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1459 Datensätze · 10 pro Seite ( 20 ·  50 ·  100 ·  200 ·  500 ·  1000) · Seite 1 von 146 Seiten

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Leserbrief  2006 zu den Ausgaben  161,  436
05.09.08


Reservat in den Niederlanden

Hallo Gerd Hebrang!

Ich habe gehört, dass in den Niederlanden ein Reservat mit Przewalski-Pferden geben soll. Leider finde ich im Netz nichts genaues darüber. Meine Frage, können Sie mir Auskunft geben, wo dieses Reservat genau liegt, und ob man die Pferde dort wirklich in freier Wildbahn erleben kann.

Da meine Tochter, nachdem wir in Dülmen waren, auf den Geschmack dieser Pferde gekommen ist, würden wir gerne mal dieses Reservat besuchen. Ich wäre ihnen sehr dankbar für eine Antwort, mit der ich dieses Gebiet finden würde.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang de Rooy
Guten Morgen Herr de Rooy,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben! Ich habe mich für die beiden folgenden Artikel mit diesen Pferden beschäftigt:

 Takhi - ab in die Mongolei
 Wie man die Welt verändert

Meine Beschäftigung beschränkte sich aber auf das Literaturstudium.

Abgesehen von den Niederlanden gibt es noch weitere Reservate, u. a. auch in Deutschland; eines davon habe ich mit Internet-Adresse aufgeführt:

» Beweidung durch Przewalski-Pferde im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst

In Holland sind nur zwei Halbreservate für die Öffentlichkeit zugänglich; die näheren Einzelheiten sind telefonisch zu erfragen:

» General Information on the semi-reserves
0031-320-253643

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2005 zu Ausgabe  492
01.09.08


gewaltlos

Hallo, Herr Popken,

vielen Dank für den Artikel dieser Woche. Ich möchte ein paar Erfahrungen meinerseits hinzufügen.

Vor ca 4 Jahren habe ich ein Pferd (Paso Fino) gekauft, der mit drastischen Methoden gebrochen worden ist (sonst wäre er beim Schlachter gelandet). Ich habe ihn gekauft nicht wissend, wie er behandelt worden ist, ich dachte, der kolumnbianische Pferdeflüsterer hätte es gut gemacht.

Nun habe ich dieses Pferd seit 3 Jahren, reite ihn aber nur auf dem Platz, da er mir im Gelände zu unsicher und d.h. zu gefährlich ist. Vor ca. 10 Wochen ist er, kaum dass ich oben saß, regelrecht explodiert und ich bin natürlich runtergefallen. Ich konnte mir die Reaktion überhaupt nicht erklären, es gab für mich keine ersichtliche Ursache. Jedenfalls habe ich erst einmal verzichtet, ihn zu reiten.

Nach ca. 3 Wochen kam der Schmied und stellte dest, dass das Pferd hinten rechts ein kleines Geschwür gehabt haben muß, das aber nicht sehr tief saß und rausgewachsen ist. Nun konnte ich mir die panische Reaktion erklären. Offensichtlich sind alle Schmerzerinnerungen aus vergangenen Jahren wach geworden als ich - obwohl ich nur ca. 50kg wiege - drauf saß. Ich war froh, die Ursache zu wissen.

Seitden versuche ich ihn wieder hin und wieder behutsam zu reiten. Ich habe zunächst einige Male nur den Sattel aufgelegt, erst als er sich nicht mehr allzu sehr verspannte, habe ich mich behutsam drauf gesetzt. Ich brauche mitunter viel Zeit, bis er mir erlaubt, aufzusteigen. Ich verzichte dabei auf jegliche Form von Gewalt, und ich meine wirklich auf jegliche Form!! sowohl physisch als auch psychisch.

Ich versuche zu schauen, wie er sich gerade fühlt, lasse ihm gaaaanz viel Zeit, gehe lieber wieder einen Schritt zurück (zB statt auftsteigen nur den Sattel auflegen und - wenn ich merke er verspannt sich zu sehr, nehme ich ihn nach einiger Zeit wieder runter). Ich lobe ihn sehr viel, auch für ganz kleine Schritte. All das ist mir natürlich nur möglich, weil ich die Pferde am Haus habe und im Ruhestand bin. Ich glaube, sonst wäre es wohl zu frustrierend.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich diese Geduld und Gewaltlosigkeit auch erst lernen mußte, insbesondere durch dieses von Menschen falsch behandelte Pferd.

Im übrigen ist Sabine Birmann, die Sie glaube ich auch kennen, ein gutes Vorbild diesbezüglich. Falls Sie sie sehen, grüßen Sie sie bitte recht herzlich von mir.

Ich wünsche Ihnen nun noch eine gute Woche
Karin Degenkolbe

 
Leserbrief  2004 zu Ausgabe  492
01.09.08


Leserbrief

Guten Abend Herr Popken;

Grade habe ich Ihr Edito Pubertaet gelesen und kam mir in den Sinn, dass meine Freundin, die web designerin ist, mir wegen der unmaessigen spam Eintraegen in meinem guestbook erklaerte, dass dies nun mittlerweile Robots sind, die diesen unsaeglichen Wust verursachen.

Ich reinige mein guestbook mittlerweile 2 mal taeglich wie Zaehneputzen und kein Ende abzusehen.

Mein weiterer Mensch der meine site beherbergt, kann mir diesbezueglich auch nicht mehr helfen - er koennte nur explizite Adressen sperrren - waere es doch nur pubertaerer Unsinn...

