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Bericht Zum Thema  Geschichte · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 627.11 der Pferdezeitung vom 03.04.11
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Tschernezoff: Türkischer Mameluck · © 2011
   
» Tschernezoff: Türkischer Mameluck

War Ihnen bewusst, dass Wien zweimal von Türken belagert worden ist? 1529 und 1683? Das ist der Zeitraum, den » Hans Dionys Dossenbach in seinem Buch  König Pferd als nächstes betrachtet. Das Kapitel heißt schlicht "Die Türken". Und wieder erzählt uns Dossenbach etwas vom Pferd. Zunächst erinnert er an die Reiterhorden aus dem Osten:

Immer wieder im Laufe seiner Geschichte wurde Europa von brandschatzenden und mordenden Reiterhorden aus dem Osten heimgesucht, von denen die fetthaarigen, walroßschnurrbärtigen, nach saurer Stutenmilch riechenden Soldaten des Mongolen Dschingis-Khan und des Hunnenführers Attila nur gerade die bekanntesten waren. Die letzten dieser alles verheerenden "Gottesgeißeln" waren die Türken. Zwei Dinge machten sie über die 150 Jahre hindurch zu überlegenen Gegnern: Sie hatten die bessere Artillerie, und sie hatten vor allem die besseren Pferde.

a.a.O., Seite 156

Was soll man dazu sagen? Die Türken haben es ja nun nicht geschafft, Wien einzunehmen. Wenn sie die bessere Artillerie hatten und die besseren Pferde, dann hätten sie doch gewinnen müssen, oder? Außerdem muss man sich doch fragen: Was nützen die besseren Pferde bei einer Belagerung? Bei einer Belagerung sind Pferde eigentlich eher hinderlich. Man kann sie nicht gebrauchen, aber man muss sich um sie kümmern, und fressen müssen sie auch noch, vom notwendigen Wasser ganz zu schweigen.

Aber Dossenbach wollte ihr ein Buch schreiben, in dem das Pferd verherrlicht wird. Also müssen die Türken die besseren Pferde haben. Sehr merkwürdig. Hat man von den Türken je gehört, dass sie gute Pferdezüchter sind? Aber dieses Rätsel klärt Dossenbach noch auf. Auf jeden Fall halten wir fest: Die Pferde der Türken waren überlegen, und die Türken waren überlegen.

Als Beleg dienen einige Grafiken, auf denen sich türkische Potentaten präsentieren. Das kann freilich das europäische Abendland auch, und immerhin bringt Dossenbach auch eine Darstellung des polnischen Königs, der bei der Befreiung der belagerten Stadt Wien eine große Rolle spielte und ganz nebenbei den Türken zeigte, was eine gute Reiterei vermag. Nichts da mit besseren Pferden.

Der Wikipedia-Artikel » Erste Wiener Türkenbelagerung enthält das Wort Pferd überhaupt nicht. Aber man kann ja mal nach dem Wort Kavallerie suchen:

Süleyman I. war mit einer großen Streitmacht am 10. April 1529 von Konstantinopel aufgebrochen. Auf dem Weg durch Südosteuropa wuchs sein Heer durch den Anschluss zahlreicher Garnisonen immer stärker an. Auch ungarische Kämpfer schlossen sich ihm an. Der Vormarsch durch Ungarn wurde verlangsamt, da es dort kein Straßennetz gab und schwere Regenfälle den Boden aufgeweicht hatten. Im September tauchten in der Umgebung Wiens die Vorboten dieses Heeres auf, eine Truppe von etwa 20.000 Akinci. Diese unbesoldete leichte Kavallerie ging üblicherweise plündernd, sklavenmachend und mordend der regulären Armee voraus und sollte den Widerstandswillen der Bevölkerung lähmen.

Eine große Zahl von Wiener Bürgern flüchtete ab dem 17. September, darunter sieben von zwölf Mitgliedern des Stadtrates. Nur Bürgermeister Wolfgang Treu, der Stadtrichter Pernfuß und drei weitere Stadträte blieben. Von den mehr als 3500 bewaffneten Bürgern der Stadtmiliz blieben lediglich 300 bis 400 zurück.[4] Viele Flüchtende fielen aber auf ihrem Weg in sicheres Territorium den Akinci in die Hände und wurden vergewaltigt, versklavt oder ermordet.

» Erste Wiener Türkenbelagerung

Na wunderbar, wir sind wieder mitten in der Zivilisation!




Wien


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Belagerung der Stadt Wien, Ausschnitt · © 2011
   
» Belagerung der Stadt Wien, Ausschnitt
Ochsen und Kamele · © 2011
   
» Ochsen und Kamele
Belagerung Wiens 1529 · © 2011
   
» Belagerung Wiens 1529
20.000 Mann, das waren ja nicht viele Leute, aber viel zu viele für die 3500 bewaffneten Bürger der Stadt. Wie viele bewaffnete Bürger hat Ihre Stadt? Genau. Bei einem solchen Überfall ist der Staat gefordert. Eine Stadt kann sich nicht alleine verteidigen. Und nach wie vor hat sich an der Menschlichkeit der Menschen nichts verändert. Terror wie zu Zeiten der Mongolen, und alle haben ihren großen Spaß dabei, nämlich die, die Soldaten spielen dürfen.

Das erinnert doch sehr an die unwürdigen Überfälle einer Gruppe Jugendlicher auf wehrlose alte oder junge Menschen, die jeder als unfair bezeichnen würde, wenn dieser Ausdruck nicht so unangemessen erscheinen würde. Es ist kein Kunststück, als Soldat Zivilisten zu ermorden oder zu vergewaltigen. Es ist einfach unmenschlich. Und es passiert auch heute noch Tag für Tag irgendwo auf der Welt. Und keiner der Täter schämt sich dafür. Und keiner der Politiker, die diese Gräueltaten anordnen, denkt sich etwas dabei. Wir haben keinen Grund, über die Türken vor Wien die Nase zu rümpfen.

Wien wurde von der Stadtgarnison, der auf 400 Mann geschrumpften Miliz und mehreren Tausend deutschen und spanischen Söldnern verteidigt, darunter eine Hundertschaft Panzerreiter unter dem Kommando des Pfalzgrafen Philipp, die ankam, kurz bevor sich der Belagerungsring schloss.

Die vom Reichstag beschlossenen Reichstruppen, insgesamt 1600 Reiter, kamen dagegen zu spät an und verharrten bei Krems an der Donau. Insgesamt konnten die Verteidiger der Stadt etwa 17.000 Fußsoldaten und 2.600 Reiter aufbieten.

Die Landsknechte waren mit Piken und Arkebusen bewaffnet und hatten sich während der Italienkriege mit fortschrittlichen Taktiken vertraut machen können. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Belagerer war jedoch erheblich, zudem war der Schutzwert der im 13. Jahrhundert erbauten Stadtmauer Wiens mangelhaft.

» Erste Wiener Türkenbelagerung

Immerhin, ein bisschen Militär konnte rechtzeitig aufgeboten werden. Die Verlagerung von Truppen, die gefechtsmäßig vorbereitet waren, ist ja schon nicht so einfach. Wenn die Truppen erst ausgehoben werden müssen, vergeht noch mehr Zeit. Und die Frage ist, wie schnell die Nachrichten vom Vormarsch der Türken überhaupt die geeigneten Stellen erreichen konnten. Wie soll man sich das vorstellen?

Am 23. September kamen die Osmanen in die Sichtweite der Stadt, die bis zum 27. September komplett eingeschlossen wurde. Ihre Streitmacht umfasste über eine Viertelmillion Menschen, die jedoch mehrheitlich dem Tross angehörten. Der kämpfende Teil des Heeres umfasste etwa 80.000 osmanische sowie 15.000 bis 18.000 Soldaten aus den osmanischen Vasallenstaaten Moldau und Serbien.

Neben zahlreichen Reitern (Sipahis) bildeten fast 20.000 Janitscharen die Kerntruppe. Der Zustand der ungarischen Straßen hatte verhindert, dass mehr als zwei schwere Belagerungs-Geschütze (Balyemez) von Belgrad oder Ofen nach Wien hatten transportiert werden können, sodass nur 300 leichtere Kanonen mitgeführt wurden.

Auf dem Weg setzten die Osmanen auch etwa 22.000 Kamele als Lasttiere ein. Die taktische Leitung der Belagerung oblag dem Großwesir Ibrahim Pascha.

