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Bericht Zu den Themen  Behindertensport,  Fahrsport,  Weltmeisterschaften · Gesamttext
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Edinburgh (» Mapquest, Ausschnitt)
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Hopetoun House (© Jutta Lehmeyer)
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Hopetoun House liegt westlich der Brücke

    Hopetoun House   
    Die 4. Weltmeisterschaften für behinderte Gespannfahrer    
von   Jutta Lehmeyer


Es war schon ein endlos langer Konvoi, der sich am frühen Dienstagnachmittag durch Edinburgh bewegte: drei riesige Lkw jeweils mit Anhänger, ein Wohnwagengespann, 5 Pkw, bis an die Dachkante beladen, und ein 3, 5t-Lkw schoben sich durch die engen Vorortstraßen Edinburghs Richtung Hopetoun House (» Hopetoun House, » Hopetoun House, » Hopetoun House, » Hopetoun House, West Lothian).

Angeführt wurde der Konvoi von Trainer Ulli Hengemühls Lkw. Die Teams von Sielke Harde, Bernhard Bücker, Werner Borgmann, Karl-Bernd Käsgen und Heiner Lehrter samt allen Beifahrern, Helfern, Pferden, Kutschen und Geschirren folgten. Die Futterration einer Woche für 5-Vierbeiner und mindestens 30 Zweibeiner waren auf die übrigen Fahrzeuge verteilt. Eine logistische Meisterleistung!

Es dauerte eine Weile, bis der Konvoi endlich auf dem Gelände des mehr als 300 Jahre alten Herrensitzes der Marquesses von Linlithgow ankam. Hier sollten also die 4. Weltmeisterschaften für behinderte Gespannfahrer stattfinden?!

Hinter dem aus grauem Stein gemauerten Torbogen mit den riesigen schmiedeeisernen Gittern führte eine schnurgerade Straße durch eine Allee von uralten Buchen; dichte Sträucher verschlossen den Blick auf das dahinter liegende Gelände.

Langsam ging es die Straße hinauf, bis sich die Allee oben weitete und den Blick auf das imposante Hauptgebäude freigab. Man fühlte sich fast wie im Film: das eher wie ein Schloss anmutende Hopetoun House mit endlosen Rasenflächen und Wegen aus feinem Kies, alles noch einmal eingefasst mit einer niedrigen Steinmauer, die Flagge auf dem Dach gehisst, - sagenhaft.

Von hier oben hatte man einen herrlichen Blick auf die Bucht Firth of Forth, die sich weit bis ins Land hinein erstreckt und die riesige Brücke, die Edinburgh mit der anderen Uferseite verbindet.

Nun musste man nur noch das Fahrerlager finden, aber ehe man sich versah waren Helfer da und wiesen den Weg. Nach einigen hundert Metern Fahrt durch die herrliche schottische Parklandschaft war auch das Fahrerlager erreicht, eine Wiese unter Jahrhunderte alten Bäumen, die teils einzeln, teils in kleinen Gruppen das gesamte Gelände überzogen.

Links erhob sich das Gelände zu einem Hügel, weiter rechts, mitten auf der Wiese, 2 langgezogene Stallzelte für die Pferde, dahinter wieder Hügel, ein Weg führte durch die Wiesen, man konnte weitere Stallzelte, aber auch schon Wohnwagen und Lkw erkennen.

Jetzt wurde es allerhöchste Zeit die Pferde abzuladen. Fast 30 Stunden Fahrt hatten sie hinter sich: Zuerst von Greven zur Fähre ins niederländische Ijmuiden, dann 16 Stunden bei - zum Glück - ruhiger See auf der Fähre bis Newcastle und zum Schluss noch einmal 230 km bis Edinburgh. Natürlich hatte man die Ponys und Pferde bestens versorgt, alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, für genug Wasser und Luft gesorgt; schließlich sind sie das Kapital der Sportler!

Sogar das mit den Fahrern befreundetes Tierarztehepaar Drs. Doris und Andreas Kleffken-Wiederholt hatte sich dem Konvoi angeschlossen. Zum einen, um sich im Mutterland ihrer geliebten Dale-Ponys umzusehen, zum anderen aber auch, um bei möglichen Problemen bei der Zollabfertigung zu helfen oder den Fahrern im medizinischen Bereich beratend zu Seite zu stehen.

Aber alle 5 Vierbeiner hatten die lange Anreise bestens überstanden, freuten sich nun über die Bewegung an der frischen Luft und standen später zufrieden kauend in ihren Stallboxen.



Fahrerlager


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Anlaufstelle für das gesamte Team: Küchenzelt
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Das gesamte Team
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Die Mannschaft
Nun endlich konnte das Fahrerlager aufgebaut werden: die vor Ort angemieteten Wohnwagen und das Stromaggregat standen bereits, die Lkw, Zelte und Wohnwagen wurden dazu gestellt, in der Mitte ein großer Platz gelassen. Hier sollte die Anlaufstelle für das gesamte Team sein: Elisabeths Küchenzelt.

Apropos Küche: so langsam knurrte allen der Magen, das Frühstück auf der Fähre lag immerhin schon 10 Stunden zurück. Mit vereinten Kräften wurde das Notwendige aufgebaut, und schon bald duftete es im Fahrerlager nach Grillfleisch und Bratkartoffeln.

Elisabeths 3, 5-Tonner enthielt wahre Schätze, egal wie viele hungrige Mägen sich um die Tische versammelten, es wurden immer alle satt und Elisabeths Kochkünste sorgten dafür, dass manch einer mit ein paar Pfunden mehr um den Hosenbund nach Hause fuhr.

Dem einen oder anderen Leser mag es komisch vorkommen: Eine Weltmeisterschaft für behinderte Fahrer und alle 'hausen' auf Lkws, in Wohnwagen und Zelten? Ja, es ist absolut möglich, auch für querschnittgelähmte Rollstuhlfahrer.

Mit ein wenig Hilfe durch die Teammitglieder kommt ein trainierter Rollstuhlfahrer in einen Wohnwagen, oder im Fall der einzigen Fahrerin im Team auch in das Zelt und zum Schlafen auf das Feldbett.

Da der Veranstalter behindertengerechte Toiletten und Duschcontainer aufgebaut hatte, gab es auch hier keine Probleme. Natürlich hätte man Hotelzimmer mieten können, aber beinahe allen war es lieber, im Lager bei den Pferden und dem Team zu sein.

Nun saßen sie alle um die Tische, müde und geschafft, aber voller Vorfreude auf das, was sie in den nächsten Tagen erwarten würde. Nach und nach trafen auch die Teams der anderen teilnehmenden Nationen ein.

Die Holländer bauten direkt nebenan ihr Fahrerlager auf, auch die junge irische Fahrerin Emma Golding hatte ihren Stellplatz in der Nähe, die Schweden und Amerikaner waren weiter vorne am Hauptweg, die Engländer hinter dem zweiten Stallzelt und ebenso der Österreicher Johann Gschwandner. Dieser war diesmal ohne seine Teamkollegen Anton Taborsky und Josef Eder angereist; Taborsky nahm an einem Sichtungsturnier für die nächste WM der 1-spänner Pferde im Regelsport teil, Eder war leider erkrankt.

Ja und Elec Taczman, der ungarische Titelverteidiger in Grad II! Bewaffnet mit einer großen Flasche 'Hungary Water' musste er alle Freunde von den letzten Weltmeisterschaften begrüßen - und Elec hat viele Freunde. Für alle war es wunderbar, viele bekannte Gesichter und alte Freunde wieder zu treffen, ganz besonders für Karl-Bernd Käsgen und Heiner Lehrter, die schon seit 1994 ohne Unterbrechung die deutschen Farben bei internationalen Behindertenfahrturnieren vertreten durften und entsprechend viele Bekannte wiedersahen.

Langsam wurde es Nacht, und in den Schlafkabinen der Lkw und den Zelten und Wohnwagen summten die Heizöfchen, denn der kalte Westwind ließ die Nachttemperaturen bis knapp über den Gefrierpunkt sinken.


Mittwoch


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Emma Golding IRL
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Elec Taczman HUN
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Johann Gschwandner AUT
Schon am frühen Mittwochmorgen zog der unwiderstehliche Duft von frischem Kaffe und Rührei mit Speck durch das Lager, Elisabeth machte Frühstück. Bald waren alle aus ihren warmen Schlafsäcken gekrabbelt und versammelten sich im Frühstückszelt.

Ulli Hengemühl hatte Abends die Termine für den Tag bekannt gegeben; so wusste jeder, dass nicht viel Zeit zum Ausschlafen blieb: Veterinär-Check für die Pferde ab 9°° Uhr, Untersuchung und 'Graden' der Fahrer/innen für den internationalen Fahrausweis ab 8°° Uhr, Longieren der Pferde, erstes Training am frühen Nachmittag - ein volles Programm.

Das 'Graden' (Einstufung) der Fahrer/innen wird, sowohl national wie auch international, von besonders geschulten Sportmedizinern durchgeführt. Nach einem Katalog, in dem bestimmte Behinderungen und Erkrankungen nach ihren Auswirkungen auf den Fahrsport aufgeführt sind, werden die Sportler in Grad I, schwerer behindert ( z.B. querschnittgelähmte Fahrer) und Grad II, leichter behindert (z.B. bestimmte Bewegungseinschränkungen durch Lähmungen, kleinwüchsige Fahrer etc.) eingestuft.

Diese Einstufung kann, z.B. bei einer Verschlimmerung der Erkrankung, korrigiert werden. Bei dieser Untersuchung wird auch festgelegt, welche Hilfsmittel der Sportler verwenden darf, um seine Behinderung auszugleichen, oder ein größtmögliches Maß an Sicherheit für sich und sein Gespann zu erreichen.

Dazu gehören z.B. spezielle Leinen mit Schlaufen oder Stegen; umgebaute Bremsen, die vom Beifahrer bedient werden können; Hosenträger- oder Beckengurte und Spezialsitze, die besonders bei querschnittgelähmten Sportlern mit fehlender Bein- und Bauchmuskelkraft das sichere und aufrechte Sitzen erleichtern; Überrollbügel; aber auch die Peitschenführung durch den Beifahrer; etc.

All diese Dinge werden in den Sportgesundheitspass eingetragen. Während die Einstufung in Grads nur bei reinen Behindertenfahrturnieren von Bedeutung ist, finden die eingetragenen Hilfsmittel auch im Regelsport ihre Anwendung.

Aus diesem Grund ist es auch für bestimmte Fahrer wichtig, ihre Behinderung, die zur Einstufung in Grad III (die bisher niedrigste Stufe) führt und im Moment nicht zur Teilnahme an reinen Behindertenfahrturnieren berechtigt, eintragen zu lassen.