Viele Gruesse,
Caroline Neuenschwander
Guten Tag Frau Neuenschwander,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben! Kurz nachdem ich mein Editorial geschrieben hatte, klärte sich der Fall auf. Der Typ hatte offenbar nur geübt und anschließend einen Roboter in Gang gesetzt, der etwa alle elf Minuten ein Pferdeangebot abgesetzt hat, wobei im Feld Beschreibung irgendwelche Drogen = Medikamente beworben wurden. Da habe ich wieder etwas für das nächste Editorial ;-)

Um dieses Muster unschädlich zu machen, habe ich etwa 90 Minuten untersucht und programmiert. Meine Abwehr hilft nur bei diesem einen Angriff. Wenn es schlimmer wird, werde ich umgekehrt vorgehen müssen, wie man das inzwischen bei den Kommentaren von Blogs standardmäßig macht und etwa auch bei YouTube einstellen kann, daß nämlich nichts automatisch freigeschaltet wird, sondern zunächst geprüft und freigegeben werden muß. Bei der Pferdezeitung würde dieser Aufwand überschaubar sein, bei eBay wäre das vermutlich nicht machbar. Für Ihr Gästebuch wäre das aber die angemessene Lösung.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2003 zu Ausgabe  489
12.08.08


Re: Leserbrief

Guten Abend Herr Popken und vielen Dank fuer Ihre ausfuehrliche Antwort!

Wahrscheinlich bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand: heute habe ich mit einem Traveller diesbezueglich geredet und die verwenden mittlerweile fast alle Nylon- (oder aehnliches Kunstmaterial) Geschirre und diese sind meist mit Clips ausgestattet um die Pferde bei einem Sturz oder Unfall in Sekundenschnelle zu befreien - das sind allerdings Geschirre fuer ihre irren Trabrennen und wuerden wahrscheinlich eh kein Marathon ueberleben.

Damals bei meinem Fahrbrevet nach Achenbach fuer 2 Spaenner wurde uns allen waermstens ans Herz gelegt, immer ein Messer dabei zu haben. Das ist lange her und wir fuhren damals fast ausschliesslich mit Kummet Geschirren und bei einem Sturz des Pferdes war die Gefahr des Erstickens recht gross und wir lernten, in Sekundenschnelle den Kumtguertel durchzuschneiden.

Heutzutage werden hier in Irland an allen Pferdemaerkten immer wieder neue und noch reissfestere Halfter angeboten und bei der Gelegenheit kam ich ins Gespraech mit einem sog. Crusty (sehr frei uebersetzt: alter und knorriger Irish Farmer), der sein ganzes Leben junge Pferde gestartet hat und auch er meinte: I don't like if it doesn't break at all: oft ist es besser wenn das Material reisst anstatt der Kopf ab ist - unter anderem daher kamen meine Bedenken wegen dem Unkaputtbar weil ein Pferd ist so schnell kaputtbar.

Nochmals Danke fuer Ihre immer interessante Themen und viele Gruesse
Caroline Neuenschwander.

 
Leserbrief  2002 zu Ausgabe  489
11.08.08


Leserbrief

Hallo Redaktion!

Wieder mal ein Klasse Editorial!

Ueber die Kameradschaft der Gleichgesinnten wenn Hilfe gefragt ist, alle Achtung.

Ein Problem habe ich mit dem Unkaputbar: Als unkaputbar werden auch oft Halfter angeboten (und hier in Irland auch immer mehr Geschirre) und klar ist es eher erfreulich wenn die Sachen nicht nach kurzer Zeit, wenig Pflege oder hoeherer Belastung den Geist aufgeben oder reissen aber gerade bei Extremsituationen ist oft das Reissen des Materials die Ueberlebens Chance der involvierten Pferde. Wie oft schnitt ich (als guter Schweizer mit dem allgegenwaertigen Sackmesser in der Hosentasche) Pferde in Extremsituationen vom Seil bevor ein Bein oder Kopf kaputt ging - klar, das Pferd war dann frei und ist weggerannt aber zumindest hat es ueberlebt.

Viele Irische Gruesse;
Caroline Neuenschwander.
Guten Morgen Frau Neuenschwander,

herzlichen Dank, daß Sie mich und die Leser darauf hinweisen! Sie haben natürlich vollkommen recht! Dieser Ausdruck war unüberlegt und im Grunde ironisch gemeint; bestimmt wird auch dieses Material irgendwann reißen.

Die Kaltblut-Experten waren nur der Meinung, daß es dem üblicherweise verwendeten - also Leder und Eisenketten - deutlich unterlegen ist und deshalb für ernsthafte Wettbewerbe gar nicht in Betracht gezogen werden kann. Diesem Vorurteil ist der Produzent durch den Gegenbeweis entgegengetreten. Ich bin darauf auch nur aufmerksam geworden, weil der Kommentator des Zugleistungswettbewerbs ausdrücklich darauf hingewiesen hat.

Es hält also solche Belastungen aus - ob es in Gefahrensituationen rechtzeitig reißt, ob dafür eventuell Sollbruchstellen eingebaut werden müssen, könnte man erfragen. Ob man sich bei herkömmlichen Geschirren solche Gedanken machen mußte?

Fakt ist aber wohl, daß die meisten Fahrer dieser Lösung skeptisch gegenüberstehen. Für Dietmar Krüger ist das nicht so wichtig; er betreut als Sozialpädagoge schwierige Jugendliche und bietet denen durch dieses Projekt eine sinnvolle Aufgabe. Das wollte ich im Editorial nicht auch noch auswalzen und habe das nur kurz angedeutet.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2001 zu Ausgabe  489
11.08.08


Leserbrief

Der Beitrag "Geländereiten" (PfZ 489.08 - Geländereiten) enthält eine irritierende Komponente. Die Aufforderung "Wenn sich Dir also bei Ritten in Wald und Feld eine entsprechende Gelegenheit [Anm.: zum Geländereiten] bietet, dann nimm sie wahr (....)!" erweckt den Eindruck, als sei so etwas regelmäßig erlaubt. Das Gegenteil ist der Fall, in der Regel darf nur auf Wegen und Straßen geritten werden (vgl. z.B. §14 BundeswaldG). Man achte also darauf, daß eine "entsprechende Gelegenheit" zum Geländeritt nicht jeweils eine illegale Gelegenheit ist. Ausnahmen hinsichtlich des Reitens auf Flächen abseits der Wege regelt man ggf. mit den Besitzern dieser Flächen und - je nach Landesrecht - einvernehmlich mit Forst-, Landwirtschafts- oder/und Naturschutzbehörde.

Tilman Kluge, Bad Soden Ts.

