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Bericht Zu den Themen  Dressursport,  Frauen,  Lebensgeschichte · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 330.05 der Pferdezeitung vom 24.07.05
 Menü Hauptartikel 330
 Kathrin Bettenworth im ... 
 Spenge  Der Werdegang  Meisterbetrieb
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    Kathrin Bettenworth im Glück   
    Deutscher Meister Berufsreiter Dressur 2005    
von   Werner Popken


Die Welt der Pferde ist groß und unermeßlich. Was kann man nicht alles mit Pferden anstellen! Alleine die Zahl der Reitweisen ist Legion. In der letzten vier Wochen haben wir uns mit Tendenzen beschäftigt, die von außen an die Szene herangetragen wurden. Heute nun ein Bericht aus dem Profilager, sozusagen vom entgegengesetzten Ende des Spektrums.

Am 17.6. wurde ich auf folgende Google-Werbung aufmerksam:

Exzellente Dressurpferde
Verkauf herausragender Championats-
pferde bis hin zum Grand-Prix-Pferd
www.bettenworth.de

Der Name Bettenworth war mir doch kürzlich erst untergekommen! Genau - den Mitteilungen der FN vom 15.06. hatte ich entnommen:

Berufsreiterchampionat Dressur
Das Championat der Berufsreiter Dressur in Hagen am Teutoburger Wald gewann Katrin Bettenworth (Spenge). Im Finale mit Pferdewechsel kam die 40-Jährige mit ihrem eigenen Pferd Dujardin sowie mit den Pferden der beiden weiteren Finalteilnehmer auf ein Durchschnittsergebnis von 67,296 Prozent.
 Sieg für Katrin Bettenworth, 05.06.05

Berufsreiter - was ist das denn nun schon wieder? Wie schön, daß ich als Journalist ganz offen zugeben kann, daß ich von fast nichts Ahnung habe. Bei Dale Carnegie fand ich ein Zitat von Emerson, das mich in dieser Hinsicht sehr getröstet hat: "Jeder Mensch, mit dem ich zu tun habe, ist mir in irgendeiner Beziehung überlegen, und ich kann von ihm lernen." Wie wahr!

Nun wollte ich also die Gelegenheit ergreifen, von Kathrin Bettenworth zu lernen. Zum Glück war sie zu Hause und hatte Zeit, ein bißchen am Telefon zu plaudern. Wie wird man Berufsreiter? Seit wann wohnt sie in Spenge und wieso? Ein paar Tage später fuhr ich hin.

Spenge ist nicht weit von meinem Wohnort entfernt. Kathrin Bettenworth stammt nicht aus Spenge, sondern aus dem Ruhrgebiet. In Spenge hat sie sich vor zwei Jahren niedergelassen, weil Spenge zentral ist - zentral insofern, als die beiden Autobahnen A2 und A30 ganz in der Nähe sind, die Flughäfen in Hannover, Dortmund, Münster/Osnabrück und Bielefeld/Paderborn gut erreichbar sind und auch die Anbindung per Eisenbahn über die ICE-Bahnhöfe Bad Oeynhausen, Bielefeld und Osnabrück günstig ist.

Wenn man nämlich Pferde dieser Güteklasse zu verkaufen hat, kommt die Kundschaft aus aller Welt. Und die, so verriet sie mir, macht ihre Tour, und wenn sie fündig geworden ist, wird die Tour verständlicherweise abgebrochen. Ihr früherer Standort in Schleswig-Holstein war in dieser Hinsicht ungünstig. Die Kunden mußten schon eine ganze Reihe Mißerfolge hinnehmen, bevor sie hoch im Norden ankamen. Da können die Pferde noch so gut sein - wenn der Interessent sie nicht sieht, nützt alles nichts.



Spenge


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Gesamtansicht der Anlage von oben
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Deele mit Durchbruch rechts hinten, links vorne
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Die Küche im ehemaligen Stall
Aufgrund dieser Erfahrungen hat sie sich ganz gezielt einen Wohnsitz gesucht, der in dieser Hinsicht optimal ist. Den Reitstall in Schleswig-Holstein hatte sie gemietet. Das funktionierte die ersten Jahre gut, aber dann, wie das oft der Fall ist, häufen sich die Reibereien. Und da Kathrin Bettenworth inzwischen wirtschaftlich Erfolge verzeichnen konnte, kam der Steuerberater schnell zu dem Schluß, daß Eigentum günstiger wäre.

Die Suche gestaltete sich aber als sehr schwierig. So schwierig, daß sie schon fast aufgeben wollte. Und dann ergab sich die Gelegenheit in Spenge. Ich hatte bereits im Internet die feine Anlage bewundert. Das war schon ihr Werk. Sie hatte viel renoviert und umgebaut und war mit ihren Plänen inzwischen sehr weit gediehen. Sehr viel bliebe nicht mehr zu tun.