So kann ihnen die Verwendung bestimmter Hilfsmittel (z.B. eine Schlaufe für eine bewegungseingeschränkte Hand) auch auf Regelsportturnieren nicht verweigert werden. Es gibt allerdings auch Behinderungen, die zum Ausschluss vom Turniersport führen: z.B. starke Seh-Behinderungen, aber auch geistige Beeinträchtigungen, die das auswendig Fahren von Dressuraufgaben verhindern.

Nachdem gegen Mittag die letzte ausstehende Gradung abgewickelt war und auch alle Pferde ihren ausgezeichneten Gesundheitszustand bescheinigt bekommen hatten, hieß es Anspannen zum Training. Trainer Ulli Hengemühl hatte noch eine schwierige Entscheidung zu treffen: welche Fahrer würden Deutschland in der Mannschaftswertung vertreten?

Drei Fahrer konnte er nennen, davon mindestens einen Fahrer aus Grad I. In jeder Disziplin würde das schlechteste Ergebnis gestrichen, allerdings immer das Ergebnis eines Grad I Fahrers eingerechnet werden - eine kniffelige Aufgabe. Letzte Entscheidungshilfe sollte also nun das Training sein.


Training


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Karl-Bernd Käsgen
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Heiner Lehrter
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Bernhard Bücker
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Werner Borgmann
Aber, was war mit Opal los? Sielke Hardes kleines Welsh-Pony lahmte deutlich. Beim Veterinär-Check war doch noch alles in Ordnung - hatte er sich vertreten oder einen Fremdkörper in den Huf getreten? Nichts!

Es half nichts, der Turnier-Hufschmied musste kommen. Zum Glück war mittlerweile Julia eingetroffen, Sielkes Cousine, die seit Jahren in London lebt und Sielke bei diesem Turnier als Dolmetscherin und Helferin zur Seite stehen wollte.

So konnte Julia übersetzen, denn von dem, was der charmante alte Hufschmied in seinem typisch schottischen Dialekt von sich gab, konnte man nicht wirklich viel verstehen.

Nach einer eingehenden Untersuchung entschied er, das Eisen abzunehmen - eigentlich das, was keiner wirklich wollte, denn mit einem frisch beschlagenen Pferd bei einer WM zu starten hatte noch keiner gewagt.

Aber, es blieb nichts anderes - also, das Eisen runter, und - zum Vorschein kam ein abgebrochener Hufnagel, die Spitze irgendwo im Huf verschwunden. Nun schien es endgültig klar zu sein, diese WM war für Sielke und ihr Pony gelaufen.

Aber so schnell aufgeben wollte keiner, weder der Hufschmied noch Sielke, und Opal schon gar nicht! Vorsichtig suchte der Hufschmied nach der Nagelspitze, geduldig ließ sich Opal die ganze Prozedur gefallen, und nach etlichen Versuchen war es geschafft, die Spitze war draußen! Jetzt hieß es nur noch, eine Entzündung zu verhindern. Den Nachmittag und die ganze Nacht hindurch sollten im 2-Stunden-Rhythmus kalte Umschläge gemacht werden - ob es reichen würde?

Für Ulli Hengemühl stand nun ein Kandidat weniger zur Debatte; auf Opals Genesung zu hoffen und Sielke für die Mannschaft zu nominieren wäre ein Lotteriespiel gewesen.

Nach dem Training und ein paar ruhigen Minuten zum Nachdenken gab Ulli Hengemühl dann die Mannschaftsaufstellung bekannt: Karl-Bernd Käsgen und Heiner Lehrter (beide Grad I) sollten mit ihrer Erfahrung für die guten Grad I-Ergebnisse sorgen.

Bernhard Bücker (Grad II), der mit seinem dressurstarken Pony Kurbaums Flop erst vor wenigen Wochen bei der Kreismeisterschaft eine sagenhafte Wertnote von 8,4 erhielt, sollte der Mannschaft mit einem starken Dressurergebnis von Anfang an den nötigen Vorsprung verschaffen.

Klar, dass alle Fahrer ihr Bestes geben würden, schließlich wollte man den Titel des Mannschaftsweltmeisters erneut verteidigen! Aber auch für die Einzelwertung hatten sich alle viel vorgenommen: Karl-Bernd Käsgen wollte wieder Einzelweltmeister in Grad I werden, Heiner Lehrter wollte diesmal mehr als die Bronzemedaille in Grad I und Bernhard Bücker und Werner Borgmann wollten die Medaillenränge in Grad II in Angriff nehmen. Nur Sielke Hardes Wünsche blieben bescheiden: Hauptsache Opal geht wieder klar!

Im Laufe des Morgens war auch Albert Sahle eingetroffen. Er hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, das Amt des Chef d'Equipe zu übernehmen und die Mannschaft bei offiziellen Terminen und Entscheidungen zu vertreten. Jürgen Matthies, der diese Aufgabe bei den drei vorhergehenden Weltmeisterschaften übernommen hatte, war wegen einer Familienfeier leider verhindert und konnte das Team nicht begleiten.

Nach einem wieder mal ausgezeichneten Essen aus Elisabeths Feldküche, ein wenig Fachsimpelei und ein, zwei Bierchen als Einschlafhilfe ging es an diesem Abend wieder früh in die Federn, pardon, Schlafsäcke. Für den nächsten Tag stand die Dressurprüfung an und die hatte es in sich!


Donnerstag, Dressurprüfung


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Aileen Neilson GBR
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Heather Clark GBR
Klar, eine S-Dressur fährt man nicht mal eben mit Links. Im Wesentlichen unterscheiden sich die Dressuren im Behindertenfahrsport auch nicht von denen für den Regelsport.

Im 100 x 40 m großen Dressurviereck wird das Gespann in verschiedenen Gangarten vorgestellt, dabei werden bestimmte Hufschlagfiguren (Volten, Zirkel, Schlangenlinien) gefahren.

Die Prüfungsteile, die für behinderte Sportler nicht fahrbar sind, werden ausgeklammert (z.B. das Fahren von Volten mit einer Hand). Bewertet werden die Selbsthaltung und Losgelassenheit der Pferde, die Reinheit der Gangarten, Sauberkeit der Ausführung, Stellung und Biegung bei Wendungen, etc.

Die Schwierigkeit einer Dressur ergibt sich auch durch die Abfolge der unterschiedlichen Gangarten und Figuren. Und diese WM-Dressur war besonders kniffelig! Nervös waren alle, man konnte das Knistern in der Luft förmlich spüren.

Eine andere Änderung im Reglement der IPEC (Internationale Paralympische Komitee für Pferdesport) ließ die Fahrer dagegen ruhiger schlafen: die Prüfung Präsentation würde nicht mehr am stehenden Gespann durchgeführt, sondern (zum Vorteil derer, die mit einer 'Kombi-Kutsche' sowohl in Dressur und Kegelfahren wie auch im Marathon antreten) während der Dressur am fahrenden Gespann.

Die Bewertung von Stilechtheit, Sauberkeit und Korrektheit des Gespanns würde als 15. Wertnote in die Dressurnote eingerechnet. Die gefürchteten kritischen Blicke auf Lackschäden, Reste von Putz- und Schmiermitteln an versteckten Stellen oder ein etwas knitteriges Jackett würden auf die Entfernung etwas milder ausfallen.

Der Donnerstag begann wieder kalt und sonnig und für die meisten, besonders die Helfer, viel zu früh. Zeitiges Füttern der Pferde, Wasser schleppen, Putzen, Nachflechten der über Nacht verrutschten Zöpfe, Kontrolle des Geschirrs, noch einmal den letzten Staub von der Kutsche putzen, Gespannnummern anbringen: die üblichen Aktivitäten.

Bei Opal stand schon früh der Hufschmied vor dem Stall, über Nacht hatten sich Sielkes Mann Jens, Julia, Doris und Andreas die Kühlaktionen geteilt, nun sollte wieder beschlagen werden.

Zügig brachte der Hufschmied das Eisen wieder an, ließ rund um die lädierte Stelle die Nägel aus: für die Dressur müsste das reichen. Aber - sollten sie jetzt schon ausprobieren ob Opal noch lahmt? Nein, lieber noch ein wenig Zeit zum Verschnaufen für Opal, Sielke wollte noch warten; sie musste erst als letzte deutsche Starterin in die Dressur.

Für die anderen wurde es schon Ernst, jetzt hieß es Daumen drücken für die Dressur. Als erster deutscher Starter musste Bernhard Bücker mit seinem Welsh-Pony Kurbaums Flop und seinem Beifahrer Christian Niehoff ins Dressurviereck.

Aber dies war nicht Flops Tag, lustlos und 'guckig' absolvierte er seine Prüfung, nichts lief so wie sonst, selbst auf die Hilfen seines Fahrers wollte er nicht reagieren, schaltete auf stur: schade. So reichte es nur für den 6ten Platz in Grad II.


Glanzleistung


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Karl-Bernd Käsgen mit Concerto Grosso
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Sielke Harde mit Opal
Auch Heiner Lehrter mit Pony Cholin S und Ehefrau Sabine als Beifahrerin konnte nicht das zeigen, was er sich vorgenommen hatte. Schon auf die zum Eingangstor aufgebauten alten Holzkarren reagierte Cholin schreckhaft, versuchte anzugaloppieren, ein paar Zehntel kostete das bestimmt. Trotzdem wurde es noch eine recht brave Vorstellung und so konnte Heiner Lehrter mit seinem 4. Platz in Grad I zufrieden sein.

In solchen Situationen das Fehlverhalten der Pferde mit übertriebener Härte oder Gewalt zu bestrafen, würde nicht nur den Erfolg der bevorstehenden Dressurprüfung völlig in Frage stellen, sondern auch das Vertrauen zwischen Pferd und Fahrer zerstören.

Natürlich sitzt der Fahrer im Zweifelsfall am 'längeren Hebel', sprich Peitsche, natürlich muss das Pferd wissen, wer der Herr im Gespann ist, aber gerade die behinderten Sportler kommen bei der alltäglichen Arbeit im Stall oft genug in Situationen, in denen das Pferd seine körperliche Überlegenheit ohne Probleme ausspielen könnte.

Welch fatale Folgen es hätte, wenn sich das Pferd dann für erlittene Strafen revanchieren wollte, kann man sich denken. So ist der vertrauensvolle Umgang zwischen Pferd und Fahrer nicht nur eine erfreuliche Tatsache, sondern eine absolute Notwendigkeit.

Bedenkt man außerdem noch, dass gerade die Ausbildung des Pferdes im Hinblick auf die besonderen Behinderungen und Bedürfnisse dieser Sportler eine Menge zusätzliche Arbeit und Zeit kostet und die Aktivitäten auf dem Turniergelände besonders nervenstarke und charaktervolle Tiere erfordern, werden die Pferde wertvollen Partnern der behinderten Sportler.

