Wochenmagazin · Die ganze Welt der Pferde
12. Jahrgang · aktuell  Ausgabe 566

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv

 Pferd verkaufen

 Anzeige aufgeben

 Mediadaten

Hier       kostenlos und beliebig viel inserieren!

   Textwerbung 

  Olewo: Medizinisch wirksam, praktisch, gut
Erlanger und Wiener Forscher haben gemeinsam erforscht, warum bestimmte Inhaltsstoffe von Karotten, Äpfeln, Heidel- und Preiselbeeren [...]
interessant:  » DER SPIEGEL: Im Dorf der Zukunft

 News: FN-aktuell vom 03.02.10
 Fahren, z.B. ... auf Platz vier


    Magazin: jeden Montag neu
Neu:   Denkstile und Denkkollektive
Nur in der eigenen Clique geht's einem richtig gut
Hallo   Pferdefreund!

   

 ›RSS     Menü    Hilfe-FAQ    Login    Newsletter     Bücher    Notizen    Presse    Termine    Leserbrief 

 
  Heute neu
  Magazin 
  Pferdemarkt
  Anzeigenmarkt
  Messe
  Artikel
  Archiv 
 Bachblüten
 Berichte
 Editorials
 Kunstgalerie
 Rasseportraits
 Rezensionen
 Tips
 Titelgalerie
 Zufallstitel
 Bildmaterial
 Bildschirmschoner
 Cartoons
 Comics
 Fotoalben
 Kalender
 Postkarten
 Poster
 Puzzles
 Informationen
 EWU-Presseticker
 FN-aktuell
 FN-Ergebnisdienst
 FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
 Leserbriefe
 Links
 Pferdenamen
 Presseinfos
 Suchstatistik
 Terminliste
 Terminkalender
 Zitate
 Besucheraktionen
 Anzeige aufgeben
 Kontaktformular
 Login
 Link eingeben
 Newsletter-Abo
 Notizen
 Pferd verkaufen
 Presseinfo neu
 Termin eingeben
 Hilfe + Antworten
 Einführung
 FAQ
 Übersicht
 Geschäftliches
 Autorenhinweise
 Bannerwerbung
 Bildwerbung
 Impressum
 Konditionen
 Kontaktformular
 Mediadaten
 Service
 Textwerbung
 
Bericht Zu den Themen  Ausbildung,  Pferdeflüsterer · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 551.09 der Pferdezeitung vom 18.10.09
 Menü Archiv
 Wie der Mensch das Pferd ... 
 Wandel  Reitlehren  Glauben
 Placeboeffekt   Hufklinik  Editorial: Kettenreaktion  Rezension: ...  Tip: Pferdekauf XXII
 Poster: Gespielte Attacke   FYLGJA  Leserbriefe   Angebot der Woche   Westphalen
 Gesuche  Angebote  Pferdemarkt   Mähler  Termine
 Mitteilungen  Links  Leserresonanz
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin
  Magazin


Mensch und Pferd in der Natur im Einklang - wie und warum geht das, wenn überhaupt? · © 2009
 
Mensch und Pferd in der Natur im Einklang - wie und warum geht das, wenn �berhaupt?
Lebenszyklus der Kaiserpinguine · © 2009
 
� Lebenszyklus der Kaiserpinguine

    Wie der Mensch das Pferd verwirrt   
    Die Kommunikation widerspr�chlicher Botschaften   
von   Werner Popken

Teil 1:  Kommunikation: Fl�stern oder signalisieren?
Teil 2:  Die Empfindlichkeit der Pferde
Teil 3:  Tanz - neu interpretiert
Teil 4:  Ohne Z�gel und F�hrstrick hilflos

Zu den Themen  Ausbildung,  Pferdefl�sterer


Menschentypische Verhaltensweisen bergen ein gro�es Potential an Missverst�ndnissen f�r Pferde. Anhand der oft eingefahrenen menschlichen Verhaltensmuster erkennt ein Pferd wie der Mensch als n�chstes handelt. Darauf reagiert das Pferd entsprechend. So entstehen durch menschliches Fehlverhalten nach und nach schwere St�rungen zwischen Mensch und Tier.
 DVD HJN-Reiten

Diese S�tze finden sich ziemlich weit vorne auf der  DVD HJN-Reiten, und wie das bei einem Film so ist, geht der Film weiter und weiter und weiter und weiter, man wird vollgedr�hnt mit Bildern und Texten, wichtigen und unwichtigen, und wei� zum Schluss gar nicht mehr so recht, was man eigentlich gesehen hat.

Das ist schade, denn wenn jemand wirklich etwas zu sagen hat, sollte er das auch vermitteln k�nnen. Ich habe den Eindruck, � Hans-J�rgen Neuhauser hat etwas zu sagen, und versuche das im Zuge dieser Serie m�glichst gut herauszuarbeiten. Und weil es sich um schwierige Sachverhalte handelt, gehe ich ganz behutsam vor und nehme mir viel Zeit, damit Sie mir folgen k�nnen und wirklich etwas davon haben. Oberfl�chliche Texte, die niemanden weiterbringen, gibt es nun wirklich genug. Daf�r lohnt es sich nicht zu arbeiten.

� Kommunikation, so hatten wir in der letzten Ausgabe gesehen, ist unvermeidlich, aber komplex und kompliziert. Wir kommunizieren immer, ob wir es wollen oder nicht. Wir, das hei�t die Menschen und auch die Tiere, jedenfalls soweit wir Menschen das beobachten k�nnen, und das geht ja bekanntlich ziemlich weit.

Je mehr wir nun �ber Tiere (und Menschen) wissen - und das Wissen hat enorm zugenommen, seit die westliche Welt wohlhabend geworden ist und sich immer mehr Wissenschaftler leisten kann, die �ber immer bessere technische und finanzielle Mittel verf�gen - je mehr wir �ber Tiere und Menschen wissen, desto genauer stellen sich uns diese Mechanismen dar. Und desto mehr m�ssen wir staunen.

Nat�rlich glaubt jede Generation, nun endlich genau und wirklich und umfassend verstanden zu haben, worum es wirklich geht, aber es dauert nicht lange, bis sich herausstellt, dass die Wirklichkeit viel komplexer ist und wir in Wahrheit sehr wenig wissen. Bekanntlich ist es geradezu ein Zeichen der Weisheit, sich �ber das Ausma� der eigenen Unwissenheit bewusst zu werden. Der Unwissende meint, alles zu wissen, der Wissende wei� in Ans�tzen, dass er nichts wei� angesichts all dessen, was man wissen k�nnte.

Zur�ck zu den Pferden: Es wird immer wieder behauptet, dass die Menschheit ja schon seit Tausenden von Jahren mit Pferden umgeht - was zweifellos richtig ist. Daraus wird aber - manchmal ausdr�cklich, immer aber implizit - abgeleitet, dass diese schon l�ngst begriffen hat, was Pferde sind, was sie leisten k�nnen, was sie wollen und vor allem wie wir mit ihnen umgehen m�ssen. Sp�testens seit dem Barock seien alle Geheimnisse des Pferdes aufgedeckt und bekannt, behaupten zumindest die Anh�nger der sogenannten Klassischen Reitkunst.

Dabei ist vermutlich fast alles auf fast allen Gebieten falsch, was wir zu wissen glauben. Nat�rlich machen wir es so, wie es schon immer gemacht worden ist, und f�hlen uns dabei ganz gro�artig. Daran ist im Prinzip nichts zu kritisieren. Mensch wie Tier, je h�her entwickelt desto mehr, wird in eine bereits existierende Kultur hineingeboren, die f�r das �berleben sorgt, sich also bew�hrt hat, sonst w�re die betreffende Spezies l�ngst ausgestorben. Auch wenn die Verhaltensweisen noch so merkw�rdig anmuten, ihre blo�e Existenz gibt ihnen zun�chst einmal vollkommen recht, und daran gibt es gar nichts zu deuteln.

Denken Sie zum Beispiel an die inzwischen durch verschiedene Filme sehr bekannt gewordenen unglaublichen Verhaltensweisen der � Kaiserpinguine, sehr sch�n illustriert durch die Grafik � Lebenszyklus; keine andere Pinguinart macht es ihnen nach, uns Menschen erscheinen die Strapazen, denen sich die Tiere aussetzen, geradezu unmenschlich, und je mehr wir dar�ber herausfinden, desto wunderbarer erscheint uns das Zusammenspiel von Klima, Biologie, Geologie und Ethologie. So stellt sich die Frage: Was wissen wir eigentlich �ber Pinguine? Was denken die? Wie f�hlen die sich? Lieben sich die Pinguin-Ehepaare, lieben die Pinguin-Eltern ihre Kinder, die Pinguin-Kinder die Eltern? Sind die Pinguine gl�cklich?




Wandel


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Der hat sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht · © 2009
 
Der hat sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht
Allerdings birgt das Festhalten an bewährten Verhaltens- und Verfahrensweisen auch Gefahren, denn nichts bleibt gleich, alles wandelt sich ständig, insbesondere das Klima und die Umwelt, und wer sich nicht anpassen kann, geht zu Grunde. Die klimatischen Änderungen in Nordamerika haben zu einer Veränderung der Flora geführt, an die sich die dort lebenden Pferde anscheinend nicht anpassen konnten, worauf sie, weil ihre Zähne für die neuen Glassorten zu weich waren, verhungerten und ausstarben - das ist gar nicht mal so lange her, etwa 11.000 Jahre.

Und dieses Aussterben der Pferde in Nordamerika war nun nicht etwa die Ausnahme, sondern stellt die Regel dar. Fast alle jemals existierenden Pflanzen- und Tierarten sind bereits ausgestorben, nur sehr wenige existieren schon Hunderte von Millionen Jahren, die Menschheit, wie wir sie kennen, erst seit etwa 40.000 Jahren, und auch die Pferde, wie wir sie kennen, sind mit etwa 1,5 Millionen Jahren nicht annähernd so alt wie etwa die » Neunaugen (500 Millionen Jahre), wenn auch wesentlich älter als die Menschen. Der Wandel, Werden und Vergehen sind also die Norm.

Die christliche Menschheit hing lange Zeit der Vorstellung an, dem wäre nicht so. Gott erschuf die Welt in sieben Tagen, nicht wahr, und sagte anschließend so etwas wie: Basta. Oder genauer: "Er sah, dass es gut war." Und wenn etwas gut ist und von Gott kommt, kann und darf es nicht verändert werden. Es soll Leute geben, die heute noch daran glauben.

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie mir mein Vater anlässlich eines » Findlings von Warm- und Eiszeiten erzählt hat, wie man sich zunächst über Findlinge nur gewundert hat und sich nicht erklären konnte, wie und warum die in dieser Gegend herumliegen konnten, wie man dann Fakten darüber herausgefunden hat, etwa die Herkunft der gewaltigen Felsbrocken aus Skandinavien, und wie dann schließlich Theorien über den Transport durch Gletscher gebildet wurden, die man dann schließlich verifizieren konnte.

