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Bericht Zum Thema Politik · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 371.06 der Pferdezeitung vom 07.05.06
 Menü Hauptartikel 371
 Friedensarbeit 
 Selbst  Auskommen  Führer
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Marjorie Smith, Barhuf-Aktivistin und Friedensarbeiterin   · Copyright wie angegeben
Marjorie Smith, Barhuf-Aktivistin und Friedensarbeiterin  

    Friedensarbeit   
    Wie Pferde uns helfen, bessere Menschen zu werden   
von Copyright wie angegeben  E-Mail


Liebe Leser, in den letzten Wochen habe ich mehrfach zu hören bekommen, daß die Serie über die Hufpflege interessant und wertvoll ist. Das freut mich natürlich. Ich war selbst überrascht, wie ergiebig dieses Thema ist, und habe soeben wieder aufregende Neuigkeiten entdeckt, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

So habe ich den Hauptartikel in Ausgabe 369 mit der rhetorischen Frage ausklingen lassen: "Oder können Sie sich vorstellen, daß die FEI in den nächsten zehn Jahren den Zwang zum Hufeisen fallenlassen würde?" Mit anderen Worten: Ich habe unterstellt, daß es einen solchen Zwang gibt. Gar nicht wahr! Es gibt inzwischen viele Spitzensportler, die vom Barhuf überzeugt sind, weil ihre Pferde ohne Eisen leistungsfähiger sind.

Aber darüber will ich in einer späteren Ausgabe berichten. In dieser Woche werde ich Neuland betreten. Ich möchte Ihnen die Gedanken einer bemerkenswerte Frau vorstellen, die weit über den Horizont eines Pferdefreundes hinauszugehen scheinen.

Innerhalb ihrer Pferdeseite hat sie nämlich Ideen zur Friedensarbeit entwickelt, die sie mit ihren Pferdeerfahrungen verbindet; möglicherweise sind diese sogar daraus entstanden. Mittlerweile hat sie diesen Ansatz weiterentwickelt und unter einer neuen Internet-Adresse veröffentlicht. Aber auch dort erläutert sie ihre politischen Ansichten unter Bezugnahme auf Pferde, selbst auf die Gefahr hin, daß ihr Publikum überhaupt keine Erfahrungen mit Pferden hat und die Gedankengänge deshalb nicht ganz nachvollziehen kann. Diese Vorstellungen sind nach meiner Ansicht so bedeutsam, daß ich sie im Rahmen dieses Pferdemagazins vorstellen möchte, auf die Gefahr hin, daß Sie sich fragen, was das denn noch mit Pferden zu tun hat.

Aber sind Pferdeleute denn eindimensional? Sie sind doch allemal Bürger eines Staates, gehen zur Wahl, zahlen Steuern und machen sich Gedanken zur allgemeinen Weltlage, die nicht unbedingt immer etwas mit Pferden zu tun haben. Weil Sie aber Pferde kennen und mit Pferden umgehen, werden Sie die politischen Gedankengänge dieser Pferdefrau viel besser nachvollziehen und auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen können. Sie werden möglicherweise sogar Ihr Verhältnis zu Pferden ändern und vielleicht auch Ihr Verhältnis zu den Mitmenschen und zur Politik.

Ursprünglich wollte ich Ihnen diesen Vorstoß nur kurz und knapp skizzieren, aber je mehr ich mich damit beschäftigt habe und je mehr die Autorin publiziert hat, desto stärker hat sich herausgeschält, daß man sich dafür entweder die angemessene Zeit nehmen oder es ganz bleiben lassen muß. Also nehme ich mir die Zeit und entwickle die Gedanken langsam, damit Sie sie nachvollziehen können. Meine Randgedanken und ihre Hauptgedanken.

Ist es denn wirklich so, daß man die Beschäftigung mit Pferden vom restlichen Leben trennen kann? Wenn wir uns beispielsweise mit der Frage beschäftigen, wie Pferde angemessen gehalten werden sollen, wenn Ständerhaltung inzwischen verboten ist und Boxen für manche Leute ebenso unerträglich sind, für andere aber durchaus akzeptabel oder gar optimal, wenn manchen selbst der Offenstall nicht genügt und ein Laufstall oder Aktivstall gefordert wird, dann hat das durchaus eine politische Dimension, obwohl es sich vordergründig nur um Pferdeprobleme handelt.

