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Bericht Zum Thema  Geschichte · Gesamttext
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Assyrischer Prunkwagen, zweispännig · © 2010
   
Assyrischer Prunkwagen, zweispännig
Aufwändig geschmückter Schweif · © 2010
   
Aufwändig geschmückter Schweif
Gewaltiger Putz, vertrauter Zaum, Halsriemen · © 2010
   
Gewaltiger Putz, vertrauter Zaum, Halsriemen
© 2010
   
© 2010
   

    Pferde und Krieger   
    Das Pferd in der Geschichte des Menschen   
von   Werner Popken
Zum Thema  Geschichte

1:  König Pferd - ein wohlfeiles Wunderwerk
2:  Warmblüter und Vollblüter
3: Pferde und Krieger
4:  Die Griechen und das Pferd
5:  Die Perser und ihr Bezwinger Alexander
6:  Etrusker, Skythen, Kelten
7:  Kelten und Römer
8:  Römer, Chinesen, Germanen
9:  Die Araber und ihre Pferde
10:  Die Wikinger und die Islandpferde
11:  Die Eroberung Englands
12:  Die Ritter sind unter uns
13:  Die Mongolen kommen
14:  Das Pferd in der Renaissance
15:  Das Pferd in der Neuen Welt
16:  Das Pferd im Barock
17:  Die Türken kommen
18:  Friedrich II., König von Preußen
19:  Napoleon der Kleine
20:  Indianer und Pferde
21:  250 Jahre US-Kavallerie
22:  Cowboys - der Mythos
23:  Der letzte Kriegseinsatz


Kapitel eins im Buch  König Pferd, im Jahr 1983 von » Hans Dionys Dossenbach veröffentlicht und mir als Sonderausgabe aus dem Jahr 2000 vorliegend, heißt "Das Pferd in der Zoologie".

Das nächste Kapitel heißt "Pferd und Mensch in der Geschichte" - ein spannendes, aber uferloses Thema. Es ist sogar schon behauptet worden, die Geschichte des Menschen fange mit dem Pferd erst an, aber das ist natürlich eine unhaltbare Übertreibung.

Das Kapitel wird eingeleitet durch eine imposante Doppelseite eines assyrischen Reliefs, dessen oberer Teil eine Inschrift aus Keilschrift enthält, während der größte Teil durch einen einachsigen Wagen mit zwei aufwendig geschmückten Pferden eingenommen wird, geführt von zwei Männern mit langen, gelockten Haaren und einem langen Bart. Dieses Relief ist sehr sorgfältig und detailreich gearbeitet; allerdings sind auch im Buch nicht alle Einzelheiten deutlich genug erkennbar und unmittelbar verständlich.

So ist beispielsweise der Schweif der Pferde, der sehr lang ist und bis auf den Boden reichen würde, wenn er einfach herabhinge, sorgfältig gestriegelt und mehrfach in gleichmäßigen Abständen gegliedert, als hätte man den Schweif durch eine Art Wasserwelle dressiert.

Etwa in der Mitte wird der Schweif durch ein Band zusammengefasst. Ab da fällt der Rest der Schweifes absolut gerade nach schräg hinten, parallel zum ausschreitenden Hinterbein. Merkwürdig. Ich habe eine weitere Abbildung gefunden, wo der Schweif ganz ähnlich dargestellt wird. Das scheint die gängige Mode gewesen zu sein.

Auf dem Wagen stehen drei Männer: Der Fahrer, der mit ausgestreckten Armen die Zügel hält, ein Würdenträger, der ein Zeichen seines Standes in der linken Hand trägt und mit der rechten eine segnende oder grüßende Gebärde macht, beide ebenfalls mit gewaltigen Bärten ausgestattet, und ein bartloser Diener, der einen Sonnenschirm über den Würdenträger hält. Dieser scheint eine Krone zu tragen, jedenfalls ziert ihn im Unterschied zu den anderen eine Kopfbedeckung.

Die Pferde tragen ein Zaumzeug und höchstwahrscheinlich ein Gebiss, das von einer Stange aufgenommen wird, die ein Durchrutschen verhindert. Die Deichsel ist eine gebogene Stange, die laut Bild in den Boden des Wagenkastens übergeht, was nicht gut sein kann.

Sie hängt anscheinend an einer Konstruktion, die von breiten, um den Hals der Pferde geschlungenen Riemen aufgenommen wird, und zwar etwa in Höhe der Hälfte des Halses. Die Pferde zogen also nicht mit ihrer Brust, sondern mit dem Hals. Daher konnten sie keine schweren Lasten ziehen, sondern nur die leichten Streitwagen.

Pferde, so wird durch dieses Relief unmissverständlich deutlich, gehören zur Prachtentfaltung des Herrschers, sind Prestigeobjekte, für deren Putz weder Kosten noch Mühen gescheut werden.

Seit der Mensch Pferde gezähmt und erkannt hat, dass das kriegerische Potenzial durch ihre Verwendung in vielerlei Hinsicht enorm gesteigert werden kann, gehören Pferde zum Krieg und den Mächtigen. Zumindest die Pferde vom Reitpferdetyp - die Ackergäule der Bauern zählen nicht. Die Reittechnik ist immer Kriegstechnik, auch das Fahren war zunächst Kriegstechnik. Mit Streitwagen sind ganze Reiche erobert worden. Erst später erwiesen sich die Reiter als überlegen. Bauern reiten nicht.

Damit sind wir aber schon mitten drin in der gemeinsamen Geschichte von Pferd und Mensch, die überwiegend eine Geschichte der kriegerischen Auseinandersetzungen ist, welche bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts gereicht hat. Danach wurden die Reiter in den Armeen der Welt abgeschafft. Und es dauerte nicht mehr lange, bis das Pferd auch in der Landwirtschaft überflüssig wurde. Im Transportwesen hatte es schon vorher dem Motorwagen weichen müssen.

Bekanntlich ist damit die Geschichte noch nicht zu Ende, wir sind mittendrin und haben ein neues Kapitel aufgeschlagen, das man Freizeitpferd oder Sportpferd überschreiben könnte. Der Beginn der gemeinsamen Geschichte liegt sehr weit zurück, und glücklicherweise verfügen wir inzwischen über Zeugnisse, anhand deren wir uns einen gutes Bild machen können.




Höhlenmalerei


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Pferd aus der Höhle von Lascaux · © 2010
   
Pferd aus der Höhle von Lascaux
Deutlich anderer Rassetyp · © 2010
   
Deutlich anderer Rassetyp
Pferdekopf aus Spanien · © 2010
   
Pferdekopf aus Spanien
Vieles erscheint uns heute selbstverständlich, dabei ist das Gegenteil der Fall: Die Erkenntnisse der Menschheit sind in jüngster Zeit unglaublich gewachsen, unter anderem auch die über unsere eigene Vorgeschichte; auf die schwierigen und langwierigen Umstände der Erkenntnisgewinnung machen die Autoren ausdrücklich aufmerksam:

Noch vor weniger als zweihundert Jahren neigten Altertumsforscher zur Auffassung, die Geschichte der Menschheit habe mit den Griechen und Römern begonnen. Erst vor gut hundert Jahren wurde man mit den weit älteren Kulturen Ägyptens näher vertraut, und erst um 1900 belegten Ausgrabungen, das es in Mesopotamien schon vor 9000 Jahren zivilisierte Völker gegeben hat.

In der Mitte des letzten Jahrhunderts hatten zwei Höhlenforscher in Frankreich, Edouard Lartet und Edouard Piette, bereits eine große Zahl von Knochen- und Steinritzzeichnungen und von Skulpturen ausgegraben - aber niemand wusste, das es sich dabei um Kunstwerke aus der Eiszeit handelte, die schon 20.000-10.000 v. Chr. entstanden waren.

a.a.O., Seite 98

Erst 1879 wurden in Nordspanien in der Höhle von » Altamira gewaltige, beeindruckende farbige Felsbilder entdeckt, die der Entdecker als vorgeschichtliche Gemälde bezeichnete, was die Fachwissenschaft jedoch einstimmig ablehnte.