» Erste Wiener Türkenbelagerung

Vier Tage hat es also gedauert, bis die Türken den Ring um die Stadt schließen konnten. 250.000 Menschen waren unterwegs. Dossenbach bringt einen Holzschnitt, der uns glauben machen will, jemand hätte aus einem Flugzeug oder einem Ballon das gewaltige Lager der Türken mit den vielen Zelten überblicken können, mit der Stadt Wien, umschlossen von einem Graben, der wiederum von wenigen Brücken überquert wurde, am Horizont.



Belagerung


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Sultan Süleyman I. · © 2011
   
» Sultan Süleyman I.
Wenn ich den Text richtig interpretiere, ist mit kämpfendem Teil und Soldaten nicht die Reiterei gemeint, die gesondert geführt wird und lediglich mit zahlreich bezeichnet wird, wobei die 20.000 » Janitscharen die Leibwache des Sultans war, die anscheinend nicht über Pferde verfügte - hat die direkt in die Kämpfe eingegriffen? Ja, aber nicht zu ihrer Ehre, sondern zu ihrer Schande.

Am 12. Oktober sprengten die Osmanen eine besonders große Bresche in die Wiener Stadtmauer ("Sulaiman-Bresche"), worauf der bis dahin größte osmanische Angriff folgte. Auch bei diesen Gefechten konnten sich die Sturmtruppen nicht durchsetzen und verloren allein 1200 Janitscharen.

Am späten Abend desselben Tages berief Süleyman I. einen Kriegsrat in seinem Lager ein. Die Versorgungslage des osmanischen Heeres war zu diesem Zeitpunkt äußerst schlecht, da der Nachschub durch die völlig aufgeweichten Straßen aufgehalten wurde. Auch rächte sich jetzt die Plünderung der Umgebung durch die Akinci. Zudem stand der Wintereinbruch bevor, der eine längere Belagerung ausschloss.

Die Janitscharen äußerten dem Sultan gegenüber ihren Unmut, woraufhin sie von Süleyman durch die Zusicherung einer großen Belohnung zu einem letzten Sturmangriff überredet werden konnten, bevor man die Belagerung aufgrund der Wetterverhältnisse abbrechen würde. Am 14. Oktober sprengten die Osmanen eine Bresche in das Kärntnertor, doch fiel der Schutt nach außen, so dass die Erstürmung äußerst gefährlich war. Wieder stellten sich die Pikeniere der Verteidiger den Janitscharen in dichter Formation entgegen, so dass sich diese erneut unter schweren Verlusten zurückziehen mussten.

» Erste Wiener Türkenbelagerung

Die Türken zogen sich in der Folge zurück und deuteten die Niederlage als Erfolg um - auch damals wusste man schon, was Propaganda ist. Aber auch die Europäer haben sich nicht mit Ruhm bekleckert:

In der Nacht auf den 15. Oktober begann der Abzug. Die Truppen ließen alles zurück, was sie beim Rückzug behinderte. In Wien dagegen läuteten zum ersten Mal seit knapp drei Wochen wieder die Glocken, im Stephansdom wurde ein Te Deum gebetet.

Vor Wien meuterten die doch noch eingetroffenen Söldner der Reichstruppen, weil sie den trotz ihrer Inaktivität eingeforderten fünffachen "Sturmsold" nicht erhielten. An eine Verfolgung des abziehenden osmanischen Heeres, an die sich die leichte Reiterei des Söldnerführers Hans Katzianer bereits recht erfolgreich gemacht hatte, dachten Pfalzgraf Friedrich und seine Truppen gar nicht, auch, weil ihnen das Überschreiten der Reichsgrenzen verboten war.

Ihnen ging es um Geld: Erst nach zweiwöchigen Verhandlungen konnten die Knechte, die sogar mit einer Erstürmung und Plünderung von Wien gedroht hatten, zur Annahme einer geringeren Bezahlung bewogen werden.

» Erste Wiener Türkenbelagerung

Da muss man sich nun fragen, ob die Türken schlimmer gewütet hätten als die eigenen Kräfte.

Aber merken Sie was? Von Pferden ist kaum die Rede. Schon gar nicht von den Pferden der Osmanen. Die leichte Reiterei der Habsburger hätte ihnen vielleicht sogar noch zusetzen können.



Janitscharen


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Sultan Murads IV. Kammerherr im Kreise der Janitscharen · © 2011
   
» Sultan Murads IV. Kammerherr im Kreise der Janitscharen
Sitzender Janitschar, Zeichnung von Gentile Bellini um 1480 · © 2011
   
» Sitzender Janitschar, Zeichnung von Gentile Bellini um 1480
Die Sache mit den Janitscharen ist so interessant, dass ich hier einen kleinen Abstecher mache:

Die ersten Janitscharen-Einheiten umfassten noch Kriegsgefangene und Sklaven. Ab 1438 wurden systematisch Knaben unterworfener christlicher Völker zwangsrekrutiert (so genannte Knabenlese), wobei hauptsächlich vom Balkan − vor allem aus Serbien und Bosnien − stammende Jungen ausgewählt und zur Erziehung, Ausbildung und Zwangsislamisierung in das Osmanische Reich gebracht wurden. Üblicherweise wurde jeder 40. Junge im Alter zwischen 7 und 14 ausgewählt, die Anzahl wurde aber je nach Bedarf geändert. Außer Christenknaben aus Serbien und Bosnien wurden auch Albaner, Armenier, Bulgaren, Georgier, Griechen, Kroaten, Polen, Rumänen, Südrussen, Ukrainer und Ungarn rekrutiert.

Janitscharen wurden unter strikter Disziplin und harter Arbeit in acemi-oglan-Schulen ausgebildet, wo sie dem Zölibat unterworfen waren und islamisiert wurden. Im Gegensatz zu freien Moslems durften sie nur einen Schnurrbart und keinen Vollbart tragen. Die Janitscharen gehörten als Armee dem Sultan und wurden so erzogen, dass sie das Korps als ihre Heimat und Familie und den Sultan als ihren Vater anerkannten. Nur diejenigen, die sich als stark genug herausstellten, verdienten sich den Rang eines echten Janitscharen im Alter von 24 bis 25 Jahren. Das Eigentum verstorbener Mitglieder ging auf das Regiment über. [...]

Das Osmanische Reich setzte die Janitscharen in allen größeren Feldzügen ein, so 1453 bei der Eroberung Konstantinopels, dem Sieg über die ägyptischen Mamluken und den Kriegen gegen Österreich. Dabei erwarben sie sich bald den Ruf, außerordentlich grausam gegen ihre Feinde zu sein. Die Janitscharentruppen wurden immer vom Sultan selbst in die Schlacht geführt und bekamen einen Anteil an der Beute.

» Janitscharen

Aber auch hier ging die Sache auf Dauer nicht gut: Die Janitscharen fanden schnell heraus, dass sie wichtig waren und forderten immer mehr Rechte, bis sie schließlich so mächtig waren, dass sie die Herrscher erpressen oder gar absetzen konnten.

Und irgendwann überspannten sie den Bogen und dann ging es ihnen selbst an den Kragen. Das dauerte allerdings ein paar 100 Jahre.

Die » Knabenlese wurde übrigens aus dem Koran begründet, der in weiten Teilen Kriegsberichterstattung ist und Siege immer als Geschenke Gottes interpretiert, was der Religionsstifter vermutlich aus dem Alten Testament übernommen hatte.

Ziemlich genau 150 Jahre später fand die » Zweite Wiener Türkenbelagerung statt. Auch hier kommen Pferde und Kavallerie nur spärlich vor:

Drei Tage darauf ritten 40.000 Krimtataren, sämtlichen Verteidigern im Land um Wien zahlenmäßig um das Doppelte überlegen, in das 40 Kilometer östlich gelegene Petronell. Bei Regelsbrunn stießen sie auf zurückgehende österreichische Savoyendragoner. Nach anfänglicher Verwirrung konnte Karl V. von Lothringen die Truppen zum Kampf aufstellen. An der Spitze seiner Truppen griff er die Tataren an. Unterstützt wurde er von den Generalen Sachsen-Lauenburg Taaffe und Rabatta auf dem rechten Flügel und von dem Markgrafen Ludwig von Baden, dann Mercy und Palffy auf dem linken Flügel. Die Tataren wurde mit einem Verlust von 200 Mann in die Flucht getrieben. Die Kaiserlichen verloren etwa sechzig Mann, darunter einen jungen Prinzen von Aremberg und einen Bruder des Prinzen Eugen von Savoyen, den Oberst Prinz Ludwig Julius von Savoyen, der eine tödliche Quetschung durch sein verwundetes Pferd erlitt und einige Tage später in Wien starb.