Welch positive Auswirkung diese Einstellung auf die physische und psychische Gesundheit des Pferdes hat, kann man daran erkennen, dass es im Behindertenfahrsport Pferde und Ponys gibt, die über das 20te Lebensjahr hinaus auch im Turniersport leistungsfähig und hoch motiviert bleiben.

Nun aber zurück zur WM: Werner Borgmann war der nächste Starter, der seine Dressurprüfung absolvieren musste. Mit seiner Erfahrung und ohne den Druck, für die Mannschaftswertung fahren zu müssen, gelang ihm mit seiner selbst gezogenen Westfalen-Stute Riva und seinem Sohn Thorsten als Beifahrer eine ausgezeichnete Vorstellung, die ihm den zweiten Platz hinter dem in Führung liegenden Ungarn einbrachte. Eine tolle Grundlage für den weiteren Wettkampf!

Der letzte Fahrer, der für die deutsche Mannschaft ein gutes Ergebnis beisteuern konnte, war Karl-Bernd Käsgen. Und er vollbrachte die Glanzleistung: mit traumwandlerischer Sicherheit führte er seinen Oldenburger Concerto Grosso durch die Prüfung, bestens unterstützt durch seine Beifahrerin Eva Hübbe. Mit großem Abstand gewann er die Dressurprüfung in Grad I, ja er war sogar erheblich besser, als Elec Taczman, der Sieger in Grad II. Eine super Leistung und das dringend benötigte gute Ergebnis für die Mannschaftswertung.

Nun warteten alle gespannt auf Sielke Harde und ihren Opal, angespannt hatte sie, aber lahmte Opal noch? Opal brauchte meist eine gute Stunde Einfahrzeit, um richtig gut drauf zu sein, würde es gut gehen?

Aber da kamen sie schon, absolut klar lief Opal, als wäre nie etwas gewesen! Damit hatte niemand gerechnet! Locker und entspannt und völlig unbeeindruckt vom WM-Stress legten die Beiden ihre Dressurprüfung hin, Zeit nervös zu werden hatten sie ja nun wirklich nicht, und erbrachten eine unglaubliche Leistung: Platz 2 hinter Karl-Bernd Käsgen in Grad I. Sogar in der Mannschaftswertung hatte es für den 1.Platz gereicht mit einem Polster von 16, 2 Punkten auf Großbritannien! Einfach toll!


Eröffnungsfeier


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Königliches Gespann
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Lindsey Tyas GBR
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» Interessengemeinschaft Fahren für Menschen mit Behinderung e.V.
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Lindsey Tyas: Torte zu Ehren von Renate Neu
Nachdem sich, zum ersten Mal und leider ohne deutsche Beteiligung, auch die behinderten Zweispännerfahrer dem Urteil der Richter gestellt hatten, wurde es ruhig im Dressurviereck.

Für den Abend war die Eröffnungsfeier geplant. In der Zwischenzeit wollten alle Fahrer ihre Pferde noch einmal etwas spazieren fahren und, was allen noch viel wichtiger war, einen ersten Blick auf die Hindernisse werfen, die für die Marathonprüfung am Samstag schon ausgeflaggt waren.

Und so schwärmten alle aus und im Fahrerlager wurde es ruhig. Nur in Elisabeths Küche wurde geklappert, ein paar freiwillige Hände zum Spülen oder Kartoffelschälen fanden sich immer, ständig musste improvisiert werden und meist wurde es sehr lustig im Küchenzelt.

Zum spätnachmittäglichen Mittagessen fanden sich alle wieder im Lager ein. Pünktlich zur Eröffnungsfeier wurde angespannt, Menschen und Pferde putzten sich heraus, schließlich waren die Gastgeber unter den Ehrengästen und, da auch seine Hoheit Prinz Philip, Duke of Edinburgh, mit seinem Pony-4-Spänner an den parallel stattfindenden nationalen schottischen Meisterschaften teilnehmen sollte, hoffte man, dass auch er unter den Zuschauern sein würde (» HRH Prince Philip, Duke of Edinburgh).

Es wurde eine lustige Feier, Dudelsackklänge schallten über Zuschauerränge, die Fahrer präsentierten ihre mit den Landesflaggen bestückten Gespanne, die offiziellen Reden waren kurz und überaus freundlich und eine Jugend-Showtruppe zeigte lustige Ritterspiele mit Pferd und Wagen. Auch Prinz Philip wurde gesehen, mitten unter den Zuschauern stand er, mit Anglerhut und Kleppermantel, von den meisten Leuten unerkannt.

Am Freitag fanden die nationalen Ausscheidungen statt, und jeder nahm sich ein wenig Zeit zuzuschauen, denn der Anblick von Tandems oder einer königlichen Dressur wird einem nicht so oft geboten. Der eisige Westwind hatte sich endlich gelegt, und so wurde es zwar wolkig und regnerisch, aber auch etwas wärmer.

Am Abend fand das Highlight im Beiprogramm einer jeden Weltmeisterschaft im Behindertenfahrsport statt: der Abend der Nationen. Schon in der Ausschreibung wird darauf hingewiesen, dass man landstypische Dinge, vornehmlich Leckereien jeglicher Art, für den Abend der Nationen mitbringen möchte, um sich und sein Land den anderen Fahrern vorzustellen und näherzubringen.

Schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn des Abends wurden Tische zusammengerückt und dekoriert, Kisten und Kästen herbeigeschleppt und ausgepackt, was man mitgebracht hatte. Mehr und mehr füllte sich das Zelt, der Veranstalter sprach ein paar Begrüßungsworte und dann ging es los: in dem heillosen Sprachen- und Stimmengewirr konnte man fast sein eigenes Wort nicht mehr verstehen, man zog von Tisch zu Tisch, probierte schwedische Fischhäppchen und kalifornische Rosinen, englischen Käse und Obstbrand aus Österreich.

Das deutsche Team hatte, wie immer, einen riesigen westfälischen Schinken aufgetischt, dazu Schwarzbrot, Schmalz und saure Gurken und, zur besseren Verträglichkeit westfälischen Doppelkorn, Roten und Westerwälder Basaltfeuer. Auch gut 100 Buttons mit dem Vereinslogo der behinderten Fahrer gingen weg wie warme Semmeln, kleine Andenken, die die Erinnerung an diese WM wach halten.

Eine besondere Überraschung hatte diesmal Lindsey Tyas mitgebracht: wie immer hatte die spastisch gelähmte Fahrerin eine Oblate für eine Torte bemalt, diesmal zeigte das Bild die im vergangenen Jahr verstorbene, deutsche Fahrerin Renate Neu auf ihrer Sternchen-Marathonkutsche mit ihrem sagenhaften Lusitano-Wallach Justo und Ehemann Johann als Beifahrer (» Renate Neu, » Fahrerporträt Renate Neu). So war die begnadete Fahrerin, die durch ihre MS-Erkrankung fast vollständig gelähmt war und ihr Pferd während der letzten WM 2002 in Greven-Bockholt fast nur noch mit der Stimme durch die Prüfungen führte, wieder Mittelpunkt vieler Erinnerungen und Gespräche.

Es war, wie immer, ein äußerst lustiger Abend und am Ende wusste keiner mehr, ob die gute Stimmung eher von den Schnäpsen, dem schottischen Rotwein oder irischen Guinness kam. Auch wenn die Fahrer und Beifahrer schon früh ins Bett geschickt wurden, auf dem Zelt gingen die Lichter erst im Morgengrauen aus.

Zweiter Teil nächste Woche. Jutta Lehmeyer ist Pressesprecherin der IG Fahren für Menschen mit Behinderung e. V.



Quellen


  1. » Hopetoun House
  2. » Hopetoun House
  3. » Hopetoun House
  4. » Hopetoun House, West Lothian
  5. » Interessengemeinschaft Fahren für Menschen mit Behinderung e.V.
  6. » HRH Prince Philip, Duke of Edinburgh
  7. » Renate Neu
  8. » Fahrerporträt Renate Neu



Fotos

©   Jutta Lehmeyer


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Die Reiterliche Vereinigung (FN) gibt regelmäßig Pressemeldungen heraus, die in der Pferdezeitung als Mitteilung veröffentlicht werden, und zwar als Inhaltsverzeichnis und als einzelne Mitteilungen zu den jeweiligen Rubriken, auf die vom Inhaltsverzeichnis aus verwiesen wird (siehe Abschnitt Mitteilungen in der Ausgabe dieser Woche).

Nach der Veröffentlichung wird für drei Tage ein Link auf das Inhaltsverzeichnis der FN-aktuell im Kopf der Pferdezeitung eingeblendet; damit kann sich der Leser eine schnelle Übersicht verschaffen, denn das Inhaltsverzeichnis zeigt zusätzlich zu den Rubriken auch noch schlagwortartig die Themen (siehe z. B.  FN-aktuell vom 21.07.04).

In dieser Woche habe ich eine Neuerung eingeführt. Nach den drei Tagen, in denen das Inhaltsverzeichnis herausgestellt wird, werden bis zur nächsten neuen Ausgabe der FN-aktuell in wechselnder Folge die Schlagzeilen der laufenden Ausgabe im Kopf herausgestellt, zusammen mit einem Link auf die entsprechende Rubrik. Damit wird die Fülle an Informationen, vor allem auf sportlichen Gebiet, etwas deutlicher. Das ist sozusagen eine Art Newsticker im Kleinen.


Favicon



In dieser Woche habe ich einen neuen Browser entdeckt, der ebenso wie mein alter NetCaptor mit der IE-Engine arbeitet, aber wesentliche Verbesserungen beinhaltet. Der stammt aus China, nennt sich » Maxthon und ist noch viel besser! Dabei habe ich bemerkt, daß dieser Browser die Favicons darstellt, und das hat mir gefallen. Also habe ich eins für die Pferdezeitung entwickelt. Erkennen Sie, wo es herkommt?


Automatische Datenübernahme


Das Favicon ist lediglich eine Spielerei - die automatische Datenübernahme, die ich in dieser Woche für das  Reiterhotel Vox eingerichtet habe, ist hingegen sehr nützlich. Alle Pferde in der Datenbank der Pferdezeitung werden automatisch nicht nur in die Messeseite  Reiterhotel übernommen, sondern auch in die Internetpräsenz » www.Reiterhotel-Vox.de. Die Daten müssen also nur einmal gepflegt werden und stehen mehrfach zur Verfügung. Das Beispiel könnte auch für andere interessant sein.


Marketing


Geld regiert die Welt, oder auch: Es gibt nichts umsonst. Wir müssen alle sehen, wie wir unser Geld verdienen. Das bedeutet in vielen Fällen: Wir müssen Marketing betreiben. Heutzutage gehört das Internet dazu. Damit tun sich viele aber noch sehr schwer. In dieser Woche habe ich eine Messeseite für mich selbst eingerichtet und werde jetzt regelmäßig auf wichtige Sachverhalte im Internetmarketing eingehen.