In den folgenden zwei Jahrzehnten fanden Forscher bei Grabungen nach Steinwerkzeugen im südfranzösischen Höhlen weitere Felsbilder, veröffentlichten aber nichts darüber, um sich nicht vor den großen Gelehrten lächerlich zu machen.

Ersten 1902 konnten die zwei Franzosen Emile Cartailhac und Henri Breuil beweisen, dass es Höhlenmalereien gab, die über 10.000 Jahre alt waren. Nach der Forschung verschiedener Höhlen in Frankreich besannen sie sich auch auf Altamira und fanden dort den größten bis dahin bekannten Reichtum an Felsmalereien.

Hunderte von mehr oder weniger glücklichen Forschern aus aller Welt waren inzwischen an der Arbeit, an gut 130 Stellen ergaben sich Funde, fast alle in Frankreich und Spanien, und etwa 4000 Felsbilder und ebenso viele Kleinkunstwerke aus der Eiszeit sind heute bekannt. Darunter gibt es wundervolle Kunstwerke, und zu den schönsten gehören zahlreiche Bilder von Pferden.

a.a.O., Seite 99

Warum malt der Mensch überhaupt? Kinder malen gerne, aber dabei könnte es sich um Nachahmung handeln. Selbst wenn die Eltern und andere Erwachsene kaum malen dürften, kann man diesen Einwand nicht leicht von der Hand weisen. Aber irgendwann muss doch jemand angefangen haben. Warum?

Bilder können einfach angenehm sein, also bloße Dekoration, und deshalb wurde diskutiert, ob die eiszeitlichen Malereien nicht einfach als Wandschmuck anzusehen sind. Das scheint allerdings unwahrscheinlich, denn es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass an diesen Stellen jemals jemand gewohnt hat. Es gibt keine Überreste von Feuerstellen oder sonstigen Hinweisen einer längeren Präsenz. Deshalb hat man sich in Ermangelung einer besseren Theorie darauf geeinigt, dass die eiszeitlichen Menschen in der Abgeschiedenheit und Dunkelheit der Höhle eine Art Geisterbeschwörung abgehalten haben müssen, in deren Rahmen diese Malereien entstanden sind. Möglicherweise wollten sie damit ihr Jagdglück beeinflussen, denn es handelt sich bei den Darstellungen fast ausschließlich um solche Tiere, die von den Menschen damals bejagt wurden.

Dieses Tun wird also als religiös gedeutet; übergeordnete Kräfte sollen Glück bringen, um die in vielfacher Hinsicht überlegenen Tiere glücklich erlegen zu können. Diesen Gedanken vertiefen die Autoren sogleich:

Wer die Kunst durch die Jahrtausende weiterverfolgt, der wird immer wieder auf religiöse Inhalte stoßen. Von Ägypten bis zu den indianischen Hochkulturen Süd- und Mittelamerikas, vom frühen China bis nach Griechenland hatte die Kunst eine kultische Grundlage. L' art pour l' art, die Kunst um ihrer selbst willen, gibt es erst in der neueren Zeit.

a.a.O., Seite 99



Zucht


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Gleichmäßig gepunktete Pferde · © 2010
   
Gleichmäßig gepunktete Pferde
Zweispänner in der lybischen Wüste · © 2010
   
Zweispänner in der lybischen Wüste
Ausbreitung des Streitwagens  (Dbachmann  CC-BY-SA) · © 2010
   
Ausbreitung des Streitwagens
(Dbachmann » CC-BY-SA)
Abou Simbel, Tempel Ramses II, der Pharao auf der Jagd mit leichtem Streitwagen  (Nk  CC-BY-SA) · © 2010
   
Abou Simbel, Tempel Ramses II, der Pharao auf der Jagd mit leichtem Streitwagen
(Nk » CC-BY-SA)
Auf einer weiteren Doppelseite bringen die Autoren eine Nahaufnahme einer berühmten Darstellung aus der französischen Höhle Pech Merle, die zwei Pferde zeigt, die regelmäßig durch Punkte gezeichnet sind - nicht so sehr Apfelschimmel als vielmehr Pferde vom Typ Knabstrupper. Darüber erscheinen Hände, die offensichtlich durch Sprühtechnik entstanden sind, wobei die Hände der Maler als Schablone benutzt wurden, gewissermaßen eine Signatur: Seht her, ich habe es gemacht.

Ganz allgemein verblüfft sowohl der Realismus dieser Malereien als auch die souveräne und freie Linienführung und der großzügige Farbauftrag. Aber nicht nur das, einige dieser Zeichnungen haben einen hohen ästhetischen Reiz, während andere eher Wert auf eine genaue Charakterisierung legen.

Das Pferd steht hier wie alle anderen Tiere dem Menschen als das Fremde gegenüber, als Wesen, die um des eigenen Überlebens willen getötet werden dürfen. Zu dieser Zeit war der Gedanke an die Domestizierung, die Zähmung wilder Tiere und die Integration der sich daraus entwickelnden neuen Rassen in die Lebenswelt des Menschen noch in weiter Ferne.

Wann und wie das erste Tier domestiziert wurde, ist bisher unbekannt, genauso wie die Domestikationsgeschichte aller anderen Tiere. Gesichert scheint nur zu sein, dass die Pferde nicht zu den ersten Tieren gehörte, die der Mensch zu sich nahm. Plausibel erscheint außerdem, dass Pferde erstmals in den asiatischen Steppen domestiziert wurden, nicht in den Gegenden der frühen Hochkulturen, wie man von den anderen Haustieren annimmt.

Vermutlich hat man die Pferde des Fleisches und vielleicht auch der Milch wegen gehalten. Es ist viel bequemer, den Fleischvorrat in lebendiger Form in Reichweite zu haben, als sich mühsam auf die Jagd begeben und auf das Jagdglück vertrauen zu müssen. Wer domestizierte Tiere hielt, hatte zwar mehr Verantwortung, konnte dafür aber beruhigt in die Zukunft schauen und besser planen. Durch Domestikation gewann der Mensch ein höheres Maß an Sicherheit und mehr Wohlstand, infolgedessen konnten mehr Menschen ernährt werden, die Bevölkerung wuchs, und damit konnte sich auch Kultur entwickeln.

Eines Tages muss jemand drauf gekommen sein, dass man Pferde auch benutzen kann, um Lasten zu tragen oder zu ziehen. Und irgendwer muss herausgefunden haben, dass man Pferde auch reiten kann. Beides liegt nicht gerade auf der Hand, ist aber auch nicht so abwegig, dass man die Idee als genial bezeichnen müsste. Die Erfindung des Rades hingegen liegt nicht auf der Hand und ist sogar älter.

Ob sie zuerst geritten oder vor Wagen gespannt wurden, ist eine alte Streitfrage unter Hippologen. Das Rad war schon einige Zeit zuvor, wahrscheinlich in Mesopotamien, erfunden worden, und es gab Karren, die mit Rindern bespannt wurden. Es ist aber durchaus möglich, dass die wandernden Hirten Pferde mit Gepäck beluden und sich selbst von Pferden treiben ließen.

Mit Sicherheit wissen wir nur, das diese Nomaden um 1800 v. Chr. Pferde vor Streitwagen spannten und damit über eine neue, enorm wirksame Kriegswaffe verfügten.

a.a.O., Seite 103

Über die Menschen der Jungsteinzeit in der Sahara machen sich die Autoren viele Gedanken. Es gibt mehrere Abbildungen von Streitwagen mit leichten Rädern, konstruiert mit vier Speichen, einem leichten Korb als Aufbau für den Wagenlenker, bespannt mit zwei Pferden, die im gestreckten Galopp dahinrasen. Völlig rätselhaft ist, wie man diese Darstellung einordnen soll.