» Zweite Wiener Türkenbelagerung

Das hört sich nicht so an, als hätten die türkischen Reiter den Ruhm davongetragen.



Entscheidung


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Wien, Grenze zum ottomanischen Reich · © 2011    
» Wien, Grenze zum ottomanischen Reich
Reiter des Sultans · © 2011
   
» Reiter des Sultans
Der polnische König in der Schlacht · © 2011
   
» Der polnische König in der Schlacht
Und auch bei der entscheidenden » Schlacht am Kahlenberg ist auf türkischer Seite von Pferden nicht die Rede:

Am späten Nachmittag wurde die Schlacht entschieden, als die Kavallerie, insbesondere die durch König Johann III. Sobieski geführte polnische Elitetruppe der Husaren (Hussaria) in einer Kavallerieattacke vom Berg herab die Elitetruppen der Sipahi und Janitscharen bezwang und ins feindliche Lager eindrang. Wien war gerettet, die Osmanen flohen in wildem Durcheinander.

» Schlacht am Kahlenberg

Zurück zu den Pferden und zu der Geschichte, die Dossenbach uns verkaufen will:

Um 1512 begann ihr Krieg gegen die Mameluken. Der Sieg, den sie errangen, bedeutete die Herrschaft über Syrien und Ägypten - und damit über die Quelle allerbester Pferde.

Schon vorher hatten die Türken ausgezeichnete Reittiere besessen, verhältnismäßig große, hoch im Blut stehende, harte und schnelle Pferde, die offenbar aus Turkestan stammten und zweifellos dem Araberpferd nahe verwandt waren.

In Syrien und Ägypten aber kamen die Türken nun an die klassischen Araberstämme heran, das edelste vom Edlen. [...]

Unter dem Schutz eines Heeres, das über die schnellsten und ausdauernd Pferde verfügte, erlebte das osmanische Reich nun seine höchste Blüte, Mesopotamien im Osten, Arabien und Teile Nordafrikas im Süden und ungern im Norden kamen in dem Herrschaftsbereich der Osmanen.

Erst 1683 wendete sich das Blatt. Umsonst versuchten die Türken, Wien zu erobern.

a.a.O., Seite 156

Das klingt ja fast wie aus einem Verkaufsprospekt, so dick hat der Autor hier aufgetragen.

Aber eine Passage hat mir sehr gut gefallen, und wenn sie vielleicht auch nicht unbedingt typisch ist und auf die Türken insgesamt zutrifft und insbesondere nichts über deren Verwendung der Pferde im Kriege aussagt, so ist es doch auf jeden Fall eine schöne Geschichte, die es wert ist, verbreitet zu werden, zumal sie sonst wohl kaum zu finden sein wird.

Offenbar waren die Türken nicht nur Reiter, die mit akrobatischer Fertigkeit vom Rücken ihrer Pferde aus kämpften und ihre Feinde mit einem Hagel von Pfeilen eindeckten, sie hatten auch eine außergewöhnlich innige Beziehung zu ihren Tieren.

Der Hippologe Buskepius schreibt im 17. Jahrhundert darüber: "Die Sanftmut der türkischen Pferde ist unübertrefflich, ihr sein gegenüber ihren Herrn und Reitknechten gegenüber bemerkenswert. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Pferde immer mit großer Güte behandelt werden... Die jungen Fohlen nehmen sie in ihre Behausungen, reinigen, kämmen und liebkosen sie, als wären es ihre eigenen Kinder... Sie schlagen sie nie, und die Stallknechte, die sie pflegen, sind ebenso freundlich wie ihre Herren. Diese Behandlung führt natürlich dazu, dass die Tiere sehr anhänglich, folgsam und leicht lenkbar sind..."

a.a.O., Seite 156

Das leuchtet wirklich ein, und man fragt sich, warum dieses einfache Prinzip sich nicht schon längst vollkommen durchgesetzt hat.

Der Grund wird wahrscheinlich die allgemeine menschliche Natur sein. Wir gehen ja noch nicht einmal mit unseren Kindern und Ehegatten so pfleglich um die angeblich die Türken mit ihren Pferden.



Quellen / Verweise


  1. » Hans Dionys Dossenbach
  2.  Monique und Hans D. Dossenbach: König Pferd
  3. » Erste Wiener Türkenbelagerung
  4. » Janitscharen
  5. » Knabenlese
  6. » Zweite Wiener Türkenbelagerung
  7. » Schlacht am Kahlenberg
  8. » Hans D. Dossenbach


Abbildungen

  Gerd Hebrang



Messeseite: Hufklinik


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Herzlich Willkommen


auf der Internetseite von www.hufklinik.de!


Die Hufklinik-Tübingen hat zum 1.8.2010 Ihre Pforten geschlossen!

Nach bewegten und überaus erfolgreichen 18 Jahren Hufklinik nach Dr. med. vet. Hiltrud Straßer in Tübingen-Pfrondorf und des Eintritts in das übliche Ruhestands-Alter ziehe ich mich von der körperlichen Arbeit der Hufbehandlung kranker Pferde zurück.

 

In diesen 18 Jahren konnten wir hunderten von zumeist klassisch austherapierten Pferden nicht nur das Leben retten - wir konnten den Pferden vielmehr den Spaß am Leben wiedergeben, weil die Pferdebesitzer während der Umstellung verstanden haben, dass Pferde ohne Druck und Zwang sowie mit viel Bewegung schneller gesund werden und so auch harmonischer mit Ihrem Menschen zusammenarbeiten. Auch wir konnten natürlich in wenigen Fällen das Pferdeleben nicht mehr retten. Bei den vielen zuvor konventionell aufgegebenen Pferden, die häufig mit extremsten Zuständen eingeliefert wurden, kann jedoch bestätigt werden, daß der Erfolg in der Erkennung von Ursachen einer Krankheit und in deren Beseitigung liegt und nicht in der Unterdrückung von Symptomen. Heilung ist ein organischer Prozess.

 

Seit einiger Zeit nehmen wir deshalb schon keine neuen Patienten mehr auf. Aktuell konnten wir die Vielzahl der Patientenpferde aus der Hufklinik gesund entlassen bzw. vermitteln. In einem Fall steht die Bewertung der Perspektive für das Pferd noch aus.

 

Zur Kompensation dieses Wegfalls meiner Klinik habe ich viele Hundert Hufpfleger und Hufheilpraktiker in der ganzen Welt ausgebildet. Weiterhin gibt es von mir lizenzierte Therapiezentren, die meine praktische Arbeit hervorragend vertreten.

 

Die Entscheidung der Schließung meiner Klinik eröffnet mir deshalb viele neue Möglichkeiten, denn ab von der physischen Anstrengung, werde ich mehr Zeit für Forschung, Fachvorträge in aller Welt haben und wohl auch die eine oder andere Publikation verfassen. Sie müssen also keineswegs auf meine Erfahrung sowie auf das gesammelte Know-how verzichten - ganz im Gegenteil. Die offizielle Ausbildung wird in Deutschland exklusiv vom www.equine-institut.com fortgeführt. Hier bin ich auch als Dozentin und Beraterin weiterhin tätig. Ähnliche, dynamische Strukturen finden Sie in vielen Ländern auf der ganzen Welt. Wärmstens kann ich Ihnen die Intensiv-Hufseminare empfehlen; Know-how ist alles, gerade wenn Sie Entscheidungen für Ihr Pferd treffen müssen. Mit aktuellen Fällen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an www.hufklinik-eifel.de.

 

So finden Sie auf dieser Seite zukünftig zwar keine weiterführenden Informationen zu unserem Huklinikbetrieb, jedoch werden alle weiteren Informationen rund um die Methode Dr. Straßer auf dieser Seite auch zukünftig aktuell vorgehalten.

 

Mit besten Empfehlungen

Ihre Hiltrud Straßer

 

 

 

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Dr.med.vet. Hiltrud Straßer Institut für Hufgesundheit & ganzheitliche Pferdebehandlung
Blaihofstraße 43/1 72074 Tübingen / Pfrondorf
E-Mail   Dr.med.vet. Hiltrud Straßer » hufklinik.de
Tel. 07071/87 57 2 Fax 07071/87 57 2

 

 
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Editorial: Atomkraft


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W. Popken im Fenster

   
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
   
   
03.04.2011

Atomkraft

Atomkraft ist gut, Atomkraft ist schlecht. Ja was denn nun? Die Journalisten und Kommentatoren, die Blogger und Foristen schlagen sich die Köpfe ein. Dabei ist es ganz einfach. Die historische Entwicklung ist leicht zu verstehen; die BBC hat das unter Auslassung der kriegerischen Aspekte in einem Film sehr schön aufgearbeitet. Wenn Sie englischen Text gut verstehen können, empfehle ich dringend den folgenden Film: » A is for Atom.