Denn wir fordern für unsere Lieblinge gewissermaßen Lebensrechte ein, die auch für die Menschen erkämpft werden mußten und heute teilweise Verfassungsrang haben, etwa das Recht auf angemessene Wohnung. Umgekehrt kann ich mir vorstellen, daß der Kampf für die angemessene Umwelt und die wünschenswerte Entfaltung der Pferde entsprechende Rückwirkungen auf die Lebensumstände der Menschen haben könnte. Denn diese werden ebenfalls durch die gesellschaftlichen Umstände definiert und immer wieder anders gesehen. Der Vergleich mit den Haltungsformen der Pferde ist also nicht ganz abwegig.

Was ist menschenwürdig? Welche Lebensumstände sind dem Menschen/Pferd angemessen? Wie sollte ein Mensch/Pferd leben, damit er gesund ist und gesund bleibt und sich seines Lebens erfreut? Ein Beispiel: Die wirtschaftlichen Umstände, insbesondere die Arbeitslosigkeit, bedrücken zunehmend immer mehr Menschen. Die Konsequenzen dieser Situation werden von vielen als menschenunwürdig empfunden. Was ist das Problem, was die Lösung? Brauchen wir einfach mehr Arbeitsplätze? Oder ist das die falsche Frage?

Die ehemalige DDR hatte das "Recht auf Arbeit" in der Verfassung festgeschrieben. Eine entsprechende Suche » Google "recht auf arbeit" bringt etwa 160.000 Einträge, darunter » Recht auf Arbeit, » Gibt es ein Recht auf Arbeit? und » Recht auf Arbeit oder Abschaffung der Lohnarbeit? Handelt es sich hierbei wirklich um ein Grundrecht? Oder sollten wir nicht vielmehr fordern, daß sich jeder Mensch frei entfalten kann, ohne überhaupt zur Lohnarbeit (=Fronarbeit) verpflichtet zu sein, wie das Götz Werner fordert: » Wie wirkt ein bedingungsloses Grundeinkommen auf unsere individuelle Lebensgestaltung? Wie würde eine Welt aussehen, wo niemand arbeiten muß, aber jeder arbeiten kann, und zwar genau das, was ihm am wichtigsten ist, weil sein Lebensunterhalt gesichert ist?

Bedeutet ein menschenwürdiges Leben, dafür fremdbestimmt arbeiten zu müssen? Oder ist das Lebensrecht als solches schon ausreichend? Darf man Pferde nur halten, wenn diese sich ihr Brot auch verdienen (können)? Oder haben Pferde auch unabhängig von ihrem Nutzwert ein Lebensrecht? Ist es vertretbar, Pferde zu halten, ohne daß diese etwas leisten? Sind Menschen, die mit ihren Pferden nur spazierengehen, lächerlich oder genauso ernstzunehmen wie Turniersportler? Sind sie vielleicht sogar die besseren Pferdefreunde? Sind Menschen, die Pferde benutzen, zum Beispiel für den Turniersport, überhaupt Pferdefreunde?




Selbst


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Vor vielen Wochen haben wir begonnen, uns mit den Kontroversen um den Hufbeschlag und die Hufpflege zu beschäftigen. Manches ist dabei klarer geworden, anderes steht immer noch ungeklärt im Raum. Wie kommen wir weiter? Marjorie Smith (» Barefoot for Soundness, deutsche Übersetzung » Barhuf-laufen zugunsten der Pferdegesundheit), auf die Norbert Balk mich aufmerksam gemacht hatte ( Leserbrief), ermutigt dazu, nicht auf die Fachleute zu warten, sondern selbst Hand anzulegen (» A Wild-horse trim, deutsche Übersetzung » Ein Wildpferde-Trim (-Bearbeitung)).

Ihre Erfahrung scheint zu beweisen, daß ein Pferdehalter sich nicht nur überhaupt im Interesse seines Pferdes mit Hufpflege beschäftigen muß, sondern sich in kurzer Zeit so viel Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen kann, daß er seine eigenen und sogar auch fremde Pferde betreuen kann - bis hin zur Gründung einer Existenz als Hufpfleger. Sie betont natürlich, daß man viel lernen muß, und beruft sich ihrerseits auf » Jaime Jackson, » Pete Ramey und » Hiltrud Straßer.

Daraus ergibt sich schon, daß sie ihr eigenes Urteil und ihre eigenen Erfahrungen einbringen und sich nicht von Experten entmündigen lassen will. Im Grunde könnte man schon das eine politische Haltung nennen. So verwundert es nicht, daß sie zur Zeit auf der ersten Seite ihrer Internetpräsenz zu einem politischen Engagement aufruft, weil sie die Vorstöße der US-Regierung hinsichtlich der Kennzeichnungspflicht sämtlicher Tiere für bekämpfenswert und deren Argumente für vorgeschoben hält. Es gehe allein um die Absicherung der Interessen der Futterindustrie zu Lasten der Tierhalter. Das ist eine politische Argumentation, die nichts mit sentimentaler Tierliebe zu tun hat.