Nach dieser Vorankündigung fuhr ich gespannt nach Spenge. Und als ich auf den Parkplatz fuhr, dämmerte mir, daß ich auf dieser Anlage bereits früher einmal zu Gast war ( Gute Vorsätze - Zahnpflege). Damals hatte ich mich nur in der Stallgasse der großen, neuen Reithalle bewegt. Dieser Besitz war zu haben, und Kathrin Bettenworth konnte ihn sich leisten.

Auf dem Foto kann man die einzelnen Gebäude gut erkennen: die Reithalle, die Führanlage, die Kathrin Bettenworth hat errichten lassen, das große Haupthaus mit der weißen Front, das Nebengebäude mit dem angebauten Schuppen, ein gesondertes kleine Stallgebäude am unteren Bildrand, und versteckt hinter Bäumen ein weiteres Wohnhaus zwischen dem Hauptgebäude und der Führanlage. Der Bewohner ist pensioniert und rundherum handwerklich begabt. Wann immer und wo immer es klemmt, er ist zur Stelle und hilft und repariert - eine glückliche Fügung, denn man wohnt ja eng nebeneinander.

Als ich ankam, mähte ein junger Mann mit einem Traktor den Rasen. Frau Bettenworth sei im Haupthaus. Das große Tor stand offen, Hunde kamen mir entgegen. Ich erlaubte mir, einzutreten und mich umzuschauen. Die Bauernhäuser in dieser Gegend haben eine riesige Tenne. Dieser Raum ist als Wohnraum gestaltet worden. Das ist schwierig, weil die Lichtverhältnisse den Raum normalerweise ins Dunkel tauchen.

Kathrin Bettenworth hat das aber ganz hervorragend gelöst. Zur linken Seite sind die Wände herausgebrochen worden. Die ehemaligen Viehställe sind zu einer großzügigen Küche mit angrenzendem Eßzimmer geworden. Dadurch fällt von der linken Seite her reichlich Licht in den mittleren Teil des großen Raumes. Vorne rechts sind die Wände ebenfalls herausgenommen worden. Dort wechselt man in den Bürobereich mit anschließendem Wohnzimmer. Daher bekommt der hintere Teil des Raumes von der rechten Seite her ebenfalls reichlich Licht. Der vordere Teil der rechten Seite ist so belassen worden, wie er ursprünglich war.

Im Zentrum des "großen Wohnzimmers" steht ein sehr großer Tisch. In verschiedenen Einrichtungshäusern habe ich solche Tische gesehen und mich immer gefragt, wer die Räumlichkeiten dafür hat. In diesem Raum wirkt der Tisch keineswegs überdimensioniert, im Gegenteil: ein kleinerer Tisch würde nicht passen. "Hier haben wir meinen 40. Geburtstag gefeiert, das war sehr schön. Auf den Tisch mußte ich eine Weile warten, bis wieder Geld da war."

Tatsächlich, wir haben über Geld gesprochen. Kathrin Bettenworth ist wirtschaftlich erfolgreich. Mit 40 Jahren hat sie sich ein Anwesen anschaffen können, das auch bei Leuten Anerkennung findet, die wesentlich vermögender sind. Solche Leute interessieren sich nämlich für die Pferde, die Kathrin Bettenworth in jahrelanger Arbeit ausbildet. Wenn man die Arbeitszeit berechnet, die eine solche Ausbildung erfordert, kommt man sehr schnell auf enorme Werte. Wenn man dann jemanden findet, der bereit ist, die durch Sachleistung erbrachte Investition finanziell auszugleichen, kann man der Zukunft geruhsam entgegensehen.


Der Werdegang


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4 Jahre alt
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39 Jahre alt
Kathrin Bettenworth wirkt sehr gelassen und zufrieden. Und sie ist auch zufrieden mit sich und der Welt. Das eine oder andere möchte sie noch richten, doch im wesentlichen ist sie jetzt angekommen.

Eine 700 Meter-Rennbahn möchte sie noch haben, und die wird nicht ganz billig sein und muß deshalb etwas warten. Denn wenn sie etwas macht, dann auch richtig. Der Erfolg gibt ihr recht. Und ich wollte wissen, wie sie dahingekommen ist, wo sie jetzt ist.

Die Meisterschaft ist ihr natürlich nicht in den Schoß gefallen. Wie so oft, fing die Pferdeleidenschaft in ganz jungen Jahren an. Als Kind bekam sie dann ein Pony, ein "Ausreitpferd", wie ich mir notiert habe, ist dann schließlich auch auf Turniere gegangen bis zur A-Dressur.

Insofern unterschied sich ihre Jugend wahrscheinlich nicht sehr von der vieler anderer Frauen. Und als die Zeit der Berufsausbildung kam, waren ihre Eltern wie alle Eltern der Ansicht, daß Kathrin etwas Ordentliches lernen müsse. Also schrieb sie sich nach dem Abitur an der Universität Münster ein. Daß sie neben dem Studium gejobbt hat, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Daß sie auf einem Gestüt gejobbt hat, ist vermutlich bezeichnend. Denn die Pferde ließen sie nicht los.