Darin wird die Euphorie der Wissenschaftler beschrieben, die nach den Atombombenexplosionen von allen Seiten hofiert wurden, die Hoffnungen, mit Hilfe der ungeheuren Energie, die damit freigesetzt werden kann, die Menschheit ins Paradies führen zu können, zu ungeahntem Wohlstand, die natürlich von der interessierten Industrie gehörig genährt wurden.

Die Industrie wiederum war lediglich an Profiten interessiert. Großbritannien lag nach dem Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt darnieder, die Größe der vergangenen Jahrhunderte war vergangen, und mit Hilfe der Atomindustrie hoffte die Nation sich wieder in die vorderster Reihe boxen zu können. Ein heute noch lebender Wissenschaftler schwelgt in der Erinnerung, dass Großbritannien einmal für fünf Jahre auf diesem Gebiet führend war - bis dann der Unfall in » Sellafield der ganzen Welt klar machte, dass die Sache nicht ganz so einfach ist.



Plutonium

In Sellafield ging es gar nicht um Atomstrom, sondern um die Erzeugung von Material für Bomben. Das wird in dem BBC-Film geflissentlich ausgeblendet. Bomben kommen dort gar nicht vor. Die Welt ist friedlich. Wir wissen aber, dass die Politiker nach wie vor Krieg als politisches Mittel betrachten und deshalb weiterhin ständig aufrüsten, auch atomar. Vielleicht nicht mehr ganz so spektakulär wie in den fünfziger und sechziger Jahren, aber die atomare Bedrohung durch sogenannte Kernwaffen (das Wort Atom hat inzwischen einen negativen Beigeschmack und wird nach Möglichkeit vermieden) besteht nach wie vor und wird nach wie vor immer größer, je mehr Möchtegern-Großmächte wie Iran, Nordkorea, Pakistan, Indien, Israel usw. sich mit Atomwaffen schmücken.

In dieser Hinsicht halte ich es für nicht nebensächlich, dass auch Japan sich für Plutonium interessiert. Natürlich kann man Plutonium auch friedlich nutzen - wie das funktioniert, sehen wir ja jetzt. Da ist immer von einem Restrisiko die Rede, welches angeblich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gleich Null sei. Das sehen die Wissenschaftler, die dabei waren und in dem BBC-Film zu Wort kommen, sowohl in alten Aufnahmen als auch in neuen, ganz anders. Diese Leute waren ja verantwortlich dafür, die mussten das ausführen, was die Konzernbosse vorgaben. Und sie erkannten dann irgendwann, dass sie nicht in der Lage waren, sämtliche Störmöglichkeiten überhaupt sich vorstellen zu können, geschweige denn diese zu verhindern.

Bei uns wird immer argumentiert, wir hätten ja keine Tsunamis und Erdbeben. Das ist aber unerheblich. In » Tschernobyl gab es auch kein Erdbeben. Der Unfall dort wurde durch menschliches Versagen ausgelöst, weil man ein kalkulierbares Risiko testweise durchspielen wollte. In » Three Mile Island war es eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Anlässlich einer Routineuntersuchung hatte irgendjemand vergessen, irgendein Ventil auf- oder zuzudrehen, und dann haben irgendwelche Schalter und Lampen und Ventile nicht so gearbeitet, wie sie eigentlich sollten, also war es hier eine Verkettung von menschlichem und technischem Versagen. Das Ergebnis ist immer dasselbe: Die Bevölkerung muss es ausbaden, in jeder Hinsicht, gesundheitlich und finanziell. Die kann ja nicht nachweisen, dass irgendwelche Probleme ursächlich auf den Unfall zurückgeführt werden können.



Finanzen

Angeblich soll ja die Atomkraft so entsetzlich billig sein. In dem BBC-Film wird gezeigt, dass den Engländern die Kosten davongelaufen sind. Die ursprünglichen Kalkulationen waren überhaupt nicht einzuhalten, und damit war der Atomstrom überhaupt nicht mehr billig, schon gar nicht wenn man die Folgekosten berücksichtigen würde, was man natürlich nicht getan hat. Auch die Russen kommen zu Wort. Bei denen wurde der Kostendruck ganz ungemein, so dass man irgendwann geschlampt hat. Korruption kam dann auch noch hinzu. Einer der Verantwortlichen, der sich sogar persönlich in das Inferno von Tschernobyl begeben hat und die üblichen Durchhalteparolen und Beschwichtigungen glaubhaft vor der Kamera verkörperte, hat sich kurze Zeit danach umgebracht. Auch eine Art, Verantwortung zu übernehmen.

Kann bei uns ja alles nicht passieren. Wir sind ja Deutsch und gründlich. Bei uns wird alles fünfmal protokolliert in dreifacher Ausfertigung. Zu dieser Fiktion passt gut die Nachricht von heute: » Brennelemente aus Jülich: Behörden rätseln über verschollenen Atommüll. 2285 Brennelemente sind vermutlich (! - noch nicht einmal das weiß man) in Asse gelandet, wo sie gar nicht hätten gelagert werden dürfen. Aber nichts Genaues weiß man nicht. Und das bei uns! Ja welche Schweinerei kommt denn demnächst heraus? Sind wir hier in einem Tollhaus? Wissen die nicht, womit sie umgehen?

Die Kosten für diese „Entsorgung“, die in den nächsten paar 100.000 Jahren anfallen wird, interessieren heute überhaupt nicht. Heute interessieren die Gewinne. Und die Stromkonzerne glauben, dass sie durch das Aktiengesetz gezwungen sind, gegen die zugegebenermaßen rechtswidrige Verordnung der Bundesregierung gerichtlich vorgehen und diese (also uns!) auf Schadensersatz wegen entgangenem Gewinns verklagen zu müssen. Man glaubt wirklich, man sei in einem Irrenhaus. Wer stellt denn solche Regeln auf? Kann man denn die Welt nicht vernünftig regieren?

Warum stümpern die Japaner immer noch herum? Sobald die Regierung eingreift, kann der Konzern die Regierung auf Schadensersatz verklagen. Das weiß die Regierung natürlich und schreckt davor zurück. Bis dahin wird die gesamte Welt weiterhin mit radioaktiven Partikeln unterschiedlichster Art verseucht und Menschen geopfert. Aber eine gesundheitliche Gefährdung besteht natürlich nicht. Versichert sowohl die Regierung als auch der Konzern. Die richtige Antwort für diese Leute finden Sie am Ende des Artikels » Energie - sauber, preiswert, unabhängig: Geothermie, Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie - von Finanzen und Zinsen sollten Industriebosse eigentlich etwas verstehen.



Radioaktivität

Es gibt Ãœberlebende des Bombenabwurfes auf Hiroshima. Im letzten Editorial habe ich auf ein Interview eines solchen Menschen hingewiesen (» Tagesspiegel-Interview: "Ich hasse es, Blut zu sehen"). Diese Menschen haben Glück gehabt. Mit der Entdeckung des Atomzerfalls wurde die Physik grundsätzlich verändert: Der Zufall kam ins Spiel. Vorher war alles berechenbar, nachher nicht mehr. Wann ein Zerfall stattfindet, kann man ebenso wenig wissen, wie wann ein Vulkan ausbricht oder wann ein Erdbeben eintritt. Daher die sogenannte Halbwertszeit. Das ist die Zeit, in der durchschnittlich die Hälfte der vorhandenen Atome zerfallen ist. Die andere Hälfte ist dann immer noch da. Und nach wieder derselben Zeit ist dann die Hälfte von der Hälfte immer noch da.

Nehmen wir also an, irgendein radioaktives Partikel mit einer unbekannten Anzahl radioaktiver Atome gelangt in Ihren Körper. Dann wird irgendwann einmal ein Zerfall stattfinden. Und dabei wird mit Sicherheit irgendetwas in Ihrem Körper zerstört. Das kann in der nächsten Sekunde sein oder auch in den nächsten Tagen oder in den nächsten Wochen. Was dann zerstört worden ist und wie Ihr Körper damit umgehen kann, weiß man natürlich auch nicht. Das kommt darauf an, wo dieses Partikel sich niedergelassen hat und was durch die Strahlung wie zerstört worden ist. So kann es kommen, dass Sie möglicherweise vorher an irgendetwas anderem sterben, aber nicht an den direkten Folgen der radioaktiven Strahlung.