Marjorie Smith kann also nicht auf den Begriff "Barhuf" reduziert werden, obwohl sie vor allem dafür berühmt ist - auf der amerikanischen Wikipedia wird sie als bekannteste Internet-Propagandistin der Barhuf-Bewegung bezeichnet (» Jaime Jackson). Schon aus den wenigen Zitaten, die ich in den vorhergehenden Beiträgen gebracht habe, kann herausgelesen werden, daß sie sich auch für Pferde als Lebewesen, als soziale Wesen, als Partner des Menschen interessiert und ihre Internetpräsenz nicht nur zur Verbreitung des Wissens über Hufe und Hufbearbeitung und als Angebot zur Unterstützung aller Pferdefreunde in der ganzen Welt, die sich mit dem Thema Hufpflege beschäftigen wollen, nutzen will.

Dieser Aspekt steht natürlich im Vordergrund, und die zahlreichen Übersetzungen dieser Texte in andere Sprachen zeigen, daß genau dieses Thema ankommt. Marjorie Smith sieht sich als Teil einer weltweiten Barhuf-Bewegung und fungiert in gewisser Weise als deren Sprachrohr. Mehr und mehr Menschen auf der ganzen Welt kommen nämlich allein oder vereint zu dem Schluß, daß Hufeisen generell überflüssig und schädlich sind. Wenn man so weit ist, kann man immer noch genug streiten, nämlich über die richtige Barhufpflege. Viele Barhuf-Enthusiasten überdenken aber ihr gesamtes Verhältnis zum Pferd. Der Huf ist nur ein kleiner Teil des Ganzen.

In den meisten Fällen sind sie nämlich nicht nur gegen Hufeisen, sondern auch gegen Boxen und gegen jegliche Art von Zwang. Es geht um die ganzheitliche Betrachtung des Pferdes und unser Verhältnis zu diesen wunderbaren Lebewesen. Viele Autoren schreiben darüber, wie wir durch den Umgang mit den Pferden lernen können, über uns selbst, über unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen, bis hin zum Führungskräftetraining. Das ist alles wunderbar und bringt uns sicher sehr viel weiter. Ganz neue Aspekte des Verhältnisses von Mensch und Pferd entfalten sich, Dimensionen, die in den Jahrtausenden des Zusammenlebens von Mensch und Pferd nicht sichtbar wurden - jedenfalls nicht in unserer Kultur.

Marjorie Smith ist aber an viel mehr interessiert. Sie will nicht nur das Los der Pferde verbessern, sondern auch das der Menschen. Sie habe viele Jahre lang einen Traum gehabt, ein Ziel: Daß es innerhalb ihrer Lebenszeit zum Frieden auf Erden komme. In diesem Jahr ist sie 60 Jahre alt und es wird Zeit, daß sie etwas dafür tut. Sie findet, daß es ein wunderbares Projekt für den Rest ihres Lebens wäre, ihre Fähigkeiten als Friedensstifter zu verbessern, und zieht eine Parallele zu einem anderen Projekt, nämlich Fähigkeiten als Pferdefreund zu entwickeln (» Peacemakers: People who make peace - Friedensstifter: Leute, die Frieden stiften).

Es wäre aber vermutlich kurzsichtig, Sie gleich mit diesen Gedanken zu konfrontieren. Viel besser scheint es mir, die Entwicklung der Autorin nachzuvollziehen und bei den Pferden anzufangen. Man findet auf der Hufpflege-Seite einen wunderbaren Aufsatz » Getting Along with Horses, deutsche Übersetzung: » Harmonischer Umgang mit Pferden: Kommunikation durch Respekt, Leichtigkeit und Vorstellungskraft, den Marjorie Smith für einen Freund geschrieben hat, der sich für ihre andere Art des Pferdeumgangs interessierte. Sie faßt darin die wesentlichen Erkenntnisse der neueren Pferdeforschung und ihre eigenen Erfahrungen zusammen und legt die Grundlage für ihre politische Haltung.

Aber gehen wir zu Anfang lieber noch einen Schritt zurück: Marjorie Smith war Norbert Balk positiv aufgefallen, weil sie den Leser zum Selbermachen ermuntert. Nicht nur in Argentinien wird es die Situation geben, daß man auch hinsichtlich der Hufpflege gerne wollte, wenn man denn könnte - in diesem Falle den kompetenten, geeigneten Hufschmied zu engagieren, dessen Arbeit den eigenen Pferden gut tut. Was tun, wenn das nicht möglich ist? Ist Hufpflege so kompliziert, daß ein mehrjähriges Studium erforderlich ist, so daß Laien besser die Finger davon lassen?