 
Leserbrief  2000 zu Ausgabe  485
14.07.08


An die Redaktion

Guten Abend Herr Popken;

alle Achtung vor Ihrem klasse Artikel diese Woche ueber Heilung und Linderung!

Bin zwar erst druebergeflogen und werde mich hoffentlich im Laufe der Nacht durch die links lesen, aber trotzdem schon mal dickes Lob fuer den Artikel und die aussagekraeftigen Fotos der aktuellen Pferdezeitung.

Immer wieder sehr motivierend und anregend, neue und nicht nur bequeme (sg. Sofa) Themen zu lesen, da koennten sich viele eine Scheibe abschneiden.

Heute war ich an einem Irischen Pferdemarkt und wurde wieder einmal, neben hunderten von Pferden, mit etlichen behinderten Menschen konfrontiert, die hier in Irland einen eher grossen (verglichen mit BRD veilleicht) konstanten Bestandteil ausmachen. Das Gesundheitssystem in Irland wurde meiner Meinung nach erst nach dem EU Beitritt eingermassen saniert und hier sieht man viele behinderte Menschen, die nie irgendwelche aerztliche Unterstuetzung bekamen und daher einfach mir ihren Behinderungen leben, ob angeboren oder durch einen Unfall verursacht. Diese Leute sind hier voll im Leben und Geschehen integriert und da ist keiner, der komisch kuckt sondern man respektiert diese Personen wie jede andere auch und muss vielleicht 2 mal fragen oder so oder ein bisschen aufpassen, dass nichts passiert im Getuemmel, aber sie gehoeren zum Gesamtgeschehen und keiner macht da einen grossen Tanz von wegen der schaut doch komisch aus oder kann nicht richtig laufen - hier wird damit gelebt und alle sind akzeptiert und auch respektiert.

Mit freundlichen Gruessen
Caroline Neuenschwander.
» www.colouredheavies.com

 
Leserbrief  1999 zu Ausgabe  484
10.07.08


 
Engelsskulptur in Ardmore, Irland
 
 
Engel

Was fuer ein Wort was nichts heisst und doch so viel bedeutet.

Ein Engel ist sicher keine sich vorzustellende Menschengestalt, auch wenn er oder sie oft so dargestellt wird. Dazu noch mit Fluegeln am Ruecken. Die sind wohl eher da, zu zeigen dass ein Engel ueberall und geschwind praesent sein kann,

Engel heisst Liebe und auftaucht ueberall dort, wo Liebe gefragt ist und Kreaturen sich um andere Kreaturen kuemmern; Engel sind oft Menschen, die einfach nur leben und anderen Menschen Glueck bringen, in welcher Form auch immer.

Engel ist ein Wort welches wir verwenden um Glueck weiterzugeben; wenn wir sagen: er oder sie ist ein Engel, meinen wir das dieser Mensch SEHR lieb ist in unserem Herzen und uns nur Gutes will oder wir diesen Menschen aus was fuer Gruenden auch immer innig lieben...

Ein Engel kann fuer uns das absolute Glueck auf Erden bedeuten auch wenn es das fuer andere nicht ist, das spielt keine Rolle.

Engel stehen in sehr vielen Friedhoefen als Symbol fuer (ja was nun eigentlich?) Frieden und was genau? Ich bin Atheist und habe da einen Luecke.

Sind Engel die, die uns in das naechste Leben begleiten sollen? Dann sind sie doch die, die uns zeigen und erzaehlen dass es nach dem Tod ein naechstes Leben geben wird, wo auch immer. Glauben wir deshalb an Engel, die uns begleiten?

Das Symbol Engel spendet Trost, ob in der Kirche oder auf Friedhoefen, wenn wir sie sehen halten wir inne und schauen, fragen uns und ueberlegen - das ist doch schon mal sehr viel.

Auf unserem alten Familiengrab steht ein wachender Engel.

Ein ganz lieber und leider verstorbener Freund von mir wuenschte sich auf seinem Grab eine Engelsskulptur.

Ich denke das Wort Engel steht fuer die meisten Menschen als Symbol fuer Liebe als solche und das ist denke ich gut so.

Caroline Neuenschwander
» www.colouredheavies.com

 
Leserbrief  1998 zu Ausgabe  478
30.05.08


Erkrankung der Hufrolle / Strahlbeinlahmheit / Podotrochlose

Hallo Redaktion,

da momentan in ihren  Tipps über Hufrollenerkrankung gesprochen wird, möchte ich mit diesem Leserbrief ein bisschen Grundwissen (persönlicher Text - copyright also bei mir) sowie meine persönlichen Erfahrungen dazu beitragen:

Die "Hufrolle" besteht aus Kronbein, Hufbein, Strahlbein, Schleimbeutel und tiefer Beugesehne. Die tiefe Beugesehne führt über den Schleimbeutel über das Strahlbein hinunter zum Hufbein, an dem sie breitflächig angewachsen ist. So wirkt das Strahlbein mit Schleimbeutel quasi als Umlenkrolle für die tiefe Beugesehne. Beim Abfußen (Abstoßen vom Boden mit dem Huf) wird durch den Zug der tiefen Beugesehne der Schleimbeutel an das Strahlbein gepresst. Es entstehen also bei jedem Schritt des Pferdes enorme Zug- und Druckkräfte auf Sehne, Schleimbeutel und Strahlbein.

Bei einer Erkrankung der "Hufrolle" ist in erster Linie der schiffchenartige Knochen des Strahlbeines betroffen. Der Begriff Hufrollenentzündung ist dabei nicht treffend, da es sich nicht um entzündliche Prozesse handelt, sondern um eine Abnutzungserscheinung. Mittlerweile haben sich die Begriffe "Hufrollensydrom" oder "Strahlbeinlahmheit" eingebürgert. Der wissenschaftliche Name für die Abnutzungserscheinung des Strahlbeines ist "Podotrochlose". Als Ursache für die Strahlbeinlahmheit gelten vor allem Überbelastung des Pferdes, falsche oder zu frühe Reitausbildung, Fehler in der Hufzubereitung bzw. beim Hufbeschlag und nicht pferdegerechte Haltungsbedingungen. Die Strahlbeinlahmheit tritt vor allem an den Vordergliedmaßen auf, da diese nicht über so viel Flexibilität verfügen wie die Hintergliedmaßen. Die Vorderhand des Pferdes ist stützend gebaut, die komplette Stoßdämpfung erfolgt über den unteren Bereich des Beines und den Huf.