Und ich erinnere mich auch an meine kindliche Frage angesichts der zyklischen Natur der Klimaschwankungen, ob diese denn plötzlich aufgehört hätten, und wenn nicht, ob wir gerade in einer Eiszeit oder in einer Warmzeit leben und in welcher Richtung sich die Temperatur eben jetzt entwickelt. Wie erstaunt war ich über die ohne Zögern gegebene Antwort: Selbstverständlich leben wir in einer Warmzeit, da ja hier, wo Findlinge liegen und deshalb früher Gletscher gewesen sein müssen, weit und breit keine mehr zu sehen sind.

Und weil auf eine Warmzeit bisher immer eine Kaltzeit folgte, war für meinen Vater klar, dass diese Warmzeit nur ein Zwischenstadium ist und die nächste Eiszeit folgen wird. Er erzählte mir sogar von der "Kleinen Eiszeit", machte mich also darauf aufmerksam, dass diese zyklischen Schwankungen nicht etwa gleichmäßig wie eine Sinuskurve verlaufen, sondern in sich selbst noch einmal wieder schwanken.

An Einzelheiten kann ich mich nicht erinnern, aber heute ist es ja kein Problem, Genaueres zu erfahren:

Die Kleine Eiszeit ist eine Erd-Abkühlung, die mit regionalen und zeitlichen Schwerpunkten weltweit auftrat und für Europa und später auch für Nordamerika, Russland und China und inzwischen auch in den polaren Eisbohrkernen nachgewiesen ist. Während dieser Zeit traten häufig sehr kalte, lang andauernde Winter und niederschlagsreiche, kühle Sommer auf. Im 15. Jahrhundert fror mindestens zwei Mal die Ostsee komplett zu.

Mitte des 17. Jahrhunderts und auch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts drangen in den Alpen zweimal die Gletscher vor und zerstörten Gehöfte und Dörfer. Das Gletscherwachstum während der sogenannten "Kleinen Eiszeit" war das stärkste seit der letzten richtigen Eiszeit. Die Kanäle in den Niederlanden waren jeden Winter lange überfroren, in London fand mehrmals auf der zugefrorenen Themse ein "Frostjahrmarkt" statt. Im Winter von 1780 konnte man den Hafen von New York auf dem Eis sicher überqueren. Auf den Großen Seen in Nordamerika blieb das Eis manchmal bis zum Juni.
» Kleine Eiszeit

Nicht alle diese Fakten konnte mein Vater kennen; die oben erwähnten Fortschritte der Wissenschaft helfen auch in diesem Fall, aus mehr oder weniger zufälligen Überlieferungen absolut harte Erkenntnisse zu machen. Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht, möchte ich betonen, dass mein Vater kein Wissenschaftler war, nicht einmal Akademiker, sondern "nur" Facharbeiter, nämlich Buchdrucker. Allerdings war er intelligent und wissbegierig und ging mit offenen Augen und Ohren durch die Welt.



Reitlehren


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Wilde Mustangs in der Herde · © 2009
 
Wilde Mustangs in der Herde
Der Vollständigkeit halber möchte ich Ihnen den Absatz, der dem zitierten vorausgeht, nicht vorenthalten; die Tatsache, dass während der kleinen Eiszeit Gehöfte und Dörfer in den Alpen durch Gletscher zerstört worden sind, beweist ja schon, dass die Gletscher sich dort schon einmal viel weiter zurückgezogen haben müssen als heute, wo diese Dörfer und Gehöfte wieder zum Vorschein kommen.

Der Kleinen Eiszeit ging eine Periode voraus, die als Mittelalterliche Warmzeit oder Mittelalterliches Klimaoptimum bezeichnet wird. Regional und zeitlich unterschiedlich gewichtet, aber inzwischen weltweit nachgewiesen, lagen die Temperaturen im Zeitraum zwischen 800/900 und 1200/1300 um rund 1-2 °C höher als während der Kleinen Eiszeit.

Während des Mittelalterlichen Klimaoptimums zog sich zum Beispiel im nördlichen Atlantik das Packeis nach Norden zurück und die Landgletscher verschwanden teilweise. Diese Erwärmung erlaubte es den Wikingern, Island (seit etwa 870) und Grönland (seit 986) zu besiedeln. Das Polarmeer war in beiden Richtungen schiffbar.
a.a.O.

Auch der Rest des Artikels ist lesenswert, insbesondere die Folgen für Ernährung, Kultur und Politik. Letzten Endes kann man sogar die französische Revolution auf die Kleine Eiszeit zurückführen. Soviel zum Fortschritt der Wissenschaft; vielleicht wird Ihnen auch deutlich, dass die aktuelle Panikmache bezüglich der Klimaerwärmung vielleicht doch nicht so abgesichert ist, wie einige Wissenschaftler lautstark behaupten (siehe dazu auch den sehr interessanten Artikel » Who's afraid of global warming? über den Astrophysiker » Nir Shaviv und dessen Ansichten).

Wie dem auch sei, jederzeit könnten sich riesige Vulkanausbrüche ereignen, die dann unmittelbar unabsehbare Folgen für die Klimaentwicklung hätten und möglicherweise Probleme aufwerfen würden, gegen die die jetzt diskutierten vergleichsweise klein aussähen. Es ist beispielsweise noch gar nicht so lange her, seit man erkannt hat, dass der » Yellowstone-Nationalpark der » Krater eines riesigen » Vulkans ist (» Supervulkan), der vermutlich innerhalb der nächsten paar tausend Jahre explodieren wird, weil er in der Vergangenheit mehrfach periodisch und regelmäßig ausgebrochen ist und diese Periode seit dem letzten Ausbruch verstrichen ist.

Um auf die Pferde zurückzukommen: Auch unsere Einsichten und Ansichten zu Pferden bleiben nicht gleich, sondern entwickeln sich, und zwar vermutlich ebenfalls in Zyklen. Nicht alles, was die Alten gedacht und gemacht haben, war falsch, nicht alles war richtig, und nicht alles, was wir denken und machen, ist richtig. Eines ist aber mit Sicherheit falsch: Das Festhalten am Alten, wenn sich die Verhältnisse ändern. Und ganz besonders dumm ist es, an etwas festzuhalten, das nicht zweifellos richtig ist. Und dazu gehören unsere Reitlehren.

Das kann man schon an der einfachen Tatsache ablesen, dass eine Unmenge von Reitlehren propagiert und diskutiert wird, was man als eindeutiges Zeichen dafür nehmen kann und muss, dass keine einzige dieser Reitlehren korrekt ist. Denn andernfalls gäbe es keine Diskussion und nichts würde in Frage gestellt. Das erinnerte mich an das Argument des Arztes und Kabarettisten » Eckart von Hirschhausen (aus dem Buch » Die Leber wächst mit ihren Aufgaben), dass die Anzahl der Arzneimittel für ein bestimmtes Symptom im umgekehrten Verhältnis zur Wirksamkeit steht. Viele Medikamente heißen also nichts weiter als: Keines von ihnen wirkt. Sehr interessant zu wissen!

Übertragen auf die Pferde und die Reitlehren dürfen wir also schließen, dass der Stein der Weisen noch nicht gefunden wurde. Nach wie vor experimentieren wir herum, und je dürftiger die Faktenlage, desto erhitzter die Gemüter. Das hat mich schon immer gewundert: Viele Experten behaupten, im Besitz der Wahrheit zu sein, und streiten allen anderen jegliche Kompetenz ab. Das kann so nicht stimmen.

Wahrscheinlicher ist, dass alle irgendwo einen Zipfel der Wahrheit erwischt haben, niemals jedoch die ganze Wahrheit. Kennen Sie das Gleichnis, das die Schwierigkeiten anschaulich macht, die Realität zu erfassen? Es gibt im Internet viele Fassungen (beispielsweise » Der Elefant und die Wissenschaftler) und auch die Wikipedia hat etwas dazu zu sagen: » Die blinden Männer und der Elefant; wesentlich scheint die Einsicht zu sein, dass wir immer nur verschiedene Ausschnitte der sogenannten Realität erfassen und uns anschließend trefflich darüber streiten können.

Sechs blinde Männer untersuchen einen Elefanten. Der eine meint, eine Wand vor sich zu haben, der nächste identifiziert einen Speer, ein anderer glaubt, eine große Schlange zu betasten, ein weiterer hält das Objekt für einen Baum, außerdem werden noch ein Fächer und ein Seil identifiziert. Am Ende streiten sie darüber, wer recht hat, da jeder von ihnen davon überzeugt ist, das Objekt einwandfrei erkannt zu haben. Keiner von ihnen kam auf die Idee, nur einen Teil des Gegenstands erfasst zu haben.

Was weiß die Biologie von Elefanten? Was weiß der Elefantenführer von Elefanten? Was weiß der Dompteur von Elefanten?



Glauben


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



Ja, es geht auch ohne Strick! · © 2009
 
Ja, es geht auch ohne Strick!
Und hier kommen wir wieder zurück zu Watzlawick, der der Schule des » Radikalen Konstruktivismus angehört:

"Diese Parabel besagt im Grunde nichts anderes als das, was der Konstruktivismus wissenschaftlicher und erkenntnistheoretisch formuliert, wenn er zum Ausdruck bringt, dass die Wirklichkeit, wie sie unabhängig vom Subjekt existiert, nicht erkannt werden kann und jedes Subjekt sich seine Wirklichkeit konstruiert - wenn auch mit Einschränkungen. Diese Konstruktionen haben allerdings keinen ontologischen Charakter, sondern stellen nur eine Möglichkeit des Denkens, Fühlens und Handelns dar."

Es wird also auf dieser Stufe resigniert stehen geblieben. Es geht halt nicht anders, als daß jede/r sich seine eigene Welt konstruiert und sie sich nie einig werden über die "wirkliche Welt". Oder?
» Die Blinden und der Elefant

Watzlawick unterscheidet zwischen Wirklichkeit der ersten und der zweiten Ordnung und erläutert das am Beispiel des Witzes vom Optimisten und Pessimisten, die beide dieselbe Flasche sehen (erste Ordnung), wobei der eine diese als "halb voll", der andere jedoch als "halb leer" bezeichnet (zweite Ordnung). In der ersten Ordnung werden die Informationen der Sinnesorgane verarbeitet, über die man sich noch halbwegs einigen kann, obwohl auch diese Mechanismen extrem kompliziert sind, während in der zweiten Ordnung Bedeutung, Sinn und Wert gestiftet werden, über die man sich einfach nicht einig werden kann (» Paul Watzlawick: Wahrheit und Wirklichkeit).

Anders als beim Beispiel mit den Medikamenten, wo man relativ leicht herausfinden kann, ob ein Medikament nachweislich wirkt oder nicht (die moderne Wissenschaft hat dazu die entsprechenden Instrumentarien entwickelt und jedes Medikament muss bekanntlich seine Wirksamkeit bewiesen haben, bevor es zum Markt zugelassen wird), wird man sich beim Umgang mit den Pferden so schnell nicht einigen können, weil man sich noch nicht einmal darüber verständigen kann, was man als Ergebnis erwartet.

