Glück gehört dazu - aus den Kommentaren der Meisterin kann man das immer wieder herauslesen. In der Dressur spielt das subjektive Urteil des Richters eine besonders große Rolle. Gerade wenn die Urteile der Richter unterschiedlich ausfallen, möchte man an der Objektivität des Urteils zweifeln. Es hat aber keinen Sinn, man muß sich dem Verfahren stellen. Also spielt Katrin Bettenworth mit:
| 04.05.2005
Am ersten Maiwochenende war das CDI in Saumur auf dem Programm.Mit Ravel Logo für die kleine Tour und Sachsenkönig als Nr 1 für die große Tour ging die Reise ins 1000 km entfernte Saumur, ein wunderschöner Ort im Loiretal, Sitz der berühmten Cadre Noir. Sachsenkönig war in sehr guter Form und gewann mit dem deutschen Team den Nationenpreis mit 130 Punkten Vorsprung vor Belgien und Russland.65, 83 % bekam er für seine Vorstellung, die nur einen kleinen Fehler hatte,vor der Linkspirouette sprang er einmal um, dadurch war auch die Pirouette gestört, das war sehr schade. Für den Special qualifizierten sich von den ca. 40 Startern 25 und so ging es am nächsten Tag in den Special.Eine absolute Spitzenrunde folgte, kein Fehler , harmonische Übergänge, Highlights in Piaffe-Passage , tolle Pirouetten, das war schon sehr gut.Das Ergbnis war sehr gut, leider bis auf unsere deutsche Richterin, die nicht so ganz gesehen hatte, was los war.4 ausländische Richter sahen für den Ritt zwischen 68 und 70 %,nur unsere eigene Frau gab 64,4 %. Das war schon sehr schade, denn der Sachsi ging wirklich schön. Trotzdem qualifizierte sich das Paar an Stelle 13 für die Kür,die aus jeder Nation 3 Starter zuließ. Auch hier das gleiche Bild wie tags vorher. Eine Superkür ohne Fehler , ein ausgeglichenes Pferd mit Höhepunkten und schöner Musik. Ergebnisse zwischen 69 und 72 % und nur der französische Richter diesmal mit 65 %. So hieß das Endergebnis Platz 12, auch wieder sehr schade, die fehlenden Prozente des jeweils einen Richters kosteten immer 6- 7 Plätze in der Rangierung. Also unter dem Strich ein erfolgreiches Wochenende für Sachsenkönig mit sehr konstanter Form und wirklich schönen Vorstellungen. » Nationenpreis in Saumur gewonnen! | | |
| 06.06.2005
Ein spannendes Wochenende mit unglaublich erfolgreichem Ausgang: Katrin Bettenworth ist neue Deutsche Meisterin der Berufsreiter 2005 und gewinnt vor Wiger de Boer und Insa Hansen die Goldmedaille. Zuvor waren 2 Qualifikationen zu bestreiten, am Freitag der Grand Prix , in dem ein Teilnehmerfeld von 28 aus ganz Deutschland angereisten Profis antrat. Die Meisterschaft fand auf dem Hof Kasselmann in Hagen statt und bot fantastische Möglichkeiten , ein herausragendes Ambiente und organisatorisch gab es keine offenen Wünsche. Der Grand Prix wurde gewonnen von Insa Hansen auf dem bewährten Insterburg, ein 15j. Wallach mit viel Erfahrung auf dem Gebiet, 2. wurde der amtierende Norddeutsche Berufsreitermeister mit seinem Pferd Cosmopolitan.An 3. Stelle dann hervorragend placiert der Hannoveraner Dujardin mit Katrin Bettenworth, der seine ansteigende Form schon in den letzten Wochen verdeutlichte und einen sehr guten Grand Prix ablieferte. Im Special,der zugleich 2. Qualifikation war, hatte dann Wiger de Boer die Nase knapp vorn, vor Insa Hansen, dann schob sich Ike Hahn auf Cooper dazwischen und einige Punkte danach placierte sich Dujardin. Insgesamt ergab sich dann die Finalteilnahme aus der zusammengezogenen Wertung der beiden Prüfungen und damit standen als Finalisten Insa Hansen, Wiger de Boer und Katrin Bettenworth fest. Nun ging es bei Null los und jeder hatte jedes Pferd zu reiten in einer speziellen Sonderaufgabe. Das war spannend bis zuletzt. Nach der Runde auf den eigenen Pferden hatte Insa Hansen ganz knapp die Nase vorn, Wiger de Boer dicht dahinter und auch Dujardin war nicht weit weg nach einem sehr guten Ritt. Katrin Bettenworth mußte dann zuerst den Hengst Cosmopolitan reiten, nach 5 Minuten Vorbereitung ging es in die Prüfung. 65, 83 % war das Ergebnis, ein Ritt mit einigen kleinen Unebenheiten, z.B. ein Umspringen beim Einreiten, aber auch mit Höhepunkten in Piaffe Passage und Verstärkungen. Insa Hansen ritt dann Dujardin, der erst 9jährige Fuchswallach, noch nicht so gefestigt, machte es ihr in den Seitengängen, wo er sehr die Hinterhand voraus schob und in den Wechseln nicht so leicht. Ergebnis 63,6 %. Nächster Starter Wiger de Boer mit Insterburg , ein guter Ritt, der mit 66 % bewertet wurde, damit lag Wiger de Boer nach dem 2. Durchgang vorn, Katrin Bettenworth war mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Insa Hansen. Nun war klar, das alles offen war und der jeweils letzte Ritt mit dem fremden Pferd die Entscheidung bringen mußte. Insa startete mit Cosmopolitan, kam aber nicht so gut zurecht und bekam 62,5 %,dann zog Wiger mit Dujardin ins Viereck und erreichte 63,6 % , ein ordentlicher Ritt mit einigen Fehlern. Jetzt stand fest,daß Katrin Bettenworth mit Insterburg mindestens 66,4 % reiten mußte, um die Goldmedaille zu erringen.Das war ein schweres Ziel, doch ganz ruhig und konzentriert zogen die beiden ihre Runde, eine sehr schöne Vorstellung ,harmonisch und gleichmäßig mit Höhepunkten in Verstärkungen und Galoppwechseln. Bei Bekanntgabe von 67,7% war der Jubel groß. Die neue Deutsche Meisterin der Berufreiter 2005 heißt nun Katrin Bettenworth. Allerherzlichsten Glückwunsch!!! » Katrin Bettenworth Deutsche Meisterin der Berufsreiter | | |