Wenn das Pferd durch die Strahlbeinschädigung Lahmheit zeigt, ist der Prozess oft schon so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Der dämpfende Schleimbeutel ist zerstört, die Sehne "reibt" am Strahlbein entlang. Dieses ist für Sehne und Strahlbein schädlich und schmerzhaft. Am Strahlbein entstehen deshalb krankhafte Knochenveränderungen, die tiefe Beugesehne fasert auf.

Meine Lea habe ich nun seit August 1996. Bereits als sie zu mir kam, wurde Strahlbeinlahmheit diagnostiziert. Da ich meine Lea ihren Bedürfnissen entsprechend bewegt habe und bewege, sie nicht überfordere und auf sie eingehe, verschlimmert sich der Zustand nur langsam, doch leider stetig. Jedes zweite Jahr werden Röntgenbilder erstellt, um die Veränderungen des Strahlbeines zu überprüfen.

Ich möchte auch erwähnen, dass die Diagnose Hufrollenentzündung/Strahlbeinlahmheit oft eine Fehldiagnose ist. Es hat sich herausgestellt, dass viele ältere Pferde Veränderungen am Strahlbein haben, ohne deshalb lahm zu gehen.

Bei Lea hat der Tierarzt zusätzlich zu den Röntgenbildern den Bereich der Hufrolle betäubt, Lea ging danach auf dem entsprechenden Bein lahmfrei. Die Lahmheit ging auf das andere Bein über. Leider ist dies (fast) der Beweis, dass der Schmerz im Bereich der Hufrolle liegt. Eine Entzündung des Hufgelenkes muss im Vorfeld ausgeschlossen werden, da durch die Betäubung der unteren Beinbereiche auch das Hufgelenk schmerzfrei gemacht wird.

Wie bereits gesagt ist eine Heilung dieser degenerativen Erkrankung nicht möglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit einer Besserung des Schmerzzustandes und einer "Verlangsamung" des Krankheitsfortschrittes.

Als erstes ist es hierzu wichtig, dem Pferd leichte Bewegung zu verschaffen, um die Durchblutung (also auch die Durchblutung der tiefen Beugesehnen) zu erhalten und zu fördern. Auch durchblutungsfördernde Medikamente sind empfehlenswert. Dem Pferd sollte die Möglichkeit gegeben werden die tiefe Beugesehne während des Gehens zu entlasten, es ist also sinnvoll, dem Pferd das "Abrollen" zu erleichtern. Dies geschieht am Besten durch einen stetig kurz gehaltenen Barhuf mit leicht berundeter Zehe.

Einen Beschlag lehne ich deshalb ab, weil die Durchblutung der Gliedmaßen dadurch erheblich beeinträchtigt wird, was ein schnelles Fortschreiten der "Krankheit" fördert. Des Weiteren wächst der Huf unter dem Beschlag in die Länge, dem Pferd wird also das Abrollen des Hufes erschwert, was die tiefe Beugesehne zusätzlich belastet. Besonders von Keilbeschlägen bin ich abgeneigt, da dadurch das ganze Pferdebein in eine unphysiologische Position gebracht wird � dadurch werden Gelenksentzündungen, Sehnenschäden, Muskelzerrungen, Knochenaufreibungen und vieles mehr befördert von der negativen Situation für den Huf ganz zu schweigen. Außerdem laufen die Pferde �meiner Erfahrung nach- mit den Keilbeschlägen sehr unsicher, staksik und klamm. Meine Lea war auch kurze Zeit lang mit Keilbeschlägen beschlagen und sie litt schwer darunter, sich auf ihren eigenen Beinen nicht sicher zu fühlen.

Den Schmerz komplett auszuschalten (durch Medikamente, Nervenschnitt, usw.) halte ich für unsinnig, da das Pferd die Gliedmaße dann nicht mehr schont und die Knochenveränderung noch schneller voranschreitet, dies kann bis zum Brechen des Strahlbeines oder zum Reißen der tiefen Beugesehe führen. Schmerz ist ein Schutz für den Körper, völlig sollte der Schmerz deshalb niemals "ausgeschaltet" werden.

Ein Pferd, das an einer Strahlbeinlahmheit leidet, muss aus der reiterlichen "Nutzung" genommen werden. Jedes "Nutzen" und "Fordern" eines solchen Pferdes ist �meiner Meinung nach- tierschutzwidrig. Meine Lea darf jederzeit selbst entscheiden, wie sie sich bewegen möchte. Sie bekommt unterstützend Naturheilmittel zur besseren Durchblutung und Knorpel/Sehnenunterstützung. Außerdem läuft Lea Barhuf und ihre Hufe werden wöchentlich so in Form gebracht, dass ein leichtes Abfußen ermöglicht wird, so wird die tiefe Beugesehne und damit der Hufrollenbereich entlastet.

Ich hoffe Lea wird die nächsten Jahre und länger auch noch so gut laufen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, auch ein nicht-reitbares Pferd braucht sinnvolle Beschäftigung, z.B. Bodenarbeit, Spaziergänge, etc.. Im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Tierarzt halten oder noch besser: mehrere Tierärzte und auch alternative "Heiler" um Rat fragen!

"Unsere Hufgeschichte" sowie Bilder von meiner Lea finden Sie bei Interesse auf meiner privaten Homepage » www.meinPferdetraum.de.

Viele Grüße. Kelly

 
Leserbrief  1997 zu Ausgabe  477
30.05.08


Leserbrief

Hallo Redaktion!

Ihren Text  Würde der Kreatur habe ich mit großem Interesse gelesen.
Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute und viele begeisterte Leser.