Wenn Sie allerdings genügend viele solche Strahler in Ihrem Körper haben, steigt die Wahrscheinlichkeit des radioaktiven Zerfalls und damit die Wahrscheinlichkeit, dass doch empfindliche Teile Ihres Körpers so weit in Mitleidenschaft gezogen werden, dass Sie das merken. Und vielleicht merken Sie das so unmissverständlich, dass Sie die Möglichkeit Ihres Sterbens in nächster Zukunft ins Auge fassen. Sie könnten beispielsweise Krebs bekommen. Dieser Krebs strahlt natürlich nicht. Wieso dieser Krebs entstanden ist, kann vermutlich keiner feststellen. Alpha-Strahler beispielsweise kann man von außen gar nicht messen. Sie können total verstrahlt sein von innen und von außen völlig sauber. Krebs haben ja nun viele Leute, also wird man nur feststellen können, dass mehr Leute an Krebs sterben. Wer jetzt behauptet, dass das mit der Radioaktivität zusammenhängt, wird der Lüge bezichtigt. Das deshalb, weil man einen ursächlichen Zusammenhang gar nicht feststellen kann.

Tanken Sie E10? Ich nicht. Seit ich ein nagelneues Auto in meiner bevorzugten Autowerkstatt gesehen habe, das wegen irgendwelcher Zusätze im Diesel liegengeblieben ist, bin ich gewarnt. Wenn mein Auto liegenbleibt und ich den Schaden habe, wird es mir nicht gelingen, den Nachweis zu erbringen, dass dieser Schaden durch E10 verursacht worden ist. Den Ärger hätte ich sowieso, den finanziellen Schaden noch dazu. Das ist wie mit der Radioaktivität. Der Nachweis ist einfach nicht zu erbringen. Und deshalb hüte ich mich davor, Lebensmittel zu mir zu nehmen oder Treibstoff in mein Auto zu füllen, wenn ich befürchten muss, dass ich oder mein Auto Schaden nehmen. So einfach ist das. Und wenn ich dann noch sehe, wie die Behörden die sogenannten Grenzwerte nach Belieben manipulieren und pausenlos verkünden, dass gesundheitliche Gefährdungen ausgeschlossen sind, fühle ich mich einfach nur hinters Licht geführt. Solchen Leuten kaufe ich gar nichts ab.



Spam

Der Spam der Woche: Die Russen wissen, wie es geht: Nebenbei abnehmen



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Mit frohen Gruessen
Dr. Ashely Weinhaus



Haiku

  1. A steht für Atom.
    Atomstrom: billig, sauber.
    Zinseszins kostet.


  2. Die Russen wissen
    Zwar, wie's geht, doch lassen sie
    Die Amis sprechen.


Chefredakteur und Herausgeber

   
Chefredakteur und Herausgeber
   
   


» Im Ãœbrigen bin ich der Meinung, dass das  » Bandbreitenmodell eingeführt werden muß, und zwar global.



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Rezension: Handorfer Spielekartei für Voltigier- und Reitpädagogen


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Ehring-Hüttemann, Barbara / Berger, Hildegard / Everding-Kraß, Mechthild / Gohl, Uschi / Heermann, Sigrid

Handorfer Spielekartei für Voltigier- und Reitpädagogen


161 farbige Karteikarten (DIN-A6) und Kartenschutzhülle in Box
München, 2010 · Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-02151-2


39,90 EUR ·  Bestellen

Zahlung per Lastschrift (Inland)
Wenn nichts anderes vermerkt ist, versenden wir versandkostenfrei.
Meist geht die Sendung (je nach Bestellzeitpunkt) noch am selben Tag raus.


Der Verlag sagt über das Buch:

  • über 140 Spiele und Ãœbungen
    multikategorialer Index
    praktischer Kartenschutz


Die Handorfer Spielekartei ist eine Sammlung von Spielen und Übungen zum Voltigieren und Reiten mit Kindern. Alle Spiele wurden in der heilpädagogischen Praxis mit viel Erfolg erprobt.

Mit über 140 Aktionen lassen sich Voltigier- und Reitstunden immer wieder neu und abwechslungsreich gestalten. Die Spiele sind nach Förderbereichen sortiert und farblich gekennzeichnet. Es gibt Tätigkeiten mit dem Pferd, am Pferd und auf dem Pferd, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen. Förderbereiche sind zum Beispiel Körperwahrnehmung, Sinneswahrnehmung, Visumotorik, Verbale Kommunikation, Merkfähigkeit, Kreativität und Gruppenverhalten. Durch das praktische Karteikartenformat lassen sich die Spiele vor der Stunde auswählen und mit in die Reithalle nehmen.



Autoreninformation

Die Autorinnen sind Pädagoginnen mit langjähriger Erfahrung im Bereich Heilpäd. Reiten und Voltigieren.



Verlag

» Ernst Reinhardt Verlag



W. Popken im Fenster

   
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
   
   
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Gerd Hebrang

Auf den ersten Blick mag man erschrecken: 40 € für ein paar Karteikarten? Kann das denn wahr sein? Aber die Frage ist falsch gestellt. Die Karteikarten sind ein Arbeitsmittel. Und bei Arbeitsmitteln darf man nicht sparen, das weiß jeder Handwerker. Ein guter Hammer hält ein Leben lang und macht mit jedem Schlag Freude, ein billiger Hammer ärgert immerzu und muss ein Leben lang ausgetauscht werden. Es lohnt sich nicht, an der falschen Stelle zu sparen.

Das haben sich die verantwortlichen Leute im Verlag wohl auch gesagt. Alleine der Behälter für die Karteikarten ist äußerst gediegen. Aus massivem Material gefertigt, präzise gefräst, mit schweren Scharnieren, einem genau passenden Verschluss, einer doppelten Rillenreihe am Boden, damit die Karteikarten gut stehen und sich gut durchblättern lassen, macht dieser Kasten den Eindruck, als würde er ein Arbeitsleben lang halten können.

Ob das für die Karteikarten selber zutrifft, ist eine andere Frage. Schließlich sind es einzelne Blätter Papier, die man leicht in die Hand nehmen kann, die sich aber auch leicht knicken lassen, verschmutzen, eventuell sogar verlorengehen. Das ist der Vorteil eines Buches: Die einzelnen Seiten sind fest montiert und können eben nicht verlorengehen. Andererseits haben Karteikarten ebenfalls Vorteile, die Bücher nicht bieten können. Bücher sind verhältnismäßig unhandlich, die Reihenfolge der Blätter ist durch die feste Montage nicht veränderbar, und schließlich können auch Bücher verknicken und verschmutzen.

Um diese Gefahr zu minimieren, legt der Verlag eine kleine Kunststofftasche bei, die ich erst fast übersehen und mit dem Luftkissen, das den Leerraum für den Transport ausfüllen sollte, weggeworfen hatte. Die erste Karte ist praktisch der Titel, die zweite Karte heißt: Wie benutzt man die Kartei?, und die Antwort beansprucht noch eine zweite Karteikarte, an deren Ende steht:

Mit der beiliegenden Plastikhülle können mehrere Karteikarten geschützt in die Voltigier-/Reitstunde mitgenommen werden.

Aha, so geht das! Genau das wollte ich wissen: Wie arbeitet man mit dieser Kartei? Wie setzt man sie in der Praxis ein? Denn das ist ja der Zweck der Übung. Bücher gibt es genug, und wenn man die Bücher für die tägliche Praxis nutzen wollte, müsste man sich selbst solche Karteikarten anlegen oder das Buch in einzelne Seiten zerlegen und sich selbst einen Kasten bauen, was aber wenig Freude machen wird, weil das Papier in Büchern viel zu dünn ist.

Die nächste Karteikarte heißt Wer hat die Kartei verfasst? Da stellt sich heraus, dass dieses Projekt genau so entstanden ist: Aus der Praxis heraus, aus den individuell hergestellten Arbeitsmitteln der Autoren ist dieses Produkt zusammengestellt worden, wobei noch drei weitere Fachleute, Hildegard Rosemann und Marlies und Bernhard Ringbeck, ihre Spiele für diese Kartei zur Verfügung gestellt haben.