Die Sahara war wesentlich fruchtbarer als heute, die Menschen dieser Gegend waren damals Jäger und Fischer, und es gab vermutlich auch Austausch mit den Ägyptern, die Landwirtschaft betrieben, von denen man diese Kulturtechniken also hätte lernen können. Diese Zeichnungen dort sollen zwischen 4000 v. Chr. und 1600 v. Chr. entstanden sein.

Die ältesten Fundstücke solcher leichter Streitwagen datiert man auf 2000 v. Chr.; sie stammen aus Zentralasien. Alle weiteren Funde sind jünger, und zwar desto mehr, je weiter man sich von diesem ältesten Fundort entfernt. Aus diesen Daten leitet man ab, dass diese Art Wagen in Zentralasien erfunden wurde und die Erfindung von dort in alle Richtungen in die Welt hinausging.

Ein ägyptischer Streitwagen ist erhalten geblieben. Er wiegt 25 kg und konnte daher leicht von einem Mann getragen werden. Im Vergleich: ein moderner Sulky aus Aluminium wiegt 30 kg.



Ägypten


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Tutanchamun auf seinem Kriegswagen · © 2010
   
Tutanchamun auf seinem Kriegswagen
Schlacht von Kadesh, Tempel Ramses II · © 2010
   
Schlacht von Kadesh, Tempel Ramses II
Farbzucht, sechs Speichen, Einspänner, Zügelführung an Selett und Kopfstück · © 2010
   
Farbzucht, sechs Speichen, Einspänner, Zügelführung an Selett und Kopfstück
Die ersten großen Hochkulturen entstanden in fruchtbaren Flussniederungen. Ägypten ist von Wüsten umgeben, aber der Nil beschert reiche Ernten. Dadurch wurden Hochkulturen ermöglicht mit entsprechenden staatlichen Strukturen und beeindruckenden Kulturleistngen. Vor den Pyramiden erschauern wir noch heute.

Um 1650 v. Chr. wurden die Ägypter von den Hyksos überrannt, die mit Pferden und Streitwagen ausgerüstet und damit den Truppen der ägyptische Pharaonen haushoch überlegen waren. Sie machten sich selbst zu Königen und konnten erst hundert Jahre später wieder vertrieben werden. Inzwischen hatten die Ägypter nämlich gelernt, mit Pferden umzugehen und Wagen zu bauen.

Damit hatte im Reich der Pharaonen einer Kulturepoche begonnen, in welcher das Pferd eine große Rolle spielen sollte. In Reliefs und Malereien wurde es verehrt, und aus den Darstellungen kann man schließen, das dieses Tier zu den edelsten aller zu jener Zeit gezüchteten gehörte.

Man kannte noch kein Kopfzeug. Die Pferde vor den Streitwagen trugen etwa um die Mitte des Halses eine Art Manschette, an welcher die Leinen befestigt waren. Durch Zug auf den Leinen entstand ein Druck auf den Hals, die die Pferde zu einer langsameren Gangart oder zum Halten veranlasste.

a.a.O., Seite 106

Das mag vor einigen Jahren noch vollkommen unverständlich gewesen sein, aber inzwischen haben wir ja gelernt, auf sensibelste Weise mit Pferden umzugehen. Wer beispielsweise mit einem Halsring reitet, hat noch weniger Einflussmöglichkeiten, kann das Pferd aber genauso gut beeinflussen. Man blieb aber nicht bei dieser vergleichsweise pferdeschonenden Methode:

Etwa im 14. Jahrhundert v. Chr. waren in Ägypten Gebisse mit durchgehenden Stangen in Gebrauch. Wenig später tauchten auch gebrochene Mundstücke auf, mit denen dank dem Gelenk eine bedeutend präzisere Einwirkung möglich war. An jeder Seite des Gebisses gab es ein längliches Backenstück, das ein Durchrutschen des Gebisses durch das Pferdemaul bei zu starkem einseitigem Zügelzug verhinderte. Diese Backenstücke waren gewöhnlich mit einigen Stacheln versehen, die sich bei stärkerem Zug in die Backen des Pferdes bohrten. In groben Händen mussten solche Gebisse zum Marterinstrumenten werden. Ob das gebrochene Gebiss von den Ägyptern erfunden wurde, ist allerdings fraglich. Zur gleichen Zeit gab es den genau gleichen Gebisstyp auch in Indien, in Luristan und bei den Skythen.

a.a.O., Seite 107

Der Hinweis auf die Stacheln zeigt, dass auch die Ägypter nicht zimperlich waren. In der Eremitage in St. Petersburg habe ich eine Gebissstange gesehen, die mit Stacheln gespickt war. Man stelle sich dieses Ding im Pferdemaul vor!

Das Bild mit dem Schecken stammt aus einem Grab aus der Zeit etwa 1400 v. Chr. - ungefähr zu dieser Zeit taucht erstmals die Abbildung eines Reiters auf einem Pferd auf.

Bei früheren Abbildungen war das Reittier nicht eindeutig als Pferd zu erkennen oder aber es handelte sich ganz deutlich um asiatische Wildesel, nicht um Pferde. Man darf ja nicht vergessen, dass auch die Esel domestiziert wurden und eine große Rolle als Last-, Reit- und Zugtier spielten und nach wie vor in vielen Gegenden der Welt auch noch spielen.

Das ägyptische Reich unterhielt Beziehungen in alle Welt, um Handel zu treiben und nötigenfalls Krieg zu führen. Das zeitlich und räumlich nächste gut untersuchte Großreich entwickelte sich ebenfalls entlang eines Flusslaufs, genauer zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Zunächst entwickelten sich Stadtstaaten, die dann ihrerseits versuchten, andere Städte zu unterjochen, was zu ständigen Kriegen und einer wechselvollen Geschichte führte. Manche dieser Reiche konnten sich aber sehr lange halten, etwa das assyrische Reich, dessen wechselvolle Geschichte etwa 1000 Jahre dauerte. Verglichen mit unserer jüngsten Vergangenheit sind das ungeheuere Zeiträume, über die wir insgesamt eher wenig wissen.



Assur


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Assyrischer Krieger bei der Pferdepfleger · © 2010
   
Assyrischer Krieger bei der Pferdepfleger
Reiter mit Lanze · © 2010
   
Reiter mit Lanze
Reiter mit Bogen · © 2010
   
Reiter mit Bogen
Löwenjagd · © 2010
   
Löwenjagd
Schlachtszene. Relief in Ninive, ca. 650 v.Chr.  (Ealdgyth  CC-BY-SA) · © 2010
   
Schlachtszene. Relief in Ninive, ca. 650 v.Chr.
(Ealdgyth » CC-BY-SA)
Im Gebiet des heutigen Irak entwickelten sich einige solcher Königreiche aus einem Stadtkönigtum mit klangvollen Namen, die auch heute noch aufhorchen lassen: Akkad, Ur, Babylon, Assur, und auch die Namen einiger Herrscher dieser Städte sind heute noch wohl bekannt, etwa Hammurabi oder Assurbanipal. Die Auseinandersetzungen wurden mit äußerster Brutalität geführt. Anscheinend hatte man damals überhaupt keine Möglichkeit, sich in das Leiden anderer einzufühlen.

Mit dieser Bemerkung will ich mich keineswegs über diese alten Kulturen erheben; unser eigenes Mittelalter war keineswegs anders, und die Methoden der Römer sind zu einem gewaltigen Symbol einer Weltreligion geworden, dessen Stifter gekreuzigt wurde, was bei den Römern gang und gäbe war und tausendfach angewendet wurde. Ja selbst heute wird überall auf der Welt gemordet und gefoltert, was das Zeug hält, und Weltklassepolitiker von Weltmächten und solchen, die es gerne sein möchten, halten das für vollkommen in Ordnung.