Karin Kelly Rupprecht
» www.meinPferdetraum.de

1459 Datensätze · 10 pro Seite ( 20 ·  50 ·  100 ·  200 ·  500 ·  1000) · Seite 1 von 146 Seiten

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Leserbrief  2006 zu den Ausgaben  161,  436
05.09.08


Reservat in den Niederlanden

Hallo Gerd Hebrang!

Ich habe gehört, dass in den Niederlanden ein Reservat mit Przewalski-Pferden geben soll. Leider finde ich im Netz nichts genaues darüber. Meine Frage, können Sie mir Auskunft geben, wo dieses Reservat genau liegt, und ob man die Pferde dort wirklich in freier Wildbahn erleben kann.

Da meine Tochter, nachdem wir in Dülmen waren, auf den Geschmack dieser Pferde gekommen ist, würden wir gerne mal dieses Reservat besuchen. Ich wäre ihnen sehr dankbar für eine Antwort, mit der ich dieses Gebiet finden würde.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang de Rooy
Guten Morgen Herr de Rooy,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben! Ich habe mich für die beiden folgenden Artikel mit diesen Pferden beschäftigt:

 Takhi - ab in die Mongolei
 Wie man die Welt verändert

Meine Beschäftigung beschränkte sich aber auf das Literaturstudium.

Abgesehen von den Niederlanden gibt es noch weitere Reservate, u. a. auch in Deutschland; eines davon habe ich mit Internet-Adresse aufgeführt:

» Beweidung durch Przewalski-Pferde im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst

In Holland sind nur zwei Halbreservate für die Öffentlichkeit zugänglich; die näheren Einzelheiten sind telefonisch zu erfragen:

» General Information on the semi-reserves
0031-320-253643

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2005 zu Ausgabe  492
01.09.08


gewaltlos

Hallo, Herr Popken,

vielen Dank für den Artikel dieser Woche. Ich möchte ein paar Erfahrungen meinerseits hinzufügen.

Vor ca 4 Jahren habe ich ein Pferd (Paso Fino) gekauft, der mit drastischen Methoden gebrochen worden ist (sonst wäre er beim Schlachter gelandet). Ich habe ihn gekauft nicht wissend, wie er behandelt worden ist, ich dachte, der kolumnbianische Pferdeflüsterer hätte es gut gemacht.

Nun habe ich dieses Pferd seit 3 Jahren, reite ihn aber nur auf dem Platz, da er mir im Gelände zu unsicher und d.h. zu gefährlich ist. Vor ca. 10 Wochen ist er, kaum dass ich oben saß, regelrecht explodiert und ich bin natürlich runtergefallen. Ich konnte mir die Reaktion überhaupt nicht erklären, es gab für mich keine ersichtliche Ursache. Jedenfalls habe ich erst einmal verzichtet, ihn zu reiten.

Nach ca. 3 Wochen kam der Schmied und stellte dest, dass das Pferd hinten rechts ein kleines Geschwür gehabt haben muß, das aber nicht sehr tief saß und rausgewachsen ist. Nun konnte ich mir die panische Reaktion erklären. Offensichtlich sind alle Schmerzerinnerungen aus vergangenen Jahren wach geworden als ich - obwohl ich nur ca. 50kg wiege - drauf saß. Ich war froh, die Ursache zu wissen.

Seitden versuche ich ihn wieder hin und wieder behutsam zu reiten. Ich habe zunächst einige Male nur den Sattel aufgelegt, erst als er sich nicht mehr allzu sehr verspannte, habe ich mich behutsam drauf gesetzt. Ich brauche mitunter viel Zeit, bis er mir erlaubt, aufzusteigen. Ich verzichte dabei auf jegliche Form von Gewalt, und ich meine wirklich auf jegliche Form!! sowohl physisch als auch psychisch.

Ich versuche zu schauen, wie er sich gerade fühlt, lasse ihm gaaaanz viel Zeit, gehe lieber wieder einen Schritt zurück (zB statt auftsteigen nur den Sattel auflegen und - wenn ich merke er verspannt sich zu sehr, nehme ich ihn nach einiger Zeit wieder runter). Ich lobe ihn sehr viel, auch für ganz kleine Schritte. All das ist mir natürlich nur möglich, weil ich die Pferde am Haus habe und im Ruhestand bin. Ich glaube, sonst wäre es wohl zu frustrierend.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich diese Geduld und Gewaltlosigkeit auch erst lernen mußte, insbesondere durch dieses von Menschen falsch behandelte Pferd.

Im übrigen ist Sabine Birmann, die Sie glaube ich auch kennen, ein gutes Vorbild diesbezüglich. Falls Sie sie sehen, grüßen Sie sie bitte recht herzlich von mir.

Ich wünsche Ihnen nun noch eine gute Woche
Karin Degenkolbe

 
Leserbrief  2004 zu Ausgabe  492
01.09.08


Leserbrief

Guten Abend Herr Popken;

Grade habe ich Ihr Edito Pubertaet gelesen und kam mir in den Sinn, dass meine Freundin, die web designerin ist, mir wegen der unmaessigen spam Eintraegen in meinem guestbook erklaerte, dass dies nun mittlerweile Robots sind, die diesen unsaeglichen Wust verursachen.

Ich reinige mein guestbook mittlerweile 2 mal taeglich wie Zaehneputzen und kein Ende abzusehen.

Mein weiterer Mensch der meine site beherbergt, kann mir diesbezueglich auch nicht mehr helfen - er koennte nur explizite Adressen sperrren - waere es doch nur pubertaerer Unsinn...