Hinweis

Die Nutzer dieser Kartei sollten ausgebildete Reit- oder Voltigierpädagogen sein, um die Spiele/Übungen klienten- und situationsgerecht umsetzen zu können. Nicht alle Spiele können grundsätzlich mit jedem Pferd durchgeführt werden. Die Pferde müssen mit den jeweiligen Materialien sicher vertraut sein, damit ein gefahrloses Spielen möglich ist. Soweit in diesem Werk eine Behandlungsweise erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass die Autorinnen großer Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Behandlungsempfehlungen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Natürlich kann niemand die Verantwortung für die Handlungen Anderer übernehmen, schon gar nicht, wenn Pferde im Spiel sind, die ihrerseits höchst individuell veranlagt sind. Trotzdem würde ich die Nützlichkeit dieser Kartei auch für andere Personengruppen sehen, obwohl diesen wahrscheinlich mit einem Buch genauso gut gedient wäre, weil sie nur ab und zu mal Anregungen für Spiele brauchen und diese nicht professionell und systematisch einsetzen. Das Leben der Profis dürfte durch diese Kartei jedoch stark erleichtert werden, womit sich dieses Handwerkszeug trotz des scheinbar hohen Preises schnell rentieren wird.

Die Karten sind nicht nur in verschiedenen Farben gehalten, sondern auch mit Symbolen versehen. Ãœber die Farben werden die verschiedenen Wahrnehmungskreise beschrieben:
  • Körperwahrnehmung
  • Taktile Wahrnehmung
  • Auditive Wahrnehmung
  • Visuelle Wahrnehmung
  • Visumotorik
  • Verbale Kommunikation
  • Merkfähigkeit
  • Kreativität
  • Partnerschaft/Gruppenverhalten
Diese sind jeweils mit einleuchtenden Symbolen versehen, „Auditive Wahrnehmung“ etwa mit einem großen Ohr; die Karteikarten sind ungefähr gleichmäßig auf die Themen verteilt, wobei jedes dieser Spiele im Regelfall mehrere dieser Themen anspricht. Dann gibt es noch eine zweite Klassifizierung, die nun nicht nur den Menschen, sondern die Interaktion mit dem Pferd betrifft:
  • einzelne Ãœbung auf dem Pferd
  • Doppelübung auf dem Pferd
  • Spiel oder Ãœbungsform, die nicht auf dem Pferd stattfindet
Ein einfaches Beispiel, willkürlich herausgegriffen:

04 Taktile Wahrnehmung


Körperteile raten I
Materialien: keine

Zwei Voltigieren sitzen auf dem Pferd. Der Hintermann legt seine Hand auf ein Körperteil des Vordermannes. Dieser benennt das Körperteil, auf dem die Hand liegt.
  • Der Vordermann schließt dabei die Augen.

05 Taktile Wahrnehmung


Körperteile raten II
Materialien: keine

Ein Körperteil des Kindes wird berührt. Das Kind soll dasselbe Körperteil auch beim Pferd finden und berühren.            
  • Das Kind schließt dabei die Augen.

Jede Abteilung wird von Karteikarten eingeleitet, die eine Übersicht enthalten. Alle Übungen sind durchnummeriert, was die spätere Einsortierung erleichtert. Jede Spiel hat einen Namen, und in einem Eigenschaftsraster werden die verschiedenen Bereiche, die durch die Spiele angesprochen werden, notiert, so dass man auf den ersten Blick erkennen kann, welche Spiel wofür am besten geeignet ist. Naturgemäß ergibt sich, dass unterhalb des jeweiligen Bereiches in der jeweiligen Abteilung der Punkt immer gesetzt ist, so dass also die Spalte mit den durchgehend gesetzten Punkten von links nach rechts wandert, wenn man sich innerhalb der Karteikarten von vorn nach hinten bewegt. Noch ein Beispiel:

11 Visuelle Wahrnehmung


Gangarten erkennen und benennen
Materialien: keine

Die Kinder stehen am Rand des Zirkels und schließen die Augen. Der Voltigierer reitet in verschiedenen Gangarten. Nach Zuruf des Voltigierers „Augen auf“ öffnen die Kinder die Augen und benennen die Gangart.
  • Bei den verschiedenen Gangarten müssen bestimmte Punkte angelaufen werden, zum Beispiel bei Schritt der Spiegel, Bei Trab die Hallentür und bei Galopp das Holzpferd.

Mit „Voltigierer“ wird, wie auf der zweiten Karteikarte erläutert wird, die Person auf dem Pferd bezeichnet, als „Kinder“ die Gruppenmitglieder, die sich nicht auf dem Pferd befinden. Je nach Zusammenhang könnte mit „Voltigierer“ auch Ausbilder gemeint sein.

Der Begriff „Visumotorik“ war mir unbekannt. Die Wikipedia konnte mir auch nicht weiterhelfen, schlug aber den Begriff » Visuomotorik vor:

Visuomotorik ist die Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat. Sie ist Teil der Sensomotorik und umfasst unter anderem die Auge-Hand-Koordination (auch Hand-Auge-Koordination).

Fast jede Bewegung des menschlichen Körpers wird über die optische Wahrnehmung koordiniert. Mit Hilfe des visuellen Systems erzeugt das Gehirn ein Modell der Umwelt, das die zielgerichtete Interaktion mit der physischen Wirklichkeit ermöglicht.

Visuomotorische Leistungen sind ein wesentlicher Aspekt der kognitiven Entwicklung von Kindern. Diese sind nur bei einer entsprechenden Auge-Hand-Koordination möglich.

Visuomotorische Störungen werden meist nach dem Schuleintritt festgestellt und führen meist zu Lernstörungen.

a.a.O.

Ein wiederum willkürlich gewähltes Beispiel aus diesem Bereich:

17 Visumotorik


Treffer
Materialien: weiche Bälle oder Sandsäckchen, Reifen

Der Voltigierer bekommt so viele Bälle, wie Kinder anwesend sind. Die Kinder stellen sich um den Zirkel auf. Jedes hält einen Reifen über seinem Kopf. Der Voltigierer wirft durch jeden Reifen einen Ball.

Man sieht an diesem Beispiel, dass es mit den Karteikarten alleine manchmal nicht getan ist. Sollten diese Materialien nicht vorhanden sein, ist Kreativität gefragt. Die soll ja ebenfalls ausdrücklich gefördert werden. Eine der wenigen Übungen zu diesem Thema:

06 Kreativität


Balltransport
Materialien: weiche Bälle

Der Voltigierer bekommt bei jeder Runde von den Kindern Bälle angereicht. Wie viele kann er transportieren, ohne dass ein Ball herunterfällt?
  • Auch als Doppelübung ausführbar

Die Rückseite der Karteikarten ist jeweils frei; ich nehme an, dass man sich darauf vielleicht Notizen machen möchte.

Der Verlag hat diese Sammlung jetzt auch in digitaler Form herausgebracht; die werde ich bald ebenfalls besprechen. Der wesentliche Vorteil der Karteikarten, nämlich handlich und leicht zu transportieren zu sein, fällt dadurch weg. Wie stelle ich mir das vor? Bringt der Profi heute sein Notebook mit in die Stunde und schaut immer wieder in sein Programm? Macht er sich während der Stunde zu einzelnen Kindern Notizen? Führt er auf diese Weise ein lückenloses Protokoll, wie der Arzt, der ja auch nicht mehr ohne seinen Computer denkbar ist und dadurch wesentlich mehr Informationen wesentlich schneller zur Verfügung hat als früher?

Oder braucht der Pädagoge beides, das Programm und die Karteikarten?


erschienen 03.04.11




Siehe auch die folgende Rezension:
Ausgabe 628, Ehring-Hüttemann, Barbara / Berger, Hildegard / Everding-Kraß, Mechthild / Gohl, Uschi / Heermann, Sigrid :  Handorfer Spieledatenbank für Voltigier- und Reitpädagogen, CD-ROM, Einzelplatzlizenz. Läuft unter Windows XP, Windows Vista und Windows 7.