Aber selbst in der Medizin sind die Dinge nicht so einfach: Dass die Homöopathie im Sinne der eben erwähnten Wirksamkeitsnachweise regelmäßig mit Pauken und Trompeten durchfällt, hindert weder Patienten noch Ärzte daran, an diese zu glauben und dafür riesige Summen auszugeben. "Der Glaube ist des Menschen Himmelreich."

Wo Gewissheit fehlt, kann der Glaube Triumphe feiern. So auch bei der Suche nach der allein seligmachenden Reitlehre. Merkwürdigerweise reicht es aber nicht, zu glauben, sondern der Gläubige muss auch noch die Anhänger anderer Glaubensrichtungen bekämpfen. Auch hier scheint ein Gesetz der Umkehrung zu gelten: Je geringer die Gewissheit, desto größer der Fanatismus.

Wenn es dabei bleibt, ist nicht viel gewonnen; es kann sogar ganz schlimm werden, wie wir aus der Geschichte wissen. Andererseits kann man aber auch mit Recht behaupten, dass der Glaube für unsere Lebensökonomie wichtig ist und eine positive Rolle spielen kann, insofern er nämlich zunächst unerklärliche Phänomene in das bisherige Weltbild integriert und ein erfolgreiches Weiterleben ermöglicht. Wenn dieser Glaube darüber hinaus dann auch noch dazu führt, weitere Untersuchungen anzustellen und schließlich durch Wissen ersetzt werden kann, hat er seine Schuldigkeit getan. In diesem Sinne kann man den Glauben als "Platzhalter des Wissens" bezeichnen.

In der Wissenschaft wird der Begriff "Glaube" nicht verwendet; stattdessen benutzt man "Vermutung", "Hypothese", "Fragestellung". Man muss nämlich erst einmal irgendwo einen Nagel einschlagen und damit einen Platz bestimmen, von dem aus man die Welt erforschen kann. Erst die Frage ermöglicht die Suche nach der Antwort. Bei » Hans-Jürgen Neuhauser war es die Frage nach dem Umgang mit dem Pferd ohne Strick und Halfter. Also eigentlich die Ablehnung von Zwangsmitteln, die eine Unterwerfung des Pferdes zum Ziel haben. Oder noch anders ausgedrückt: Die Frage nach der Kommunikation der Pferde untereinander, die ja ohne diese Mittel wunderbar funktioniert.

Dass jede Antwort durch die ihr zu Grunde liegende Frage bestimmt ist, darf eigentlich nicht verwundern. So basteln wir dann also ständig an unserer Weltsicht herum und halten diese womöglich für alleinseligmachend. Ist sie ja auch, in gewisser Weise, nämlich für uns. Wehe, wenn wir versuchen, zu missionieren! Dann kann die Sache schief gehen. Bieten wir diese dagegen als Angebot feil, könnte sie anderen Menschen helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Und die könnten dann auch sehr dankbar sein!



Placeboeffekt


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



So kann die Kommunikation des Menschen mit dem Pferd auch aussehen! · © 2009
 
So kann die Kommunikation des Menschen mit dem Pferd auch aussehen!
Zum Schluss dieser Ausgabe und zum leichten Ausklang zunächst ein Beispiel, das erklären mag, warum der Glaube so häufig Berge versetzen kann und wie geneigt sind, Ursachen und Wirkungen dort anzunehmen, wo sie gar nicht zu finden sind:

Der Placeboeffekt ist ein besonders gutes Beispiel für Wirklichkeitskonstruktion: Vorschulkindern wurden während einer kurzen Reise sogenannte "Heimwehtropfen" verabreicht, die aber in Wirklichkeit nur aus Zuckerwasser bestanden. Den Kindern wurde somit suggeriert, das der Arzt die Traurigkeit "wegmachen" könnte.

Tatsächlich formten sich die meisten betroffenen Kinder aufgrund dieses Versprechens eine veränderte Realität und bekämpften so erfolgreich das Heimwehgefühl, für das es nun "eigentlich" keine Berechtigung mehr gab.
» Alexandra Vogler: Paul Watzlawick und der Konstruktivismus

Für diese Ausgabe habe ich wieder einmal sehr viel recherchiert und sehr wenig von dem verwenden können, was ich gelesen habe; das ist aber normal, denn alle diese Informationen formen ganz allmählich eine Wirklichkeitsinterpretation, die ich Ihnen dann in der Hoffnung offerieren kann, dass sie Ihnen nützlich sein mag.

Mir hat diese Lektüre natürlich viel gebracht, und vielleicht wird das eine oder andere in einem der nächsten Artikel wieder aufscheinen, obwohl ich im Moment keinerlei Verwendung dafür habe. Ich vertraue da auf mein Gedächtnis und meine Erinnerungsfähigkeit.

Kommunikation zwischen Menschen und Tieren ist allgemein ein interessantes Thema, und zwar in beiden Richtungen. Je mehr wir über die Kommunikation zwischen Menschen erfahren, desto mehr verstehen wir Kommunikation zwischen Tieren, und umgekehrt. So interessieren sich auch Erziehungswissenschaftler und Pädagogen für die tierische Kommunikation in der Hoffnung, dadurch Erkenntnisse für ihre eigene Tätigkeit zu gewinnen und deren Ergebnisse verbessern zu können (mit » PISA im Nacken!).

Der nachfolgende Witz ist einem Aufsatz vorangestellt, der diesen Prozess diskutiert und die Gefahren einer unkritischen Übertragung von Ergebnissen anderer Disziplinen deutlich herausstellt:

Zwei Elefantinnen betrachten einen nackten Mann. Ihr Blick wandert langsam von oben nach unten, hält inne bei einem bestimmten Organ und geht wieder zurück Richtung Mund.

Kopfschüttelnd sagt die eine: "Da hat die Evolution wohl einen Fehler gemacht!"

"Zum Aussterben verurteilt", pflichtet die andere bei, "wie soll der sich ernähren?"
» Hein Retter: Soziobiologie − eine neue Grundwissenschaft für die Pädagogik?



Quellen / Verweise


  1.  DVD HJN-Reiten
  2. » Hans-Jürgen Neuhauser
  3. » Kommunikation
  4. » Kaiserpinguine
  5. » Lebenszyklus
  6. » Neunaugen
  7. » Findlings
  8. » Kleine Eiszeit
  9. » Who's afraid of global warming?
  10. » Nir Shaviv
  11. » Yellowstone-Nationalpark
  12. » Caldera
  13. » Yellowstone
  14. » Supervulkan
  15. » Eckart von Hirschhausen
  16. » Die Leber wächst mit ihren Aufgaben
  17. » Der Elefant und die Wissenschaftler
  18. » Die blinden Männer und der Elefant
  19. » Radikaler Konstruktivismus
  20. » Die Blinden und der Elefant
  21. » Paul Watzlawick: Wahrheit und Wirklichkeit
  22. » Alexandra Vogler: Paul Watzlawick und der Konstruktivismus
  23. » PISA-Studien
  24. » Hein Retter: Soziobiologie − eine neue Grundwissenschaft für die Pädagogik?
  25.  Kommunikation: Flüstern oder signalisieren?, Die besondere Methode des Hans-Jürgen Neuhauser
      Ausgabe 547 · Teil 1
  26.  Die Empfindlichkeit der Pferde, Wie sind Pferde, wie geht man am besten mit ihnen um?
      Ausgabe 548 · Teil 2
  27.  Tanz - neu interpretiert, Körpersprache als Verständigungsmittel einander respektierender Wesen
      Ausgabe 549 · Teil 3
  28.  Ohne Zügel und Führstrick hilflos, Wenn's in der Herde funktioniert, dann muss es anders auch gehen
      Ausgabe 550 · Teil 4


Abbildungen

  Werner Popken,  | DVD HJN-Reiten



Messeseite: Hufklinik


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite





Herzlich Willkommen


auf der Internetseite von www.hufklinik.de!


Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Instituts f�r Hufgesundheit und ganzeitliche Pferdebehandlung (IfHgP) und der Hufklinik T�bingen.


Hier finden Sie einen �berblick �ber die Hufklinik, deren Methoden, die h�ufigsten Hufprobleme, eine �bersicht unseres Seminarangebots sowie unserer Ausbildung zum Hufheilpraktiker.


 


 


Aktuelles

 


In der neuen Rubrik Hufmechanismus wird die Funktionsweise des Hufes anhand des Stra�er-Eimermodells anschaulich erl�utert. Wir w�nschen viel Spa� beim St�bern.


 


 


17. April 2010: Fortbildungsseminar f�r Tier�rzte (von der Akademie f�r tier�rztliche Fortbildung (ATF) anerkannt!)


 


Finden Sie hier weitere Neuigkeiten von der und �ber die Hufklinik.


 


Warnung

Fremde Benutzung der Berufsbezeichnung "Hufheilpraktiker"


weiter>>




Schauen Sie sich gerne um

Auf dieser Internetseite stellen wir uns Ihnen ausgiebeig vor. Informieren Sie sich hier �ber



Hufklinik


Was ist das Besondere und Neue an der Hufklinik T�bingen? Was erwartet die Pferde in der Hufklinik? Welches Prinzip liegt der Behandlung zugrunde? Was sollte der Pferdehalter beachten? Was kostet der Aufenthalt in der Hufklinik?


weiter >>


 



Hufprobleme


In diesem Bereich finden Sie Informationen �ber Hufrollenerkrankung, Zwanghufe, Arthrosen, Hornspalten, Hufabszess, Strahlf�ule, Hufbeinsenkung, Hufbeinrotation, Hufbeinseparation, "Ohne Hufeisen" - Die Umstellung auf das Barfusslaufen.


weiter >>


 



Informationsm�glichkeiten f�r Pferdebesitzer


 


NEU: Eint�gige Hufkurse f�r Pferdehalter und Pferdefreunde


weiter >>


 


Dreit�gige Intensiv-Hufseminare f�r Pferdehalter, Hufschmiede und andere Pferdefachleute


weiter >>


 


Spezielle Hufkurse f�r Tier�rzte


weiter >>


 


 



 


Ausbildung zum Hufheilpraktiker


 


Die Stra�er-Methode, die T�tigkeit als Hufheilpraktiker, Aufnahmevoraussetzungen, Ausbildungsorte, berufliche Aussichten, gesetzliche Situation, Verfahren, Terminplan, Kosten, Anmeldung.weiter>>


 


 










Kontakt
Dr.med.vet. Hiltrud Straßer Institut für Hufgesundheit & ganzheitliche Pferdebehandlung
Blaihofstraße 43/1 72074 Tübingen / Pfrondorf
E-Mail   Dr.med.vet. Hiltrud Straßer » hufklinik.de
Tel. 07071/87 57 2 Fax 07071/87 57 2

 

 
Messeseite � Hufklinik � Institut f�r Hufgesundheit und ganzheitliche Pferdebehandlung IfH
Strasser World Wide Hoofcare - Pferdehufe ganzheitlich behandeln
Inhaltsmen� Hufklinik  IfH  Angebot der Woche  Aktuelles  Dr. Hiltrud Stra�er
 Hufklinik T�bingen  Wissenschaftliche Basis  Hufprobleme  Hufheilpraktiker - Hufpfleger  Literatur
 Hufseminare  Seminare f�r Pferdehalter  Seminare f�r Tier�rzte  Ausbildung Hufheilpraktiker  Links weltweit
 Pressemitteilungen  Kontakt
  Magazin
  Magazin
  Magazin



Editorial: Kettenreaktion


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


  voriges Editorial   Übersicht Editorials   nächstes Editorial

 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
18.10.2009

Kettenreaktion

Im Zuge der Untersuchungen zur DVD von Hans-J�rgen Neuhauser bin ich auf � Paul Watzlawick gesto�en, der in einem Vortrag von der "Kettenreaktion der G�te" gesprochen hat (� Wenn die L�sung das Problem ist - (1 von 5)). Darin hat er zwei Beispiele wieder aufgegriffen, die er auch in einem seiner B�cher gebracht hat: "Die Lichter" und "Das Geld".

