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Bericht Zum Thema Hufpflege · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 370.06 der Pferdezeitung vom 30.04.06
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Der Held der Geschichte wiehert
 ©   A& x6c;ex& x61;nd& x65;r & x42;od& x65;ma& x6e;n · Copyright wie angegeben
Der Held der Geschichte wiehert
� Copyright wie angegeben  Alexander Bodemann

Auch unser Pferd hatte Probleme, sonst w�ren wir wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, uns eingehend mit der Materie zu befassen. [...]

Was Sie im Folgenden lesen werden [...], ist leider f�r viele Menschen zu einfach und zu logisch, als dass sie es ohne weiteres begreifen und akzeptieren werden.

Grunds�tzlich sollte immer die Natur als Vorbild dienen und alle Bedingungen, welche aufgrund des "Gefangenhaltens" eines Pferdes notwendig sind, sollten so nahe wie m�glich an die Natur angelehnt sein. Auch wir haben sehr lange gebraucht, um zu begreifen, was wir unserem "angeblichen" Freund t�glich, und das vielleicht �ber Jahrzehnte, angetan haben!

Wie so viele andere konnten wir es vorher nicht besser wissen, da man �berall nur die gel�ufigen Umgangs- und Haltungsbedingungen gelehrt bekommt. Diese stammen teilweise aus dem Mittelalter und ignorieren die modernen, wissenschaftlichen Erkenntnisse der Anatomie, Physiologie, Biochemie, Physik sowie der Verhaltensforschung und vielem mehr. Au�erdem spiegeln sie bei genauerem Hinsehen den menschlichen Egoismus wieder, da stets alles zu seiner eigenen Bequemlichkeit und/oder zu seinem Vorteil ausgerichtet sein muss.

W�rden wir heute gezwungen, unser Pferd zu beschlagen und es in einen K�fig (Box) einzusperren, w�rden wir nie mehr ein Pferd halten!!!

Abschlie�end sei hier noch gesagt, dass die auftretenden Probleme gleicherma�en auch f�r unbeschlagene Pferde gelten, insofern die Hufe dieser nicht naturgerecht gepflegt werden. Einige Besitzer unbeschlagener Pferde sind n�mlich der �berzeugung, dass in ihrem Fall alles in Ordnung ist und sie sich mit diesem Thema nicht befassen m�ssen (� Vorwort).

Die Vorgeschichte

Diese Aufzeichnungen sind zum Teil schon �ber ein Jahr alt und wurden zum Teil zusammen mit der Vorbesitzerin des Pferdes recherchiert. Ab dem Zeitpunkt, wo wir das Pferd bekommen haben, sind im Text einige nachtr�gliche Kommentare in blauer Schrift eingef�gt. Durch diese Kommentare m�chten wir auf die Ver�nderung unserer Ansichten hinweisen.

Wir erz�hlen hier also die Geschichte von unserem Pferd, einem Warmblut-Wallach aus dem Zuchtgebiet Sachsen-Anhalt. Er wurde im Mai 1990 geboren und 3 � j�hrig auf einer Auktion des Landgest�tes Neustadt/Dosse vom "Vor-Vor-Besitzer" erworben. Zu dieser Zeit war das Pferd bereits beschlagen.

Nach einer Ausbildungszeit von ca. einem Jahr und ein bis zwei Springturnieren/Jagden zeigten sich die ersten Probleme (Lahmheit). Aufgrund des Verdachtes auf Hufrollenentz�ndung bekam das Pferd einen Spezialbeschlag in Form von Eiereisen mit Plastikplatten und Silikonf�llung. Ung�nstigerweise erfolgte vorab keine eingehende Untersuchung.

Zudem lie� man das Pferd, mit dem Ziel, es zu schonen, immer l�nger ohne Koppelgang in der Box stehen. Die Begr�ndung war das hohe Verletzungsrisiko durch den freien Auslauf auf der Koppel, d. h. Verschlimmerung der Krankheit durch Bewegung.

Tats�chlich wurde das Gegenteil erreicht und das Pferd wurde durch den andauernden Bewegungsmangel im allt�glichen Umgang zu einem unkontrollierbaren "Pulverfass".

Nach einem guten dreiviertel Jahr in der Box wurde das Pferd 5- bis 6-j�hig von der Vorbesitzerin gekauft.