Die Besitzer des Gestüts waren vermögend und besaßen zwei gute Pferde, die Kathrin "relativ erfolgreich" geritten hat. Wie sie das gelernt hat? "Ich hatte verschiedene Trainer", weicht sie aus. Keiner von ihnen war wohl ein überragender Lehrer. Ich erwähnte Zeilinger, dessen Videos ich besprochen habe ( Die Schule des Pferdes Teil 1,  Teil 2,  Teil 3,  Teil 4,  Teil 5). Der tritt ja als Schüler von Schultheiß auf. Das ficht Kathrin Bettenworth aber nicht an. Sie ist groß geworden ohne einen überragenden Lehrer, aus eigener Kraft.

Das Studium hat sie weniger interessiert. Damals war ein neuer Studiengang eingerichtet worden, Stadtplanung, Raumordnung, man stellte sich vor, das es in dieser Hinsicht einen großen Bedarf geben würde. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, aber für Kathrin Bettenworth ist das ohne Bedeutung. Sie hat das Studium schon vor Beendigung abgebrochen.

Auf diesen Teil ihrer Geschichte blickt sie ohne große Emotionen zurück. Das war eben so, es war nicht das richtige. Ihre Liebe galt den Pferden, und irgendwann hat sie für sich und ihre Eltern die Entscheidung getroffen, es mit den Pferden ernst werden zu lassen. Die Bereiterprüfung war kein Problem. "Eine Lehre im eigentlichen Sinne habe ich nie gemacht." Das Landgestüt in Warendorf beschreibt die Voraussetzungen für einen "Pferdewirt -Schwerpunkt Reiten-" wie folgt:

Bewerberprofil:

  • Mindestalter zu Ausbildungsbeginn: 18 Jahre, bei für den Beruf geeigneten körperlichen Voraussetzungen
  • Angabe des Schwerpunktes im Bewerbungsschreiben
  • Kurze Begründung, warum diese Ausbildung und speziell dieser Ausbildungsbetrieb gewählt wurde
  • Gute Erfahrungen im Umgang mit Großpferden
  • Fundierte Grundkenntnisse der klassischen Reitkunst
  • Interesse an der Unterrichtserteilung
» Pferdewirt/in -Schwerpunkt Reiten-

Der letzte Punkt ist interessant - läßt er doch auf entsprechende Schwierigkeiten schließen. Es verwundert nicht, daß jemand gut reiten können sollte, wenn er Berufsreiter werden möchte. Da es sich um einen Beruf handelt, der körperliche Anstrengungen erfordert, sollten diese Voraussetzungen gegeben sein. Ansonsten braucht man wohl nicht viel. Wer das Abitur abgelegt und studiert hat, sollte in der Lage sein, die Prüfung zu bestehen.


Meisterbetrieb


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Turnier: man stellt sich dem Vergleich
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Darauf kommt es an
Es kommt aber nicht nur auf die intellektuellen Fähigkeiten an, sondern auch auf den Charakter. Und da hat Kathrin Bettenworth Anlaß zur Klage. Nach der Prüfung zum Pferdewirt war sie drei Jahre Geselle und hat dann die Meisterprüfung abgelegt. Seither darf sie selbst ausbilden. Wenn sie denn geeignete Kandidaten hätte. In diesem Jahr hat sie keinen Lehrling. "Es ist unglaublich, mit welchen Vorstellungen die jungen Leute hier aufkreuzen."

Ich dachte, daß jemand diese Laufbahn einschlagen möchte, weil er ebenso erfolgreich werden möchte wie sein Meister. Der Erfolg des Meisters kommt aber nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis zielstrebiger, konsequenter und ausdauernder Arbeit.

Kathrin Bettenworth läßt keinen Zweifel daran, daß dieser Beruf nichts für Schwächlinge ist. "Wer nach einer halben Stunde Reiten schon nach Hause fahren will, hat in diesem Beruf nichts zu suchen. In manchen Ställen muß man täglich 12 oder 15 Pferde reiten, neben der sonstigen Arbeit, die ja auch noch anfällt."

Welche Arbeiten im Stall anfallen, dürfte jeder wissen, der sich mit Pferden abgibt. Kathrin Bettenworth arbeitet aber nicht für die Erhaltung der Pferde, sondern für die Ausbildung. Diese Ausbildung wird ständig überprüft, und zwar im regulären Turnierwesen. Das heißt, daß fast jedes Wochenende irgendwo ein Turnier geritten wird. Und das wiederum bedeutet je nach Entfernung des Austragungsortes, ein früheres Aufstehen am Sonntagmorgen und eine späte Rückkehr am Sonntagabend.

In erster Linie muß natürlich Kathrin Bettenworth selbst früh aufstehen, aber sie braucht auch Helfer. Meistens reicht einer, aber manchmal nimmt sie so viele Pferde mit, daß sie zwei Helfer braucht. Wenn man so eng zusammenarbeitet, muß man sich gut verstehen. Gerade in dieser dichten Atmosphäre einer kleinen Arbeitsgruppe müßte der Ausbildungserfolg so gut wie garantiert sein.