| 27.06.2005
Den 1. Grand Prix seiner noch jungen Laufbahn als GP Pferd gewann der 9jährige Dujardin von Davignion am letzten Wochenende in Oer-Erkenschwick auf dem Silverthof. Nach einer tollen Vorstellung bei brütender Hitze erreichte die frischgebackene Deutsche Meisterin der Berufsreiter Katrin Bettenworth mit dem Hannoveraner Fuchswallach eine Notensumme von 1645 Punkten, das entspricht 68,5 %.Die Noten 8 wurden oft gezogen , vor allem in Piaffe und Passage, dem starken Schritt und den Highlights den fliegenden Galoppwechseln.Dujardin zeigt sich zunehmend sicherer und konstanter in den schwersten Lektionen und wird von Mal zu Mal besser. Im nachfolgenden Special reichte es aufgrund von Fehlern in den Einerwechseln und einer ziemlich verpatzten Piaffe, die durch ein Mißverständnis mißlang, dann nur zu Platz 7, konnte aber den guten Gesamteindruck des Paares nicht schmälern. Auch Sachsenkönig war in der sommerlichen Hitze unterwegs, zeigte sich sehr konstant, hatte aber deutliche Punkabzüge in der Piaffe Passage-Tour nach dem Schritt. Während der Schrittphase hatte sich an seinem Kopf auf der Nase eine Bremse festgebissen und er vesuchte dann schon verzweifelt diese loszuwerden, was trotz Kopfschüttelns nicht gelang.Da war er verständlicherweise so genervt, das er in der Piaffe einmal kurz innehielt , sich das Biest am Bein wegmachte, um dann herrlich weiterzumachen. Trotz dieser nachvollziehbaren Reaktion reichte es mit dem Punktabzug nur noch zu Platz 6. In der abschließenden Kür steigerten sich Katrin Bettenworth und der Trakehner dann auf den 4. Platz mit sehr guten 71,11,%. Ein erfolgreiches Turnierwochenende war mit der vierten guten GP Placierung dann abgeschlossen. » Dujardin gewinnt 1. Grand Prix | | |
| 11.07.2005
Ein supererfolgreiches Wochenende liegt hinter der deutschen Meisterin der Profis, gekrönt von einem weiteren Titel: Westfalenmeisterin 2005. In 3 Prüfungen ließ Katrin Bettenworth mit ihren 2 Grand Prix Pferden der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.Mit deutlichem Abstand gewann sie mit Sachsenkönig und Dujardin die Goldmedaille. Die erste Qualifikation am Freitag war eine Inter 2, die unter unglaublichen äußeren Bedingungen stattfand, sie fiel buchstäblich ins Wasser.Das war nicht normaler Regen, das war ein Schütten aus Eimern über Stunden, der Platz eine Riesenpfütze ,die Pferde und Reiter tropfnaß von oben bis unten.Trotzdem konnte Katrin Bettenworth mit Dujardin 66% erreiten, was am Ende Platz 4 bedeutete und Sachsenkönig zeigte sich unbeeindruckt und bekam 68% , was nur aufgrund eines Richters, nicht zu Platz 1 reichte, somit wurde er 2. Die 2. Qualifikation war der Grand Prix, ein Starterfeld mit 28 Teilnehmern und das Wetter war gut, also bessere Vorraussetzungen.Sachsenkönig war zuerst dran und mit seiner brillianten Piaffe-Passage Tour und den tollen Pirouetten punktete er schon zu Beginn auf fast 68% und ging weit in Führung vor dem Rest des Feldes, wo er auch blieb und den Grand Prix gewann. Dujardin ging am Ende der Abteilung und blieb auch nicht unter den Erwartungen zurück. Mit 66,8 % wurde er auch noch 2.So kam es zum Doppelsieg und für das Finale sah es gut aus. Am Sonntag dann die Entscheidung, der Grand Prix Special. 12 Paare hatten sich qualifiziert, Dujardin mußte zuerst starten. Eine tolle Runde für den 9jährigen Fuchs, super Piaffe-Passage, Verstärkungen spitze, Galoppwechsel wie immer ein absolutes Highlight und am Ende 68,2 %,das war dann der erste Sieg im Special für das junge Pferd, der so erfolgreich ist. Sachsenkönig kam dann als Letzter,hatte aber nicht die Form vom Vortag, die Einerwechsel waren kaputt, am Ende Platz 4 im Special. Insgesamt aber wurde Katrin Bettenworth mit deutlichem Abstand Westfalenmeisterin,selbst wenn beide Pferde einzeln gewertet worden wären, beide einzeln wären auch mit Gold bedacht worden. So wurde aber immer das beste Ergebnis aus jeder Prüfung verwendet, so daß beide Pferde Anteil hatten am großen Erfolg. Das gab eine große Extraportion Äpfel für die Sieger!! » Nochmal Gold: Westfalenmeisterin 2005,Dujardin gewinnt 1.GPS | | |
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