Tierärztliche Kunst


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Gesunde Stellung der Knochen · Copyright wie angegeben
Gesunde Stellung der Knochen
Üblich in modernen Lehrbüchern: Der Zehenknochen steht krankhaft steil. · Copyright wie angegeben
Üblich in modernen Lehrbüchern: Der Zehenknochen steht krankhaft steil.
Aus einem älteren Buch: korrekt ca. 45° · Copyright wie angegeben
Aus einem älteren Buch: korrekt ca. 45°
Aufgrund einer Abneigung gegen die Eiereisen entfernte die Vorbesitzerin diese umgehend. Daraufhin wurde sichtbar, daß die Hufsubstanz extrem schlecht war (Ausbrüche, weiches Horn). Bei einer tierärztlichen Untersuchung wurde an den Vorderhufen eine 4 - 5 cm tiefe, hohle Wand festgestellt, welche durch den Tierarzt behandelt wurde. Nach einer 4-monatigen Erholungszeit auf der Koppel wurde das Pferd langsam wieder geritten.

Da die Vorbesitzerin auch an Turnieren teilnehmen wollte, ließ sie das Pferd vorsichtshalber röntgen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Die Untersuchung war ohne Befund d. h. es waren keine Probleme erkennbar. Ab dieser Zeit wurde das Pferd wieder beschlagen und 2 - 3 Jahre problemlos geritten (auch auf Turnieren und Jagden).

Im Herbst 1999 traten erneut Probleme auf, die sich während eines Springturniers durch Verweigern äußerten. Dazu sollte man erläutern, dass das Pferd bislang absolut "springbegeistert" war. Lahmheit war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht zu bemerken.

Trotzdem wurde erneut der Tierarzt konsultiert. Auf den Röntgenbildern erkannte er an beiden Vorderhufen Verknöcherungen und machte sie als Ursache verantwortlich. Diese wurden durch einen operativen Eingriff entfernt.

Nach der Behandlung und trotz Gabe entzündungshemmender Mittel lahmte das Pferd ab und zu. Dieser Zustand veränderte sich in den nächsten 2 Jahren nicht wesentlich. Aus Sicht des behandelnden Tierarztes hätte das Pferd eigentlich nicht lahmen dürfen, da für ihn kein Grund mehr vorhanden war.

Ende 2001 gab die Vorbesitzerin die Hoffnung auf, das Pferd jemals wieder "normal" reiten zu können und vermittelte es zum "Spazieren-Reiten" auf einen privaten Hof. Leider musste es jedoch von dort wieder zurückgeholt werden, da sich der Allgemeinzustand des Pferdes dort extrem verschlechtert hatte. Zu dieser Zeit hatten wir bereits Kontakt zu der Vorbesitzerin.

Anfang 2002 sollte das Pferd aufgrund der unerklärbaren Lahmheit auf einen geeigneten Gnadenhof vermittelt werden, wo es wenigstens auf der Koppel seinen Lebensabend verbringen sollte. Die Suche nach einem geeigneten Platz erwies sich jedoch als aussichtslos. Erschwerend kam hinzu, dass die Vorbesitzerin das Pferd auch nicht einfach an irgendjemanden vermitteln wollte, wo es vielleicht in einer dunklen Box vor sich hinvegetiert. Es wurde in Erwägung gezogen, dass Pferd vielleicht besser schlachten zu lassen.

Da uns diese Idee jedoch in keiner Weise gefiel, haben wir uns angeboten, das Pferd zu übernehmen, bis ein geeigneter Platz gefunden war. Gesagt, getan � und so haben wir das Pferd seit dem 08. März 2002.

Anfänglich haben wir das Pferd in einem nahe gelegenen Stall in einer Box ohne Paddock untergebracht. Leider auch ohne Koppelgang, da dem Stall keine oder nur privat verpachtete Koppeln zur Verfügung standen. Wir haben versucht, es jeden Tag zu bewegen � hauptsächlich spazierengehen, reiten oder Bewegung in der Longierhalle � alles im Schritt.

Damals waren wir natürlich der Meinung, dass wir genug mit dem Pferd arbeiten würden, da manche Leute ja 2 oder 3 Tage gar nicht im Stall auftauchten und deren Pferd dann einfach in der Box blieb. Ebenso machten uns die Haltungsbedingungen (Box = Käfig) keine Sorgen � es machte ja jeder so!