Deshalb will es mir nicht einleuchten, daß die jungen Menschen von heute eine solche Gelegenheit nicht ergreifen. Das Landgestüt kann stolz vermelden: "Alle Ausbildungsplätze für 2005 sind vergeben, Bewerbungen sind erst wieder für 2006 möglich." (» Ausbildung)

Wer selbst ein Meister werden will, sollte sich seinen Meister gut aussuchen. Freilich bedeutet es Arbeit, wenn man Meisterschaft anstrebt. Und einen langen Atem. Alleine schon der Aufwand, der getrieben werden muß, wenn man die Pferde auf Turnieren präsentiert: "Da hat der Helfer auch eine große Verantwortung - es muß ja alles klappen, Futter, Wasser, Klamotten, die Pferde müssen eingeflochten werden - Biß müssen sie haben. Statt dessen haben sie romantische Vorstellungen, hatten vielleicht ein Pflegepferd. Ich bin offen für alles, aber den Pferden darf kein Schaden zugefügt werden. Ich muß mich hundertprozentig verlassen können."

Auch, wenn sich Kundschaft ansagt. "Der Kunde kann vielleicht erst um 21:00. Auch dann brauche ich meine Leute. In einem solchen Fall kann man eben nicht um sechs Feierabend machen." Dafür kann man dann etwas lernen, nämlich wie man ein Pferd verkauft, wie man mit Kundschaft umgeht. Denn zu diesem Zweck wird der ganze Aufwand getrieben.


Ausbildung


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Ziel der Arbeit
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Turnierfahrzeug
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Überwachungsmonitor für Pferde
Katrin Bettenworth ist seit 1994 selbständig. Sie ist also strenggenommen Unternehmerin. Als Unternehmerin muß sie neue Kunden gewinnen und alte pflegen. Dazu dient unter anderem die Internetpräsenz » bettenworth.de und der Sport.

Auch an diesem Wochenende war Kathrin Bettenworth wieder in Sachen Sport unterwegs und hat anschließend sofort eine Nachricht darüber auf Ihrer Internet-Seite veröffentlicht:

25.07.2005

Zum Dressurturnier in Neu-Anspach zur Wintermühle war Katrin Bettenworth am vergangenen Wochenende gefahren, um mit Sachsenkönig die große Tour zu reiten. Der Sieger des Specials von Greven Dujardin durfte zu Hause bleiben und Ferien machen ,während sein Stallkollege arbeiten mußte. Sachsenkönig machte seine Sache gut, zeigte einen sehr guten Grand Prix und wurde mit 67 % Fünfter und das trotz Punktunterschieden von 40 Punkten, 340, 326,326, 320 und 300 waren die doch sehr unterschiedlichen Noten,die eine bessere Placierung oder gar den Sieg verhinderten. Im Special gab es dann auch erwartungsgemäß das gleiche Bild, wieder Platz 5 , aber noch lange nicht da wo die beiden hinwollten. Erfreulich noch die erste Placierung von Rudis Memory,dem sehr talentierten jungen Trakehner, der in Dresssurpferde L auch Platz 5 belegte, es war also das Turnier der fünften Plätze.
» Turnier Wintermühle erfolgreich

Ich habe gerade mal recherchiert, wo Neu-Anspach liegt (nördlich von Frankfurt) und wie lange man wohl von Spenge aus braucht. Es sind 330 Kilometer, fast vier Stunden mit dem PKW; mit dem LKW dauert die Fahrt entsprechend länger, vermutlich fünf Stunden. Das sind alleine zehn Stunden Fahrt. Hinzu kommt der eigentliche Turnierstreß.

Die Pferde werden jung gekauft und so weit gefördert, wie es möglich ist. Denn Pferde sind Individuen wie Menschen. Wenn man die Dressurarbeit mit dem Ballett vergleichen möchte, liegt es auf der Hand, daß es nicht jedes Mädchen bis zur Primaballerina bringen wird. Genauso ist es mit den Pferden. "Ein junges Pferd ist ja noch gar nicht ausgewachsen, vielleicht noch nicht angeritten. Man kann also nur die Grundgangarten beurteilen. Wenn das Pferd dann fünf oder sechs Jahre alt und entsprechend gewachsen ist, bewegte sich vielleicht nicht mehr so gut."

Der Wettbewerb ist gnadenlos und hart. Je weiter man an die Spitze vordringt, desto größer werden die Anforderungen, an das Pferd und an den Reiter. "Es sind ja immer zwei, die müssen auch passen. Pferde sind Lebewesen, manchmal macht es 'Klick', und dann stimmt es." Erst einmal muß es zwischen Katrin Bettenworth und dem Pferd stimmen, und später dann auch zwischen dem Käufer und dem Pferd. Da geht es dann vielleicht gar nicht so sehr um das Verkaufen, sondern eher um das Vermitteln, darum, daß zwei sich finden, die zusammenpassen.

Für die frischgebackene Deutsche Meisterin ist es klar, wie man Erfolge züchtet:

Erfolg ist kein Zufall!