Viele Gruesse,
Caroline Neuenschwander
Guten Tag Frau Neuenschwander,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben! Kurz nachdem ich mein Editorial geschrieben hatte, klärte sich der Fall auf. Der Typ hatte offenbar nur geübt und anschließend einen Roboter in Gang gesetzt, der etwa alle elf Minuten ein Pferdeangebot abgesetzt hat, wobei im Feld Beschreibung irgendwelche Drogen = Medikamente beworben wurden. Da habe ich wieder etwas für das nächste Editorial ;-)

Um dieses Muster unschädlich zu machen, habe ich etwa 90 Minuten untersucht und programmiert. Meine Abwehr hilft nur bei diesem einen Angriff. Wenn es schlimmer wird, werde ich umgekehrt vorgehen müssen, wie man das inzwischen bei den Kommentaren von Blogs standardmäßig macht und etwa auch bei YouTube einstellen kann, daß nämlich nichts automatisch freigeschaltet wird, sondern zunächst geprüft und freigegeben werden muß. Bei der Pferdezeitung würde dieser Aufwand überschaubar sein, bei eBay wäre das vermutlich nicht machbar. Für Ihr Gästebuch wäre das aber die angemessene Lösung.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2003 zu Ausgabe  489
12.08.08


Re: Leserbrief

Guten Abend Herr Popken und vielen Dank fuer Ihre ausfuehrliche Antwort!

Wahrscheinlich bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand: heute habe ich mit einem Traveller diesbezueglich geredet und die verwenden mittlerweile fast alle Nylon- (oder aehnliches Kunstmaterial) Geschirre und diese sind meist mit Clips ausgestattet um die Pferde bei einem Sturz oder Unfall in Sekundenschnelle zu befreien - das sind allerdings Geschirre fuer ihre irren Trabrennen und wuerden wahrscheinlich eh kein Marathon ueberleben.

Damals bei meinem Fahrbrevet nach Achenbach fuer 2 Spaenner wurde uns allen waermstens ans Herz gelegt, immer ein Messer dabei zu haben. Das ist lange her und wir fuhren damals fast ausschliesslich mit Kummet Geschirren und bei einem Sturz des Pferdes war die Gefahr des Erstickens recht gross und wir lernten, in Sekundenschnelle den Kumtguertel durchzuschneiden.

Heutzutage werden hier in Irland an allen Pferdemaerkten immer wieder neue und noch reissfestere Halfter angeboten und bei der Gelegenheit kam ich ins Gespraech mit einem sog. Crusty (sehr frei uebersetzt: alter und knorriger Irish Farmer), der sein ganzes Leben junge Pferde gestartet hat und auch er meinte: I don't like if it doesn't break at all: oft ist es besser wenn das Material reisst anstatt der Kopf ab ist - unter anderem daher kamen meine Bedenken wegen dem Unkaputtbar weil ein Pferd ist so schnell kaputtbar.

Nochmals Danke fuer Ihre immer interessante Themen und viele Gruesse
Caroline Neuenschwander.

 
Leserbrief  2002 zu Ausgabe  489
11.08.08


Leserbrief

Hallo Redaktion!

Wieder mal ein Klasse Editorial!

Ueber die Kameradschaft der Gleichgesinnten wenn Hilfe gefragt ist, alle Achtung.

Ein Problem habe ich mit dem Unkaputbar: Als unkaputbar werden auch oft Halfter angeboten (und hier in Irland auch immer mehr Geschirre) und klar ist es eher erfreulich wenn die Sachen nicht nach kurzer Zeit, wenig Pflege oder hoeherer Belastung den Geist aufgeben oder reissen aber gerade bei Extremsituationen ist oft das Reissen des Materials die Ueberlebens Chance der involvierten Pferde. Wie oft schnitt ich (als guter Schweizer mit dem allgegenwaertigen Sackmesser in der Hosentasche) Pferde in Extremsituationen vom Seil bevor ein Bein oder Kopf kaputt ging - klar, das Pferd war dann frei und ist weggerannt aber zumindest hat es ueberlebt.

Viele Irische Gruesse;
Caroline Neuenschwander.
Guten Morgen Frau Neuenschwander,

herzlichen Dank, daß Sie mich und die Leser darauf hinweisen! Sie haben natürlich vollkommen recht! Dieser Ausdruck war unüberlegt und im Grunde ironisch gemeint; bestimmt wird auch dieses Material irgendwann reißen.

Die Kaltblut-Experten waren nur der Meinung, daß es dem üblicherweise verwendeten - also Leder und Eisenketten - deutlich unterlegen ist und deshalb für ernsthafte Wettbewerbe gar nicht in Betracht gezogen werden kann. Diesem Vorurteil ist der Produzent durch den Gegenbeweis entgegengetreten. Ich bin darauf auch nur aufmerksam geworden, weil der Kommentator des Zugleistungswettbewerbs ausdrücklich darauf hingewiesen hat.

Es hält also solche Belastungen aus - ob es in Gefahrensituationen rechtzeitig reißt, ob dafür eventuell Sollbruchstellen eingebaut werden müssen, könnte man erfragen. Ob man sich bei herkömmlichen Geschirren solche Gedanken machen mußte?

Fakt ist aber wohl, daß die meisten Fahrer dieser Lösung skeptisch gegenüberstehen. Für Dietmar Krüger ist das nicht so wichtig; er betreut als Sozialpädagoge schwierige Jugendliche und bietet denen durch dieses Projekt eine sinnvolle Aufgabe. Das wollte ich im Editorial nicht auch noch auswalzen und habe das nur kurz angedeutet.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Hebrang

 
Leserbrief  2001 zu Ausgabe  489
11.08.08


Leserbrief

Der Beitrag "Geländereiten" (PfZ 489.08 - Geländereiten) enthält eine irritierende Komponente. Die Aufforderung "Wenn sich Dir also bei Ritten in Wald und Feld eine entsprechende Gelegenheit [Anm.: zum Geländereiten] bietet, dann nimm sie wahr (....)!" erweckt den Eindruck, als sei so etwas regelmäßig erlaubt. Das Gegenteil ist der Fall, in der Regel darf nur auf Wegen und Straßen geritten werden (vgl. z.B. §14 BundeswaldG). Man achte also darauf, daß eine "entsprechende Gelegenheit" zum Geländeritt nicht jeweils eine illegale Gelegenheit ist. Ausnahmen hinsichtlich des Reitens auf Flächen abseits der Wege regelt man ggf. mit den Besitzern dieser Flächen und - je nach Landesrecht - einvernehmlich mit Forst-, Landwirtschafts- oder/und Naturschutzbehörde.