· Siehe auch  Tipp 627



Ehring-Hüttemann, Barbara / Berger, Hildegard / Everding-Kraß, Mechthild / Gohl, Uschi / Heermann, Sigrid

Handorfer Spielekartei für Voltigier- und Reitpädagogen


161 farbige Karteikarten (DIN-A6) und Kartenschutzhülle in Box
München, 2010 · Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-02151-2


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Tip: Kreativität


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W. Popken im Fenster

   
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Selbstportrait 08/2004
   
   
Kreativität
Von   Gerd Hebrang

Der Begriff „Kreativität“ ist erst vor etwa 50 Jahren im Lexikon aufgetaucht, wie der Physiker und Nobelpreisträger » Gerd Binnig in seinem Buch » Aus dem Nichts. Ãœber die Kreativität von Natur und Mensch erstaunt feststellt. Heutzutage wird Kreativität als Wirtschaftsgut gehandelt:

Seit Ende der 90er Jahre wird auch der Begriff Kultur- oder Kreativwirtschaft verwandt, um alle Aktivitäten zur Herstellung und zum Vertrieb von urheberrechtlich geschützten Produkten zu beschreiben, die dem Ziel dienen, Geld zu verdienen. Heute gibt es in Europa eine Vielzahl von Ansätzen, wie man Kreativität als Wirtschaftstätigkeit verstehen und interpretieren kann. Das Kulturministerium Großbritanniens spricht von Creative Industries und hat dazu verschiedene Studien veröffentlicht.

» Kreativität

Natürlich spielt die Kreativität auch in der Erziehung eine Rolle. Schon Babys sollen angeblich hinsichtlich der Kreativitätsentwicklung gefördert werden können, indem man sie ins Wasser wirft, was das sogenannte Babyschwimmen ins Leben gerufen hat. Kindergarten und Schule sollen selbstverständlich die Kreativität fördern, und so dürfen uns nicht wundern, dass auch die Voltigierer- und Reitpädagogen sich um die Kreativität kümmern müssen.

Die Abteilung „Kreativität“ in der  Handorfer Spielekartei ist zwar vergleichsweise dünn, aber man bemüht sich. Wie wird man kreativ? Das ist inzwischen eine so dringende Frage, dass sich eine ganze Industrie entwickelt hat, die angeblich in der Lage ist, die Kreativität zu fördern. Aber was ist Kreativität?

Die kürzeste, aber implikationsreiche Definition der Kreativität lautet: "Neukombination von Informationen" (Holm-Hadulla 2011). Kreativität im weitesten Sinn beruht auf der Fähigkeit, die Lücke zwischen nicht sinnvoll miteinander verbundenen oder logisch aufeinander bezogenen Gegebenheiten durch Schaffung von Sinnbezügen (freier Assoziation) mit bereits Bekanntem und spielerischer Theoriebildung (Phantasie) auszufüllen. Das Spiel – auch als Gedankenspiel – gehört als wesentliches Element zur Kreativität.

» Kreativität

Ja, so stellen sich die Nichtkreativen die Kreativität vor. Einfach genügend viel Input, fünfmal umrühren, dreimal schütteln, heraus kommt etwas Neues. Im Prinzip kann der Physiker Binnig auch nicht viel mehr dazu sagen; die Erfindung des » Rastertunnelmikroskops ist seine Referenz, und er stellt fest, dass alle Einzelheiten im Prinzip schon lange bekannt waren, nur die Kombination war neu, und das hält er für kreativ. Daraus leitet er seine allgemeine Definition ab:

Kreativität ist das Ermöglichen neuer Wirkungseinheiten.

a.a.O., Seite 27

In diesem Sinne kommt er zu dem Schluss, dass auch die unbelebte Natur kreativ ist, und im Interview weist er darauf hin, dass Intelligenz nicht unbedingt mit Kreativität korreliert sein muss: » Definition von Kreativität. Was heute mit Kreativität umschrieben werden soll, gab es natürlich schon immer. Das 18. und 19. Jahrhundert fasste das Phänomen unter dem Geniebegriff zusammen, der dann zunehmend diskreditiert wurde. Mit Genie wurde allerdings in erster Linie der Künstler gemeint, nicht so sehr der Naturwissenschaftler oder gar der Normalmensch. Kreativität hatte etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes, Mystisches.

Beim Menschen kommt der weniger begrifflich-isolierenden und logisch-kausalen, dafür aber nonverbal, assoziativ und ganzheitlich denkenden (in der Regel rechten) Hirnhälfte eine besondere Bedeutung zu. Beteiligt sind aber letztlich beide Hirnhälften. Da die kreativen Denkprozesse weitgehend unbewusst ablaufen, werden kreative Einfälle oft als Eingebung einer überpersönlichen Intelligenz oder Wesenheit (Inspiration, Musenkuss usw.) oder als ein mystisches Geführtwerden erlebt.

» Kreativität

Ende des 19. Jahrhunderts sind die ersten psychologischen Gesellschaften gegründet worden. Selbstverständlich wollte man gerne wissen, was im Gehirn so vor sich geht. Insbesondere, wenn das Gehirn etwas Bedeutsames leistet. Und die Pariser Psychologen dachten sich, dass ein Mathematiker vielleicht am ehesten darüber etwas sagen könnte.

Deshalb luden sie einen der berühmtesten Mathematiker der damaligen Zeit, der zufälligerweise auch in Paris lebte, » Henri Poincaré, zu einem Vortrag ein. Dieser sprach über die Entdeckung eines der wichtigsten mathematischen Sätze, an die er sich genau erinnern konnte. Er war gerade von einem Urlaub am Atlantik nach Paris zurückgekehrt und setzte, den Koffer in der Hand, im Gespräch mit einem Begleiter, den Fuß auf den Einstieg der Straßenbahn, da fiel ihm die Lösung zu dem Problem ein, mit dem er sich vor dem Urlaub lange beschäftigt hatte. Zu Hause stellte er den Koffer ab, machte sich ein paar Notizen und wandte sich anderen Aufgaben zu. Am nächsten Tag arbeitete er seine Notizen aus und versuchte, einen Beweis für seine Einsicht zu finden, was ihm dann auch gelang.

Mit anderen Worten: Die Einsicht überkam ihn wie ein Blitz. Er konnte den Psychologen nicht sagen, wie es geht. Insbesondere hatte das Ganze auch nichts mit Mystik zu tun. Allerdings kommt so etwas durchaus vor:

Im kreativen Schaffensprozess tritt oft ein besonderer Bewusstseinszustand - eine Trance - auf, der als Floating (Fließen) bezeichnet wird und meist mit einem vorübergehenden Verlust des Zeitbewusstseins einhergeht. Dieser Zustand ist zugleich konzentriert und dissoziativ. Kreative Denkprozesse können auch im Schlaf ablaufen.

» Kreativität

Das wiederum hat vermutlich mit der Zweiteilung unseres Gehirns zu tun, einer Hypothese, von der die Wissenschaftler anscheinend abgekommen sind. Die rechte Gehirnhälfte hat nämlich in diesem Sinne kein Zeitbewusstsein. Dieser Zustand, vollkommen versunken zu sein und die Zeit zu vergessen, ist den meisten noch zumindest aus ihrer Kindheit bekannt. Dort stellt sich dieser Zustand automatisch ein, wenn man sich auf ein Spiel einlässt und Zeit und Raum vergisst.

Die kreative Sinnproduktion ist besonders in jungen Jahren ausgeprägt und wird später zunehmend durch wissensbezogene, logische Sinnproduktion ersetzt. Sie kann durch Übung bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Andererseits kann diese Fähigkeit auch durch eine einseitig auf verbalisierbares Wissen orientierte Erziehung und Bildung überlagert werden.

» Kreativität

Das ist wohl wahr. Die Unschuld der Jugend geht nicht zuletzt durch die Schule verloren. Und die Frage ist, was man daran tun kann. Können Voltigieren- und Reitpädagogen daran etwas ändern?

Vielen Schulsystemen wird vorgeworfen mit einer zu starken Orientierung auf Wissenserwerb und Begrifflichkeit viel zur frühzeitigen Verkümmerung von Kreativität beizutragen. Die Lerntheorien des Konstruktivismus kombinieren deshalb den klassischen Wissenserwerb mit freien Unterrichtsmethoden, damit der Lernende seine Umwelt als ein Feld von Hürden, die er mit Hilfe kreativer Lösungsansätze überwinden kann, erlebt. Der kreative Denkprozess kann durch spezielle Kreativitätstechniken gefördert und beschleunigt werden.

» Kreativität

Na wunderbar. Dann haben wir ja das Problem gelöst. Wir werden jetzt alle kreativer, weil man weiß, wie man uns das beibringen kann. Spezielle Kreativitätstechniken. Hört sich wirklich gut an. Ich frage mich nur, ob die Leute, die so etwas entwickeln, überhaupt wissen, was Kreativität ist. Ob nicht der Begriff Kreativität genauso zerredet wird wie der Begriff Genie, so dass am Ende niemand mehr weiß, was damit eigentlich gemeint ist.