Ich beginne in dieser Woche mit einer Erläuterung des Content Management. Die Datenübernahme bei Vox war nur deshalb möglich, weil die Pferdezeitung ein Content Management-System ist und Vox auf ein Content Management-System umgerüstet hat. Wenn Sie mehr wissen wollen, lesen Sie unter  Marketing nach!


Anzeigen erneuern


Bekanntlich laufen die Anzeigen der Pferdezeitung nach sechs Wochen aus. Dadurch ist gewährleistet, daß keine Karteileichen angeboten werden. Nach vier Wochen bereits erhält der Inserent eine Nachricht per E-Mail mit der Bitte, durch Klick auf einen Link die Anzeige entweder zu löschen oder zu verlängern. Das ist soweit in Ordnung und funktioniert bestens.

In dieser Woche mußte ich für einen Kunden eine ganze Reihe von Anzeigen verlängern. Das war mir zu langwierig. Es gibt bereits einen Link, mit dem man alle Anzeigen auf einmal löschen kann. Nun habe ich einen weiteren Link in der Anzeigenverwaltung ("Ihre Daten/Ihre Anzeigen") eingerichtet, mit dem man alle Anzeigen auf einmal erneuern kann.

Das gefiel mir aber dann doch noch nicht, denn auf diese Weise sind alle Anzeigen auf dasselbe Datum gesetzt. Wenn ich in jeder Ausgabe der Pferdezeitung Kleinanzeigen schalten will, widerspricht das meiner Intention; deshalb habe ich noch einen weiteren Link eingerichtet, mit dem man alle abgelaufenen Anzeigen erneuern kann. Nun könnte man die E-Mail-Nachrichten ignorieren und einmal in der Woche die abgelaufenen Anzeigen erneuern. Damit wäre man in jeder Ausgabe mit Kleinanzeigen von Produkten vertreten, wenn man nur einmal vier Wochen hintereinander Anzeigen aufgeben würde. Eine bequeme Art des Internetmarketing.


Alte Rechtschreibung


Im Moment tobt wieder der Kampf um die Rechtschreibung. Für viele ist die neue Rechtschreibung eine einzige, riesengroße Vergeudung von Kapital und Energie. Aber nicht nur das: Sie ist schlichter Unfug, der nichts verbessert, aber vieles verschlimmert und oft dort Probleme schafft, wo vorher gar keine waren. Deshalb werden die Rufe nach einer Rücknahme der Reform immer lauter.

Ich habe es natürlich ebenfalls mit der neuen Rechtschreibung probiert und schon vor Jahren entschieden, daß sie eine schlechte Wendung darstellt und für mich nicht in Frage kommt. In dieser Woche habe ich mich entschieden, im Kopf der Pferdezeitung darauf aufmerksam zu machen, daß sie die alte Rechtschreibung pflegt; als Signal und Unterstützung für die Forderung nach Rückkehr zur alten Rechtschreibung.

Manchmal habe ich den Eindruck, wir reformieren uns zu Tode. Es kann nichts so gut sein, daß wir es nicht durch eine Reform zugrunde richten könnten. Fangen wir also an! Wir wissen zwar nicht, was wir wollen, aber das mit aller Kraft! Und wenn wir dann richtig festsitzen, beschließen wir trotzig: Dieses Paket schnüren wir nicht wieder auf!

 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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Rezension: Wie Pferde lernen wollen


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Aguilar, Alfonso

Wie Pferde lernen wollen
Bodenarbeit, Erziehung und Reiten

180 Farbfotos, gebunden, 144 Seiten, 17 cm x 24,5 cm
Stuttgart, Juli 2004 · Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 9783440094846


22,90 EUR      Bestellen


Der Verlag sagt über das Buch:

Verstehen, wie Pferde denken, lernen und handeln

Möchten Sie auch gerne wissen, was sich im Kopf Ihres Pferdes abspielt? Warum es gerade so und nicht anders reagiert?

Jedes Pferdeverhalten beruht auf bestimmten Strukturen, die ihren Sinn in der Überlebenssicherung des ehemaligen Wildtieres haben − es ist für das Pferd also keinesfalls unlogisch, auf bestimmte Weise zu reagieren, sondern aus seiner Sicht lebensnotwendig.

Alfonso Aguilar, Tierarzt und Pferdetrainer, zeigt diese Zusammenhänge auf und führt den Leser zu einem besseren Verständnis für das Pferd. Die Konsequenzen im täglichen Umgang zeigt er in Übungen und Beispielen und fordert den Pferdebesitzer dazu auf, mit dem erlesenen Wissen selbst zu experimentieren und den besten Weg für sich und sein Pferd herauszufinden.

Das Ziel: Die harmonische Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd ohne künstliche Dominanz, sondern in gegenseitigem Respekt und Vertauen.



Klappentext

Alfonso Aguilar
Wie Pferde lernen wollen


Ist Ihr Pferd freudig und motiviert bei der Arbeit? Möchten Sie auch gerne wissen, warum es heute so und morgen ganz anders reagiert?

Für Pferde ist Pferdeverhalten immer logisch, denn es beruht auf den Urinstinkten als Herden- und Fluchttier. Wenn wir dieses Verhaltensmuster kennen, verstehen wir auch wie Pferde die Welt sehen, und nur so kann eine Basis für echtes Vertrauen entstehen. Alfonso Aguilar, bekannt für seine begeisternde und einfühlsame Art Pferde zu trainieren, zeigt anhand vieler praktischer Übungen den Weg auf, wie Pferde in ihrem Wesen begriffen und gefördert werden können. Jedes Pferd, dessen Reiter oder Besitzer dieses Buch gelesen hat, wird mehr Freude an seinem Menschen haben!

  • Angeborene Verhaltensmuster verstehen
  • Verschiedene Pferde-Charaktere kennen
  • Lernarten und Trainingsmethoden
  • Probleme und deren Lösungen
  • Bodenarbeit - Schritt für Schritt erklärt

Der Tierarzt Dr. Alfonso Aguilar ist in Mexiko auf einer Ranch mit Pferden aufgewachsen. Als einer der weltweit bekanntesten und gefragtesten Pferdetrainer hält er regelmäßig seine beliebten Seminare auch in Deutschland und in der Schweiz, unter anderem im Bergischen Land auf dem Reiterhof seiner Ko-Autorin Petra Roth-Leckebusch.



 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Werner Popken

Der Titel des Buches ist bereits bemerkenswert: "Wie Pferde lernen wollen". Es geht also darum, zun�chst einmal zu erfahren, wie Pferde sind. So ist das Buch in zwei gro�e Abschnitte eingeteilt:

  • Pferde verstehen lernen
  • Bodenarbeit - Schritt f�r Schritt
Vermutlich wird es bald ein weiteres Buch geben, denn der Autor ist auch aktiv im Sattel und gibt entsprechende Kurse. Die Kurse sind �berhaupt die Grundlage seiner T�tigkeit. In der Schweiz und in Deutschland kann man seinen Unterricht genie�en. Es gibt sogar schon Ausbilder in Deutschland, die nach seiner Methode unterrichten (z.B. � Sylke Osterkamp).

Wer Einflu� aus�ben will, mu� ein Buch schreiben - das scheint ein ehernes Gesetz zu sein. Nun also liegt das erste Buch von Dr. Alfonso Aguilar vor. Petra Roth-Leckebusch wird auf dem Buchdeckel als Ko-Autorin bezeichnet, jedoch im Buch selbst nicht erw�hnt. Ihr Anteil ist deshalb "offiziell" nicht erkennbar. Immerhin hat sie das Vorwort geschrieben, betitelt: "Der Weg zur Harmonie". Dort greift sie auf ihre eigene Erfahrung zur�ck und streicht heraus, da� sie mit Aguilar jemanden "kennenlernte, [...] der mir erkl�ren konnte, wie die Pferde lernen und wie sie uns verstehen. Er fa�te die Dinge in Worte, die ich immer gef�hlt hatte. Und wieder ging die T�r zum Verst�ndnis f�r die Pferde ein bi�chen weiter auf." Und dann beschreibt sie selbst ihren Anteil: "Und wieder habe ich auch ein gro�es St�ck dazugelernt, indem ich ihm geholfen habe, seine Gedanken, Erkenntnisse und Erfahrungen auf Deutsch in Worte zu fassen."

Es kommt nicht nur darauf an, da� einer etwas wei� und kann, er mu� es auch weitergeben k�nnen. Nach den Berichten �ber seine Kurse im Internet zu urteilen, kann Aguilar die Teilnehmer seiner Kurse begeistern und �berzeugen. Vor allem kann er mit Pferden umgehen. Ob die Teilnehmer das dann ebenfalls k�nnen, konnte ich den Berichten nicht entnehmen.

Einen entsprechenden Eindruck habe ich vom Buch. Dieser Mann ist angenehm, begeisterungsf�hig, begeisternd. Er wei�, was er kann, und er wei�, was er nicht kann:

Auch anerkannte Pferdetrainer machen immer noch Fehler. Aber sie sind so gut, da� sie diese kaschieren k�nnen. Deshalb reicht es niemals, sie einfach zu kopieren. Das wird Ihnen ohnehin nicht gelingen. Jeder Mensch ist ein Individuum mit eigenen St�rken und Schw�chen, und auch keine zwei Pferde sind gleich, weshalb Sie Ihren ganz eigenen Weg finden m�ssen. Je anerkannter Sie sind, je mehr Fehler werden Ihnen zugestanden. An der Spitze angelangt, wird man Ihre Fehler Ihren eigenen Stil nennen.

Im Umgang mit Pferden lernt man nie aus. Man lernt allerdings, Geduld zu haben und sich selbst zu beherrschen. Denn der gr��te Fehler ist es, die Beherrschung zu verlieren und ungerecht zu werden. Pferde verzeihen einem alle Fehler, die man aus Dummheit macht, aber nicht diejenigen, die man aus Zorn und Aggression macht.
Seite 11


Es w�re denkbar, da� Aguilar auf die Dauer einen gr��eren Einflu� auf die deutsche Pferdeszene aus�ben kann als die Gro�meister Hempfling, Penquitt oder GaWaNi Pony Boy, der vom Verlag jahrelang enorm gef�rdert worden war. Der Markt verlangt einen neuen Star, und Aguilar ist eine ideale Besetzung. Er betont, da� er keine neuen Erkenntnisse beizusteuern hat:

Was ich Ihnen in meinem Buch vorstellen will, ist keine neuen Methode, kein neuer Trick und auch kein altes, lang geh�tetes Geheimnis. Wer die Augen offenh�lt, wird herausfinden, das, was heute als neue Erkenntnis verkauft wird, schon von den alten Meistern wie Xenophon oder de la Gu�rini�re und anderen beschrieben wurde. Es gab eben schon immer Menschen, die sich Gedanken machten und versuchten, ihre Ausbildungsmethoden den Pferden anzupassen. So wie es auch immer schon die anderen gab, die die Pferde f�r ihre Methode passend machten.
Seite 9


Er sagte aber die Dinge, die man auch anderswo nachlesen kann, so gut, da� es ein gro�es Vergn�gen ist, die bereits bekannten Tatsachen noch einmal zu durchdenken. Die Aufteilung in den theoretischen und den praktischen Teil ist sinnvoll und liegt nahe. Als Wissenschaftler hat er gelernt, klar zu denken und zu strukturieren. Das Buch wird immer wieder erstaunlich konkret, bis hin zu Tabellen, z.B. zur "Korrektur von Problemen" (bereits im theoretischen Teil).