Allen Fans und Anhängern des Dressursports möchte ich auf den nachfolgenden Seiten das Geheimnis des Erfolges näher bringen. Eine Garantie dafür gibt es nicht, denn etwas Glück gehört ganz speziell im Dressursport dazu.

Zum Glück gibt es nur zwei Wege; entweder sich so hoch zu erheben, dass einem die Welt ganz winzig erscheint, oder sich niederlassen, wo einem jeder Grashalm als etwas Großes erscheint.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Dressursport nur mit der Zeit Charakter formen kann ... und da gibt es keine Abkürzungen!
» Erfolg ist kein Zufall!



Erfolge


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Glück gehört dazu - aus den Kommentaren der Meisterin kann man das immer wieder herauslesen. In der Dressur spielt das subjektive Urteil des Richters eine besonders große Rolle. Gerade wenn die Urteile der Richter unterschiedlich ausfallen, möchte man an der Objektivität des Urteils zweifeln. Es hat aber keinen Sinn, man muß sich dem Verfahren stellen. Also spielt Katrin Bettenworth mit:

04.05.2005

Am ersten Maiwochenende war das CDI in Saumur auf dem Programm.Mit Ravel Logo für die kleine Tour und Sachsenkönig als Nr 1 für die große Tour ging die Reise ins 1000 km entfernte Saumur, ein wunderschöner Ort im Loiretal, Sitz der berühmten Cadre Noir. Sachsenkönig war in sehr guter Form und gewann mit dem deutschen Team den Nationenpreis mit 130 Punkten Vorsprung vor Belgien und Russland.65, 83 % bekam er für seine Vorstellung, die nur einen kleinen Fehler hatte,vor der Linkspirouette sprang er einmal um, dadurch war auch die Pirouette gestört, das war sehr schade. Für den Special qualifizierten sich von den ca. 40 Startern 25 und so ging es am nächsten Tag in den Special.Eine absolute Spitzenrunde folgte, kein Fehler , harmonische Übergänge, Highlights in Piaffe-Passage , tolle Pirouetten, das war schon sehr gut.Das Ergbnis war sehr gut, leider bis auf unsere deutsche Richterin, die nicht so ganz gesehen hatte, was los war.4 ausländische Richter sahen für den Ritt zwischen 68 und 70 %,nur unsere eigene Frau gab 64,4 %. Das war schon sehr schade, denn der Sachsi ging wirklich schön. Trotzdem qualifizierte sich das Paar an Stelle 13 für die Kür,die aus jeder Nation 3 Starter zuließ. Auch hier das gleiche Bild wie tags vorher. Eine Superkür ohne Fehler , ein ausgeglichenes Pferd mit Höhepunkten und schöner Musik. Ergebnisse zwischen 69 und 72 % und nur der französische Richter diesmal mit 65 %. So hieß das Endergebnis Platz 12, auch wieder sehr schade, die fehlenden Prozente des jeweils einen Richters kosteten immer 6- 7 Plätze in der Rangierung. Also unter dem Strich ein erfolgreiches Wochenende für Sachsenkönig mit sehr konstanter Form und wirklich schönen Vorstellungen.
» Nationenpreis in Saumur gewonnen!