Marjorie Smith sagt ganz klar nein. Genauer gesagt regt sie dazu an, sich selber Gedanken zu machen und eigene Erfahrungen zu gewinnen und den eigenen Weg zu finden. In diesem Sinne äußert sich auch die deutsche Übersetzerin etwas distanziert zu den übersetzten Texten (» Einführung), wie auch die Autorin selbst sich ständig weiterentwickelt und ihre Texte korrigiert und erweitert. Also keine Angst vor dem eigenen Urteil, den eigenen Erfahrungen, dem eigenen Weg! Jeder ist anders, jeder sieht etwas anderes, jeder kann von jedem anderen lernen, wenn er denn offen ist. Man muß nur anfangen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, muß sich trauen.

Bei Marjorie Smith setzte die Beschäftigung mit den Pferden allerdings einen ungewöhnlichen Prozeß in Gang, den ich für aufregend und wichtig halte, weshalb ich Ihnen diese Entwicklung ausführlich nahebringen möchte. Viele Pferdeleute hatten schon den Eindruck, daß Pferde uns Menschen etwas zu sagen haben, daß wir etwas von Pferden lernen können, und haben Seminare entwickelt und Bücher geschrieben. Im allgemeinen handelt es sich dabei jedoch um Entwicklungsprozesse auf persönlicher Ebene. Wie entwickle ich mein Selbstbewußtsein, wie demonstriere ich meinen Rang, wie setze ich mich durch, wie erkenne ich, ob meine Ansprüche akzeptiert werden? Das Pferd wird als Spiegel benutzt, um die eigene Persönlichkeit vorurteilsfrei erkennen zu können. Wie Marjorie Smith sich über diesen Horizont erheben konnte, werden wir jetzt versuchen nachzuvollziehen.

Nachfolgend mein Versuch der Übersetzung des erwähnten Aufsatzes, den ich "Wie man mit Pferden auskommt" nennen würde.



Auskommen


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Wie Pferde Sie verstehen

Wenn ich in einem Satz ausdrücken sollte, wie man mit Pferden auskommt, wäre es dieser:

Pferde achten darauf, wann der Druck nachläßt, den Sie ausüben, um sie zu etwas zu veranlassen.

Pferde benutzen selten ihre Stimme, um untereinander zu kommunizieren. Statt dessen benutzen Sie das "Gefühl". Mit Körpersprache üben sie "Druck auf den persönlichen Bereich" eines anderen Pferdes aus. Das bedrängte Pferd versucht dann, diesen Druck zu stoppen. Wenn es tut, was das andere Pferd wollte, hört dieses sofort mit dem Druck auf und sagt damit: "Ja, das wollte ich. Vielen Dank."

Auf dieselbe Weise kann ein Pferd durch Körpersprache ein anderes einladen, näherzukommen, zum Beispiel zur Körperpflege oder zum Spiel.

Wenn man etwas von einem Pferd will, ist es sehr hilfreich, absolut klare und deutliche Signale zu senden, besonders wenn wir etwas Neues verlangen oder etwas, das Pferde normalerweise nicht tun. Beispielsweise ist "Bitte geh in den Waschraum" eine sehr große und unklare Aussage. "Bitte bewege deinen linken Fuß vorwärts" ist klein und deutlich. Wir können die Bewegung des Fußes mit dem Nachlassen des Drucks am Führseil beantworten; aufbauend auf diesem "Ja" können wir dann weitere Schritte fordern, die jeweils mit einem Nachlassen des Drucks beantwortet werden, und unversehens ist das Pferd im Waschraum.

Der Zeitpunkt des Nachlassens vermittelt dem Pferd genau, was wir wollten. Wenn wir genau in dem Moment nachgeben, wo der Fuß sich vorwärts bewegt, kann das Pferd nachvollziehen, daß wir diesen Schritt wollten. Wenn wir zu spät reagieren, zwei oder drei Sekunden nach dem Schritt, sagen wir dem Pferd, daß die "richtige Handlung" etwas anderes war (nehmen wir an, es habe seinen Kopf zum Fenster bewegt), nämlich das, was es gerade tat, als wir nachließen. Wenn wir das nächste Mal anfragen, wird es zum Fenster schauen, weil es das Richtige tun will, und wird gescholten werden. Ganz klar, daß das Pferd konfus werden muß. Und dann wird es auch noch "dumm" genannt.

Der Zeitpunkt des Nachlassens ist dermaßen wichtig, daß man sich genau darauf konzentrieren muß, was man mit dem Pferd macht. Je besser man sich konzentrieren kann, desto besser versteht das Pferd einen und desto besser kommt man mit ihm aus.