Ein Zitat aus dem Schlu�wort ist die beste Empfehlung f�r das Buch:

Dieses Buch ist die Essenz aus 30 Jahren Erfahrung mit Pferden, die Dr. Alfonso Aguilar gemacht hat. Und er lernt auch heute noch jeden Tag in jedem Kurs und mit jedem neuen Pferd dazu.

Wir "normalen" Pferdeleute neigen dazu zu glauben, bei den erfahrenen Horsemen (oder Horsewomen) w�rden die Pferde immer wie von Zauberhand funktionieren. Wenn Sie die Texte und die Bilder des zweiten Teils aufmerksam studieren, werden Sie feststellen, da� das nicht der Wirklichkeit entspricht.

Auch bei Alfonso weigern sich die Pferde zun�chst, in den Anh�nger zu gehen. Auch bei ihm ziehen sie r�ckw�rts oder versuchen zu fl�chten. Der Unterschied zwischen ihm und uns gew�hnlichen Pferdebesitzern ist allein, da� er in der Lage ist, mit diesem nat�rlichen Verhalten der Pferde, das wir dann ein Problem nennen, umzugehen. Er versteht die Pferde und bringt Ihnen innerhalb von einigen Minuten bei, auch ihn zu verstehen. Er verst�rkt im richtigen Moment seine Hilfen und lobt genau zur rechten Zeit.

Das ist es, was den K�nner vom Anf�nger unterscheidet: Timing - das Gesp�r f�r den richtigen Moment und das Gef�hl f�r die angemessene Dosierung der Hilfen.

Beides bekommt man nur, wenn man viel mit Pferden arbeitet - und wenn man dar�ber nachdenkt, was man tut, warum es funktioniert oder warum es nicht geholfen hat.

Nehmen Sie dieses Buch immer wieder zur Hand und Sie werden Ihr Pferd besser kennenlernen und verstehen.
Seite 142


erschienen 25.07.04


· Siehe auch  Tipp 278



Aguilar, Alfonso

Wie Pferde lernen wollen
Bodenarbeit, Erziehung und Reiten

180 Farbfotos, gebunden, 144 Seiten, 17 cm x 24,5 cm
Stuttgart, Juli 2004 · Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 9783440094846


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Tip: Dominanz und Respekt


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W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
Dominanz und Respekt
Von   Werner Popken

Im Buch  Wie Pferde lernen wollen geht es nat�rlich auch um das Thema Dominanz. Bezeichnenderweise lautet die �berschrift des entsprechenden Kapitels: "M�ssen Sie Ihr Pferd dominieren?" Da vermutet man doch schon, da� der Autor diese Frage mit "nein" beantworten wird. Das mu� �berraschen, wenn man sich das sonstige Getue um das Stichwort "Dominanz" vor Augen f�hrt.

So soll doch angeblich der Mensch die Pferdesprache sprechen lernen, damit er als Pferd wahrgenommen werden und die rangh�chste Position einnehmen kann. Dem widerspricht der Autor Dr. Alfonso Aguilar ganz deutlich. Der Mensch ist ein Mensch und bleibt ein Mensch und wird vom Pferd als Mensch wahrgenommen. Das Pferd ist viel zu intelligent, um Menschen und Pferde zu verwechseln.

Er beginnt seine Diskussion mit der Beobachtung, da� Kinder oder behinderte Reiter von Pferden ganz anders respektiert werden.

Meinen Sie, Kinder oder Behinderte "dominieren" ihre Pferde?

Zu unserem gro�en Gl�ck sind Pferde sehr willige und friedfertige Tiere. Wir m�ssen sie nicht beherrschen, unterdr�cken oder unterwerfen, um sie reiten zu k�nnen. Wenn das so w�re, h�tten viele von uns nie eine Chance. Was das Pferd tats�chlich sucht, ist jemand, die ihm Sicherheit gibt und den es verstehen kann.
Seite 44


Und dann entwickelt er die Konsequenzen aus dieser Einsicht und begr�ndet, warum Kinder weniger Probleme haben:

Kinder sind unbefangen und haben Freude. Sie haben einen klaren Willen und bringen dem Pferd Sympathie entgegen. Die Pferde sp�ren diese positiven Emotionen, entspannen sich und haben selber Freude am Mitarbeiten. Sie haben keinen Grund, Angst vor dem Kind zu haben, und daher auch keinen Grund, sich zu wehren.

Vergessen Sie den Gedanken, Ihr Pferd dominieren zu m�ssen. Sie brauchen nicht der Herdenbo� zu sein und auch nicht die Leitstute. Dazu m��ten Sie den ganzen Tag mit ihm in der Herde stehen - aber Sie d�rfen ruhig in Ihrem Bett schlafen.

Der Gedanke, das Pferd beherrschen zu m�ssen, f�hrt bei vielen Leuten dazu, unn�tig hart zu sein. [...] Dem Pferd mu� immer klar sein, da� Sie ein Mensch sind und da� es sich Ihren Regeln f�gen mu�.
Seite 45

Wie aber erreicht man es, da� das Pferd sich f�gt? Nach Meinung des Autors durch Autorit�t. Das ist meine Interpretation - er selbst benutzt das Wort Autorit�t nicht. Er redet von Konsequenz, Fairne� und Verst�ndlichkeit, vor allem aber von Respekt. Am Textrand werden immer wieder Leits�tze eingestreut; der Leitsatz hier lautet:

Wenn Sie von Ihrem Pferd respektiert werden m�chten, sollten Sie Ihr Pferd respektieren.

Pferde sind letzten Endes gar nicht so viel anders als Menschen. Auch bei Menschen funktioniert die Gewaltmethode nicht auf Dauer und nicht wirklich - au�erdem ist sie extrem gef�hrlich:

Viele Reiter reiten mit gro�em K�rpereinsatz und allerlei schmerzhaften Hilfsmitteln, weil sie es nicht anders gelernt haben und weil es leider, wenigstens f�r eine Weile, funktioniert. Aber viele sp�ren auch, da� es einen besseren Weg geben mu�, wissen jedoch selbst nicht, wie der aussehen k�nnte. Aber sie wollen einen Freund und keinen Feind unter dem Sattel.

Wenn ein Pferd einen Fehler macht, nehmen das viele Reiter zu pers�nlich. In den meisten F�llen hat das Pferd einfach den Reiter nicht verstanden oder es hat keine M�glichkeit gesehen, das Gefragte auszuf�hren: Es wu�te nicht wie. [...]

Es gibt einen feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen Druck und Gewalt. Man kann die wenigsten Pferde nur mit Zuckerchen und Streicheln erziehen. Man mu� ihnen das Unerw�nschte unbequem machen und das Erw�nschte leicht. [...]

Als Reiter m�ssen Sie lernen, Ihre eigenen Gef�hle unter Kontrolle zu bekommen. Wer w�tend wird, l�uft Gefahr, sich am Pferd abzureagieren, und dabei tut man gew�hnlich viele sinnlose Dinge, die eine Beziehung nachhaltig st�ren k�nnen (das ist im �brigen mit Kindern und Partnern auch nicht anders). Geduld und Gelassenheit sind ein gro�es Geschenk. Es dauert lange, das Vertrauen eines Pferdes zu gewinnen, aber Sie k�nnen es in k�rzester Zeit wieder zerst�ren. [...]

Schon der griechische Reiter Xenophon sagte 400 vor Christus: "Gehe niemals zu Deinem Pferd, wenn Du w�tend bist." Das Problem ist also nicht neu!
Seite 46

Mein Tip f�r diese Woche: Denken Sie einmal dar�ber nach, was Dominanz f�r Sie bedeutet. Wie hat die Dominanzdiskussion Ihr Verh�ltnis zu Ihrem Pferd beeinflu�t? Ist dieses Verh�ltnis durch Gewalt gepr�gt? Respektiert Ihr Pferd Sie? Sind Sie konsequent, fair und verst�ndlich f�r Ihr Pferd? Vielleicht lohnt es sich, auch einmal bei Aguilar nachzulesen, wie dieser feine Unterschied zwischen Druck und Gewalt sich anf�hlt. Druck ist ein Ausdrucksmittel, Gewalt eine Strafe. Druck ist Mittel zum Zweck, Gewalt ebenfalls. Wer Druck einsetzt, tut dies mit dem Ziel, immer weniger Druck aus�ben zu m�ssen. Wer Gewalt einsetzt, wird immer mehr Gewalt einsetzen m�ssen, um zum selben Ziel zu kommen. Dieser Unterschied ist also entscheidend. Desto wichtiger, ihn genau verstanden zu haben und pr�zise Druck aus�ben zu k�nnen, Gewalt aber zu vermeiden, wenn es m�glich ist. Wenn ein Pferd mich bei�en will, mu� ich sofort Gewalt aus�ben. Das wei� jeder; es hat aber mit unserem Thema eigentlich nichts zu tun.

Aguilar behauptet sogar:

In der Regel sind Gewalt und Aggression Ausdruck von Hilflosigkeit und Verzweiflung bei Mensch wie Tier. Ich spreche da aus Erfahrung.
Seite 45

Das hei�t auch: Wenn Sie entsprechend mit Ihrem Pferd umgehen, werden andere Leute Ihr Verhalten in dieser Richtung interpretieren. Keine angenehme Vorstellung.

Wie schrieb die Ko-Autorin Petra Roth-Leckebusch im Vorwort so sch�n:

Mein Traum war es immer, auf dem R�cken eines Pferdes in vollkommener Harmonie am Meeresstrand entlangzugaloppieren. Ich wollte das Pferd nicht bezwingen, es nicht unterwerfen, sondern es sollte gerne bei mir sein, mir ohne Gewalt gehorchen. Meine Ideen sollten seine werden, meine Freude seine Freude.

Heute, nach fast 30 Jahren, gelingen mir manchmal solche Momente der Einheit. [...] Die �blichen Ratschl�ge: "Setz Dich durch!" - "Hau mal richtig drauf!" - "Dein Pferd ist nur stur!" - "Der testet Dich aus!" waren mir immer zu wenig. Ich wu�te, da� ein Gutteil der Probleme meine Probleme waren und nicht die meines Pferdes.