06.06.2005

Ein spannendes Wochenende mit unglaublich erfolgreichem Ausgang: Katrin Bettenworth ist neue Deutsche Meisterin der Berufsreiter 2005 und gewinnt vor Wiger de Boer und Insa Hansen die Goldmedaille. Zuvor waren 2 Qualifikationen zu bestreiten, am Freitag der Grand Prix , in dem ein Teilnehmerfeld von 28 aus ganz Deutschland angereisten Profis antrat. Die Meisterschaft fand auf dem Hof Kasselmann in Hagen statt und bot fantastische Möglichkeiten , ein herausragendes Ambiente und organisatorisch gab es keine offenen Wünsche. Der Grand Prix wurde gewonnen von Insa Hansen auf dem bewährten Insterburg, ein 15j. Wallach mit viel Erfahrung auf dem Gebiet, 2. wurde der amtierende Norddeutsche Berufsreitermeister mit seinem Pferd Cosmopolitan.An 3. Stelle dann hervorragend placiert der Hannoveraner Dujardin mit Katrin Bettenworth, der seine ansteigende Form schon in den letzten Wochen verdeutlichte und einen sehr guten Grand Prix ablieferte. Im Special,der zugleich 2. Qualifikation war, hatte dann Wiger de Boer die Nase knapp vorn, vor Insa Hansen, dann schob sich Ike Hahn auf Cooper dazwischen und einige Punkte danach placierte sich Dujardin. Insgesamt ergab sich dann die Finalteilnahme aus der zusammengezogenen Wertung der beiden Prüfungen und damit standen als Finalisten Insa Hansen, Wiger de Boer und Katrin Bettenworth fest. Nun ging es bei Null los und jeder hatte jedes Pferd zu reiten in einer speziellen Sonderaufgabe. Das war spannend bis zuletzt. Nach der Runde auf den eigenen Pferden hatte Insa Hansen ganz knapp die Nase vorn, Wiger de Boer dicht dahinter und auch Dujardin war nicht weit weg nach einem sehr guten Ritt. Katrin Bettenworth mußte dann zuerst den Hengst Cosmopolitan reiten, nach 5 Minuten Vorbereitung ging es in die Prüfung. 65, 83 % war das Ergebnis, ein Ritt mit einigen kleinen Unebenheiten, z.B. ein Umspringen beim Einreiten, aber auch mit Höhepunkten in Piaffe Passage und Verstärkungen. Insa Hansen ritt dann Dujardin, der erst 9jährige Fuchswallach, noch nicht so gefestigt, machte es ihr in den Seitengängen, wo er sehr die Hinterhand voraus schob und in den Wechseln nicht so leicht. Ergebnis 63,6 %. Nächster Starter Wiger de Boer mit Insterburg , ein guter Ritt, der mit 66 % bewertet wurde, damit lag Wiger de Boer nach dem 2. Durchgang vorn, Katrin Bettenworth war mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Insa Hansen. Nun war klar, das alles offen war und der jeweils letzte Ritt mit dem fremden Pferd die Entscheidung bringen mußte. Insa startete mit Cosmopolitan, kam aber nicht so gut zurecht und bekam 62,5 %,dann zog Wiger mit Dujardin ins Viereck und erreichte 63,6 % , ein ordentlicher Ritt mit einigen Fehlern. Jetzt stand fest,daß Katrin Bettenworth mit Insterburg mindestens 66,4 % reiten mußte, um die Goldmedaille zu erringen.Das war ein schweres Ziel, doch ganz ruhig und konzentriert zogen die beiden ihre Runde, eine sehr schöne Vorstellung ,harmonisch und gleichmäßig mit Höhepunkten in Verstärkungen und Galoppwechseln. Bei Bekanntgabe von 67,7% war der Jubel groß. Die neue Deutsche Meisterin der Berufreiter 2005 heißt nun Katrin Bettenworth. Allerherzlichsten Glückwunsch!!!
» Katrin Bettenworth Deutsche Meisterin der Berufsreiter

27.06.2005

Den 1. Grand Prix seiner noch jungen Laufbahn als GP Pferd gewann der 9jährige Dujardin von Davignion am letzten Wochenende in Oer-Erkenschwick auf dem Silverthof. Nach einer tollen Vorstellung bei brütender Hitze erreichte die frischgebackene Deutsche Meisterin der Berufsreiter Katrin Bettenworth mit dem Hannoveraner Fuchswallach eine Notensumme von 1645 Punkten, das entspricht 68,5 %.Die Noten 8 wurden oft gezogen , vor allem in Piaffe und Passage, dem starken Schritt und den Highlights den fliegenden Galoppwechseln.Dujardin zeigt sich zunehmend sicherer und konstanter in den schwersten Lektionen und wird von Mal zu Mal besser. Im nachfolgenden Special reichte es aufgrund von Fehlern in den Einerwechseln und einer ziemlich verpatzten Piaffe, die durch ein Mißverständnis mißlang, dann nur zu Platz 7, konnte aber den guten Gesamteindruck des Paares nicht schmälern. Auch Sachsenkönig war in der sommerlichen Hitze unterwegs, zeigte sich sehr konstant, hatte aber deutliche Punkabzüge in der Piaffe Passage-Tour nach dem Schritt. Während der Schrittphase hatte sich an seinem Kopf auf der Nase eine Bremse festgebissen und er vesuchte dann schon verzweifelt diese loszuwerden, was trotz Kopfschüttelns nicht gelang.Da war er verständlicherweise so genervt, das er in der Piaffe einmal kurz innehielt , sich das Biest am Bein wegmachte, um dann herrlich weiterzumachen. Trotz dieser nachvollziehbaren Reaktion reichte es mit dem Punktabzug nur noch zu Platz 6. In der abschließenden Kür steigerten sich Katrin Bettenworth und der Trakehner dann auf den 4. Platz mit sehr guten 71,11,%. Ein erfolgreiches Turnierwochenende war mit der vierten guten GP Placierung dann abgeschlossen.
» Dujardin gewinnt 1. Grand Prix