Daran musste ich denken, als ich Anfang der Woche eine nette E-Mail bekam. Die Wirkung der E-Mail auf mich war gewisserma�en ansteckend; ich w�nschte mir, mehr solcher E-Mails zu bekommen und nahm mir vor, selber darauf zu achten, solche E-Mails zu verschicken. Spontan fiel mir dazu wieder Watzlawicks "Kettenreaktion der G�te" ein; so etwas hatte er wohl gemeint.

Ein solches Verhalten ist heutzutage extrem selten. Jemand antwortete zuvorkommend und freundlich auf eine kleine Bitte, viel freundlicher, als das unbedingt notwendig war. Ich hatte damit gerechnet, gar keine Antwort zu bekommen, war allerdings zuversichtlich, dass meiner Bitte entsprochen werden w�rde. �berhaupt eine Antwort zu erhalten, freute mich nat�rlich, aber es war ganz besonders der Ton und der Inhalt, die auf mich so euphorisierend wirkten:



Sehr gerne

Hallo Herr Popken,

vielen Dank f�r Ihre E-Mail. Sehr gerne korrigiere ich f�r Sie [...]
in Ihrem Account.

Sollten Sie weitere �nderungen Ihrer Daten vornehmen wollen, k�nnen
Sie dies auch gerne in Ihrem Administrationsbereich unter dem Men�punkt
"Profil" selbst tun. Ihr Login: [...]

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail
zur Verf�gung.

Mit den besten Gr��en

Dieselbe E-Mail war �brigens auch an eine weitere Adresse gegangen, von der keine Antwort zur�ckkam, was f�r mich vollkommen in Ordnung war. Wie sollte ich nun auf diese E-Mail reagieren? Gar nicht? Kam nicht infrage! Ich bedanke mich ganz ausdr�cklich und berichtete von meiner erfreuten Reaktion, nahm Bezug auf die Kettenreaktion der G�te und meinen Wunsch, dass dieses Verhalten weitere Kreise ziehen m�ge. Ich hoffe, der Empf�nger hat sich dar�ber ebenfalls gefreut und sich in seinem Verhalten geehrt und best�rkt gef�hlt.



Bescheidenheit

Ich glaube, wir m�ssen bescheiden sein; wir m�ssen versuchen das zu tun, was ich f�r meinen Hausgebrauch die Kettenreaktion des Guten nenne, das hei�t, das Gute im Kleinen zu tun. Was man sich darunter vorstellen k�nnte, w�re zum Beispiel das, dass Sie sehen, wie einer aus dem Auto aussteigt an einem Regentag und die Lichter anl�sst. Und Sie laufen dem Mann nach - im Regen - und sagen: "Sie, Sie haben an Ihrem Auto die Lichter angelassen." Der wird sich bestimmt sagen m�ssen: "Das ist aber anst�ndig. Der l�uft mir da im Regen 300 Meter nach." Und ich glaube, wenn der nun seinerseits jemanden sieht, der die Lichter anl�sst, wird er sich fast verpflichtet f�hlen, dasselbe zu tun - dank Ihrer Haltung, meine Damen und Herren!

Wenn Sie eine Brieftasche finden mit viel Geld drin und irgendwie einem Dokument, das den Besitzer dieser Brieftasche Ihnen ausweist, und Sie gehen dann hin und geben ihm das Geld zur�ck, dann kann's Ihnen schon vielleicht passieren - Sie werden es vielleicht nicht wissen -, dass der Betreffende sagt: "Das ist sehr nett, aber so bl�d m�sst ich einmal sein, dass ich da das Geld finde und dann vielleicht das noch abgebe." [Gel�chter] Aber ich glaube, das ist die Ausnahme. Ich glaube, der Betreffende, den werden Sie zur Anst�ndigkeit, zur G�te verpflichtet haben durch diese kleine Handlung. Und das wird sich weiterverbreiten. Das meine ich mit: die Kettenreaktion der G�tigkeit und der Toleranz.
Paul Watzlawick, aus � Wenn die L�sung das Problem ist - (5 von 5)

Leuchtet ein, oder?



Spam

From &  Helen <HelenMajor85@comcast.net>
Subject Online News Article

Someone wants to share this news article with you:
http://bit.ly/21j7qR

User Comment:
the recession obviously has nothing to do with internet money

Source: The Business News



Haiku

  1. Kettenreaktion!
    Tolle Sache, so etwas.
    Wenn's was Gutes ist!


  2. Die Rezession muss
    Auch f�r Betrug herhalten:
    Das Internet-Geld.


 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




  voriges Editorial   Übersicht Editorials   nächstes Editorial

Rezension: Pferdegeschichten aus Österreich


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Slawik, Christiane

Pferdegeschichten aus Österreich


128 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen; Format 21 x 24 cm; gebunden
Wien, September 2009 · av BUCH
ISBN 978-3-7040-2340-7


24,90 EUR ·  Bestellen

Zahlung per Lastschrift (Inland)
Wenn nichts anderes vermerkt ist, versenden wir versandkostenfrei.
Meist geht die Sendung (je nach Bestellzeitpunkt) noch am selben Tag raus.


Der Verlag sagt über das Buch:

Ein einmaliger Geschenkband für alle Pferdeliebhaber mit beeindruckenden Bildern einer Meisterfotografin.

Christiane Slawik führt den Leser mit ihren Geschichten über Pferde und ihre Besitzer quer durch Österreich. Vom Burgenland bis Voralberg interviewt sie Pferdefreunde, die das Wohl ihrer Tiere in den Vordergrund stellen, und zeigt berührende Schicksale von Pferdepersönlichkeiten auf.

Aus dem Inhalt:

Balthasar Hauser: der Stanglwirt aus Going
Karl Reiter: Selfmademan, Hotelier und Lipizzanerfreund
Johannes Schweissgut: der Haflingervater aus Tirol
Rudi Allmer: der Schlosskutscher aus der Stiermark
Hilmar Schmidtke: der reitende Troubadour
Kurt Farasin: der Herr des Marchfelder Schlosses Schlosshof
Max Dobretsberger: der Norikerfreund und Gestütsleiter von Piber u.v.m.



Rückentext

Begegnungen mit Schicksalspferden und ihren Menschen


Auf ihren zahlreichen Reisen durch Österreich lernte Christiane Slawik eine ganze Reihe von Menschen kennen, die mit einer gemeinsamen Krankheit infiziert sind - dem Pferdevirus. In ihren Geschichten stehen nicht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Vordergrund sondern vielmehr Menschen wie du und ich mit ihren Pferden. Von Westernreitern und Schlosskutschern, von Lipizzanerzüchtern, Showreitern und Schlossherren erzählt dieses Buch in ästhetischen Fotos und unterhaltsamen Texten. Es zeigt aber auch Schicksale von Pferdepersönlichkeiten auf, die das Herz eines jeden Pferdefreundes berühren.

Aus dem Inhalt:

  • Rudi Allmer: der Schlosskutscher aus der Steiermark
  • Max Dobretsberger: der Norikerfreund und Gestütsleiter von Piber
  • Kurt Farasin: der Herr des Marchfelder Schlosses Schlosshof
  • Balthasar Hauser: der Stanglwirt aus Going
  • Johannes Schweissgut: der Haflingervater aus Tirol
  • Hilmar Schmidtke: der reitende Troubadour
  • Karl Reiter: Selfmademan, Hotelier und Lipizzanerfreund
  • und viele andere mehr...



Autoreninfo

Christiane Slawik ist eine der bekanntesten und weltbesten Pferdefotografinnen. Welches Pferd sie auch vor die Linse bekommt, sie fotografiert mit Herzblut und Leidenschaft und das spiegelt sich in ihren Fotos wider. Sie ist seit mehr als 30 Jahren in allen Sätteln zu Hause. Schon ihr Universitätsstudium finanzierte sie mit Pferdezeichnungen und −gemälden. Sie arbeitete jahrelang als Moderatorin und Chefredakteurin bei einem deutschen Fernsehsender. Heute schreibt und fotografiert sie für mehrere internationale Verlage und Fachzeitschriften. Christiane Slawik lebt in Würzburg.



Verlag

» av BUCH » Christiane Slawik



 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Werner Popken

Seit einiger Zeit arbeitet der Cadmos Verlag mit dem österreichischen av Buch Verlag zusammen, was sich zum Beispiel in einem gemeinsamen Katalog bemerkbar macht. In der letzten Woche habe ich Ihnen ein gerade erst erschienenes Fotobuch von Christiane Slawik aus dem Cadmos Verlag vorgestellt:  Die Magie der Pferde.

Das Buch dieser Woche ist zeitgleich im Verlag av Buch erschienen, wird aber wohl in Deutschland vom Cadmos Verlag vertrieben; jedenfalls findet sich auf dem Rücktitel neben der Internetadresse des av Buch Verlags auch die des Cadmos Verlags, während auf dem anderen Buch sowohl die deutsche als auch die österreichische Internetadresse des Cadmosverlags angegeben sind.

In gewisser Weise kann man insofern von einer erweiterten Zusammenarbeit sprechen als die Projektleitung und Herstellung in österreichischen Händen lagen, die Gestaltung jedoch von Ravenstein + Partner aus Verden besorgt wurde, die sämtliche Bücher des Cadmos Verlags betreuen und Flair und Anmutung dieses Verlags seit vielen Jahren bestimmen, wobei die Grundlinie im wesentlichen beibehalten wird und sich erstaunlicherweise kaum abnutzt.

Im Unterschied zum Fotoband der letzten Woche stehen hier die Geschichten im Vordergrund, während die Fotos lediglich als Illustration dienen. Wer viel herumkommt wie Christiane Slawik, kann natürlich auch viel erzählen. In diesem Buch berichtet Christiane Slawik von einigen Österreichern, die ihr Eindruck gemacht haben:

Sie alle verbindet weniger der Hang zur Öffentlichkeit und Selbstdarstellung, als die tiefe Leidenschaft zu diesen wunderbaren Tieren. Manche der Vierbeiner hinterlassen ebenfalls bleibende Eindrücke. Deshalb erzählt das eine oder andere Kapitel auch von einer Begegnung mit tierischen Persönlichkeiten oder von bemerkenswerten Shootings.