Ich wollte, da� mein Pferd mich respektiert, aber es sollte keine Angst vor mir haben.

Noch ein Tip: Wenn Sie Probleme in dieser Richtung haben, sollten Sie ein paar gute B�cher lesen, zum Beispiel  Wie Pferde lernen wollen, und mehr Zeit mit Ihrem Pferd verbringen. Man lernt nie aus!


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Galerie: Tarot


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Tarot

 
   
 
Arthur Edward Waite, Pamela Colman Smith, England
Der Tod, Ausschnitt
Karte 13 aus der Gro�en Arkana des Rider-Waite-Deck
70x120 mm

Vor zwei Wochen habe ich mich mit der Interpretation der Karte XIII der Gro�en Arkana des Tarot durch Niki de Saint Phalle besch�ftigt ( Der Tod). Nat�rlich mu�te ich in diesem Zusammenhang recherchieren, welche herk�mmlichen Interpretationen dieser Karten es gibt. Eine Quelle im Internet bietet eine �bersicht �ber Hunderte verschiedener Entw�rfe (� Aeclectic Tarot).

Selbstverst�ndlich durfte in meinem Artikel eine Abbildung aus der ber�hmtesten Version nicht fehlen, dem Rider-Waite-Deck. Diese Karte soll heute im Mittelpunkt meiner Betrachtungen stehen.

In dieser Vergr��erung kann man viele Einzelheiten erkennen. So ist zum Beispiel der Kandarenz�gel mit Totenk�pfen und gekreuzten Knochen geschm�ckt. Das Pferd mit den roten Augen horcht aufmerksam auf seinen Herrn. Es tr�gt ein Vorderzeug und anscheinend auch ein Hinterzeug.

Ein hoher kirchlicher W�rdentr�ger hat die H�nde zum Gebet erhoben, im Hintergrund geht die Sonne zwischen zwei T�rmen auf oder unter. Eine F�lle von Einzelheiten sind vermerkt; so zum Beispiel Stickereien auf der Robe des Kirchenf�rsten oder das Kreuz auf seinen Handschuhen.


Arthur Edward Waite, 1857-1942
ist vor allem durch das nach ihm benannte Tarot-Deck bekannt (� Rider-Waite-Smith deck), das im Jahre 1909 auf seinen Auftrag hin von Pamela Colman Smith gestaltet worden ist (� Pamela Colman Smith). Es ist inzwischen das bei weitem bekannteste und verbreitetste Tarot-Deck, neben dem Crowley-Deck (� Amanda's Orakelkarten Shop - Tarotkarten klassisch).

Waite war mit Crowley Mitglied in einem Geheimbund und hatte dort Smith kennengelernt (� Hermetic Order of the Golden Dawn). Der Bund war in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts gegr�ndet worden; Waite wurde 1891 Mitglied, 1902 Mitglied des Rosenkreuzerbundes, und 1903 Gro�meister des Ordens. Er �nderte den Namen in "Holy Order the Golden Dawn" legte den Nachdruck mehr auf Mystizismus als auf Magie. Daraufhin spaltete sich der Orden in mehrere neue Gruppierungen auf; 1914 verlie� Waite selbst den Orden und gr�ndete einen eigenen (� Fellowship of the Rosy Cross). Waite ist als Autor hervorgetreten; viele seiner B�cher werden heute noch aufgelegt, u. a. ein Buch zu seinem Tarot (� Autor "Waite, Arthur E.", � Arthur Edward Waite).

Pamela Colman Smith, 1878-1951
wurde in England als Kind amerikanischer Eltern geboren und wuchs in Jamaica auf. Sie schlo� sich in den sp�ten 90er Jahren einer Theatergruppe an und trat in den Orden ein. Ber�hmt wurde sie als Sch�pferin des Tarot-Decks, das unter den Namen Rider-Waite, Rider-Waite-Smith, Waite-Smith oder Rider bekannt ist. Rider ist der Name des Verlegers, der die Karten 1910 herausbrachte. Sie hat auch B�cher �ber Jamaica geschrieben und illustriert. Ihre Seite in der Wikipedia ist mit der Karte illustriert, die ich f�r diese Woche herausgesucht habe (� Pamela Colman Smith).


Kommentar
Von   Werner Popken

Gesamtansicht · © 2010
 
Gesamtansicht
Es gibt heutzutage Hunderte von Decks mit h�chst unterschiedlichen Interpretationen (� Geschichte des Tarot, � Geschichte des Tarot Teil 2, � Verschiedene Tarotdecks - �bersicht). Eine weitere Interpretation der Karte XIII hatten wir im erw�hnten Beitrag gesehen ( Esoterik). Sehr oft kommt �berhaupt kein Pferd vor. Das Pferd ist, so kann man daraus schlie�en, f�r die Aussage der Karte ohne Belang.

Die Sch�pfung von Pamela Smith soll angeblich zuweilen theatralische Aspekte zeigen, die m�glicherweise auf ihre Erfahrung mit der Theatergruppe rund um die ber�hmte Schauspielerin Ellen Terry zur�ckgehen (� Pamela Colman Smith). Die au�erordentliche Ber�hmtheit wird u. a. damit begr�ndet, da� diese Interpretation die erste war, die s�mtliche 78 Karten bildlich ausgestaltete.

Zu einem vollst�ndigen Satz geh�ren n�mlich zun�chst einmal die 22 Karten der sogenannten Gro�en Arkana. Dieser Ausdruck wurde erst von Paul Christian (1811 - 1877) eingef�hrt (� Geschichte des Tarot). Bis dahin hie�en diese Karten "Tr�mpfe", italienisch "Trionfi". Man nimmt n�mlich an, da� diese Karten mit den Triumphwagen korrespondierten, die im italienischen Mittelalter zu festgelegten Themen ausgestaltet wurden. Es sollen bis zu 200 Wagen in einem Zug mitgefahren sein. Reste dieser Tradition finden wir in den Karnevalsumz�gen, wie sie auch in Deutschland noch Brauch sind.

Es sind auch S�tze mit 40 Karten �berliefert, aber im gro�en und ganzen ist die Tradition recht stabil. Die Bilder auf den Karten sollen sich auf antike Mythen beziehen; die Anf�nge verlieren sich im Dunkeln. Ob die Karten den Wagen folgten oder die Wagen die Karten illustrierten, kann nicht mehr gekl�rt werden. Sp�testens um 1500 wurden die Karten zum Gl�cksspiel benutzt; man wei� das aus der Hetzrede eines Franziskanerm�nches, der die Namen s�mtlicher 22 Tr�mpfe aufgez�hlt hat.

Im 19. Jahrhundert stieg das Interesse am Tarot, deutsch: Tarock, stark an. Paul Christian (1811-1877, eigentlich Jean-Baptiste Pitois) besch�ftigte sich mit Astrologie, Magie und Tarot. Als Archivar der franz�sischen Regierung hatte er Zugang zu Klosterbibliotheken, die bei der franz�sischen Revolution beschlagnahmt worden waren. Man hat vermutet, da� er dabei auf okkulte Schriften zum Tarot gesto�en ist, kann das aber bis heute nicht beweisen. Jedenfalls beschreibt er in seinem Buch "Histoire de la Magie" eine Zeremonie in 78 Stufen aus dem Alten �gypten, deren letzte Szene in einer Halle stattfand, in der die 22 Tr�mpfe bildlich dargestellt gewesen sein sollen. Der von ihm eingef�hrte Begriff Arkana bedeutet "Geheimnis".


Ritter

© 2010  
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© 2010  
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Es gibt Kartens�tze, die bestehen nur aus den 22 Karten der Gro�en Arkana. Die meisten enthalten jedoch 78 Karten, die weitgehend den bekannten Spielkarten entsprechen.

Das deutsche Skatblatt zum Beispiel gibt es in der franz�sischen und deutschen Version, die einander auf offensichtliche Weise entsprechen; beide enthalten 32 Karten, jeweils 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, K�nig, As. Wenn man Romm� spielen will, braucht man Kartens�tze mit 52 Karten; es kommen die Kartenwerte 2, 3, 4, 5, 6 hinzu.

52 und 22 ergibt 74 - die 4 zus�tzlichen Karten sind die Ritter, die es im herk�mmlichen Kartenspiel nicht gibt. Wie man sieht, hat Pamela Smith die Ritter auf Pferde gesetzt. Der Ausdruckswert der Pferde wird in der Karteninterpretation mit ber�cksichtigt. Rachel Pollack schreibt zum Beispiel �ber den Ritter der M�nzen:

[...] In seiner besten Entsprechung ist er tief mit der �u�eren Welt und der Einfachheit verwurzelt, eine Eigenschaft, die in der Festigkeit, mit der das Pferd auf der Erde steht, und der aufrechten Haltung des Ritters zum Ausdruck kommt. [...]
Seite 267

Die Kleine Arkana wurde offenbar seit undenklichen Zeiten zur Schicksalsauslegung benutzt, im Gegensatz zur Gro�en Arkana. Auch heute noch, wo diese nicht mehr zum Gl�cksspiel benutzt wird, werden diese Karten mehr als spirituelles Medium eingesetzt.

Die heutige Bl�te der Tarot-Kultur ist in den letzten 200 Jahren entstanden. Bez�ge zur Kabbala und den 22 Buchstaben des hebr�ischen Alphabets wurden hergestellt, der eingangs erw�hnte Orden belebte die Praxis als Geheimwissenschaft. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts brach ein Mitglied sein Schweigegel�bde und stellte diese Praxis im Buch dar.

Das Internet ist voll von Angeboten, nicht nur von Kartens�tzen, sondern auch von Wahrsageprogrammen. Selbstverst�ndlich kann man eine F�lle von B�chern zum Thema erwerben. Nicht wenige Profis leben von der Deutung, auch mit Hilfe des Internet. Konkrete Hinweise kann ich mir ersparen; wer Interesse hat, wird sehr leicht f�ndig.

Wir sehen, da� die vier Ritter und deren Pferde sehr unterschiedlichen Charakters sind. Da sie auch noch auf dem Kopf stehend gelegt werden k�nnen, ergeben sich zwei verschiedene Deutungen. Ein weiteres Beispiel: Zum Ritter der Schwerter schreibt Rachel Pollack:



Der junge Ritter, der aufgrund seiner Jugend freier von gesellschaftlicher Verantwortung ist als der K�nig und weniger durch Erfahrung gem��igt als die K�nigin, reitet direkt in den Sturm hinein und schwingt sein Schwert im ungest�men Drang, alle Schwierigkeiten zu �berwinden. Er ist mutig, geschickt, stark; doch neigte er auch zu Wildheit, sogar zu Fanatismus. Er kennt seine Grenzen noch nicht.