Die Assyrer säumten ihre Straßen nicht mit Kreuzen wie die Römer, sondern mit Pfählen, auf die sie die Leute aufspießten, damit sie möglichst langsam und möglichst grausam und möglichst öffentlich zu Tode kommen sollten, sicherlich auch zur Abschreckung der unterjochten Völker und zur Festigung ihres grausamen Rufes.

Die überfallenen Gemeinwesen wurden geplündert und ausgepresst, die Mittel- und Oberschicht verschleppt, und da sich auf diese Weise nicht nachhaltig wirtschaften lässt, mussten sie jedes Jahr im Herbst wieder auf Kriegszug gehen und neue Gebiete unterjochen. Als Statthalter wurden natürlich eigene Leute in die Fremde geschickt, wodurch der Bestand daheim allmählich ausdünnte. Ein solches System kann sich nicht ewig halten, das liegt auf der Hand.

Aber auch hier wieder: Keine Überheblichkeit. Die koloniale Herrlichkeit der diversen westeuropäischen Mächte, die ein paar Jahrhunderte praktiziert wurde, funktionierte im Prinzip exakt genauso. Und erst vor ungefähr 50 Jahren fand der offene Kolonialismus ein Ende.

Dieselbe Art der unvernünftigen Misswirtschaft führte zur Versteppung einst blühender Gebiete. Syrien und Spanien beispielsweise waren bewaldet, bis man aus diesen Wäldern Schiffe machte und irgendwann statt Wald die Wüste einzog. Auch jetzt noch wird überall auf der Welt unvernünftiger Raubbau getrieben und erst ganz allmählich setzen sich vernünftigere Methoden durch.

Im 13. Jahrhundert v. Chr. verfügten die Assyrer bereits über eine schlagkräftige Militärmacht und eroberten das benachbarte Babylonien. Aber erst unter Salmanassar III (858-824 v. Chr.), Tiglatpileser III. (745-727 v. Chr.) und Assurbanipal (669 bis etwa 627 v. Chr.) entwickelte sich Assyrien zu einem Großreich, das vom Taunusgebirge bis nach Palästina und zeitweise über einen großen Teil Ägyptens sowie vom Mittelmeer bis zum persischen Golf reichte.

Bei der Eroberung und Besetzung neuer Gebiete war den Assyrern kein Mittel zu brutal. [...] Im Bericht von einer Schlacht des grausamen Assurnasirpal II. gegen den König von Nairi in der Nähe des Vansees ist von Truppen berittener Krieger die Rede, und zwar, soweit bekannt, erstmals in der Geschichte. Auf sehr vielen Darstellungen, vor allem berühmten Reliefs der nun folgenden Zeit, sieht man berittene Krieger und Jäger.

Die Bilder aus der Epoche Salmanassars III. vermögen uns allerdings nicht von einer großen Reitkunst der Assyrer zu überzeugen. Die Leute sitzen wie auf Eseln, nämlich fast hinten auf der Kruppe, haben die Beine stark angewinkelt und klammern sich offenbar mit den Unterschenkeln und Füßen an ihren Reittieren fest. [...] Das Bild der "Kavallerie" hatte sich bereits zur Zeit Tiglatpilesers III. deutlich verändert. Auch hier saßen die Reiter noch weit hinten, aber die Beine waren jetzt fast gestreckt, der Sitz tief, und die Tiere konnten mit den Schenkeln gelenkt werden.

a.a.O., Seite 109

Dank der uns erhaltenen Überlieferung durch Schrifttafeln und Reliefs sind wir in der Lage, über die damalige Kulturentwicklung Aussagen zu machen. Die Völker der Steppe haben dagegen so gut wie gar nichts hinterlassen, außer Angst und Schrecken - darin standen sie den zivilisierteren Völkern natürlich nicht nach.

Die Wikinger, die einst Europa in Angst und Schrecken versetzt haben, sind später gute Engländer geworden, aber die fürchterliche Barbarei kann jederzeit wieder durchbrechen, wie wir Europäer beispielsweise in den verschiedenen Jugoslawienkonflikten praktisch vor unserer Haustür miterleben konnten.

Wie diverse Autoren auf die Idee kommen können, dass solch grausame Leute mit Pferden besser umgehen als wir Heutigen, ist mir schleierhaft. Natürlich bezieht man sich auf den Erzzeugen Xenophon, aber das beweist für mich überhaupt nichts. Wie viele Bücher gibt es heute, die von den besten Absichten zeugen, und wie sieht die Realität aus? Na also!

Schon die Tatsache, dass ein Mann wie Xenophon solche Grundsätze verkündete, kann so interpretiert werden, dass diese eben gerade nicht selbstverständlich waren. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals davon gelesen zu haben, dass seine Bücher irgendwie in der Praxis umgesetzt wurden, dass seine Lehre Einfluss hatte. Das Gegenteil wird der Fall gewesen sein. Raue Burschen haben raue Sitten. Da darf man sich keine Illusionen machen.



Quellen / Verweise


  1.  Monique und Hans D. Dossenbach: König Pferd
  2. » Hans Dionys Dossenbach
  3. » Altamira
  4. » Hans D. Dossenbach


Abbildungen

  Werner Popken



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W. Popken im Fenster

   
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
   
   
26.12.2010

Weihnachten

Jedes Jahr zur Zeit der Wintersonnenwende feiern wir Weihnachten. Das Fest selbst ist vermutlich sehr alt. Auf der nördlichen Halbkugel wird der Unterschied zwischen Tag und Nacht im Sommer und im Winter immer stärker, je weiter man nach Norden kommt. Und je länger die Dunkelheit dauert, desto mehr schlägt sie sich aufs Gemüt. In früheren Zeiten wurde das Leben auch schwieriger. Die Kälte und die ruhende Vegetation setzten Mensch und Tier gleichermaßen zu.

Wenn man nicht wüsste, dass alles wieder gut wird und der Winter genauso schnell vorbeigehen wird wie alle anderen Jahreszeiten, könnte man wirklich Angst bekommen. Keine Ahnung, was Tiere von den Jahreszeiten wissen und ob diese sich Sorgen machen, die Menschen aber werden schon vor Rückseiten begriffen haben, dass es Jahreszeiten gibt und dass die dadurch bedingten Schwierigkeiten notwendig aufhören müssen.

Die Wintersonnenwende stellt einen Wendepunkt dar. Die Tage werden länger, damit hat die Sonne bessere Chancen, und irgendwann einmal setzt sie sich durch, Schnee und Eis schmelzen dahin, der Frühling kommt, die Vegetation sprießt, blüht und gedeiht, die Tiere bekommen Nachwuchs, das Leben jubiliert und triumphiert. Es war von den Kirchenvätern also nicht ungeschickt, die Geburt des Erlösers hier anzusiedeln.



Frohe Botschaft

Dessen Botschaft hat ausgerechnet ein indischer Yogi wunderbar in Worte gefasst:

Christ came to bring you joy, and glory, and peace, and light.
These he offers to you always, but with especial
tenderness and love at this holy season.

- Paramahansa Yogananda

Christ ist gekommen, Freude, Herrlichkeit, Frieden und Licht zu bringen.
Diese bietet er dir jederzeit, aber mit besonderer
Zärtlichkeit und Liebe in diesen heiligen Tagen.