11.07.2005

Ein supererfolgreiches Wochenende liegt hinter der deutschen Meisterin der Profis, gekrönt von einem weiteren Titel: Westfalenmeisterin 2005. In 3 Prüfungen ließ Katrin Bettenworth mit ihren 2 Grand Prix Pferden der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.Mit deutlichem Abstand gewann sie mit Sachsenkönig und Dujardin die Goldmedaille. Die erste Qualifikation am Freitag war eine Inter 2, die unter unglaublichen äußeren Bedingungen stattfand, sie fiel buchstäblich ins Wasser.Das war nicht normaler Regen, das war ein Schütten aus Eimern über Stunden, der Platz eine Riesenpfütze ,die Pferde und Reiter tropfnaß von oben bis unten.Trotzdem konnte Katrin Bettenworth mit Dujardin 66% erreiten, was am Ende Platz 4 bedeutete und Sachsenkönig zeigte sich unbeeindruckt und bekam 68% , was nur aufgrund eines Richters, nicht zu Platz 1 reichte, somit wurde er 2. Die 2. Qualifikation war der Grand Prix, ein Starterfeld mit 28 Teilnehmern und das Wetter war gut, also bessere Vorraussetzungen.Sachsenkönig war zuerst dran und mit seiner brillianten Piaffe-Passage Tour und den tollen Pirouetten punktete er schon zu Beginn auf fast 68% und ging weit in Führung vor dem Rest des Feldes, wo er auch blieb und den Grand Prix gewann. Dujardin ging am Ende der Abteilung und blieb auch nicht unter den Erwartungen zurück. Mit 66,8 % wurde er auch noch 2.So kam es zum Doppelsieg und für das Finale sah es gut aus. Am Sonntag dann die Entscheidung, der Grand Prix Special. 12 Paare hatten sich qualifiziert, Dujardin mußte zuerst starten. Eine tolle Runde für den 9jährigen Fuchs, super Piaffe-Passage, Verstärkungen spitze, Galoppwechsel wie immer ein absolutes Highlight und am Ende 68,2 %,das war dann der erste Sieg im Special für das junge Pferd, der so erfolgreich ist. Sachsenkönig kam dann als Letzter,hatte aber nicht die Form vom Vortag, die Einerwechsel waren kaputt, am Ende Platz 4 im Special. Insgesamt aber wurde Katrin Bettenworth mit deutlichem Abstand Westfalenmeisterin,selbst wenn beide Pferde einzeln gewertet worden wären, beide einzeln wären auch mit Gold bedacht worden. So wurde aber immer das beste Ergebnis aus jeder Prüfung verwendet, so daß beide Pferde Anteil hatten am großen Erfolg. Das gab eine große Extraportion Äpfel für die Sieger!!
» Nochmal Gold: Westfalenmeisterin 2005,Dujardin gewinnt 1.GPS



Glück


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Pferde über alles
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Katrin Bettenwort hat Glück, aber sie ist auch glücklich, und sie ist vor allen Dingen zufrieden. Selbst wenn es beruflich und mit den Pferden nicht so gut laufen würde, würde es ihr an nichts fehlen. "Ich muß nichts mehr haben. Ich frage mich immer: muß das?" Sie hat gefunden, wonach sie suchte: Das Glück mit den Pferden. Denn die Pferde sind die Basis ihres Glücks und Erfolgs, nicht etwa nur in materieller Hinsicht.

Die Pferde kommen an erster Stelle. "Die haben hier ein Luxusleben. Im Sommer stehe ich um 4:00 auf und lasse sie raus auf die Weide. Dann setze ich mich auf die Terrasse in die Hollywood-Schaukel und schaue ihnen zu. Um 7:00 kommen sie dann wieder rein und werden gefüttert, geputzt, bewegt, trainiert. Jedes Pferd hat im Sommer drei bis vier Stunden Bewegung, im Winter zwei bis drei."

Was pferdegerechte Haltung betrifft, macht ihr niemand so leicht etwas vor. "Pferde sind Herdenwesen, immer in Bewegung. Die kann man nicht einsperren. Wir haben zwar sehr viel Personalaufwand durch unser System, aber dafür sind unsere Pferde gesund. Wir sparen das bei den Tierarztkosten wieder ein."

Sie kennt natürlich andere Ställe, wo das anders gehandhabt wird. "Da sehen die Pferde nie eine Weide. Manchmal bekommen wir so ein Pferd. Das kommt bei uns natürlich auch raus. Aber dann müssen wir erst einmal einen Partner finden, mit dem es sich verträgt. Das kennen die ja auch nicht."

Sie hat auch nicht so viel Aufwand, die Pferde zu lösen, wenn es an die Arbeit geht. Es ist alles viel einfacher und unkomplizierter, es geht schneller. Die Pferde sind ruhiger, nehmen mehr Anteil, haben mehr Kondition. Sie muß viel weniger einwirken, und die Pferde dürfen auch Fehler machen.

Aus den Kommentaren zu den Turnierereignissen geht die gleiche Gelassenheit hervor, die Gewißheit, daß ihre Methode richtig ist, daß die Pferde Zeit brauchen und sich dann schon von alleine präsentieren wollen, daß man nicht erzwingen kann, sich aber immer freuen darf.

Ich hatte gerade etwas über Fütterungsanlagen gelesen und wollte wissen, was Katrin Bettenworth davon hält. "Nichts. Was sollte der Sinn der Sache sein? Bei uns fressen die Pferde natürlich, nämlich den ganzen Tag. Die haben immer Stroh und Heu, die sind immer beschäftigt und fressen 23 Stunden am Tag. 3-4 mal am Tag bekommen sie Kraftfutter, Hafer, Gerste, Mais, frisch gequetscht, dazu Mineralfutter, keine Silage, bestes Stroh. Bei den Zeiten legen wir uns nicht fest, wir variieren da immer ein bißchen. So gibt es bei uns nie Radau. Die wissen, es gibt was, in einem bestimmten Zeitrahmen."


