Kathrin Bettenworth im Glück Deutscher Meister Berufsreiter Dressur 2005 von Werner Popken
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Die Welt der Pferde ist groß und unermeßlich. Was kann man nicht alles mit Pferden anstellen! Alleine die Zahl der Reitweisen ist Legion. In der letzten vier Wochen haben wir uns mit Tendenzen beschäftigt, die von außen an die Szene herangetragen wurden. Heute nun ein Bericht aus dem Profilager, sozusagen vom entgegengesetzten Ende des Spektrums.
Am 17.6. wurde ich auf folgende Google-Werbung aufmerksam:
Der Name Bettenworth war mir doch kürzlich erst untergekommen! Genau - den Mitteilungen der FN vom 15.06. hatte ich entnommen:
| Berufsreiterchampionat Dressur Das Championat der Berufsreiter Dressur in Hagen am Teutoburger Wald gewann Katrin Bettenworth (Spenge). Im Finale mit Pferdewechsel kam die 40-Jährige mit ihrem eigenen Pferd Dujardin sowie mit den Pferden der beiden weiteren Finalteilnehmer auf ein Durchschnittsergebnis von 67,296 Prozent. Sieg für Katrin Bettenworth, 05.06.05 | | |
Berufsreiter - was ist das denn nun schon wieder? Wie schön, daß ich als Journalist ganz offen zugeben kann, daß ich von fast nichts Ahnung habe. Bei Dale Carnegie fand ich ein Zitat von Emerson, das mich in dieser Hinsicht sehr getröstet hat: "Jeder Mensch, mit dem ich zu tun habe, ist mir in irgendeiner Beziehung überlegen, und ich kann von ihm lernen." Wie wahr!
Nun wollte ich also die Gelegenheit ergreifen, von Kathrin Bettenworth zu lernen. Zum Glück war sie zu Hause und hatte Zeit, ein bißchen am Telefon zu plaudern. Wie wird man Berufsreiter? Seit wann wohnt sie in Spenge und wieso? Ein paar Tage später fuhr ich hin.
Spenge ist nicht weit von meinem Wohnort entfernt. Kathrin Bettenworth stammt nicht aus Spenge, sondern aus dem Ruhrgebiet. In Spenge hat sie sich vor zwei Jahren niedergelassen, weil Spenge zentral ist - zentral insofern, als die beiden Autobahnen A2 und A30 ganz in der Nähe sind, die Flughäfen in Hannover, Dortmund, Münster/Osnabrück und Bielefeld/Paderborn gut erreichbar sind und auch die Anbindung per Eisenbahn über die ICE-Bahnhöfe Bad Oeynhausen, Bielefeld und Osnabrück günstig ist.
Wenn man nämlich Pferde dieser Güteklasse zu verkaufen hat, kommt die Kundschaft aus aller Welt. Und die, so verriet sie mir, macht ihre Tour, und wenn sie fündig geworden ist, wird die Tour verständlicherweise abgebrochen. Ihr früherer Standort in Schleswig-Holstein war in dieser Hinsicht ungünstig. Die Kunden mußten schon eine ganze Reihe Mißerfolge hinnehmen, bevor sie hoch im Norden ankamen. Da können die Pferde noch so gut sein - wenn der Interessent sie nicht sieht, nützt alles nichts.
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