Inner Refections, Engagement Calendar 2010, December 20-26. Self-Realizatin Fellowship


Wunderbar gesagt, aber leider in der christlichen Tradition wenig verankert. Die Geburt Christi wird überschattet von der Bedeutung des Karfreitag (Kreuzigung), trotz Ostern (Auferstehung). Es geht um den schrecklichen Tod am Kreuz, das bezeichnende Symbol des Christentums, Erinnerung an die Sündhaftigkeit des Menschen, für die der Erlöser angeblich am Kreuz gestorben ist. Die wunderbare und unbegreifliche Auferstehung gerät demgegenüber schon ins Hintertreffen.

Die Geburt Christi ist für den Christen untrennbar verbunden mit den Begriffen Schuld und Sünde, da dies doch angeblich der Zweck seines Hierseins gewesen sein soll. Der Yogi bestreitet diese Zusammenhänge und besteht darauf, das wir alle ohnehin frei von Sünde sind. Anscheinend denken immer mehr Menschen so, denn die Kirchen leiden seit langer Zeit unter Mitgliederschwund und ein Ende ist nicht abzusehen.



Sinnsuche

Diese Entwicklung ist problematisch, denn Menschen sind von Hause aus religiös. Manche streiten das natürlich ab und sprechen lieber von Sinnsuche - das ist aber lediglich ein Streit um Worte. Der Mensch kann ja nicht nur denken, sondern er hat auch Gefühle, und diese Gefühle sind viel wichtiger als alles, was er denken und wissen kann. Die Gefühle bestimmen sein Leben und Handeln.

Manch einer leugnet diese Gefühle natürlich und jagt irgendwelchen Zielen hinterher, nur um festzustellen, dass sich nach Erreichen dieser Ziele eine große Leere auftut, die in eine existenzielle Krise münden kann, aus der sich manche nicht anders retten können als durch Selbstmord. Das ist schrecklich und zeigt unmissverständlich, wie wichtig die spirituelle Dimension in unserem Leben ist. Jesus wäre nie auf die Idee gekommen, sich umzubringen, nicht einmal in seiner schwärzesten Stunde.

Das Gegenteil der ultimativen Depression ist die überwältigende Glückseligkeit, die so stark sein kann, dass man sie kaum aushält. Leute, die es wissen müssen, behaupten, dass dies die Gegenwart Gottes sei. Gott sei nämlich immerwährende, unerschöpfliche Glückseligkeit. Also nichts mit dem langweiligen Halleluja-Singen auf der Wolke, stattdessen Jauchzen und Frohlocken.

Aber das ist natürlich starker Toback. Man ist ja schon zufrieden, wenn man einigermaßen mit dem Leben zurechtkommt und ein vages Gefühl davon hat, warum man sich hier auf Erden herumtreibt. Das Weihnachtsfest erinnert einen an die eigene Geburt und den Beginn dieses Lebens, das so lange währen wird, wie es will. Der Tod kann jederzeit eintreten. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis steigt mit zunehmendem Alter, aber praktisch hat diese Erkenntnis keinerlei Bedeutung. Man ist so jung wie man sich fühlt.



Spam

Der Spam der Woche: Daten abgreifen, nicht ganz ungeschickt gemacht.

 



Haiku

  1. Die Sonnenwende.
    Hoffnung mit Christi Geburt.
    Leben in Freude.


  2. Diesmal DHL.
    Große Namen ziehen gut.
    Nur bei Dummköpfen.


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» Im Ãœbrigen bin ich der Meinung, dass das  » Bandbreitenmodell eingeführt werden muß, und zwar global.



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Rezension: Westernreiten mit Roger Kupfer


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Kupfer, Roger / Steen, Carola

Westernreiten mit Roger Kupfer


gebunden, 160 Seiten, 2 s/w Bilder & 195 Farbbilder & 7 Zeichnungen, 230mm x 265mm
Stuttgart, Juli 2006 · Müller Rüschlikon

vergriffen, » antiquarisch suchen · vergriffen · Bestellen Sie bitte gebraucht über » Amazon oder » Booklooker


Der Verlag sagt über das Buch:

Westernreiten, Cowboys und Rodeos – diese Begriffe stehen für eine ganz bestimmte Lebensart, der sich viele Reiter in ihrer Freizeit verschreiben. Mit Roger Kupfer veröffentlicht hier ein »Urgestein« der Westernreitszene sein erstes Buch zum Thema. Einsteiger wie auch Profis erfahren darin wirklich alles, was man wissen muss: Vom geschichtlichen Hintergrund und der Faszination des Westernreitens über die Ausbildung von Pferd und Reiter bis hin zur Arbeit des Cowboys oder Cowgirls im Cowboy-College.



Rückentext

Roger Kupfer hat in der Westernreitszene in Deutschland einen guten Namen. Seit fast drei Jahrzehnten trainiert er Pferde auf höchstem Niveau. Genauso lange unterrichtet er Anfänger und Fortgeschrittene, Umsteiger in die Westernreitweise oder solche, für die Begriffe wie »western«, »englisch« oder »iberisch« eine untergeordnete Rolle spielen.

Das vorliegende Buch ist aber keine »Western-Reitlehre« im klassischen Sinn. Zwar geht es durchaus auf das Thema Ausbildung von Pferd und Reiter ein, es enthält aber auch einen kritischen Abriss der Entwicklung des Westernreitens in Deutschland: Der Autor beschreibt, wie aus ehemaligen »Freizeit-Cowboys« und ihren Pferden hoch spezialisierte Sportler wurden, er zeigt aber auch auf, welche negativen Seiten diese Spezialisierung für die Pferde mit sich brachte und bringt.

Dem stellt Roger Kupfer eine Ausbildung gegenüber, in der das Pferd sich langsam entwickeln darf, wodurch es wesentlich abgeklärter wird, als es die hoch sensiblen »Sportpferde« heute vielfach sind. Am Ende seiner Ausbildung sieht Roger Kupfer das vielseitig einsetzbare Pferd – einen »Allrounder«. Feinheit und Präzision sind wesentliche Schlüsselbegriffe seiner Arbeit. Anschaulich vermittelt er in diesem Buch seine Philosophie und seine Methoden all jenen, für die – wie für Roger Kupfer – das Pferd und sein Wohlergehen im Mittelpunkt stehen.



Inhalt des Buches

Vorwort

Im Galopp durch die Geschichte
- Die Steppenreiter kommen...
- Von Asien nach Europa
- Von Europa über den großen Teich

Alles Western – oder was?
- Das Quarter Horse oder: Wie viel Westernpferd brauche ich?
- Vom Rodeo zum Westernreiten
- Von der Gebrauchsreiterei zum Sport

Die Ausbildung eines jungen Pferdes
- Die Stufen der Ausbildung
- Die ersten Jahre
PUNKT 1: Gewöhnungsphase an das tägliche Arbeiten
- Links- und Rechtshänder
- Die weitere Ausbildung
PUNKT 2: Arbeiten an der Hand; Gewöhnung an einen Gurt
PUNKT 3: Anlongieren; Gewöhnung an die Kommandos; Satteln
PUNKT 4: Fahren vom Boden aus
- Reiten mit Handpferd
PUNKT 5: Gewöhnung an das Reiten im Gelände
- Sattel, Trense und Co.
- Anreiten
PUNKT 6: Anreiten (Longe, Handpferd mit Reiter)

Freies Reiten
PUNKT 7: Freies Reiten; Lenken durch das gezielte Reiten der Bahnfiguren; Konditionierung des Pferdes
- Das Kommunikationsmittel Nr. 1
PUNKT 8: Halbe und ganze Paraden; Übergänge in den Grundgangarten

Die einhändige Zügelführung ist das Ziel
- Was ist Gymastifizierung?
- Ein Pferd vorbereiten auf die Gymnastifizierung
PUNKT 9: Einstieg in die Gymnastifizierung (Schritt und Trab); Schenkelweichen; Schultervor
- Sinn und Zweck von Schulterherein
PUNKT 10: Schulterherein auf dem direkten und indirekten Zirkel; Kruppeherein
- Weitere Lektionen zur Gymnastifizierung
- Die "gute" und die "schlechte" Seite
- Der Weg zum Allround-Pferd

Eine Idee setzt sich durch – das Cowboy-College
- Mythos Cowboy
- Ropen, Ropen und nochmals Ropen
- Impressionen
- Unsere Pferde lernen "Roping"
- Rope oder Reata, Vaqueros oder Buckaroos

Noch ein paar Dinge zum Schluss...
- Verantwortung und Ethik
- Glossar
- Quellen
- Informationen zum Cowboy College



Informationen zu Carola Steen

Carola Steen hat seit vielen Jahren Erfahrung im Westernreiten und ist als freie Autorin und Fotojournalistin für verschiedene Pferdezeitschriften tätig.