Irgendwann entstand die Idee, die Geschichten zusammenzutragen und einigen dieser engagierten Menschen, stellvertretend für viele andere, im Namen der Pferde "Dankeschön" zu sagen. Überall in der Welt leben passionierte Pferdeleute und schöne Pferde, die in diesem Buch beschriebenen leben jedoch alle in Österreich.
a.a.O., Vorwort, Seite 7

Neben den Pferderassen, für die Österreich berühmt ist, kommen auch viele andere vor, die weltweit gezüchtet werden - in dieser Hinsicht unterscheidet sich Österreich kaum von anderen Ländern dieser Welt. Und da ein jeder von uns in seinem eigenen Körper gefangen ist, notwendigerweise sein eigenes Schicksal erlebt und sich fragt, was er auf dieser Welt macht und vollbracht hat oder vollbringen will und ihn deshalb die Geschichten anderer Leute eigentlich gar nichts angehen, interessieren diese jedoch immer, weil man sich darin so wunderbar spiegeln kann.

Dem Charakter eines solchen Geschenkbuches entsprechend werden natürlich keine tieferen Einsichten vermittelt, sondern eher moderne Märchen erzählt. Selbstverständlich sind alle vorgestellten Persönlichkeiten glücklich und zufrieden, erfolgreich und vermögend, sie alle hatten ihren Traum und konnten ihn verwirklichen, wobei ein jeder jede Menge Schwierigkeiten zu überwinden hatte. Genau das Richtige also für unsereins, der sich nicht als glücklich und zufrieden, erfolgreich und vermögend empfindet, der seinen Traum (noch) nicht verwirklichen konnte und nach Hinweisen sucht, wie dies wohl zu bewerkstelligen wäre.

Natürlich: Viele erfolgreiche und vermögende Menschen leisten sich ein Gestüt, womöglich noch mit einem Schloss dazu, womit sie die Herrschaftssymbole vergangener Zeiten in die Zukunft herüberretten. In gewisser Weise macht sich ja jeder Pferdebesitzer heutzutage dieses Gefühl zu Eigen, waren doch Reitpferde immer das Privileg der Besitzenden und Herrschenden, während das gemeine Volk zu Fuß ging oder bestenfalls mit vielen anderen eingepfercht gefahren oder besser gesagt transportiert wurde. Glücklicherweise braucht man heute kein Königreich, um ein Pferd besitzen zu können.

Wie schon beim vorigen Buch halte ich auch diesen Fotoband nicht nur für ein wunderbares Geschenk, sondern gleichermaßen für ein Lehrbuch ambitionierter Fotografen, und zwar nicht nur wegen der fantastischen Fotos, sondern auch wegen der vielen eingestreuten Hinweise, die manchmal ein wenig verraten, warum die Fotos von Christiane Slawik so herausragend sind. Das Buch wird durch ein Kapitel "Making of" abgeschlossen; hier erfährt man allerdings kaum etwas über ihre Arbeitsweise, wenn man nicht die Illustrationen genauer analysiert.

Die Hälfte der ersten Seite beispielsweise wird durch eine Aufnahme eingenommen, die die beeindruckende Halle zeigt, die auch das Titelfoto ziert. Hier aber liegt Christiane Slawik flach auf dem Boden quer im Vordergrund, wobei der Hengst (es sind im Zweifel immer Hengste) noch ganz hinten steht, während er auf dem Titelfoto spektakulär auf die Fotografin zugaloppiert, und zwar in einem halsbrecherischen Winkel, abgestürzt auf sein linkes Vorderbein, dessen Huf die schärfste Stelle im ganzen Foto ist, fast exakt auf der Mittelachse platziert, die Halle mit den beiden Säulenreihen in Zentralansicht ins Bild gesetzt, der Hintergrund durch eine ebenfalls symmetrische Tür eingenommen.

An diesem und anderen Fotos lernen wir: Der erfolgreiche Fotograf muss turnen, um Positionen einzunehmen, die ungewöhnliche Blickwinkel ermöglichen. So steht Christiane Slawik in einem anderen Foto auf dem Dach eines Autos, gestützt von ihrer Assistentin, die ihrerseits total verrenkt auf dem Auto sitzt, ein Bein waagerecht auf dem Autodach, das andere am Auto herabhängend, um mit den Händen die Fotografin abzustützen, die in einem Winkel steht, der an die natürliche Haltung angesichts einer Sturmflut am Deich erinnert, hier aber die Frage aufwirft, wie es möglich sein kann, dass die beiden nicht nur nicht herabfallen, sondern in dieser Haltung auch noch hervorragende Fotos machen können.

Manche Fotos sind vielleicht nicht ganz so berauschend, wie etwa die des Paint Horse Moonwalker (Seite 108/109); allerdings lernen wir aus der dazugehörigen Geschichte wieder einmal, dass es nicht reicht, einfach nur auf den Auslöser zu drücken. Man muss ein Foto inszenieren, und die Inszenierung mag sehr aufwändig sein, während das eigentliche Foto eine Sache von Bruchteilen von Sekunden ist. Wie in diesem Fall erfährt man bei manchen Geschichten wenig über die Menschen, dafür mehr über die Schwierigkeiten des Fotografierens.

Auf Seite 105 findet sich ein Foto, das nach meinem Dafürhalten zu wünschen übrig lässt. Die dazugehörige Geschichte beschreibt die Schwierigkeiten, ein Plätzchen zu finden, wo keine störenden Gebäude oder sonstigen Realitätsbruchstücke zu finden sind, die den Zauber des zu schaffenden Fotos zerstören würden. Warum man dann aber die Füße beziehungsweise Hufe abschneiden muss, wird dadurch nicht deutlich. Was mich aber noch mehr stört ist das deutlich sichtbare weiße Elektroband im Hintergrund, wo man im übrigen durchaus Gebäude erahnen kann, was aber nicht unbedingt auffällt.

Henri Cartier-Bresson: Athen 1953 · © 2010  
» Henri Cartier-Bresson: Athen 1953
Richard Avedon: Marilyn Monroe 1957 · © 2010  
» Richard Avedon: Marilyn Monroe 1957
Selbstverständlich fotografiert Christiane Slawik inzwischen (nachdem sie sich lange gesträubt hatte) digital und schleppt die unsäglichen Apparate mit sich herum, die ein professioneller Fotograf heutzutage braucht. Je größer und schwerer, desto besser. Angesichts dessen frage ich mich, warum sie nicht selbst oder durch ihre Helfer, beispielsweise die Gestalter des Buches, dieses Elektroband hat wegretouchieren lassen.

Nun gibt es ja Fotografen, die auf absoluter Authentizität bestehen. Manche gingen sogar so weit, dass man niemals inszeniert, sondern die gegebenen Umstände lediglich protokolliert und durch die gewählte Komposition wirkt, beispielsweise » Henri Cartier-Bresson, der ausschließlich mit der Leica und Normalobjektiv fotografierte und seine Abzüge ohne Ausschnitte vom Labor, also ohne besondere Tricks, fertigen ließ.

In einer seiner aufschlussreichen Bemerkungen sagte er: "Das Denken sollte vor und danach, nicht während des Fotografierens stattfinden. Der Erfolg hängt vom Grad der Allgemeinbildung, dem Wertesystem, der Klarheit des Denkens, der Lebendigkeit ab. Am meisten muss man sich vor dem künstlich Erfundenen, vom Gegenteil des Lebens, in Acht nehmen."
» Ein Pionier der modernen Fotografie

In manchen Kreisen galt es als schick, Abzüge von Negativen immer so zu produzieren, dass man den Rand des Negatives, der ja durch die Abmessungen der Kamera geformt wird und damit wie ein Fingerabdruck auch die Herkunft durch diese Kamera bezeugen kann, mit ausbelichtet, um damit zweifelsfrei nachzuweisen, dass die Wirkung des Bildes nicht etwa durch geschickte Ausschnitte im Nachhinein gesteigert, sondern von vornherein durch den Fotografen im Moment des Auslösens gestaltet wurde (siehe Illustration links).

Solch puristische Haltungen sind aber nur in künstlerischen Kreisen aufrechtzuerhalten; wo Fotos als Illustration gebraucht werden, wurden und werden sie nach Belieben manipuliert, beschnitten, freigestellt, verschönert, verfremdet, kurz: In jeder Hinsicht lediglich als Material betrachtet, mit dem man beliebig umgehen kann, aus dem erst etwas gemacht werden muss, dessen Aussage man unter Umständen sogar ins Gegenteil verkehren kann und darf.

Selbstverständlich kannte auch die herkömmliche Fotografie die unendlichen Möglichkeiten der Einflussnahme, angefangen von der Lichtwirkung, der Brennweite, des Ausschnittes, der Belichtungszeit etc. bei der Aufnahme über die chemischen Variationsmöglichkeiten bei der Entwicklung, die verschiedenen Typen von Positivmaterial, die vielen Tricks bei der Dunkelkammerarbeit, die zu einer ganz eigenen Fachsprache geführt haben, die sich teilweise sogar bis in die Manipulationsmöglichkeiten der Digitalfotografie retten konnten (weichzeichnen beispielsweise). Insofern ist die Frage nach der Realitäthaltigkeit von Fotos gar nicht neu. Es ist wohl nicht so sehr die Frage, ob man manipulieren sollte oder darf, sondern in welcher Weise und in welchem Maß.

Um auf das Elektroband zurückzukommen: Es wäre ein Leichtes gewesen, dieses mit elektronischen Möglichkeiten zu vertuschen, viel leichter als in der Dunkelkammer, wo man auf derlei Retuschen auch nicht unbedingt verzichtet hätte. Was soll man auch machen? Ganz abgesehen davon, dass der Fotograf jede Gelegenheit wahrnehmen muss (der nächste Augenblick ist wieder völlig anders, dieser ist unwiederholbar), hat man manchmal einfach gar nicht die Möglichkeit, die störende Wirklichkeit auszublenden.

Ich erinnere mich an das Foto eines arabischen Hengstes, von dem ich einen ganzen Haufen Aufnahmen hatte, bei denen ohne weiteres Ausschnitte möglich gewesen wären, die die Illusion unendlicher Weiten und größtmöglicher Freiheit, unbändiger Vitalität und atemberaubender Schönheit hätten erzeugen können (die natürlich gar nicht gegeben waren, aber später in einem Leserbrief vorwurfsvoll eingefordert wurden, wobei man noch nicht einmal vor einer faustdicken Lüge zurückschreckte), aber darunter war keines, das es mit diesem einen Foto aufnehmen konnte, bei dem sich leider, leider ein extrem auffälliges Elektroband von links bis rechts über das gesamte Bild zog, quer über den schönen Körper des Pferdes und die satte grüne Wiese hinweg. Was tun?

Bei » Photoshop heißt es: Stempeln. Ruckzuck oder zumindest mit hinreichend Geduld ist das störende Elektroband verschwunden. Bei anderen Programmen heißt dieselbe Technik anders, es geht aber immer darum, eine mehr oder weniger komplizierte Textur, die irgendwo vorhanden ist, woanders zu kopieren und damit etwas Unerwünschtes so zu verdecken, dass die Manipulation nicht auffällt. In diesem Fall etwa um eine Blumenwiese, die vor einer Baumreihe mit Büschen steht, durch die sich ein Elektroband zieht. So etwas kann man mit Verwischen nicht gut verschwinden lassen, das merkt das Auge sofort.