Und doch wei� er oft nicht, wie er einen langen Kampf durchhalten soll. Er hat die Erwartung, da� seine Feinde und die Schwierigkeiten des Lebens unter seinem Ansturm zusammenbrechen und kann nicht so leicht mit einer Situation fertigwerden, die langwierige, andauernde Bem�hungen erfordert.

Sein Eifer weist auf eine gewisse Unschuld hin, wie ein junger Ritter, der noch nie eine Schlacht verloren hat. Seine Tapferkeit, seine Geschicklichkeit, seine Bereitschaft, alle Probleme in Angriff zu nehmen, kann manchmal auf der Furcht beruhen, diese Unschuld, diesen starken Glauben an sich selbst zu verlieren. Denn in seinem Innern wei� er, da� die gr��ere Probleme des Lebens noch vor ihm liegen und bew�ltigt werden m�ssen. Er, der in vieler Hinsicht das genaue Gegenteil vom Ritter der Kelche ist, richtet alle seine Energie nach au�en; vielleicht beunruhigt ihn die Vorstellung, in Ruhe mit sich selbst allein zu sein.

Umgekehrt
Wie beim K�nig und der K�nigin treten hier seine Schw�chen deutlich zutage. Er ist extravagant, sorglos, unm��ig. Seine wilden Attacken stellen eine unangemessene Reaktion auf Situation dar, die ein ruhigeres, sorgf�ltigeres Angehen erfordern w�rden
Seite 242/243



Pferde

© 2010  
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Die K�nstlerin hat die Pferde nicht nur entsprechend der unterschiedlichen Rollen unterschiedlich dargestellt, sie sind auch ziemlich korrekt in Szene gesetzt. Reiter und Pferd in absoluter Harmonie.

Selbst der Ritter der Schwerter, der mit vollem Karacho ins Gel�nde st�rmt, sitzt vollkommen ausbalanciert im Sattel, das Pferd balanciert sich �ber den langen Hals, die linke Hand h�lt elegant die lockeren Z�gel.

Das Pferd unterst�tzt in guter k�nstlerischer Tradition die grimmige Entschlossenheit des Reiters, und zeigt - na sowas! - einen Oberkiefer voller Z�hne, ohne die pferdetypische L�cke.

Wieder einmal wundere ich mich, wie jemand gut beobachten kann und sich dann wieder ganz grobe Schnitzer leistet. Oder sollte der eine vom anderen abmalen und fr�he Fehler sich so fortsetzen?

Die Ritterzeit ist jedenfalls vor 100 Jahren schon lange Vergangenheit gewesen - Pamela Smith hatte bestimmt keine Gelegenheit, Ritter auf ihren Pferden zu beobachten.

Man mu� sich die Sache wohl so vorstellen, da� Waite seine Vorstellungen formuliert hat und Smith diese umsetzen mu�te. Waite hatte seine eigenen Vorstellungen.

Rachel Pollack schreibt:



Er begr�ndete seinen Tarot auf tiefe pers�nliche Erleuchtungserfahrungen. Er glaubte, da� sein Tarot richtig und die anderen falsch seien, weil er diese Erfahrung repr�sentierte. [...] Beim Rider-Spiel dagegen k�nnen wir den Bildern Gelegenheit geben, auf unser Unbewu�tes einzuwirken; au�erdem k�nnen wir unsere eigenen Erfahrungen auf sie �bertragen. Kurz, Pamela Smith hat uns etwas gegeben, das wir interpretieren k�nnen.
Seite 13
.
Was k�nnen wir �ber die Karte XIII lernen?



Ebenso wie bei den Liebenden (direkt �ber den Tod) weicht Arthur Waites Entwurf des Trumpfes 13 von den �blichen Tarot-Bildern ab. Das Bild rechts au�en (mit einem Knochenmann und Sense) stammt aus dem esoterischen Tarot des Golden Dawn, illustriert aber dennoch die �ltere, im wesentlichen soziale Botschaft des Todes. Der Tod trifft jeden, K�nige und Gemeine gleicherma�en. Diese elementare Demokratie des Todes war ein beliebtes Thema mittelalterlicher Predigten. [...]

Waites Bild f�r Trumpf 13 erweitert die psychologische Bedeutung der Karte. Die vier Personen demonstrieren verschiedene Einstellungen zur Ver�nderung. Der niedergestreckte K�nig zeigt das starre Ego. Wenn das Leben mit gen�gend gro�er Macht auf uns einst�rmt, kann es sein, da� das Ego zusammenbricht; Geisteskrankheit kann aus der Unf�higkeit entstehen, sich extremen Ver�nderungen anzupassen. Der Priester steht aufrecht und blickt dem Tod ins Auge; er kann dies tun, weil seine steifen Gew�nder und sein Hut ihn sch�tzen und unterst�tzen. Wir sehen hier, wie wertvoll ein Glaubenssystem sein kann, um uns �ber unsere Angst vor dem Tod hinwegzuhelfen. Die junge Frau symbolisiert eine noch etwas unvollkommene Unschuld. Das Ego ist zwar nicht starr, aber immer noch seiner selbst bewu�t und nicht bereit zur Hingabe. Deswegen kniet sie, wendet sich aber ab. Nur das Kind repr�sentiert vollkommene Unschuld und begegnet dem Tod mit einem einfachen Geschenk von Blumen.

Der Tod tr�gt eine schwarze R�stung. Wir haben schon gesehen, wie die Schw�rze und die Dunkelheit einerseits die Quelle des Lebens, andererseits aber auch sein Ende symbolisieren. Schwarz absorbiert alle Farben; der Tod absorbiert jedes individuelle Leben. Das Skelett reitet auf einem wei�en Pferd. Wei� reflektiert alle Farben und symbolisiert daher Reinheit, aber auch das Nichts. Die wei�e Rose steht f�r die gereinigten Leidenschaften, denn wenn das Ego stirbt, sterben die selbsts�chtigen und hemmenden Bed�rfnisse mit ihm. [...]
Seite 121/122

Schwarz und Wei� sind Gegens�tze. Waite hat diese Gegens�tze in den Bildern sehr stark herausgearbeitet:



Das grundlegende Merkmal des menschlichen Lebens ist Dualit�t, ist das Leben in Gegens�tzen. Die Kartenbilder h�mmern es einem gewisserma�en immer wieder ein: Zwei S�ulen, schwarz und wei�, links und rechts, vorher und nachher, jetzt und dann, oben und unten.
Rachel Pollack: Tarot

Wir m�ssen uns st�ndig entscheiden, f�r das Leben, gegen den Tod, f�r das Gute, gegen das B�se. Der Tod erinnert uns daran, da� wir eines Tages gerichtet werden. Vielleicht sind wir selbst der Richter? Unser Gewissen richtet uns schon zu Lebzeiten.



Quellen / Verweise


  1.  Der Tod, Galeriebeitrag Ausgabe 276
  2. � Aeclectic Tarot
  3. � Rider-Waite-Smith deck
  4. � Pamela Colman Smith, Her Art and Life
  5. � Amanda's Orakelkarten Shop - Tarotkarten klassisch
  6. � Hermetic Order of the Golden Dawn
  7. � Fellowship of the Rosy Cross
  8. � Autor "Waite, Arthur E."
  9. � Arthur Edward Waite
  10. � Pamela Colman Smith
  11. � Geschichte des Tarot
  12. � Geschichte des Tarot Teil 2
  13. � Verschiedene Tarotdecks - �bersicht
  14.  Esoterik, Galeriebeitrag Ausgabe 276
  15. Rachel Pollack: Tarot, 78 Stufen der Weisheit. Deutsche Erstausgabe. M�nchen 1985
  16. � Das "verbesserte Tarot" von A. E. Waite und P. C. Smith


Fotos
  Werner Popken



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Arbeiten an der frischen Luft · © 2010  
Arbeiten an der frischen Luft
50% der Absolventen sind weiblich · © 2010  
50% der Absolventen sind weiblich
Lust auf Neues?

  • Wollen Sie sich beruflich verändern?

  • Sind Sie mit Ihrer jetzigen Tätigkeit nicht mehr zufrieden?

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Die BESW Hufakademie bietet Ihnen den schnellsten Weg zur beruflichen Unabhängigkeit:

  • Sie können sich neben Ihrem Vollzeitjob ausbilden lassen - dann dauert die Ausbildung 12 bis 18 Monate.
  • Wenn Sie sich auf die Ausbildung konzentrieren können, sind Sie bereits nach sechs Monaten fit für Ihre Selbständigkeit.



Die BESW Hufakademie bietet zwei Ausbildungen mit Abschluß an:

  • Der Hufpfleger
    Hufpfleger arbeiten mit den Methoden der Barhufpflege und setzen Hufschuhe ein. Dabei lösen sie unter Einsatz von Raspel, Messer und Hufschneidezange die verschiedensten Hufprobleme. Sie begleiten oft die Umstellung zum Barhufpferd. Als Vertrauensperson vieler Pferdehalter haben sie intensiven Kundenkontakt und haben Umgang mit einer großen Vielzahl von Pferderassen, -haltungen und Reitweisen.
  • Der Huftechniker
    Der Huftechniker verwendet Hufschutzmaßnahmen außerhalb des klassischen Eisenbeschlags. Dazu gehören vorzugsweise Kunststoff, Aluminium, Kombimaterialien, Klebeschuhe und Kunsthorn.


Die Ausbildungsgänge der BESW Hufakademie:


Hufpflege
Kursart Bezeichnung Kosten
Theorie 1 Der Huf 240,-- €
Theorie 2 Allg. Kenntnisse rund ums Pferd 360,-- €
Theorie 3 Erste Hilfe am Pferd 120,-- €
Theorie 4 Huferkrankungen 360,-- €
Theorie 5 Das Pferd in seiner Umwelt 240,-- €
Theorie 6 Hufschutz 240,-- €
Theorie 7 Allg. Berufskunde 240,-- €
Prakt. Hufpflege 1 450,-- €
Prakt. Hufpflege 2 450,-- €
Prakt. Hufpflege 3 450,-- €
Prakt. Hufpflege 4 450,-- €
Summe 3.600,-- €
Prüfungsgebühr 360,-- €
betriebliches Mitfahrpraktikum, 50 Tage Gratis
Erstregistrierung DHR 50,-- €
Jährliche Registergebühr DHR 30,-- €
Huftechnik
Kursart Kosten
Huftechnik 1 570,-- €
Huftechnik 2 570,-- €
Huftechnik 3 570,-- €
Huftechnik 4 600,-- €
Huftechnik 5 600,-- €
Huftechnik 6 600,-- €
Summe 3.510,-- €
Prüfungsgebühr 320,-- €
betriebliches Mitfahrpraktikum, 30 Tage Gratis
Jährliche Registergebühr DHR 30,-- €


Die Ausbildung beginnt mit der  Hufpflege. Darauf baut die  Huftechnik (innovativer Hufschutz aus Kunststoff, Aluminium, Klebeschuhe etc.) auf. Die letzte Ausbildungsstufe ist der Hufbeschlag.