Falls Sie es noch nicht wußten, daß es das NACHLASSEN ist, das dem Pferd "Ja" sagt, werden Sie mit dem Druck fortfahren, während das Pferd macht, was Sie wollen. Normalerweise ist das Resultat eine der beiden folgenden Alternativen:

  • Da das Pferd keinen Hinweis bekommt, daß es schon verstanden hat, probiert es weiter aus, was es wohl sein könnte, das von ihm verlangt wird, um ein Nachlassen des Drucks zu erreichen. Das könnte dann viel stärkere Reaktionen hervorrufen als wir erwarten.
  • Wenn es niemals ein Nachlassen erfährt, wird das Pferd aufgeben und abschalten. Es wird schließen, daß der Druck unangenehm, aber bedeutungslos ist. Es dauert nicht mehr lange und wir haben ein stumpfes Pferd. Diese Trägheit wirkt sich auch auf andere Bereiche aus. Wenn wir zum Beispiel beim Führen ständig Druck auf das Führseil ausüben, werden wir beim Reiten merken, daß es dort auch nicht reagiert, was wir dann "hartmäulig" nennen.
Bitten Sie Ihr Pferd, etwas Neues zu tun, oder das Pferd eines anderen, irgend etwas zu tun, hat das Pferd keine Ahnung, was Sie wollen. Geben Sie ihm Zeit, verschiedene Dinge zu probieren, um herauszufinden, was Sie wollen.

Nehmen wir an, ich stupse meinen Finger in Ihre Rippen und sage: "Tu es!" Sie würden sagen: "Tu was?" Wenn ich jetzt weiterhin sagen würde: "Tu es!", müssen Sie einige Sachen ausprobieren, bis Sie herausfinden, was "es" bedeuten sollte. Nehmen wir an, es sollte etwas wenig Naheliegendes sein, wie zum Beispiel herunterzulangen und seine Ferse zu berühren - dann können Sie sich vorstellen, wie sich das Pferd pausenlos fühlt. Wir müssen deshalb ständig darüber nachdenken, wie wir die Situation am besten gestalten, damit es leichter herausfinden kann, was wir wollen, und dann müssen wir ihm genau zum richtigen Zeitpunkt durch Nachlassen des Drucks sagen: "Das war's! Du hast es begriffen!"

Man kann solche Situationen dadurch gestalten, daß man sich vorstellt, wie das Pferd die gewünschte Bewegung ausführt. Die besten Reiter und Pferdeleute erzeugen ständig einen Vorstellungsfilm, den ihre Pferde aufgreifen können. Man muß dazu sehr konzentriert und diszipliniert sein, aber die Auswirkungen auf Kommunikation und Verständnis sind gewaltig.



Führer


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Als n�chstes w�rde ich anf�hren:

Ein Pferd will immer wissen, wer der F�hrer ist. Es sucht immer einen guten.

Das Pferd ist ein Beutetier. Pferde m�ssen sich immer vergegenw�rtigen, da� sie im n�chsten Moment verfr�hst�ckt werden k�nnten. Das Leben in der Gruppe bietet Sicherheit, und der Gruppenf�hrer sollte ein kluges, f�higes Pferd sein, das viele Situationen gut einsch�tzen kann.

Aus diesem Grund kl�ren Pferde, die sich in der k�nstlichen Situation der Hauspferdehaltung begegnen, als erstes: "Wer wird F�hrer?" Anscheinend f�hlt sich ein Pferd extrem unbehaglich, wenn es nicht wei�, wer der F�hrer ist. Jedes Pferd k�nnte F�hrer sein; manche genie�en es mehr als andere. Den meisten ist es egal, ob sie es sind oder jemand anders, Sie wollen einfach nur wissen, wer es ist.

Trifft ein Pferd einen Menschen in der k�nstlichen Situation der Hauspferdehaltung, versucht es erst sicherzustellen, da� es nicht als Fr�hst�ck angesehen wird (weil es aus der Art, wie wir uns anschleichen, erkennt, da� wir zur fleischfressenden Sorte geh�ren), und anschlie�end will es wissen, ob es selbst oder der Mensch der F�hrer sein wird. F�r das Pferd ist klar, da� einer von beiden den Job �bernehmen mu�. Wenn der Mensch sich nicht so verh�lt, als w�re er ein f�higer, vertrauensw�rdiger F�hrer, mu� das Pferd sich den Schuh anziehen, und es wird dann tun, was es f�r das Beste h�lt, und das k�nnte was ganz anderes sein als wir wollen.