In der Dunkelkammer wäre man ziemlich aufgeschmissen, wenn es sich nicht gerade um ein Flugzeug in einem wolkenlosen Himmel handelt, sondern um ähnlich komplizierte Verhältnisse wie hier beim Elektroband; in solchen Fällen haben die Dunkelkammerkünstler tatsächlich zum Pinsel gegriffen und die Wirklichkeit auf herkömmliche Weise geschönt. Digital ist das alles viel einfacher. Natürlich braucht man auch dafür ein Gespür und Übung, sonst kann das Auge die Manipulation leicht entdecken, aber bald hat man den Bogen heraus und arbeitet mit diesem Werkzeug so souverän, dass kaum jemand diese Nachhilfe entdeckt, schon gar nicht, wenn er sie nicht vermutet. Nun hätte dieses Elektroband hier als Beleg für die geschilderten Schwierigkeiten dienen können, aber aus dem Begleittext konnte ich diese Absicht nicht entnehmen.

Handelt es sich dabei auf jeden Fall um eine zu missbilligende Lüge? Im Falle des Elektrobandes fühlte ich mich berechtigt, ja sogar verpflichtet, diese Manipulation vorzunehmen. Das Elektroband war für die Aussage des Bildes nicht nur entbehrlich, sondern es störte und beeinträchtigte diese ungemein. Durch die Manipulation wurde nichts hinzugefügt, was nicht vorher in dem Bild war. Es wurde sozusagen das realisiert, was das Auge sich vorstellen kann: Dass das Elektroband gar nicht da ist.

Auf der anderen Seite fällt bei diesen Fotos auf, dass unglaublich viele Pferde vor dem Hintergrund vollkommen freigestellt sind und dieser einfarbig, beispielsweise schwarz, ausgefüllt ist. Bei manchen Fotos kann man noch mutmaßen, dass es sich um eine natürliche Freistellung vor einem wolkenlosen Himmel, die sich automatisch durch einen tiefen Kamerastandpunkt ergibt, oder vor einer frisch gestrichenen, also makellosen Wand handelt, aber bei anderen drängt sich doch der Verdacht auf, dass hier wirklich die digitale Keule herausgeholt wurde, vor allem bei schwarzen Hintergründen. So schwarz und ohne jegliche Modulation kann ein Schatten eigentlich gar nicht sein. Wenn dieser schwarze Schatten dann auch noch in der freien Natur auftaucht, liegt der Verdacht nahe, dass mit denselben Mitteln auch hier nachgeholfen wurde.

Überhaupt: Manipulationsmöglichkeiten gibt es, soweit die Fantasie reicht. Wenn Sie Ihr Pferd oder das von Freunden auf die Weide stellen und ein Foto machen, brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn es nicht so geleckt aussieht wie Fotos in diesem Buch, es sei denn, Sie hätten dieses Pferd vorher stundenlang shampooniert und gebürstet, gekämmt und gewienert. Das ist genau dasselbe wie mit den Fotos der Stars. Wenn Sie denen auf der Straße begegnen würden, sie würden Ihnen nicht auffallen, weil sie ganz normal aussehen. Es ist das Werk der Stylisten und der Fotografen, das das Publikum beeindruckt. Es ist nicht Realität, sondern umgesetzte Fantasie.

Wer sein Pferd einem professionellen Fotografen anvertraut und dafür viel Geld hinlegt, möchte entweder seine Fantasien als Bild realisiert wissen oder aber diese Fantasien einsetzen, um seinerseits andere zu beeindrucken, potentielle Käufer beispielsweise. Deshalb gehört die professionelle Manipulation zum Auktionswesen dazu, weil auch hier dem Publikum etwas vorgegaukelt werden soll, was in der schnöden Realität so gar nicht vorhanden ist. Der Mensch lebt eben für seine Träume und ist bereit, vor allem dafür zu bezahlen. Wenn ich mir nun vorstelle, mein Pferd würde so in Szene gesetzt, könnte ich mich wahrscheinlich durchaus über diese Fotos freuen, müsste aber doch anerkennen, dass es eben umgesetzte Träume sind und die Wirklichkeit, die ich täglich erlebe, eine ganz andere ist.

Damit will ich weder etwas gegen die Wirklichkeit noch gegen die Träume sagen. Die Wirklichkeit ist wunderbar und handfest, steht sozusagen jederzeit zur Verfügung, und gleichzeitig beflügeln die Träume, die ja auch insofern eine gewisse Realität besitzen, als man sie zum Vorschein bringen kann. Das Pferd sieht eben nicht ständig so edel aus, wie es aussehen könnte, wenn es wollte. Und genau darum geht es ja auch bei der klassischen Dressur: Das Pferd auf Kommando so herauszubringen, wie es sich darstellen könnte, wenn es wollte, aber meistens eben nicht will. Oder beim klassischen Ballett: Der Tänzer schlurft schlaff durch die Gegend, solange er nicht im Dienst ist, aber dann ist er nichts als Spannung und Ausdruck. Ein Traum, zur Realität gebracht.

Traumfotos ohne Ende auch in diesem Buch, Traumgeschichten dazu, beispielsweise die von "Vinatero in der Therme" (Seite 80-83) im » Rogner Bad Blumau vor dem Hintergrund der farbenfrohen, kindlichen Architektur » Friedensreich Hundertwassers, oder der Stufe der im Titelbild verwendeten Halle im Bundesgestüt Piber: "Ein glorreiches Comeback" (Seite 92-95). Wer viel fotografiert und hinreichend fleißig, kritisch und selbstkritisch ist, wird automatisch immer besser (auch Sie) und sammelt nebenbei zehntausende, hunderttausende von Fotos an, unter denen es selbstverständlich bessere und schlechtere gibt, insbesondere auch ganz ausgezeichnete, unglaubliche, unwiederbringliche, sensationelle, einmalige, von denen die meisten leider niemals in Büchern produziert werden können.

Und alles dies gibt es wirklich, denn die Kamera protokolliert etwas, das auch vom nackten Auge hätte gesehen werden können, wenn dieses denn überhaupt in der Lage wäre, ein einzelnes Bild festzuhalten. "Verweile doch, du bist so schön!" (» Faust. Der Tragödie zweiter Teil.) Dieser Wunsch ist im wahren Leben nicht zu erfüllen, jeder Augenblick wird durch die nächsten Augenblick abgelöst, das Leben fließt dahin, ununterbrochen, von der Geburt bis zum Tode, über Millionen und Milliarden von Jahren hinweg, vermutlich ohne Anfang und Ende - ein Foto ist die beste Möglichkeit, diesen Wunsch nach Dauerhaftigkeit umzusetzen. Es erfasst einen Augenblick und bietet ihn für alle Ewigkeit zur Betrachtung an.

Es gibt Fotos, die man nicht satt bekommt, die einem etwas geben, was man meist gar nicht in Worte fassen kann. Damit nähern sich Fotos der Funktion der Kunst, die zumindest in ihren besten Werken genau eine solche Wirkung hat.


erschienen 18.10.09

Lesermeinung
19.10.2009

Rezension "Pferdegeschichten aus Österreich"

Sehr geehrter Herr Popken!

Ich habe Ihre Rezension in der Pferdezeitung.com gelesen und bin überrascht, wie Sie über ein Buch berichten können, das Sie anscheinend aber gar nicht gelesen haben! Das beweist unter anderem die Tatsache, dass Sie das Pferd in der "beeindruckenden Halle" (es war ein wunderschöner Saal mit Holzstöckelpflaster!) einen Hengst nennen ( "es sind im Zweifel immer Hengste") - wobei Christiane Slawik in ihrer Geschichte einige Seiten zuvor auch erwähnt, dass dieser Lipizzaner ein Wallach ist!!

Ihre Behauptung, alle in diesem Buch benannten Personen wären glücklich, zufrieden, erfolgreich und vermögend ist eine Unterstellung! Ich kenne einige Leute, die in diesem Buch genannt werden persönlich und kann Ihnen versichern, dass viele von ihnen weder besonders erfolgreich und schon gar nicht vermögend sind. Aber sie leben - wie auch ich selbst - ihren Traum, verzichten dafür auf Urlaub, teure Autos oder Sternerestaurants. Denn für sie - bzw. für uns - liegt eben das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde.

Dass man ein Pferd gründlich säubert, bevor es von einer Starfotografin fotografiert wird ist denke ich obligatorisch - oder frisieren Sie sich nicht, bevor Sie sich in den Paßbildautomaten setzen?

Auch war ich persönlich anwesend, als Frau Slawik ihre Fotos sichtete und kann bezeugen, dass keines der Pferde am PC freigestellt und vor einem anderen Hintergrund positioniert wurden! Ich empfehle Ihnen ein Fotoseminar bei Frau Slawik - dort lernen Sie, wie das funktioniert!

Das Elektroband auf Seite 105 wäre mir nicht aufgefallen, hätten Sie nicht über 10 Absätze lang über dieses berichtet!

Natürlich schreibt Christiane Slawik auch über die Schwierigkeit, ein gutes Foto zu schießen, schließlich ist sie Fotografin. Doch eine Rezension dieses Buches sollte sich auf den Inhalt des Buches beziehen, welches ein Pferdebuch ist und kein Fotografenratgeber ist. Ich finde Ihre Rezension auf einer Pferdewebsite absolut fehl am Platz - diese Rezension gehört bestenfalls auf fachspezifische Fotografen-Websites!!

Mit besten Grüßen aus Österreich

Lisl Stabinger
(wenn Sie das Buch wirklich gelesen haben, sollten Sie mich kennen - ich bin übrigens auch eine der weniger Bekannten aber genannten Personen im Buch "Die Magie der Pferde". In dem ich auch, im Gegensatz zu Ihrer Rezension, sehr wohl einige sehr bekannter Gesichter auf den Fotos erkennen konnte!)


Andalusiergestüt Lindenhof
» www.showpferde.at

Initiatorin der 1.österreichischen Stunt- und Trickreitschule
» www.stuntreitschule.at

Präsidentin, Verein der Freunde und Züchter des Pferdes Reiner Spansicher Rasse in Österreich
» www.andalusier.at




Slawik, Christiane

Pferdegeschichten aus Österreich


128 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen; Format 21 x 24 cm; gebunden
Wien, September 2009 · av BUCH
ISBN 978-3-7040-2340-7


24,90 EUR ·  Bestellen

Zahlung per Lastschrift (Inland)
Wenn nichts anderes vermerkt ist, versenden wir versandkostenfrei.
Meist geht die Sendung (je nach Bestellzeitpunkt) noch am selben Tag raus.


Suche nach Bücher/Videos

Suche nur in Rezensionen

   


Eingabebeispiel: reitbeteiligung mainz = Suche nach reitbeteiligung und mainz
Nicht signifikante Suchbegriffe wie 'und' und solche mit weniger als 4 Zeichen werden ausgefiltert.