Doch leider gab es auch bei uns einige Tage, an denen das Pferd in seiner Box blieb, weil wir keine Zeit hatten. Dann war es ca. 36 bis 48 Std. in der Box und als wir es dann wieder herausholten, lahmte es sehr stark. Anfänglich glaubten wir noch, er würde zum Teil auch simulieren, da der Tierarzt, der ihn bei der Vorbesitzerin behandelt hatte, immer wieder sagte, dass Pferd dürfte keine Schmerzen haben. Da er auch in anderen Lebenslagen ein grandioser Schauspieler war, glaubten wir den Aussagen des Tierarztes. Schließlich war es ja auch so, dass er sich bei Spaziergängen aufspielen konnte und dabei lief wie ein "junger Gott". Es war wirklich schwer einzuschätzen. Zum anderen vertrauten wir natürlich auf die Aussagen des Tierarztes.

Wir haben damals nicht begriffen dass das Pferd ständigen Schmerzen durch Hufzwang (entstanden durch angeblichen Hufschutz) ausgesetzt ist, unter Bewegungsmangel leidet, "unausgeglichen" ist, weil es nicht ständig unter Artgenossen sein darf, weil WIR es ständig wegsperren!!! Das Laufen wie ein "junger Gott" geschah also nur in Situationen, in denen ein anderer Stress oder eine Gefahr von den Schmerzen für kurze Zeit ablenkten!



Koppelgang


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Die   Belastung liegt auf der Hufbeinspitze. Die Huflederhaut wird an dieser Stelle unglaublichen Belastungen (Quetschungen) ausgesetzt. Oftmals werden die Hufe auch mittels   orthopädischer Beschläge in eine solch fatale Stellung gebracht!!! · Copyright wie angegeben

Die [...] Belastung liegt auf der Hufbeinspitze. Die Huflederhaut wird an dieser Stelle unglaublichen Belastungen (Quetschungen) ausgesetzt. Oftmals werden die Hufe auch mittels [...] orthop�discher Beschl�ge in eine solch fatale Stellung gebracht!!!

Hufbein steht parallel zum Boden. Der Winkel der vorderen Hufwand (hier am Vorderhuf) beträgt ebenfalls 45°, da die Hufwand im vorderen Bereich immer parallel zum Hufbein verläuft.   Leider wird diese Stellung des Hufes von Laien und so genannten Profis als

Hufbein steht parallel zum Boden. Der Winkel der vorderen Hufwand (hier am Vorderhuf) betr�gt ebenfalls 45�, da die Hufwand im vorderen Bereich immer parallel zum Hufbein verl�uft. [...] Leider wird diese Stellung des Hufes von Laien und so genannten Profis als "platt" bezeichnet!!! [...]

In der ersten April-Woche 2002 bot sich dann die M�glichkeit, das Pferd mit einem Tinker aus dem Stall auf eine Privat-Koppel zu stellen. Da die beiden sich gut zu verstanden, nahmen wir das Angebot nat�rlich dankend an. Die Koppel war unterteilt in eine Matschkoppel und eine Weide. Auf die Weide ging es bei trockenem Wetter ab Mai/Juni bis Aug/Sep. Wenn nur die Matschkoppel offen war, waren die beiden Pferde 3 bis 4 Std. drau�en. Auf der Weide auch schon mal 6 bis 8 Std. Mehr jedoch nie.

Wieder waren wir der Meinung, dass das Pferd nun die perfekte Bewegung hat und alles beim besten sein m�sste. Manche Leute erm�glichten "Ihrem Liebling" ja �berhaupt keinen Koppelgang! N�chtern betrachtet sind aber selbst die selten erreichten 6-8 Std. Auslauf nur 33% des Tages!

Unser Pferd genoss diese Koppelaufenthalte sehr, freute sich aber genauso, wenn�s wieder zur�ck in die Box ging. Wir haben uns dies zumindest eingebildet. Wahrscheinlich war es das Futter, auf das er sich freute!

Die Freude wieder in die Box zu kommen, war besonders gro�, wenn er auf der Koppel stand und nass geregnet war. Es gab allerdings dort keinen Unterstand, so dass er sich nicht h�tte sch�tzen k�nnen, selbst wenn er gewollt h�tte.

Dann erschien er uns immer zutiefst beleidigt und zornig, weil man ihn nicht fr�her "reingeholt" hat. Deshalb dachten wir auch immer, im Offenstall � das klappt nie. Und es klappte doch! Und zwar besser, als alles bisher da gewesene! Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.