Tilman Kluge, Bad Soden Ts.

 
Leserbrief  2000 zu Ausgabe  485
14.07.08


An die Redaktion

Guten Abend Herr Popken;

alle Achtung vor Ihrem klasse Artikel diese Woche ueber Heilung und Linderung!

Bin zwar erst druebergeflogen und werde mich hoffentlich im Laufe der Nacht durch die links lesen, aber trotzdem schon mal dickes Lob fuer den Artikel und die aussagekraeftigen Fotos der aktuellen Pferdezeitung.

Immer wieder sehr motivierend und anregend, neue und nicht nur bequeme (sg. Sofa) Themen zu lesen, da koennten sich viele eine Scheibe abschneiden.

Heute war ich an einem Irischen Pferdemarkt und wurde wieder einmal, neben hunderten von Pferden, mit etlichen behinderten Menschen konfrontiert, die hier in Irland einen eher grossen (verglichen mit BRD veilleicht) konstanten Bestandteil ausmachen. Das Gesundheitssystem in Irland wurde meiner Meinung nach erst nach dem EU Beitritt eingermassen saniert und hier sieht man viele behinderte Menschen, die nie irgendwelche aerztliche Unterstuetzung bekamen und daher einfach mir ihren Behinderungen leben, ob angeboren oder durch einen Unfall verursacht. Diese Leute sind hier voll im Leben und Geschehen integriert und da ist keiner, der komisch kuckt sondern man respektiert diese Personen wie jede andere auch und muss vielleicht 2 mal fragen oder so oder ein bisschen aufpassen, dass nichts passiert im Getuemmel, aber sie gehoeren zum Gesamtgeschehen und keiner macht da einen grossen Tanz von wegen der schaut doch komisch aus oder kann nicht richtig laufen - hier wird damit gelebt und alle sind akzeptiert und auch respektiert.

Mit freundlichen Gruessen
Caroline Neuenschwander.
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Leserbrief  1999 zu Ausgabe  484
10.07.08


 
Engelsskulptur in Ardmore, Irland
 
 
Engel

Was fuer ein Wort was nichts heisst und doch so viel bedeutet.

Ein Engel ist sicher keine sich vorzustellende Menschengestalt, auch wenn er oder sie oft so dargestellt wird. Dazu noch mit Fluegeln am Ruecken. Die sind wohl eher da, zu zeigen dass ein Engel ueberall und geschwind praesent sein kann,

Engel heisst Liebe und auftaucht ueberall dort, wo Liebe gefragt ist und Kreaturen sich um andere Kreaturen kuemmern; Engel sind oft Menschen, die einfach nur leben und anderen Menschen Glueck bringen, in welcher Form auch immer.

Engel ist ein Wort welches wir verwenden um Glueck weiterzugeben; wenn wir sagen: er oder sie ist ein Engel, meinen wir das dieser Mensch SEHR lieb ist in unserem Herzen und uns nur Gutes will oder wir diesen Menschen aus was fuer Gruenden auch immer innig lieben...

Ein Engel kann fuer uns das absolute Glueck auf Erden bedeuten auch wenn es das fuer andere nicht ist, das spielt keine Rolle.

Engel stehen in sehr vielen Friedhoefen als Symbol fuer (ja was nun eigentlich?) Frieden und was genau? Ich bin Atheist und habe da einen Luecke.

Sind Engel die, die uns in das naechste Leben begleiten sollen? Dann sind sie doch die, die uns zeigen und erzaehlen dass es nach dem Tod ein naechstes Leben geben wird, wo auch immer. Glauben wir deshalb an Engel, die uns begleiten?

Das Symbol Engel spendet Trost, ob in der Kirche oder auf Friedhoefen, wenn wir sie sehen halten wir inne und schauen, fragen uns und ueberlegen - das ist doch schon mal sehr viel.

Auf unserem alten Familiengrab steht ein wachender Engel.

Ein ganz lieber und leider verstorbener Freund von mir wuenschte sich auf seinem Grab eine Engelsskulptur.

Ich denke das Wort Engel steht fuer die meisten Menschen als Symbol fuer Liebe als solche und das ist denke ich gut so.

Caroline Neuenschwander
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Leserbrief  1998 zu Ausgabe  478
30.05.08


Erkrankung der Hufrolle / Strahlbeinlahmheit / Podotrochlose

Hallo Redaktion,

da momentan in ihren  Tipps über Hufrollenerkrankung gesprochen wird, möchte ich mit diesem Leserbrief ein bisschen Grundwissen (persönlicher Text - copyright also bei mir) sowie meine persönlichen Erfahrungen dazu beitragen:

Die "Hufrolle" besteht aus Kronbein, Hufbein, Strahlbein, Schleimbeutel und tiefer Beugesehne. Die tiefe Beugesehne führt über den Schleimbeutel über das Strahlbein hinunter zum Hufbein, an dem sie breitflächig angewachsen ist. So wirkt das Strahlbein mit Schleimbeutel quasi als Umlenkrolle für die tiefe Beugesehne. Beim Abfußen (Abstoßen vom Boden mit dem Huf) wird durch den Zug der tiefen Beugesehne der Schleimbeutel an das Strahlbein gepresst. Es entstehen also bei jedem Schritt des Pferdes enorme Zug- und Druckkräfte auf Sehne, Schleimbeutel und Strahlbein.

Bei einer Erkrankung der "Hufrolle" ist in erster Linie der schiffchenartige Knochen des Strahlbeines betroffen. Der Begriff Hufrollenentzündung ist dabei nicht treffend, da es sich nicht um entzündliche Prozesse handelt, sondern um eine Abnutzungserscheinung. Mittlerweile haben sich die Begriffe "Hufrollensydrom" oder "Strahlbeinlahmheit" eingebürgert. Der wissenschaftliche Name für die Abnutzungserscheinung des Strahlbeines ist "Podotrochlose". Als Ursache für die Strahlbeinlahmheit gelten vor allem Überbelastung des Pferdes, falsche oder zu frühe Reitausbildung, Fehler in der Hufzubereitung bzw. beim Hufbeschlag und nicht pferdegerechte Haltungsbedingungen. Die Strahlbeinlahmheit tritt vor allem an den Vordergliedmaßen auf, da diese nicht über so viel Flexibilität verfügen wie die Hintergliedmaßen. Die Vorderhand des Pferdes ist stützend gebaut, die komplette Stoßdämpfung erfolgt über den unteren Bereich des Beines und den Huf.