Verlag

» Müller Rüschlikon



W. Popken im Fenster

   
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
   
   
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Gerd Hebrang

Roger Kupfer hat in fast allen Disziplinen des Westernsports Meisterschaften auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene gewonnen. Er gehörte zu den ersten Mitgliedern der NRHA Germany und wollte, wie er im Vorwort bekennt, erst mit 60 Jahren sein erstes Buch schreiben, hat aber dann durch Zureden seiner Frau und seiner Texterin und Fotografin schon im Mai 2006 sein erstes Buch vorgelegt, dem bisher keine weiteren gefolgt sind.

Die Resonanz bei Amazon ist zwar überaus positiv, aber gering: Es gibt nur eine einzige Rückmeldung. Der Verlag wirbt mit Pressestimmen:

"schmucke Aufmachung", "gelungen" (Pegasus, April 2007)

Das ist ja nun schon fast peinlich. Könnte das daran liegen, dass der Autor es wagt, Kritik zu üben an den herrschenden Zuständen? Kupfer behauptet nicht, das Rad neu erfunden zu haben; er beruft sich auf Reitkulturen in aller Welt:

Lange vor meiner Zeit haben einfühlsame Reiter erkannt, dass Pferde Kreaturen sind, wie genauso Schmerz empfinden können und mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Temperamenten ausgestattet sind wie wir Menschen.

So entwickelten sich in den Ländern unserer Erde zwar Reitkulturen, in denen unterschiedliche Pferderassen zum Einsatz kamen und unterschiedliche Reitausstattung genutzt wurde. Die Ziele waren jedoch meist dieselben: mit möglichst energieschonendem Einsatz die Arbeit von Pferderücken aus zu verrichten. In der Praxis heißt das: Reiten mit einhändiger Zügelführung und fein abgestimmter Hilfengebung. Das ist das Ergebnis einer langen Reitkultur, auch im Westernreiten. Doch seit einigen Jahren vermisse ich diese Kultur. Dieses Buch ist ein kleiner Beitrag, um die Reitkultur im Westernreiten wiederzubeleben und ein paar Denkanstöße zu geben.

a.a.O., Seite 5

Vielleicht hängt die Entscheidung, das Buch schon jetzt zu schreiben, auch mit seinem Entschluss zusammen, das » Cowboy-College zu gründen, dem das vorletzte Kapitel und der letzte Abschnitt im letzten Kapitel gewidmet ist. Ein Blick auf diese Seite legt allerdings den Schluss nahe, dass dieses Unternehmen nicht den gewünschten Erfolg hatte.

Beim Cowboy-College geht es unter anderem um das Roping, also die Arbeit mit dem Lasso in der Rinderherde. Dabei glaubt der Autor, dass landwirtschaftliche Betriebe mit Mutterkuhhaltung einen sinnvollen Einsatz dieser Technik erlauben. Die Einleitung zu diesem Kapitel wird mit einem großformatigen Foto flankiert, das den Autor beim Wurf des Lassos zeigt. Man ahnt auf diesem Foto auch, dass er sehr korpulent ist, aber das muss für seine Reitkünste ja nichts bedeuten, wie ich an der Figur des Rufus Hannassey aus dem Film » Weites Land schon zeigen konnte.

Die Kühe und Kälber sind allerdings überhaupt gar nicht wild und stehen etwas gelangweilt herum, dicht zusammengedrängt, nach vorne durch einen weiteren Reiter mit gewaltigen Sporen und wuchtigem, verziertem Gebiss, dessen lange Stangen auch noch durch eine schwere Kette mit den Zügen verbunden sind, der extrem schief auf seinem Pferd sitzt. Man fragt sich angesichts dieser friedlichen Kühe und Kälber, wo der Sinn einer solchen Übung liegen soll. Die Kühe stehen so dicht nebeneinander, dass völlig unklar ist, wo die malerische Schlinge, die genau im richtigen Augenblick eingefangen wurde, landen wird. Die Bildunterschrift lautet: „Die Arbeit draußen inmitten einer Rinderherde ist für jedes Pferd eine »Frischzellenkur«.“

Auf der nächsten Seite ein weiteres malerisches Foto mit einer Rinderherde, die sich offensichtlich irgendwohin bewegt, begleitet von einem Reiter. Die Bildunterschrift erläutert: „Auf der Ilztal-Ranch im Bayerischen Wald werden die Rinder zu Pferde versorgt.“ Ich wusste gar nicht, dass es auch in Deutschland Ranches gibt, aber es leuchtet natürlich ein, dass man aufgrund der zunehmenden Spezialisierung auch einen Fachbegriff für einen auf Viehhaltung reduzierten Bauernhof braucht.

Ob die Tugenden eines Cowboys auf einem modernen Betrieb wirklich gebraucht werden, muss freilich nicht diskutiert werden, wenn man vom Mythos des Cowboys fasziniert ist.

MYTHOS COWBOY

Wie ist es möglich, dass eine Ära, die nur knapp 30 Jahre dauerte, eine Heldenfigur hervorbringt, die fast schad- und kritiklos die Zeiten überdauert, und sogar das „gute alte Europa“, insbesondere Deutschland, so in seinen Bann zieht? Diesen Fragen will ich ein wenig auf den Grund gehen. Dabei gibt es kaum dokumentarische Berichte über das wirkliche Cowboyleben, ja, man weiß noch nicht einmal, wie viele Cowboys ist tatsächlich gab. Man hat versucht, anhand der Größe der Viehherden auf den „trails“, die in Rechnungsbüchern verzeichnet sind, hochzurechnen und ist auf etwa 35.000 Menschen gekommen. Genauso wenig weiß man etwas über das Durchschnittsalter der Cowboys, der geographischen oder ethnischen Herkunft dieser Landarbeiter.

MIT LONGHORNS FING ALLES AN

Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) stand Texas vor dem Bankrott. Es gab Millionen von verwilderten Rindern, die man Longhorns nannte. Diese Tiere waren Nachfahren der Rinder, die mit den spanischen Conquistadores in die Neue Welt zogen. Sie waren robust und widerstandsfähig und hatten sich schnell an das raue Klima gewöhnt. Für die heimgekehrten Texasrancher war es zunächst mühevoll, die wilden Tiere einzufangen, aber die hungernde Bevölkerung im Norden musste mit Fleisch versorgt werden. Im Jahre 1866 trieb der Viehbesitzer Jim Dougherty die erste Herde nach Kansas. Diesem Beispiel folgten andere. Ebenso verlangte die unaufhörlich wachsende Zahl der Siedler im Westen nach Nahrung. Texas hatte eine neue „Goldader“ entdeckt: Die Rinderzucht. Das Zeitalter der Cowboys begann.