Unter Pferden scheint es zwei verschiedene Sorten von F�hrerschaft zu geben. Da die Menschen sich leicht durch Begriffe wie Dominanz verwirren lassen, nehmen wir �berwiegend eine F�hrerschaft wahr, die als "Alpha"- oder "Boss"-Stil bezeichnet wird. "Zeig ihm, wer der Bo� ist" oder "Immer daf�r sorgen, da� du das gr��ere Pferd bist" dr�cken diesen Sachverhalt gut aus.

Man kann in stabilen Herden beobachten, da� Pferde zwar diesen dominanten F�hrern schnell ausweichen, aber ihre K�rpersprache zeigt �rger und Resignation. Au�erdem gibt es in solchen Gruppierungen h�ufig Zank und Streit unter allen Pferden.

Weniger bekannt ist ein Stil, der vermutlich in gewachsenen Gemeinschaften viel h�ufiger vorkommt, n�mlich der des "passiven" oder "erw�hlten" Leiters. Dieses Pferd versucht gar nicht, Anh�nger zu finden, sondern tut nur seine Pflicht, vermeidet K�mpfe, spart Energie, indem es eine Situation beobachtet, bevor es die richtige Reaktion ausl�st, und ist verl��lich in seinem Verhalten. Diesen Pferden folgt eine friedliche Gruppe, die respektvoll miteinander umgeht und h�flich und fair zueinander ist.

Diese Beobachtungen werden in dem neuen Buch von Mark Rashid (Pferde l�gen nie) genauer beschrieben und geben uns eine klare Wahl f�r unseren Umgang mit unseren Pferden. Beide F�hrungsstile sind in Pferdegesellschaften akzeptiert; der Unterschied liegt in der Haltung der Gef�hrten.

Die Untergebenen des Alpha-Pferdes sind da, weil sie m�ssen, und ihre Haltung zum F�hrer ist von Abneigung und Verbitterung bestimmt.

Die Untergebenen des Erw�hlten sind da, weil sie es wollen, und ihre Haltung zeigt Bereitschaft und Mitarbeit.

Es mu� wohl Pferde geben, die sich besser mit einem Alpha-F�hrer stehen, aber es macht bestimmt mehr Spa�, der "erw�hlte" F�hrer seines Pferdes zu sein. Ein Pferd, das bei Ihnen sein will, wird entspannt sein, leicht lernen und Ihnen alles geben, was es kann, und Ihnen au�erdem sein Herz schenken.

Was mu� man also tun, um als F�hrer erw�hlt zu werden?

  • H�flich, pr�zis und konsequent mit dem Pferd umgehen.
  • Sanft und best�ndig die Aufmerksamkeit des Pferdes anfordern, wenn es unaufmerksam wird.
  • Manche Pferde haben soviel Furcht vor Menschen, da� sie ruhig zu sein scheinen, aber in Wirklichkeit haben sie einen glasigen Blick und wirken abwesend. Diese Pferde brauchen viele Streicheleinheiten, Kratzen, Massage. Die TTEAM K�rperarbeit und Bodenarbeit, wie sie von � Linda Tellington-Jones gelehrt wird, kann hier sehr hilfreich sein.
  • Bodenarbeit entwickelt die Kommunikationsf�higkeiten. So wenig Ber�hrung wie m�glich (aber so viel wie n�tig), verlangen Sie Kopfbewegungen, Vorhand- und Hinterhand-Bewegungen, Vorw�rtsgehen, R�ckw�rtsrichten usw. Bedanken Sie sich beim Pferd f�r jede Bewegung mit Streicheln (kein T�tscheln).
  • Bleiben sie wach und pr�sent. Wenn Ihre Aufmerksamkeit nachl��t, merkt es das Pferd sofort und wird die F�hrerschaft in dem Moment �bernehmen, wo Sie "verschwinden". Dasselbe betrifft Situationen, wo Sie Angst bekommen.
[...]



Respekt


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Respekt und Reiten

Sie werden sich mit Ihrem Pferde besser verstehen, wenn Sie es so akzeptieren, wie es ist - genauso wie Sie von ihm erwarten, selbst respektiert zu werden. Meine Definition von Respekt wäre:

Du hast ein Recht, da zu sein, der zu sein, der du bist, und die Dinge auf deine Weise zu sehen; ich werde dich deswegen nie verletzen, mißachten oder herabsetzen.

Zum Respekt vor dem Pferd gehört auch, so gut wie möglich reiten lernen zu wollen; das Pferd wiederum wird lernen wollen, wie es Sie am besten herumtragen kann.

Das Pferd weiß genau, wie es sich anmutig bewegen kann. Wenn wir auf ihm sitzen, muß es sich auf besondere Art und Weise bewegen, um unsere Schwerfälligkeit, undeutlichen Signale und fehlendes Gleichgewicht zu kompensieren. Deshalb sehen seine Bewegungen so plump aus.