Kreativität ist laut Joy Paul Guilford und seinen Kollegen jede neue, noch nicht da gewesene, von wenigen Menschen gedachte und effektive Methode, ein Problem zu lösen beziehungsweise die Miteinbeziehung von Faktoren wie Problemsensitivität, Ideenflüssigkeit, Flexibilität und Originalität. Demzufolge wäre Kreativität die zeitnahe Lösung (Flexibilität) für ein Problem mit ungewöhnlichen, vorher nicht gedachten Mitteln (Originalität) und mehreren Möglichkeiten der Problemlösung (Ideenflüssigkeit), die für das Individuum vor der Problemlösung in irgendeiner Weise nicht denkbar ist (Problemsensitivität).

Bei der Definition von Kreativität spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:
  • die individuellen Möglichkeiten einer einzelnen Person
  • die Möglichkeiten der Kreativität und deren Entstehung im sozialen Kontext und deren mögliche Bewertungen
  • die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaftsformen und deren Bewertungsformen der Kreativität im Einzelnen
„Alltägliche Kreativität“ kann geweckt oder erlernt werden (Knieß 2006). Neben Begabungsprofilen hat Holm-Hadulla (2010) das intrinsische Interesse, Neugier und Selbstwertsteigerung als wichtige Motivationsfaktoren beschrieben. Kreativität im eigentlichen Sinn setzt Anlagen voraus: Intuitive Begabung und Widerstandsfähigkeit.

» Kreativität

Na was denn nun, ist jeder nun kreativ oder kann es zumindest sein, oder bedarf es einer bestimmten Begabung? Hier wird jetzt von Kreativität im eigentlichen Sinn geredet. Ach ja? Was ist das? Was ist Kreativität im uneigentlichen Sinn? Ich fürchte, die Sache ist noch lange nicht geklärt.

Aus der Erfahrung des Physikers Binnig - und das ist die einzige Grundlage, auf der er (und jeder andere auch) überhaupt sprechen kann - geht hervor, dass man nicht nur den Entschluss fassen muss, kreativ sein, das heißt für ihn: ungelöste Probleme anpacken zu wollen, sondern auch die nötige Zeit und Unterstützung zu haben. Er arbeitet heraus, dass unter Umständen viele Umwege nötig sind, zeit- und kostenintensive Umwege, und nun frage ich Sie: Ist unsere Gesellschaft für solche Anforderungen empfänglich?

Gibt es irgendwo in unserer Gesellschaft, in der Wissenschaft, in der Industrie, in der Schule, diesen Freiraum, in dem sich Kreativität entwickeln und entfalten kann? Sind angesichts all der Zwänge zur Effektivität, zur Kosteneinsparung, zur Produktivitätssteigerung, zur Termineinhaltung die Mittel vorhanden, deren die Pflege der Kreativität bedarf?

Gerade die Anstrengungen schon vor dem Kindergarten, im Kindergarten, in der Schule und im ganzen Berufsleben sind für die Kreativität überhaupt nicht förderlich. Man muss loslassen können. Man muss sich frei und geborgen fühlen können, damit etwas Neues entstehen kann. Wenn man Aufgaben in einer Gruppe im Wettbewerb bewältigen muss, hat das mit eigentlicher Kreativität vermutlich nicht allzu viel zu tun.

Erfreulicherweise bieten die Karten der Handorfer Spielekartei Übungen, die wirklich Spaß machen können und keinen Druck aufbauen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel:

01 Kreativität


Parcours bauen
Materialien: Stangen, Kegel ...

Die Kinder haben die Aufgabe, mit verschiedensten Materialien einen Weg für das Pferd zu bauen, zum Beispieltore aus Kegeln, Stangen zum darüber Treten, Slalom ... Nachdem Bauen darf jedes Kind den Weg durchreiten.
  • Die Kinder werden in zwei Gruppen geteilt. Jede Gruppe plant für die andere eine Strecke.
a.a.O.

Aber hat das was mit Kreativität zu tun? Vielleicht. Vielleicht werden durch solche Übungen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jemand kreativ werden kann. Wir wissen einfach noch viel zu wenig darüber.

Entspanntes, freudespendendes Spiel kann nie verkehrt sein. Und selbst wenn Sie verbissen trainieren, denken Sie daran: Ab und zu mal sollte man auch entspannen, Freude und Behaglichkeit empfinden. Nicht nur Sie brauchen das, es ist auch für Ihr Pferd wichtig.

Als letztes gebe ich Ihnen eine Frage mit auf den Weg: Kann unser Zusammensein mit dem Pferd, wie immer es aussieht, kreativ sein? Oder könnte es sein, dass man sich auf dem Pferd so entspannen kann, dass die Kreativität des Reiters dadurch gefördert wird?


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Messeseite: Eggersmann


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Colored Heavies - Gypsy Horses - Traditional Irish Cobs
Messeseite  Cillbarra
franziska und cedric

11.09.2010 07:38:18

salü zusammen,

herzlichen dank für ihr tolles mail.wir sind begeistert über eure fellnasen.einfach traumhaft.wir wünschen uns alls grosser freund zu unseren minis ein so herrlicher freund/in.

liebe grüsse [...]

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Institut für Hufgesundheit und ganzheitliche Pferdebehandlung IfH
Strasser World Wide Hoofcare - Pferdehufe ganzheitlich behandeln
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Hufprobleme

Strahlfäule

Unappetitliche, schmierige Substanzen in den seitlichen und in der mittleren Strahlfurche geben Pferdehaltern oft den Verdacht auf Strahlfäule. Nicht selten wird aufgrund dieser Erscheinung von T [...]

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Malerei und Zeichnung
Mit einem Bild Ihres Pferdes mache ich Sie glücklich
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Wolke sieben

Pferdeportraits nach Ihrer Fotovorlage

Wenn Sie Ihr Pferd von mir portraitieren lassen, können Sie sich auf ein Kunstwerk freuen, das Ihr Pferd garantiert so darstellt, wie Sie es kennen und mögen. [...]

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Gut Niederhof
Seit über 20 Jahren QH und PH aus bewährten Cowhorse-Foundation-Blutlinien
Messeseite  Niederhof
Bueno Nita Olena

Sire: Bueno Par

(Checkmate Black Par x Miss Bueno Command)

Dam: Three Nita O Lena



Hallo Herr und Frau Güth,

hiermit möchte ich mich nochmal für das tolle Pferd bedanken, das Sie uns verkauft haben.

Trotz [...]

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Reiterhotel Vox
Tolle Angebote für Schulklassen, Reitvereine, Jugendgruppen etc.
Messeseite  Reiterhotel
Ob ihr noch ein Pferd frei habt
Liebe große und kleine Leser,

manche Bitten sind sehr bescheiden und leicht zu erfüllen. Vielleicht nicht für jedermann, aber für uns. Wenn uns ein Gast bittet, ob wir wohl ein Pferd in der und der Größe f [...]

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Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen
Spezialist für Pferdekaufrecht
Messeseite  Westphalen
Im Fokus: Haftungsrechtliche Aspekte der Kaufuntersuchung

I. Kaufuntersuchung - Ankaufsuntersuchung - eine Definition

Teil 1

a. Die Kaufuntersuchung

Manchen Zeitgenossen erscheint es als Marotte, die vorrang [...]

       das komplette Angebot ...

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Messeseite: Mähler


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Portrait Romero, 30 x 42 cm Aquarell

   
Portrait Romero, 30 x 42 cm Aquarell
   
   
Herzlich willkommen in meiner virtuellen Galerie!

Ich bin Designerin und Malerin und male seit einigen Jahren vor allem Tiere.
Pferde und Hunde spielen dabei die Hauptrolle.

Hier sehen Sie gezeichnete und gemalte Portraits und Darstellungen von Pferden und anderen Tieren bei der Arbeit und in freier Bewegung und viele Skizzen und Studienblätter, die das Leben mit Tieren aus meinem persönlichen Erleben zeigen.

Ich male auch Ihr Pferd nach ihren Wünschen. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf und wir beraten wie ich Ihr Tier am Besten in Szene setze.

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Kontakt
Maria Mähler  
Dorfstraße 28 16348 Marienwerder, OT Ruhlsdorf
E-Mail   Maria Mähler » www.maria-maehler.de
Tel. 03 33 95 - 7 12 96

 

 
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  Lobback · Peitschen
 Rudolf K. Lobback ist Peitschenmacher von Beruf. Noch Anfang der fünfziger Jahre gab es Hunderte von ...

  Aus Ausgabe 646 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 11-33
z.B.   Reiterhotel/11-33: Abschied und Hoffnung
Liebe große und kleine Leser,
Abschied nehmen fällt immer schwer, ...