DIE KURZE ZEIT DER TRAILS

Rindertreiben war ein Saisongeschäft, von April bis Oktober gab es auf den Ranches und Viehtrecks genug zu tun. Ab November begann eine harte Zeit, der Cowboy wurde ausbezahlt und sich selbst überlassen. Manche hatten Glück und bekamen eine Beschäftigung über den Winter, andere zogen los und wurden nicht selten zu kriminellen, zu „outlaws“. Bis etwa 1895 ging die Zeit der großen Viehtreckskommandant trugen das sich rasch ausbreitende Schienennetz der Eisenbahngesellschaften, die Verbreitung der Stacheldrahtzaun, über Erweiterung und Krankheiten zu einem schnellen Ende dieser Ehre bei. In dieser Zeit vergrößerte sich die Zahl der Arbeitslosen Cowboys. Die Männer, die nicht sesshaft werden konnten oder wollten, schlossen sich zu Banden zusammen und überfielen die Eisenbahn, um ihren Hass auf staatliche Einrichtungen auszudrücken. „Kleine“ Leute blieben verschont, was ihn schnell eine heldenhafte Aura verlieh.

Obwohl der Alltag eines Cowboys eintönig, rau und die Arbeit schlecht bezahlt war, wurde er von den Städtern, vornehmlich aus dem Osten, beneidet. Sie romantisierten dieses, in ihren Augen abenteuerliche Leben, das frei war von gesellschaftlichen Zwängen und materiellem Streben. Das ungebundene Leben in der Natur, nur einen gerechten Ehrenkodex verpflichtet, in dem jeder für das Gute kämpft, verkörpert den amerikanischen Pioniergeist in seiner reinen Form. Chronisten und Romanschreiber waren schnell zur Seite und beschrieben ein Bild, das es so nie gegeben hat.

a.a.O., Seite 132

Begleitet sind diese informativen Zeilen durch zwei Fotos, die in der Historien-Show in Pullman City aufgenommen wurden. Sie zeigen, dass der Mythos immer noch lebt und die Massen anzieht. Im oberen der beiden Bilder wird der amerikanische Bürgerkrieg inszeniert, im unteren werden Rinder durch eine Stadt getrieben.

Auf den folgenden Seiten wird nachgezeichnet, wie dieser Mythos durch » Buffalo Bill, dass Hollywood Kino und die amerikanische Besatzungsmacht (durch die der Autor an das Westernreiten geriet) den Mythos nach Deutschland gebracht haben. Dann kam die Zeit, wo die Westernreiterei um definiert wurde als Sport. Das Cowboy-Image wurde lästig.

Über den Sport haben die Westernreiter versucht, ein neues Image aufzubauen. Gerade die Spezialisierung führte zu einer Anhebung der Qualität. Später kamen auch die traditionellen Rinderdisziplinen dazu wie Cutting, Working Cowhorse, Team-oder Cattle-Penning. Damit war man wieder etwas näher dran an der eigentlichen Arbeit eines Cowboys. Vor einigen Jahren hat man zum Beispiel versucht, Roping einzuführen, ist dann allerdings an einer gewissen Unkenntnis gescheitert. Damals wusste keiner, dass man die Rinder auch trainieren muss. Für die Zuschauer ergab das ein sehr chaotisches Bild.

DER „ALLROUNDER“ IST EIN AUSLAUFMODELL

Andere Disziplinen wurden immer spezieller und jeder wollte immer mehr Sport. [...] Mittlerweile ist es soweit, dass ein einziges Pferd nicht mehr in allen Disziplinen mithalten könnte. [...] Nachdem der Weg der Spezialisierung durchlebt ist, sieht man, dass viele Leute das Wesentliche einer Pferdeausbildung nicht mehr erkennen. Der Weg des Trainings wird immer mehr abgekürzt, es wird wesentlich mehr an den Manövern gearbeitet, anstatt an der Basis und der Gymnastizierung des Pferdes. Irgendwann überlegt man und denkt, es muss doch etwas mehr geben, als nur noch den Stress, aus Turnier zu fahren. Jedes Pferd muss hundertprozentig laufen, man hat nicht mehr viel Zeit für eine viele gerechte Ausbildung. Die Idee vom Allrounder, vom Vielseitigkeitspferd in Westernreiten, die ist weg. Es hat keiner mehr etwas anderes gemacht als Reining, Reining, und nochmals Reining.

a.a.O., Seite 136

Der Mann war ausgebrannt. Und dann besann er sich auf etwas Neues:

Irgendwann war mir klar, ich musste etwas machen, was für meine Seele richtig ist.

a.a.O., Seite 138

Ein erstaunlicher Satz. Der Mann hat nicht nur eine Seele, er redet auch davon und nimmt ihre Bedürfnisse ernst.

Er (oder seine Texterin) kann aber auch sehr gut Zusammenhänge herstellen. Die ersten beiden Kapitel „IM GALOPP DURCH DIE GESCHICHTE“ und „ALLES WESTERN - ODER WAS?“ bringen sehr wenig für die tägliche Praxis, sind aber ein Vergnügen zu lesen und bereiten die Grundlagen für die Ethik des Autors vor.

EINE RASSE IM WANDEL

[...] Die Spezialisierung im Sport, also die Konzentration auf einzelne Turnierdisziplinen, zieht eine ebensolche Selektion in der Zucht nach sich. Innerhalb der Rasse haben sich verschiedene Typen und Schläge herausgebildet. Diese Spezialisierung geht nicht ohne Probleme vonstatten. Das Ansehen der Quarter-Horse-Zucht hat schwere Einbußen erlitten durch das massenweise Auftreten von Hufrollenentzündungen und die Labilität der Gleichbeine. Es kommt - wie bei anderen Pferderassen auch - sehr auf die Anpaarung an. Jeder, der sich intensiv mit dem Thema Zucht beschäftigt, weiß, dass Pferde mit einem stabilen Fundament, (sic!) diese Eigenschaften verlieren, wenn sie zu stark mit Vollblütern beziehungsweise Arabern gekreuzt werden. Und im Falle des Quarters musste man lernen, dass man ein Pferd mit übertriebenem Muskulatur- und Fleischansatz nicht mit dünnen Beinen und kleinen Hufen züchten sollte. Je mehr man wieder zu einem einheitlichen Exterieur kommt - athletischen Körperbau mit dazu passenden Beinen - umso weniger hat man das Problem des frühzeitigen Verschleißes.

Neben den bekannten Auswüchsen in der Zucht kommt die Problematik des frühen Anreitens dazu, die sich meines Erachtens als schwerwiegender darstellt. Zu früh und zu schnell wird im Training vorgegangen, speziell für die Futurities, das sind Wettbewerber für dreijährige Pferde. Wenn man ein solches Futurity-Pferd vor sich sieht, hat dieser „Teenager“ schon fast zwei Jahren Training hinter sich. Mit etwa 18 oder 20 Monaten wird es angeritten. Gerne wird erzählt, das Pferd geht wieder auf die Koppel, um in Ruhe weiter zu wachsen, aber bei den meisten Trainern wird durchgeritten. Mit drei Jahren ist ein Pferd weder ausgewachsen noch reif genug für diesen Stress. Und durch zu frühes und zu schnelles Training entstehen Labilität im Knochen-, Bänder- und Sehnenapparat. Der Begriff des „frühreifen“ Pferdes ist medizinisch nicht zu stützen. In erster Linie handelt es sich um einen wirtschaftlichen Umstand. Jedes Pferd, das lange im Stall steht, kostet nun mal Geld!

a.a.O., Seite 33,34

Und das Geld hat den Sport geprägt und das Westernreiten, so wie er es kannte und liebte, ruiniert. Im zweiten Kapitel erzählt der Autor vieles aus seiner eigenen Geschichte, die gleichzeitig die Geschichte des Westernsports in unserem Lande ist.

Im dritten Kapitel „DIE AUSBILDUNG EINES JUNGEN PFERDES“ wird Roger Kupfer schließlich ziemlich konkret und diskutiert im einzelnen gut illustriert sein Stufenprogramm, wobei er nicht umhin kommt, wieder über die Entwicklungen zu klagen, die durch die Professionalisierung und den steigenden finanziellen Druck entstanden sind.