Tip: Pferdekauf XXII


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


  voriger Tip   Übersicht Tips   nächster Tip

 
Heidi Keppel
 
 
Tipps zum Thema Pferdekauf
Teil 22
Von   Heidi Keppel


Neben genügend Zeit und Geld sollte der zukünftige Pferdebesitzer auch über ein fundiertes Fachwissen bezüglich Pferdehaltung, -fütterung, -pflege und -krankheiten verfügen, denn wie die Erfahrung lehrt, genügt es meist nicht, sich in diesen Bereichen auf die Kompetenz anderer Menschen zu verlassen, selbst wenn diese als diverse Fachleute einen mehr oder weniger guten Ruf genießen. Der eigene ‘Wissensschatz’ kann deshalb mitunter wertvoller sein als Gut und Geld!

Wenn Sie selbst hingegen nur wenig Ahnung von all diesen Dingen haben, kann es durchaus passieren, dass unlautere Menschen Ihr mangelndes Wissen ausnutzen und Ihnen allerhand Anschaffungen einreden, die keineswegs vonnöten wären. Vor allem beim Kauf unzähliger Zusatzfuttermittel − angefangen bei den verschiedensten Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementmischungen bis hin zu diversen Leckerlis, die bereits in allen vorstellbaren und auch mehr als exotischen Geschmacksrichtungen existieren − wird heutzutage aufgrund verheißungsvoller Versprechungen maßlos übertrieben, aber auch auf dem Pflegemittelsektor kann sich der kluge Pferdebesitzer viele Produkte sparen, die keinen nennenswerten positiven Einfluss auf das Aussehen bzw. die Gesundheit des Pferdes vorweisen können.

Ähnlich sieht es leider auch oft im tiermedizinischen Bereich aus, wo ebenfalls vielfach unnötig prophylaktisch bzw. als erste Maßnahme teure Antibiotika- oder Vitaminspritzen verabreicht werden. Dies ist bisweilen auf die generelle ‘Geschäftstüchtigkeit’ mancher Tierärzte zurückzuführen, liegt aber häufig auch daran, dass mangels genauerer Symptomatik keine spezifischere Therapie empfohlen werden kann. Die kurze tierärztliche Untersuchung bringt eben oftmals keine eindeutigen Krankheitsanzeichen zutage, sodass die Ursache der Erkrankung in vielen Fällen nicht sofort gefunden wird.

Hätte der Pferdebesitzer genügend tiermedizinisches Grundwissen, könnte er hier eine gute Unterstützung bieten, da er auch geringfügige Hinweise auf bestimmte Erkrankungen erkennen und deuten bzw. dem Tierarzt mitteilen könnte. Mit solcher Hilfestellung wird jegliche Diagnose erleichtert, sodass das Pferd nicht nur rascher und effizienter behandelt werden kann, sondern gleichzeitig auch noch einiges an Tierarztkosten gespart wird, da sowohl die Tierarztbesuche als auch die Anzahl der verabreichten Medikamente verringert werden können.

Verfügt der Besitzer eines Pferdes darüber hinaus auch noch über naturheilkundliche Erfahrungen, kann er bei manchen Erkrankungen und leichteren Verletzungen auch diverse ‘Hausmittelchen’ erfolgreich und kostengünstig zum Einsatz bringen. Vor allem Kräutertinkturen für den äußerlichen Bedarf kommen dafür in Frage, aber auch manche Homöopathika können gefahrlos von jedermann angewendet werden, sofern gewisse Grundregeln beachtet werden. (Siehe hierzu auch meine eigene Fachbroschüre  Die natürliche Stallapotheke!)

Um hierbei oder auch in anderen Pferdebereichen bestmöglich vorbereitet zu sein, empfehle ich allen angehenden Pferdebesitzern, sich diesbezügliche umfangreiche Lektüre anzueignen und diese auch intensiv zu studieren. In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch davor warnen, in jedem Autor bzw. allen gelesenen Informationen die ultimative Wahrheit zu erwarten! Kein Autor ist allwissend und nicht alle Erfahrungen können 1:1 auf jedes x-beliebige Pferd übertragen werden. Deshalb sollten zu allen Themen immer mehrere Autoren gelesen werden, um so verschiedenste Lehrmeinungen kennen zu lernen und vergleichen zu können.

Sämtliche gelesenen Informationen sollten kritisch überdacht, wenn möglich auch überprüft und bei entsprechender Glaubwürdigkeit im Hinterkopf abgespeichert werden, um sie bei Bedarf abrufen zu können, ohne dabei zu vergessen, dass das eigene Tier womöglich doch von der Regel abweichende Bedürfnisse hat oder anders als die meisten Artgenossen reagiert und dementsprechend auch anders behandelt werden muss.

Jeder ausreichend interessierte und sensible Pferdebesitzer wird mit der Zeit ein mehr oder weniger ausgeprägtes Gefühl für sein(e) Tier(e) entwickeln und spüren, was im Einzelfall richtig oder falsch ist, doch zuvor muss er erst einmal genügend Grundwissen über Pferde im Allgemeinen ansammeln und hierbei ist gute Fachliteratur meist besser dienlich als viele der gut gemeinten Ratschläge und ‘Weisheiten’ von Reiterkollegen, die womöglich auch erst seit kurzer Zeit im Besitz eines Pferdes sind. In welcher Weise diese Tatsache auch auf den reittechnischen Bereich zutrifft, erfahren Sie dann in meinem nächsten Tipp!






Siehe auch   Autoren-Messeseite


  voriger Tip   Übersicht Tips   nächster Tip

Poster: Gespielte Attacke


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite



 
  vorige Posters   Übersicht Posters   nächste Posters



Gespielte Attacke
zu  Ausgabe 551


Die Reihen aufeinander los.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung


Nicht ganz perfekt
zu  Ausgabe 551


Dafür in tadelloser Haltung.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung


Schräg nach vorn
zu  Ausgabe 551


Damit man sich begegnen kann.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung



So sieht's gut aus
zu  Ausgabe 551


Die Reihen verschränken sich.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung


Und auseinander
zu  Ausgabe 551


Wechseln auf die andere Seite.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung


Dort schwenken
zu  Ausgabe 551


Vorbereitung für die nächste Figur.


©   Werner Popken
Nur zur privaten Nutzung

 Hilfe:  Installationsanleitung



  vorige Posters   Übersicht Posters   nächste Posters

Diese Bilder sind für den Hintergrund Ihres Computers gedacht.

Installation:

Klick auf gewünschte Auflösung öffnet in neuem Browserfenster; dann rechte Maustaste:



"Als Hintergrundbild einrichten..." auswählen - fertig.

Prüfen: bzw. oder Windows-Taste + d = Desktop anzeigen: freuen!

Weitere Nutzung: Siehe   Darf ich Bilder für meine Homepage benutzen?


Messeseite: FYLGJA


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Hof FYLGJA - der etwas andere Reiterhof...



© 2010  
© 2010  
© 2010  
© 2010  
© 2010  
© 2010  



'FYLGJA' ist ein isländisches Wort und bedeutet 'begleiten, geleiten'. So verstehen wir unsere Arbeit hier auf dem Hof - wir möchten die Menschen, die hierher kommen, ein Stück ihres Weges begleiten und geleiten - mit und ohne eventuelle Hindernisse.

Wir arbeiten auf dem Hof FYLGJA in 27412 Bülstedt - in der Umgebung von Bremen.


Gegründet wurde der Hof von

  •  Anne Christoph,
    Psychotherapeutische Heilpraktikerin, Gestalttherapeutin (BVPPT), Musik- und Reittherapeutin HPR, Geländerittführerin VFD
  • und ihrem Mann
  •  Felix Pfeiffer,
    Pädagoge, Jungenpädagoge, Feldenkraispädagoge, Reitpädagoge HPA und Trainer C Fahren.





 
   
 

Unser Konzept



Hof FYLGJA bietet neben den oben genannten Inhalten weitere folgende Schwerpunkte:



Auf Anfrage veranstalten wir auch gerne spezielle Kurse, Seminare, Fortbildungen für bestehende Gruppen, Institutionen, etc.

Wer Näheres erfahren will, kann gerne auch auf unsere Homepage » Hof FYLGJA schauen. Dort finden Sie neben weiteren Angeboten auch Informationen über freie Praktikumsplätze, freie Kursplätze, sowie diverse Links zu allen Themen unserer Arbeitsschwerpunkte und einiges mehr...


 

   
 

Auf dem Hof leben zehn  Islandpferde, drei schottische  Highlandponies sowie zwei  Shetlandponies. Unsere Pferde - von unterschiedlichstem Charakter, Alter, Temperament, Ausbildungsstand und Aussehen - sind speziell für diese Arbeit ausgebildet und werden ständig nachgeritten. Sie leben im Herdenverband im Offenstall. Seit September 1999 sind wir ein LAG***-anerkannter Hof.

 
   
 



So sind wir zu finden... Karte Map24


Kontakt
Christoph Hof FYLGJA
Dorfstr.36 27412 Bülstedt
E-Mail   Christoph » http://www.fylgja.de
Tel. 04283/5382

 

 
Messeseite » FYLGJA · Ganzheitlicher Reit- und Fahrunterricht
Wir begleiten & geleiten Sie ein Stück Ihres Weges mit Pferden
Inhaltsmenü FYLGJA  Hof FYLGJA  Team des Hofes  Islandpferde  Highlandponies
 Shetlandponies  HPR - HPA  Psychotherapie  Feldenkrais und Reiten  Zusatzausbildung HPA
 Fahrunterricht  Jungenarbeit  Mädchenarbeit  Jahresprogramm  Angebot der Woche



Leserbriefe


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Angebot der Woche


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


4 Datensätze

 Messeseite  Angebot
Institut für Hufgesundheit und ganzheitliche Pferdebehandlung IfH
Strasser World Wide Hoofcare - Pferdehufe ganzheitlich behandeln
Messeseite  Hufklinik
Buchtipp: Was spricht eigentlich gegen Hufbeschlag? Straßer, Hiltrud Was spricht eigentlich gegen Hufbeschlag? 138 Seiten, 136 Abbildungen, Ringheftung. Knirsch-Verlag ISBN 3-927091-51-0 24,60 EUR [...]

       das komplette Angebot ...
Malerei und Zeichnung
Mit einem Bild Ihres Pferdes mache ich Sie glücklich
Messeseite  Mähler
Kronanwalt Pferdeportraits nach Ihrer Fotovorlage Wenn Sie Ihr Pferd von mir portraitieren lassen, können Sie sich auf ein Kunstwerk freuen, das Ihr Pferd garantiert so darstellt, wie Sie es kennen und mögen.

       das komplette Angebot ...
Reiterhotel Vox
Tolle Angebote für Schulklassen, Reitvereine, Jugendgruppen etc.
Messeseite  Reiterhotel
Energie getankt Liebe große und kleine Leser, Oase, Ruhe und Frieden - wo findet man das noch in der heutigen Zeit? Wo kann man sich entspannen und Energie tanken? Hoffentlich bei uns! Denn bei uns dreht sich alles um die Gäste. Viele Re [...]

       das komplette Angebot ...
Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen
Spezialist für Pferdekaufrecht
Messeseite  Westphalen
Die tierärztliche Kaufuntersuchung Teil 2: Haftungsfalle für Tierärzte Pferdezeitung Ist dieses die einzige Gefahr, der sich heute der Tierarzt bei einer Kaufuntersuchung ausgesetzt sieht? EvW Im Falle einer Kaufunt [...]

       das komplette Angebot ...