Gut reiten lernen heißt, gemeinsam in einem fließenden Gleichgewicht mit den Bewegungen des Pferdes zu sein und zu lernen, weniger und weniger zu tun, bis Sie einfach sitzen und sich vorstellen, wo und wie Sie beiden sich jetzt hinbewegen wollen.

Es ist sicher nicht verkehrt, sich mit Centered Riding, Feldenkreis or Alexander Technik zu beschäftigen, oder mit Rolfing (eine Art Körperarbeit, die den Körper für größere Bewegungsfreiheit und bessere Balance neu ausrichtet). Was immer Sie davon tun, es wird Ihrem Pferd sehr helfen.

Wenn es Ihnen gelingt, das Pferd überhaupt nicht mehr zu stören, wird es Ihnen alles geben, was es zu geben hat, und Sie werden erfahren, was Anmut ist.

Leichtigkeit. Es gibt sie.

Das Pferd ist ein Geschöpf der Leichtigkeit. Es reagiert wie ein Blitz auf das, was in seiner Umgebung passiert. Wäre es nicht so, hätte es nicht Millionen von Jahren der Verfolgung durch Großkatzen überlebt.

Aus Sicherheitsgründen für Pferde und Menschen setzt man die meisten Anfänger auf Pferde, die geduldig oder abgestumpft genug sind, um die Gleichgewichtsstörungen und groben Verständigungsmöglichkeiten eines Anfängers auszuhalten. Deshalb halten wir Pferde für langsam, dumm, schwerfällig und schwierig zu lenken, und passen infolgedessen unsere Reitweise entsprechend an. Dummerweise entmutigt das sowohl das Pferd als auch den Menschen sehr gründlich.

Ich lege Wert darauf, daß Sie zur Kenntnis nehmen, daß es einen anderen Weg gibt, den Weg der Leichtigkeit mit dem Pferd, und daß dieser Weg großartig ist. Es gibt eine Einheit von zwei Wesen, die denken und sich bewegen wie eines. Das Pferd kann und wird Ihnen sofortige Rückmeldung, flüssige Bewegungen und sportliche Schönheit schenken, und es wird Sie zu Tränen rühren. Das Pferd drückt damit nur seine Natur aus, nichts, was wir ihm beizubringen hätten. Wenn Sie das erste Mal diese totale Hingabe eines Pferdes erleben, wird es Ihr Leben für immer ändern. Ab diesem Zeitpunkt werden Sie es wieder erleben wollen!

Glücklicherweise bedeutet Reitenlernen weder für Pferd noch Mensch eine ununterbrochene Anstrengung, bis die Leichtigkeit nach Jahren der Arbeit erreicht wird. Im Gegenteil kann Leichtigkeit ziemlich schnell erreicht werden; beim erstenmal vielleicht durch eine zufällig eingenommene gute Position, aber dann immer öfter und immer länger, bis man dann nach Jahren der Arbeit soviel Leichtigkeit bekommt, manchmal minutenlang, und fast jedesmal, wenn Sie reiten.

wird fortgesetzt




Quellen / Verweise


  1. » Google "recht auf arbeit"
  2. » Recht auf Arbeit
  3. » Gibt es ein Recht auf Arbeit?
  4. » Recht auf Arbeit oder Abschaffung der Lohnarbeit?
  5. » Wie wirkt ein bedingungsloses Grundeinkommen auf unsere individuelle Lebensgestaltung?
  6. » Barefoot for Soundness
  7. » Barhuf-laufen zugunsten der Pferdegesundheit
  8.  Leserbrief
  9. » A Wild-horse trim
  10. » Ein Wildpferde-Trim (-Bearbeitung)
  11. » Jaime Jackson
  12. » Pete Ramey
  13. » Hiltrud Straßer
  14. » Jaime Jackson
  15. » Peacemakers: People who make peace
  16. » Getting Along with Horses
  17. » Harmonischer Umgang mit Pferden: Kommunikation durch Respekt, Leichtigkeit und Vorstellungskraft
  18. » Einführung
  19. » Linda Tellington-Jones



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2 Leserresonanzen zu Ausgabe 371 vom 07.05.06


Leserbrief  1897 zu Ausgabe  371
08.05.06



Leserbrief

Hallo!

Diesen Artikel kann ich guten Gewissens unterschreiben!