Im vierten Kapitel „FREIES REITEN“ werden die Feinheiten vorgestellt, wobei der Autor sehr deutlich zwischen Reiten und Abrichtung unterscheidet. Eine Kostprobe aus dem Abschnitt „DAS ZUSAMMENSPIEL DER HILFEN“:

Der Reiter muss hier also das Gefühl entwickeln, wie und wann sein Pferd die Anlehnung und die treibende Hilfe braucht. Zunächst natürlich im Schritt, dann im Trab. Im „jog“ ist es sicherlich einfacher als im „extended trot“, sollte aber nach einer gewissen Zeit möglich sein. Diesen „Jog“ gibt es nur in Westernreiten. Dieser gleichmäßig langsame kurze Trab ermöglicht viele Dinge, die sonst nur schwierig zu gestalten wären. Für den Reitschüler ist das zusammenwirken der Hilfen in einem langsamen Tempo besser zu erfühlen und damit überschaubarer. Allerdings besteht für das Pferd der Nachteil, dass der Rücken in dieser Gangart kaum gymnastiziert werden kann. Für einen gewissen Zeitraum nutze ich im Unterricht diese Gangart. Um allerdings Tragkraft zu entwickeln und etwas für den Pferderücken zu tun, braucht man den Schwung. Nur dann erfolgt die notwendige Dehnung und Biegung der Hanken, damit das Pferd unter seinen Schwerpunkt kommt. Ich arbeite also langsam an dem Zusammenspiel dieser Hilfen, bis das Pferd in Selbsterhaltung geht. Dabei bestimme ich den Rahmen. Habe ich diesen Rahmen erreicht, bin ich glücklich mit diesem Gefühl, dann komme ich langsam von der Anlehnung zum losen Zügel. Ob ein Pferd korrekt geht, vermittelt mir das Bewegungsbild. Ich will kein Pferd, das nach unten gedrückt ist und hinten nicht nach kommt, sondern ich will ein Pferd, das von hinten kommt und dann leicht wird in der Hand, wobei der höchste Punkt das Genick sein sollte!

a.a.O., Seite 107

Diese ausführlichen Eindrücke sollten Ihnen deutlich machen, dass sich das Studium dieses Buches lohnt. Der Autor hat etwas zu sagen, und er sagt es gut. Sein Anliegen ist ehrenwert und verdient Unterstützung. Es ist ein Segen, dass er sich zur Abfassung dieses Buches hat durchringen können. Daher wünsche ich diesem Buch viele begeisterte Leser und eine nachdrückliche Wirkungsgeschichte. Möge diese Rezension dazu beitragen.


erschienen 26.12.10




Siehe auch die folgenden Rezensionen:
Ausgabe 236, Hackl, Bernd / Steen, Carola:  Basistraining für Pferde, Richtig ausbilden, Problemen vorbeugen
Ausgabe 539, Holm, Ute / Steen, Carola :  Westernreiten - Ranchpferde ausbilden und trainieren




Kupfer, Roger / Steen, Carola

Westernreiten mit Roger Kupfer


gebunden, 160 Seiten, 2 s/w Bilder & 195 Farbbilder & 7 Zeichnungen, 230mm x 265mm
Stuttgart, Juli 2006 · Müller Rüschlikon

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Heidi Keppel

   
Heidi Keppel
   
   
Neujahrsvorsätze
Von   Heidi Keppel

Dem Pferd zu Weihnachten Zeit zu schenken, um es besser kennen zu lernen, war das Thema meines letzten Tipps, doch da sich dieses Vorhaben höchstens von wirklich versierten Pferdefachleuten binnen weniger Stunden realisieren lässt, kann ich meinen Lesern nur raten, auch für das Neue Jahr den guten Vorsatz zu fassen, mehr Zeit in das Kennenlernen und Verstehen des eigenen vierbeinigen Reitpartners zu investieren.

So manchen mag dieser Tipp seltsam anmuten, weil viele Menschen glauben, dass jeder sein eigenes Tier wohl in- und auswendig kennen muss, doch zumeist ist dies leider ganz und gar nicht der Fall. Und gerade aus diesem Mangel heraus resultieren viele Probleme im täglichen Umgang, beim Reiten und auch im gesundheitlichen Bereich, wo Probleme nur selten gleich im anfänglichen Entstehen erkannt werden.

Immer wieder habe ich erlebt, dass Pferde zum Beispiel als besonders lauffreudig bezeichnet wurden, obwohl sie einfach nur hypernervös waren, oder dass sie als faul eingestuft wurden, obwohl sie bei näherer Betrachtung ganz eindeutig durch Schmerzen gehandicapt wurden. Manche Tiere galten auch als widerspenstig und aufsässig, derweil die Beweggründe für ihre Widersetzlichkeit nur blanke Angst oder auch mangelndes Verstehen waren.

Obwohl man meinen sollte, dass jeder Pferdebesitzer ein gewisses Grundwissen über seinen vierbeinigen Freund haben sollte, kann man hier immer wieder ganz gravierende Wissenslücken feststellen, die sich auch auf das Beurteilen von Pferdeverhalten überaus negativ auswirken können. Viel zu oft kommt es deshalb zu folgenschweren Missverständnissen, die nicht selten auch noch von wenig kompetenten Fachleuten verstärkt werden, welche die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier eher als Machtkampf ansehen, den es mit allen Mitteln zu gewinnen gilt.

Viele Pferdefreunde, die zwar grundsätzlich nicht diese Meinung vertreten, werden bei eigener Unsicherheit durch das selbstsichere Auftreten solcher Menschen nur allzu leicht überzeugt und befolgen deren Ratschläge, die aber zumeist wenig hilfreich sind, sondern häufig in einen Teufelskreis aus Unverständnis, gegenseitigem Unrecht und sich beständig hochschraubenden negativen Gefühlen aller Art bei sämtlichen Beteiligten führen.

Um solche sicherlich unerwünschten Entwicklungen zu vermeiden und eine harmonische reiterliche Zusammenarbeit bestmöglich zu fördern, ist es wirklich ratsam, dem eigenen Pferd in jeglicher Hinsicht mehr Aufmerksamkeit zu zollen, um all seine Regungen und Gefühlsäußerungen jederzeit verstehen und richtig beurteilen zu können, denn nur dann ist man imstande, mit den jeweils passenden Reaktionen bzw. Maßnahmen jedes Problem im Keim zu ersticken oder zumindest erfolgversprechend zu behandeln.

Ganz besonders wichtig ist diese Einstellung für Pferdebesitzer, die ihre Tiere in Eigenregie halten, denn bei ihnen können bereits kleine Schwierigkeiten im täglichen Zusammenleben letztendlich zu unerträglichen Spannungen und dramatischen Zwischenfällen führen. Wer sein Pferd hingegen wirklich gut kennt und dementsprechend auch auf dessen Eigenheiten so gut wie möglich eingeht, wird nur selten eine böse Überraschung erleben oder diese zumindest schon frühzeitig vorausahnen, um rechtzeitig gegensteuern zu können.

Diese Erkenntnisse verdanke ich meinen langjährigen Erfahrungen mit Pferden und ich würde allen Pferdebesitzern und Reitern wünschen, dass das Neue Jahr 2011 auch ihnen einen tieferen Einblick in die Seele ihrer Pferde gewährt, damit die Zahl glücklicher Mensch-Pferd-Beziehungen einen sprunghaften Anstieg verzeichnen kann!






Siehe auch   Autoren-Messeseite


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Nebel im Frost
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Wo gibt's was zu fressen?


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Wintersonne
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In Irland ist es heuer kalt.


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Heu satt
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Alles gefroren.


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Beweis guter Isolation.


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