Wenn das Pferd durch die Strahlbeinschädigung Lahmheit zeigt, ist der Prozess oft schon so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Der dämpfende Schleimbeutel ist zerstört, die Sehne "reibt" am Strahlbein entlang. Dieses ist für Sehne und Strahlbein schädlich und schmerzhaft. Am Strahlbein entstehen deshalb krankhafte Knochenveränderungen, die tiefe Beugesehne fasert auf.

Meine Lea habe ich nun seit August 1996. Bereits als sie zu mir kam, wurde Strahlbeinlahmheit diagnostiziert. Da ich meine Lea ihren Bedürfnissen entsprechend bewegt habe und bewege, sie nicht überfordere und auf sie eingehe, verschlimmert sich der Zustand nur langsam, doch leider stetig. Jedes zweite Jahr werden Röntgenbilder erstellt, um die Veränderungen des Strahlbeines zu überprüfen.

Ich möchte auch erwähnen, dass die Diagnose Hufrollenentzündung/Strahlbeinlahmheit oft eine Fehldiagnose ist. Es hat sich herausgestellt, dass viele ältere Pferde Veränderungen am Strahlbein haben, ohne deshalb lahm zu gehen.

Bei Lea hat der Tierarzt zusätzlich zu den Röntgenbildern den Bereich der Hufrolle betäubt, Lea ging danach auf dem entsprechenden Bein lahmfrei. Die Lahmheit ging auf das andere Bein über. Leider ist dies (fast) der Beweis, dass der Schmerz im Bereich der Hufrolle liegt. Eine Entzündung des Hufgelenkes muss im Vorfeld ausgeschlossen werden, da durch die Betäubung der unteren Beinbereiche auch das Hufgelenk schmerzfrei gemacht wird.

Wie bereits gesagt ist eine Heilung dieser degenerativen Erkrankung nicht möglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit einer Besserung des Schmerzzustandes und einer "Verlangsamung" des Krankheitsfortschrittes.

Als erstes ist es hierzu wichtig, dem Pferd leichte Bewegung zu verschaffen, um die Durchblutung (also auch die Durchblutung der tiefen Beugesehnen) zu erhalten und zu fördern. Auch durchblutungsfördernde Medikamente sind empfehlenswert. Dem Pferd sollte die Möglichkeit gegeben werden die tiefe Beugesehne während des Gehens zu entlasten, es ist also sinnvoll, dem Pferd das "Abrollen" zu erleichtern. Dies geschieht am Besten durch einen stetig kurz gehaltenen Barhuf mit leicht berundeter Zehe.

Einen Beschlag lehne ich deshalb ab, weil die Durchblutung der Gliedmaßen dadurch erheblich beeinträchtigt wird, was ein schnelles Fortschreiten der "Krankheit" fördert. Des Weiteren wächst der Huf unter dem Beschlag in die Länge, dem Pferd wird also das Abrollen des Hufes erschwert, was die tiefe Beugesehne zusätzlich belastet. Besonders von Keilbeschlägen bin ich abgeneigt, da dadurch das ganze Pferdebein in eine unphysiologische Position gebracht wird � dadurch werden Gelenksentzündungen, Sehnenschäden, Muskelzerrungen, Knochenaufreibungen und vieles mehr befördert von der negativen Situation für den Huf ganz zu schweigen. Außerdem laufen die Pferde �meiner Erfahrung nach- mit den Keilbeschlägen sehr unsicher, staksik und klamm. Meine Lea war auch kurze Zeit lang mit Keilbeschlägen beschlagen und sie litt schwer darunter, sich auf ihren eigenen Beinen nicht sicher zu fühlen.

Den Schmerz komplett auszuschalten (durch Medikamente, Nervenschnitt, usw.) halte ich für unsinnig, da das Pferd die Gliedmaße dann nicht mehr schont und die Knochenveränderung noch schneller voranschreitet, dies kann bis zum Brechen des Strahlbeines oder zum Reißen der tiefen Beugesehe führen. Schmerz ist ein Schutz für den Körper, völlig sollte der Schmerz deshalb niemals "ausgeschaltet" werden.

Ein Pferd, das an einer Strahlbeinlahmheit leidet, muss aus der reiterlichen "Nutzung" genommen werden. Jedes "Nutzen" und "Fordern" eines solchen Pferdes ist �meiner Meinung nach- tierschutzwidrig. Meine Lea darf jederzeit selbst entscheiden, wie sie sich bewegen möchte. Sie bekommt unterstützend Naturheilmittel zur besseren Durchblutung und Knorpel/Sehnenunterstützung. Außerdem läuft Lea Barhuf und ihre Hufe werden wöchentlich so in Form gebracht, dass ein leichtes Abfußen ermöglicht wird, so wird die tiefe Beugesehne und damit der Hufrollenbereich entlastet.

Ich hoffe Lea wird die nächsten Jahre und länger auch noch so gut laufen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, auch ein nicht-reitbares Pferd braucht sinnvolle Beschäftigung, z.B. Bodenarbeit, Spaziergänge, etc.. Im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Tierarzt halten oder noch besser: mehrere Tierärzte und auch alternative "Heiler" um Rat fragen!

"Unsere Hufgeschichte" sowie Bilder von meiner Lea finden Sie bei Interesse auf meiner privaten Homepage » www.meinPferdetraum.de.

Viele Grüße. Kelly

 
Leserbrief  1997 zu Ausgabe  477
30.05.08


Leserbrief

Hallo Redaktion!

Ihren Text  Würde der Kreatur habe ich mit großem Interesse gelesen.
Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute und viele begeisterte Leser.

Karin Kelly Rupprecht
» www.meinPferdetraum.de

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