Leserbrief › 2003 zu Ausgabe › 489 12.08.08
Re: Leserbrief
Guten Abend Herr Popken und vielen Dank fuer Ihre ausfuehrliche Antwort!
Wahrscheinlich bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand: heute habe ich mit einem Traveller diesbezueglich geredet und die verwenden mittlerweile fast alle Nylon- (oder aehnliches Kunstmaterial) Geschirre und diese sind meist mit Clips ausgestattet um die Pferde bei einem Sturz oder Unfall in Sekundenschnelle zu befreien - das sind allerdings Geschirre fuer ihre irren Trabrennen und wuerden wahrscheinlich eh kein Marathon ueberleben.
Damals bei meinem Fahrbrevet nach Achenbach fuer 2 Spaenner wurde uns allen waermstens ans Herz gelegt, immer ein Messer dabei zu haben. Das ist lange her und wir fuhren damals fast ausschliesslich mit Kummet Geschirren und bei einem Sturz des Pferdes war die Gefahr des Erstickens recht gross und wir lernten, in Sekundenschnelle den Kumtguertel durchzuschneiden.
Heutzutage werden hier in Irland an allen Pferdemaerkten immer wieder neue und noch reissfestere Halfter angeboten und bei der Gelegenheit kam ich ins Gespraech mit einem sog. Crusty (sehr frei uebersetzt: alter und knorriger Irish Farmer), der sein ganzes Leben junge Pferde gestartet hat und auch er meinte: I don't like if it doesn't break at all: oft ist es besser wenn das Material reisst anstatt der Kopf ab ist - unter anderem daher kamen meine Bedenken wegen dem Unkaputtbar weil ein Pferd ist so schnell kaputtbar.
Nochmals Danke fuer Ihre immer interessante Themen und viele Gruesse Caroline Neuenschwander.
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