| | Abendveranstaltung in der Hofreitschule | | | |
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Das Fechtballett aus der DVD › Schulen und Touren der barocken Reitkunst der » Fürstliche Hofreitschule Bückeburg, das ich in der letzten Woche vorgestellt habe, beschäftigt mich noch immer. Eigentlich wollte ich das Thema nicht so schnell verlassen.
Aber was kann ich zu diesen schönen Bildern schon sagen? Als nächstes Thema käme die Falknerei, die in diesem Film nur ganz kurz vorgestellt wird, und da erinnerte ich mich dunkel daran, dass die Krischkes auch eine Vogelwarte betreut haben.
Ich hoffte, auf der Internetseite der Hofreitschule Genaueres zu finden und schaute mich zu diesem Zweck etwas genauer um. Dabei stieß ich auf sehr interessante Informationen, aber nicht auf das, was ich suchte.
Also musste ich Google bemühen, und was fand ich: Meinen eigenen Artikel › Wiederbelebung einer Tradition aus dem Jahre 2004. Dort hatte ich auf einen Link der Hofreitschule verwiesen, der jetzt ins Leere führt: „Falkenhof im Wisentgehege“ .
Das lässt vermuten, dass Krischkes damit nichts mehr zu tun haben. Google hilft weiter: Der » Falkenhof hat inzwischen eine eigene Internetseite und dort auch Informationen über die Geschichte:
| Der Falkenhof im Wisentgehege wurde 2002 von Familie Krischke gegründet, die heute die Fürstliche Hofreitschule in Bückeburg betreibet. Zunächst sollte es nur ein Versuch sein, um auszuprobieren, ob eine Falknerei im Wisentgehege von den Besuchern überhaupt angenommen wird. [...] Mitte 2006 stand fest, dass Familie Krischke den Falkenhof im Wisentgehege nicht weiterführen wird.
» Geschichte des Falkenhofs | | |
Ich hatte mir schon die Frage gestellt, wie die Krischkes das alles unter einen Hut bekommen. Die Hofreitschule wurde erst 2004 eröffnet und ist mittlerweile offensichtlich zur Hauptsache geworden.
Aber auch dort geht es weiter, weiter als aus der DVD zu erkennen ist. Und das möchte ich hier gerne an dieser Stelle einflechten und diesen Artikel ohne weiteren Kommentar mit den wunderschönen Bildern des Fechtballetts illustrieren.
Die Frage habe ich ja schon mehrfach aufgeworfen: Was fängt der Freizeitreiter mit dieser hohen Kunst an, was geht das den Sportreitern an? Kunst, hohe Reitkunst, so hatte ich in der letzten Woche anlässlich der Vorstellung des Fechtballetts formuliert, bleibt den berufenen Künstlern vorbehalten, alle anderen dürfen staunen und sich freuen. Aber nun stelle ich fest, dass ich damit völlig falsch liege.
Die Barockreiter lassen es nicht damit bewenden, dass sie gewissermaßen im stillen Kämmerlein ihre eigene Kunst pflegen, sich mit der richtigen Art und Weise auseinandersetzen, wie man mit Pferden umzugehen hat, damit sie gesund bleiben und alt werden können, ihr Potenzial voll entwickeln und Kraft, Schönheit und Anmut aufs Äußerste zum Ausdruck bringen, wie man aufgrund dieser DVD meinen könnte - nein, sie gehen ausdrücklich in die Offensive und halten mit ihrer Kritik an der modernen Reitkunst nicht hinter dem Berge, sie nennen Namen und zeigen Bilder, aber nicht nur das, sondern sie sind angetreten, dem modernen Reitsport wesentliche Impulse zu geben.
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