  • Prüfungen
    Hufpflege und Huftechnik beim Deutschen Hufregister, staatliche holländische Hufbeschlagsprüfung
  • Ausbildungsorte
    Ulm, Warendorf
  • Kursbeginn
    jeweils Mai und Dezember
  • Kurszeiten
    Hufpflege: sechs lange Kurswochenenden plus Praktikum.
    Huftechnik: sechs Praxiskurse plus Praktikum
  • Ausbilder
    Hufpfleger, Huftechniker, Hufschmiede, Tierärzte, Pferdewirte

Hufpfleger und Huftechniker sind Zukunftsberufe. Arbeiten an der frischen Luft, in wechselnder Umgebung, viel Kontakt mit Menschen und Pferden, interessante Problemstellungen, innovative Techniken, gute Verdienstmöglichkeiten machen diese Berufe besonders attraktiv. Die BESW Hufakademie macht Sie fit für den Berufswechsel!

Das Team der BESW Hufakademie


© 2010  
© 2010  


Dr. Alexander Wurthmann,
Verwaltungsleiter der BESW

Die Verwaltungsaufgaben in der BESW sind umfangreich. Sie reichen von der Betreuung der Kursteilnehmer sowie Organisation bzw. Durchführung der Kurse über die Betreuung der Referenten bis zu flankierender berufspolitischer Arbeit. Das Rüstzeug dazu hat er sich in mehrjähriger Erfahrung mit der Konzeption und Durchführung von Bildungsprojekten erworben. Das hat ihm intensiven Kontakt zu verschiedenen Bundes- und Landesministerien verschafft. Eine Ausbildung zum Fachkaufmann für Marketing und Vertrieb hilft, dass auch sonst alles richtig läuft.
Gerd Schramm,
Ausbildungsleiter der BESW

ist Hufschmied, Hufpfleger und Huftechniker. Nach Absolvierung verschiedener huf- und pferdbezogener Ausbildungen arbeitet er seit 1989 in diesem Metier. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Barhufpflege und die Anwendung des innovativen Hufschutzes - Kunststoff- und Aluminiumbeschlag, Klebeschuhe und -techniken - aber auch des klassischen Hufbeschlags mit Eisen. Mit diesem Rüstzeug widmet er sich vor allem schwierigen orthopädischen Problemen. Als Autor und Dozent ist er in der Huf-Szene bekannt.

Kontakt
Dr. Alexander Wurthmann BESW Hufpflegeschule
Frauenbründlstr. 14 85625 Glonn
E-Mail   Dr. Alexander Wurthmann » www.besw.de
Tel. 08093/5028 Fax 08093/3378





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Content Management-Systeme, abgekürzt CMS, sind nicht neu, kommen aber immer mehr ins Gespräch. Einige Aussagen, die mir in letzter Zeit begegnet sind:

Ein Züchter, der mit seinem Internetdienstleister [...]

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Die Haftung des Tierarztes bei der Kaufuntersuchung

Es wird heute von niemandem mehr ernsthaft bestritten, dass durch die Verlagerung des Haftungsrisikos beim Pferdekauf vom Käufer auf den Verkäufer die seit [...]

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Sehr geehrter Reitsportfreund,

ein "bärenstarkes" Dankeschön für Ihr Interesse an unseren

Echt Lammfell Produkten.

Hier findet jeder das Richtige und sicher ist, Lammfell hat absolute Vorteile und keine Nachteile für Ihr Pferd und Sie als Reiter.

Bei uns reitet die Praxis mit, das heißt, alle Produkte sind erprobt und auf Ihre Funktion hin getestet, sowie einige patentiert.

Und sollten Sie einmal eine Sonderanfertigung wünschen - so helfen wir Ihnen gerne. Oder haben Sie schon nach unseren monatlichen Angeboten gefragt?

Egal ob Turnierreiter, Freizeitreiter oder Wanderreiter, jeder braucht eine zuverlässige Ausrüstung für sich und sein Pferd. Gerade die Profis im Spitzen und Leistungssport haben dies schon lange erkannt und verbessern damit Ihre Chancen auf die ersten Plätze.


Warum?

Unsere Reitsportartikel aus medizinischem Lammfell werden in einer schonenden Verfahrensweise hergestellt. Dies beginnt schon bei der Gerbung, bei der wir auf Schwermetalle, sowie Zusätze wie Chromate und Aluminiumtriformiate verzichten.

Dies garantiert Ihnen unser Prüfzertifikat. Alle unsere Reitsportprodukte sind getestet und tierärztlich empfohlen.

Die Vorteile unserer Echtfellprodukte sprechen für sich:

  • Es gibt keine Nährböden für Bakterien und Viren,

  • verhindert Druckstellen, Knotenbildung und Wundscheuern.

  • Beseitigt Muskelverspannungen, fördert die Durchblutung.

  • Durch die Schuppenstruktur der Wollfaser wird der Schmutz abgestoßen und reinigt sich von selbst.

  • Das Fell wirkt antibakteriell und der Lanolingehalt der Wolle schützt die Haut.

  • Eine wichtige Eigenschaft der Wolle ist die enorme Kapazität, Säuren, Basen, Gerüche und andere Chemikalien zu binden und zu neutralisieren. Das heißt Echtlammfellprodukte von BARTL bieten für Sie und Ihr Pferd eine Art "Umweltschutz" gegen innere und äußere Schadstoffe, Schweiß von innen und Schwefeldioxid von außen!


Kontakt
Hans-Jürgen Bartl BARTL-GmbH Deutschland
Raiffeisenstrasse 25 Deutschlan Billigheim-Sulzbach
E-Mail   Hans-Jürgen Bartl » www.bartl-gmbh.de
Tel. +49 (0) 62 65 72 60 Mobil +49 (0) 17 18 37 38 97

 

 
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Lammfellprodukte für Ihr Pferd
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Messeseite: Uelzener


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http://www.uelzener.de

 
� Pferde? � Uelzener
 
 
 

https://ssl.kundenserver.de/www.uelzener.de/aktiv/callback

 
� ï¿½ Callback
 
Die Uelzener Versicherung
- Seit 1873 -
Partnerschaft mit Tradition



© 2010  
© 2010  
Die Uelzener Versicherungen sind seit 1873 auf die Versicherungen spezialisiert (siehe unten: Historie). Wenn es um Pferde geht, sind wir Ihr kompetenter Versicherer. Auch bei stetig zunehmender Gr��e konnten wir unser Image als "Familienbetrieb" erhalten - das macht uns stolz.

Wir verstehen uns als Spezialversicherer f�r die Segmente

  • Private Haushalte mit Hund und Katze
  • Private Haushalte mit Pferden
  • Landwirte mit Tierhaltung



 
   
 
Unser Angebot umfasst Tier-, Schaden-, Unfall- und Lebensversicherungen. F�r Pferdehalter haben wir eine ganze Palette von speziellen Versicherungen entwickelt:


Wir sind Spezialisten f�r Tiere, besonders Pferde - informieren Sie sich �ber unser breit gef�chertes Angebot!

Wer so lange am Markt erfolgreich ist, hat die richtigen Produkte - auch f�r Sie! Unser hervorragender Schadenservice tr�gt wesentlich zu unserem Erfolg bei.



Uelzener Versicherungen - auf einen Blick
Versicherungsarten
  • Uelzener Allgemeine:
    Haftpflicht-, Unfall-, Hausrat-, Rechtsschutz-, Tierlebens- und Tierkrankenversicherungen
  • Uelzener Leben:
    Kapital-, Risiko- und Rentenversicherungen, Fondsversicherungen, Versicherungen nach AVmG
Kundensegment Privatkunden
Produkte Spezialprodukte f�r Privatkunden mit Haustier
Besch�ftigte ca. 110 Mitarbeiter/innen in der Direktion
Vertrieb bundesweit �ber Vertriebsdirektionen, Ausschlie�lichkeits- und Mehrfachagenturen, zusammen �ber 3.500 Partner vor Ort!


Kontakt
Uelzener Allgemeine Versicherungsgesellschaft a.G.  
Veer�er Stra�e 67 29525 Uelzen
E-Mail   Uelzener Allgemeine Versicherungsgesellschaft a.G. � www.uelzener.de
Tel. (0581) 8070-0 Fax (0581) 8070-248


Callback · © 2010  
� Callback
Pferde?  Uelzener · © 2010  
Pferde? � Uelzener

http://www.uelzener.de/topjob

 
� ï¿½ Top-Job 2004
 
 


Wenn Sie Geschichte interessiert...

1873

Gr�ndung als "Viehversicherungsbank f�r die Provinz Hannover"

1903

wurde die Gesellschaft als "Uelzener Versicherungsbank" zum Gesch�ftsbetrieb im ganzen Deutschen Reich zugelassen

1914

stand sie an f�hrender Stelle der deutschen Tierversicherer

1937

Umbenennung in "Uelzener Tierversicherungsgesellschaft a.G. zu Uelzen"

1945

verlor die Gesellschaft 50 % ihrer Mitglieder durch Kriegsfolge

1948

begann der Wiederaufbau der Tierversicherung und die Ausweitung der Gesch�ftsverbindungen zu den �ffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten

1969

Aufnahme der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, Aufnahme der Allgemeinen Unfallversicherung

1977

Umzug in das neue Direktionsgeb�ude

1984

Aufnahme der Tierkrankenversicherung

1986

Aufnahme der verbundenen Hausratversicherung

1990

Gr�ndung der "Uelzener Lebensversicherungs-AG"

2001

Aufnahme der Rechtsschutz-Versicherung, Gr�ndung der "Uelzener Rechtsschutz Schadenservice GmbH"

 

 
Messeseite � Uelzener � Sicherheit f�r Menschen ...
... und mit dem Herz f�r Tiere
Inhaltsmen� Uelzener  Auf einen Blick  Schnelle Orientierung  "PFERD & REITER sicher plus"  "TOP-Pferdeversicherung"
 "PFERDE sicher"  PFERDEHALTER-Haftpflicht  PFERDE-OP-Krankenversicherung  PFERDE-Krankenvollversicherung  PFERDE-Lebensversicherung
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Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
Tip: Deutsch/Englisch-Übersetzung: » dict.cc


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  Peitschenmacher

 
 
 

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  Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2004 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
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ISIS GmbH & Pferdeverlag · Hauptstr. 13 · 32609 Hüllhorst
Germany · HRB 2627 AG Bad Oeynhausen · USt-Id DE811992532


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  Aus Ausgabe 566 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 10-05
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