4 Datensätze

Messeseite: Westphalen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


 
Rechtsanwalt Eduard Graf von Westphalen († 2009)
 
 
Nachruf auf Eduard Graf von Westphalen


Der Mensch lebt und besteht
nur eine kleine Zeit.
Und alle Welt vergeht mit
ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an
allen Enden,
und wir in seinen Händen.
(Matthias Claudius)


In großer Hochachtung und tiefer Trauer gedenken wir Rechtsanwalt Eduard Graf von Westphalen, dem Gründer von » Pferderecht-Wissen.de.

Eduard Graf von Westphalen ist aufgewachsen auf einem Gutshof in Westfalen. Die Familie war in der Zucht und im Rennsport engagiert. Damit hatte er von frühester Jugend an ein enges Verhältnis zur Pferdezucht und später zum Turniersport - ein Verhältnis zu Pferden, das weit über das rein Rechtliche hinausging. Er war nicht nur ein begeisterter Reiter und Kenner der tierärztlichen Aspekte des Pferderechts sondern auch ein Anhänger alternativer Methoden, wie sie insbesondere unter dem Begriff "Pferdeflüsterer" bekannt geworden sind.

Rechtsanwalt von Westphalen war mehr als 30 Jahre als selbstständiger Anwalt in München tätig und Mitautor umfangreicher Kommentare. Durch viele Vorträge und Publikationen hat er sich nicht nur unter den deutschen Pferderechtlern einen großen Namen gemacht und genoss die Anerkennung und den Respekt seiner Kollegen.

Über Jahrzehnte war Rechtsanwalt von Westphalen in den verschiedensten Stiftungen engagiert, so unter anderem als Gründungsstifter von "ORO VERDE" - Stiftung zur Rettung der Tropenwälder.

Darüber hinaus engagierte er sich nach der Wiedervereinigung für den Gedanken- und Wissensaustausch der Juristen der alten und neuen Bundesländer, indem er die "Leipziger Juristentage" ins Leben rief. Diese Arbeit setzte Rechtsanwalt Graf von Westphalen später als Gründer und Präsident der "Karlsbader Juristentage" fort - einem Forum für aktuelle Rechtsprobleme und Wege ihrer Lösung im Hinblick auf nationale Rechtsordnungen.

Graf von Westphalen war nicht nur ein hervorragender Jurist und Pferderechtler sondern auch ein Mensch, den neben enormer Tatkraft und hohem Engagement Einfühlungsvermögen und menschliche Wärme auszeichneten. Mit seinem Sinn für Humor und einem ausgeprägten Geschichtswissen hat er selbst trockene juristische Themen in seinen Veröffentlichungen informativ und auch für den juristischen Laien verständlich behandelt. Er machte Pferderecht-Wissen.de binnen einen Jahres zu einer der erfolgreichsten Portale rund um das Recht beim Pferdekauf und im Pferdesport.

Das Team und die Autoren von » Pferderecht-Wissen.de

Mit freundlicher Genehmigung von » Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, dem Bruder des Verstorbenen

Die Kanzlei Kanzlei Eduard Graf von Westphalen wird fortgeführt von Enzio Graf Rességuier de Miremont.
 

 
Messeseite » Westphalen · Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen
Spezialist für Pferdekaufrecht
Inhaltsmenü Westphalen  Nachruf  Vorstellung  Das neue Pferderecht  Angebot der Woche
 Pressemitteilungen  Pferdekaufvertrag  Pferdepensionsvertrag  Kontakt
  Magazin



Gesuche


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Angebote


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Pferdemarkt


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Messeseite: Mähler


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


 
Portrait Romero, 30 x 42 cm Aquarell
 
 
Herzlich willkommen in meiner virtuellen Galerie!

Ich bin Designerin und Malerin und male seit einigen Jahren vor allem Tiere.
Pferde und Hunde spielen dabei die Hauptrolle.

Hier sehen Sie gezeichnete und gemalte Portraits und Darstellungen von Pferden und anderen Tieren bei der Arbeit und in freier Bewegung und viele Skizzen und Studienblätter, die das Leben mit Tieren aus meinem persönlichen Erleben zeigen.

Ich male auch Ihr Pferd nach ihren Wünschen. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf und wir beraten wie ich Ihr Tier am Besten in Szene setze.

 Pferdebilder
 Hundebilder
 verschiedene Tiere
 Jagdbilder
 Menschen
 Skizzenbuch
 Illustrationen und Grafik
 Preise
 Maltechniken
 Auftragsmalerei






Kontakt
Maria Mähler  
Dorfstraße 28 16348 Marienwerder, OT Ruhlsdorf
E-Mail   Maria Mähler » www.maria-maehler.de
Tel. 03 33 95 - 7 12 96

 

 
Messeseite » Mähler · Malerei und Zeichnung
Mit einem Bild Ihres Pferdes mache ich Sie glücklich
Inhaltsmenü Mähler  Malerei und Zeichnung  Angebot der Woche  Pferdebilder  Menschen
 verschiedene Tiere  Hundebilder  Jagdbilder  Grafik und Illustration  Textildesign
 Skizzenbuch  Biografie  Auftragsmalerei  Maltechniken  Preise
 AGB  Aktuelle Kleinanzeigen  Kontakt
  Magazin
  Magazin



Termine


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Mitteilungen


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Links


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


Sorry, diese Ausgabe ist veraltet. Die Inserate haben keine Gültigkeit mehr.

Leserresonanz


  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


1 Leserresonanz zu Ausgabe 551 vom 18.10.09


Leserbrief  2063 zu Ausgabe  551
19.10.09



Rezension "Pferdegeschichten aus Österreich"

Sehr geehrter Herr Popken!

Ich habe Ihre  Rezension in der Pferdezeitung.com gelesen und bin überrascht, wie Sie über ein Buch berichten können, das Sie anscheinend aber gar nicht gelesen haben! Das beweist unter anderem die Tatsache, dass Sie das Pferd in der "beeindruckenden Halle" (es war ein wunderschöner Saal mit Holzstöckelpflaster!) einen Hengst nennen ( "es sind im Zweifel immer Hengste") - wobei Christiane Slawik in ihrer Geschichte einige Seiten zuvor auch erwähnt, dass dieser Lipizzaner ein Wallach ist!!

Ihre Behauptung, alle in diesem Buch benannten Personen wären glücklich, zufrieden, erfolgreich und vermögend ist eine Unterstellung! Ich kenne einige Leute, die in diesem Buch genannt werden persönlich und kann Ihnen versichern, dass viele von ihnen weder besonders erfolgreich und schon gar nicht vermögend sind. Aber sie leben - wie auch ich selbst - ihren Traum, verzichten dafür auf Urlaub, teure Autos oder Sternerestaurants. Denn für sie - bzw. für uns - liegt eben das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde.

Dass man ein Pferd gründlich säubert, bevor es von einer Starfotografin fotografiert wird ist denke ich obligatorisch - oder frisieren Sie sich nicht, bevor Sie sich in den Paßbildautomaten setzen?

Auch war ich persönlich anwesend, als Frau Slawik ihre Fotos sichtete und kann bezeugen, dass keines der Pferde am PC freigestellt und vor einem anderen Hintergrund positioniert wurden! Ich empfehle Ihnen ein Fotoseminar bei Frau Slawik - dort lernen Sie, wie das funktioniert!

Das Elektroband auf Seite 105 wäre mir nicht aufgefallen, hätten Sie nicht über 10 Absätze lang über dieses berichtet!

Natürlich schreibt Christiane Slawik auch über die Schwierigkeit, ein gutes Foto zu schießen, schließlich ist sie Fotografin. Doch eine Rezension dieses Buches sollte sich auf den Inhalt des Buches beziehen, welches ein Pferdebuch ist und kein Fotografenratgeber ist. Ich finde Ihre Rezension auf einer Pferdewebsite absolut fehl am Platz - diese Rezension gehört bestenfalls auf fachspezifische Fotografen-Websites!!

Mit besten Grüßen aus Österreich

Lisl Stabinger
(wenn Sie das Buch wirklich gelesen haben, sollten Sie mich kennen - ich bin übrigens auch eine der weniger Bekannten aber genannten Personen im Buch "Die Magie der Pferde". In dem ich auch, im Gegensatz zu Ihrer Rezension, sehr wohl einige sehr bekannter Gesichter auf den Fotos erkennen konnte!)


Andalusiergestüt Lindenhof
» www.showpferde.at

Initiatorin der 1.österreichischen Stunt- und Trickreitschule
» www.stuntreitschule.at

Präsidentin, Verein der Freunde und Züchter des Pferdes Reiner Spansicher Rasse in Österreich
» www.andalusier.at



AddThis Social Bookmark Button


Bericht Zu den Themen  Ausbildung,  Pferdeflüsterer · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 551.09 der Pferdezeitung vom 18.10.09
 Menü Archiv
 Wie der Mensch das Pferd ... 
 Wandel  Reitlehren  Glauben
 Placeboeffekt   Hufklinik  Editorial: Kettenreaktion  Rezension: ...  Tip: Pferdekauf XXII
 Poster: Gespielte Attacke   FYLGJA  Leserbriefe   Angebot der Woche   Westphalen
 Gesuche  Angebote  Pferdemarkt   Mähler  Termine
 Mitteilungen  Links  Leserresonanz
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Druckversion   Lesezeichen
  Magazin
  Magazin
  Magazin



  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite


 Anfang  Autorenhinweise  Mediadaten  Kontakt   ›Impressum  ›RSS  Konditionen     Leserbrief an die Redaktion  
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe / E-Mails zu veröffentlichen. (Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden sind)

http://xmesse.de

 
» Workshop OOP
 
 
 

http://www.maxthon.com

 
» Maxthon
 
Die Adresse dieser Seite: pferdezeitung.com/551.09/Gesamttext
Es ist jetzt der 06.02.2010, 05:14, GMT +01:00
Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
Tip: Deutsch/Englisch-Übersetzung: » dict.cc


Versicherung

 

  Versicherungen vergleichen und sparen

 
 
 

Platz-Max

 

  ... für alle Reitböden

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2009 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
0049(0)5744-5115-74   0049(0)5744-5115-75   0049(0)151-2327 3955
ISIS GmbH & Pferdeverlag · Hauptstr. 13 · 32609 Hüllhorst
Germany · HRB 2627 AG Bad Oeynhausen · USt-Id DE811992532


  Aus Ausgabe 566 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 10-05
z.B.   Mähler/10-05: Wie ein Pferdeportrait entsteht Frau Schröder gibt ein Bild ihrer Stute Inka bei ...

  ... für alle Reitböden
Gründliche Dauerpflege für alle Reitböden ...