Verkauf


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Wir haben ständig qualitätsvolle Dressurpferde bis zur Grand-Prix-Reife für Sie zum Verkauf bereit stehen.

Von der hochkarätigen Remonte mit Championatsqualitäten bis zum ausgebildeten Spitzenpferd mit aktuellen S-Siegen und Grand- Prix Erfolgen gibt es ein breites Angebot für höchste Ansprüche.

Des Weiteren ist es für uns selbstverständlich, dass wir nicht nur Service bis zum evtl. Kauf eines Dressurpferdes bieten sondern auch darüber hinaus stets, schnell und unkompliziert mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es gibt Möglichkeiten von Trainingsaufenthalten in unserem Stall. Frau Bettenworth bietet gezielte Lehrgangsmaßnahmen an.

Ebenso sind wir ständig am Ankauf von hochtalentierten jungen Dressurpferden interessiert.
» Dressurpferd vom Feinsten ...

Eben! Wer ein solches Pferd kaufen will, muß auch damit zurechtkommen. Es ist nicht damit getan, den Kaufpreis hinterlegen zu können.

Das Pferd ist ein Lebewesen, das sich auf seinen Menschen einstellt und bei einem Verkauf umstellen muß. Deshalb ist es für die Verkäuferin Bettenworth auch wichtig, den Menschen richtig zu beraten, damit dieser keinen Fehlkauf tätigt. Denn so wie es unterschiedliche Temperamente bei den Menschen gibt, so auch bei den Pferden. Und manch ein Kaufinteressent mag sich selbst falsch einschätzen.

So muß sie also auch noch Psychologin sein - oder sollte ich lieber sagen: Heiratsvermittlerin? Denn es geht ja darum, eine Beziehung zu stiften, ein neues Paar zu bilden, das harmoniert und sich versteht. Wie das aussehen kann, mag man an folgendem Beispiel ablesen:

01.02.2005

Der gerade 7jährige Holsteiner Fuchswallach "Charly" ,letztes Jahr sehr erfolgreich in Dressurpferdeprüfungen, die er mehrfach mit 8er Noten für sich entscheiden konnte, ist verkauft.Das hochtalentierte Nachwuchspferd wird künftig von Kirsten Sieber, sehr erfolgreiche Ponyreiterin, vorgestellt.Die Juniorin aus Dortmund wird nun versuchen mit Charly an ihre Erfolge im Ponybereich anzuknüpfen und in dieser Saison auf M-Niveau starten.Betreut wird das Paar weiterhin von Charlys Ausbilderin Katrin Bettenworth.Somit ist es warscheinlich ,das der Übergang ins Großpferdelager problemlos vonstatten geht.Wir wünschen viel Erfolg und alles Gute für 2005.
» Charly wechselt ins Juniorenlager

Und damit beginnt der Zyklus wieder von neuem - von unten muß etwas nachwachsen:

31.10.2004

2 Junghengste mit Trakehner Pedigree werden in Zukunft von Katrin Bettenworth auf dei Dressurkarriere vorbereitet. Ein gekörter Hengst abstammend von Connery mit drei herausragenden Grundgangarten und einem Typ, wie man ihn schöner nicht malen kann, soll in Zukunft die Dressurriege von Katrin Bettenworth im Jungpferdebereich verstärken.Der dunkelbraune Hengst fiel in Neumünster auf durch seine Klasse in der Bewegungdynamik mit einem super Hinterbein, sowohl im Freilaufen als auch beim Freispringen und an der Hand. Ein Edelstein, der nun nur noch reifen muß. Ein weiterer Neuzugang ist ein Fuchs von Preußenprinz, ein zur Zeit der Körung noch nicht im Typ als Hengst gefestigter 2 Jähriger,aber mit sehr auffallender Mechanik in allen Bereichen.Auch dieser Junghengst läßt viel unter dem Sattel erwarten. Viel Glück mit beiden!
» Neuerwerbungen auf Trakehner Hengstmarkt

So wird also ein Geschäft daraus. Katrin Bettenworth entwickelt die Pferde in jahrelanger, geduldiger, sorgfältiger Arbeit bis zu der Stufe, die dem jeweiligen Pferd möglich ist. Und dann geht dieses Pferd in andere Hände, um sich dort zu bewähren. Und weil das Pferd kein Gegenstand ist, es sich vielmehr um ein neues Paar handelt, das zusammenwachsen muß, steht die Verkäuferin dem neuen Besitzer stets zur Seite. Das ist natürlich in Deutschland einfacher zu bewerkstelligen als irgendwo sonst auf der Welt, aber zur Not setzt sich Katrin Bettenworth ins Flugzeug und reist zu ihrem ehemaligen Schützling um die halbe Welt. Nicht umsonst ist die Webseite in deutsch, englisch, französisch, spanisch und japanisch realisiert.