Ich arbeite seit 12 Jahren mit Pferden in Therapie und Persönlichkeitsentwicklung und kann es nur bestätigen: Wenn wir bereit sind, uns auf die Pferde einzulassen, bereit sind, zu lernen und auch uns in Frage zu stellen, dann können wir erfahren, was Leichtigkeit ist und wie Kommunikation zum Zauber werden kann. Die Grundlagen hierfür sind Achtung und Respekt sich selbst und anderen gegenüber.

Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.

Herzliche Grüße
Nancy Franke
» www.horse-personal-coaching.de


Leserbrief  1898 zu Ausgabe  371
08.05.06



Friedensarbeit

Hallo,

ein Aufsatz, den sich jeder Reiter einmal durchlesen sollte. Hervorragend!

Ich selber habe eine Stute, die ihre Herde mit Leichtigkeit führt und wir haben damit seit Jahren hervorragende Erfahrungen gemacht.

Hinzufügen möchte ich auch noch, dass wir in den meisten Reitställen in Deutschland noch Lichtjahre von einem wirklichen Miteinander zwischen Pferd und Mensch entfernt sind. Erst in jüngster Zeit ist mir das wieder bewußt geworden, als ich mich wegen eines Pferdekaufs in einem sog. Reitstall aufhielt, in dem die Pferde in Einzelhaft, vergittert, ohne Tageslicht resigniert vor sich hinvegetierten. Solange es noch Menschen gibt, die diese Käfighaltung akzeptieren und ihre "Böcke" - denn anders wurden die Pferde dort nicht genannt - einmal am Tag, für eine Stunde, versuchen zu "dominieren", bzw. die aufgestaute Energie und den Frust, den die Pferde in ihrer Einzelhaft tagsüber erlitten haben, in produktive Arbeit umzuwandeln. Ich halte diese Zustände für tierschutzrelevant - wobei der Tierschutz nichts dagegen unternehmen kann.

Wieso ist diesen Pferdehaltern immer noch nicht klar, was sie mit der Psyche und der Physis Ihrer Pferde anstellen? Mir war nach diesem "Reitstallerlebnis" wiedereinmal klar, warum ich mich vor Jahren (Jahrzehnten) dazu entschlossen habe, meine Pferde artgerecht zu halten und sie Pferd sein zu lassen. Meine Pferde bedanken sich auf ihre Art und Weise, sind zufrieden, sind gesund, arbeiten mit, sind aufmerksam und zeigen allen Beteiligten Pferdeleuten, was es heißt, Pferd zu sein.

In der Tat arbeite auch ich mit so wenig Berührungen wie möglich, lasse die Pferde kommen, sehe, was sie "anzubieten" haben. Fördere die Pferde nach ihrem Fassungsvermögen und überfordere sie nicht. Wir sind an dem Punkt, an dem die Leichtigkeit Einzug gehalten hat. Auch ohne das Lesen vieler mehr oder weniger "schlauer" Bücher. Wenn wir uns auf unser Gefühl zurückbesinnen, wenn wir nicht mit "Mutterinstinkten" an die Pferde herangehen, sie nicht mißbrauchen als Kind-oder Partnerersatz, entsteht eine wirklich hervorragende Bindung zwischen Mensch und Pferd - wobei ich immer wieder sehe, dass die Pferde nur zu uns kommen, weil sie freundlich sein wollen und nicht, weil sie uns als "Leittiere brauchen". Bisher ist mir zumindst selten ein Pferd aufgefallen, dass ein solches Verhalten "provoziert". Ich denke, die regeln das schon sehr gut unter sich und wir Menschen würden uns wünschen, in der Rangordnung über dem Pferd oder gleichgestellt zu sein. Nein. Ich denke, das Pferd handelt aus Neugier und freundlicher uns-Zugewandheit. Mehr nicht. Das ist auch gut so, denn trotzdem können wir -auch wenn die Pferde in ihrem natürlichen Umfeld gehalten werden, so wie meine kleine Herde - eine sehr enge Bindung aufbauen, enger sogar, als in einer Pflichtgemeinschaft zwischen Boxenpferd und Reiter, denn als Menschen kann man diese Spezies nicht bezeichnen.

Vielen Dank nochmal für diesen sehr schönen Beitrag!

Herzliche Grüße

Ulrike Lotte



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Die Adresse dieser Seite: pferdezeitung.com/Hauptartikel/371/Gesamttext
Es ist jetzt der 21.11.2008, 11:30, GMT +01:00
Konsequent in alter Rechtschreibung - ausgenommen Fremdautoren.
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DKThR

 

  Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V.

 
 
 

Kühnle

 

  Weltmeister fahren KÜHNLE.

 
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Verantw. im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Gerd Hebrang
©1999-2006 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
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  ... für alle Reitböden
Gründliche Dauerpflege für alle Reitböden ...