In der zweiten April-Woche haben wir dann doch noch mal einen Tierarzt kommen lassen. Grund daf�r war wieder einmal die auftretende Lahmheit und auch ein harter Wulst am linken Fesselgelenk. Wir w�hlten mit Absicht die Tierklinik, in der das Pferd auch vorher behandelt wurde, weil es dort bekannt war. Wir hatten damals extra bei unserem Anruf gesagt, dass es R�ntgenbilder gibt, die vielleicht bei der kommenden Untersuchung helfen k�nnten. Leider kam der Tierarzt, ohne sich die Bilder angesehen zu haben � warum auch immer.

Aus heutiger Sicht w�rden wir den Arzt sofort wieder nach Hause schicken, wenn er es nicht mal n�tig hat, sich auf seine Patienten vorzubereiten!

Nach unseren Schilderungen best�tigte der Arzt, dass die Lahmheit sowohl von einer Hufrollenentz�ndung aber auch von einer angehenden Schale kommen k�nnte. Beim Vortraben des Pferdes auf Asphalt und nach der Beugeprobe vorne lief das Pferd absolut perfekt. Die Keilprobe wurde nicht gemacht. Als er dann jedoch im Kreis traben sollte, fiel die Lahmheit auf. Um herauszufinden, ob die Ursache f�r die Lahmheit nun von einer Hufrollenentz�ndung herr�hrt oder von Schale, bet�ubte der Tierarzt die Hufrollenregion und lie� das Pferd nochmals im engen Kreis traben. Die Lahmheit war nicht mehr ganz so stark, aber trotzdem nicht weg.

Die Diagnose des Tierarztes war dann, dass es sich wohl um die bef�rchtete Hufrollenentz�ndung handeln w�rde, er genaueres aber erst beim R�ntgen in der Klinik sagen k�nnte. M�gliche Behandlungsmethoden f�r Hufrollenentz�ndung w�ren: Sto�wellentherapie mit Gabe von Hyalurons�ure � soll schon bei einigen Pferden sehr gut angeschlagen haben � oder Nervenschnitt. Wir fragten nach der Problematik "Schale" und er antwortete, dass Schale nicht heilbar/operativ sei. Und auch wenn man einen Nervenschnitt machen w�rde, kann es sein, dass die Lahmheit nicht weg ist, weil dann die Schmerzen der "Schale" wieder �berwiegen k�nnten.

Da wir mit dem Verlauf und Ausgang der Untersuchung nicht sonderlich zufrieden waren, entschlossen wir uns � auch auf Anraten einer Stallkollegin � unser Pferd noch mal einem anderen Tierarzt vorzustellen. Sie gab uns die Adresse des Arztes, welcher der absolute Spezialist auf diesem Gebiet sein sollte. Was uns sehr angenehm �berrascht hat, war die Tatsache, dass er uns gebeten hat, ihm genau vorab per Fax zu schildern, um was es sich handelt, damit er sich schon mal ein Bild machen konnte.

Wir haben dann alles so genau wie m�glich aufgeschrieben und dem Arzt zukommen lassen. Als wir dann zum vereinbarten Untersuchungstermin mit unserem Pferd beim ihm waren, war er schon relativ gut informiert. Die Untersuchung begann mit Vortraben auf glattem und geradem Asphalt, mit und ohne vorheriger Beuge- und Keilprobe. Das Pferd hat diese �bungen alle bestens gemeistert und der Tierarzt wollte, schon fragen, warum wir ihm ein kerngesundes Pferd vorf�hren.

Die R�ntgenbilder sprachen laut �rzte-Team dann allerdings eine ganz andere Sprache. Die angebliche Diagnose war: "Entmineralisierung des Strahlbeins" und damit eine weitere Variante der Hufrollenerkrankung. Also wieder mal etwas Neues. Erstaunlicherweise war laut Aussagen des Arztes keine Verkn�cherung und damit "Schale" zu sehen.

Es wurde vorgeschlagen, ihm mindestens 5 - 6 Monate Isoxsuprin zu geben, damit die Durchblutung gef�rdert wird. Erfolg wurde nat�rlich nicht garantiert. Weiterhin erhielten wir ein Merkblatt mit einem Spezialschlag, nach dem das Pferd beschlagen werden sollte. Weiterhin sollte das Pferd m�glichst ganzt�gig auf die Koppel. Das mit dem ganzt�gigen Koppelgang war jedoch nicht ganz realisierbar, wie bereits oben beschrieben.

Es ist hoch anzurechnen, da� dieser Tierarzt einen ganzt�gigen Koppelgang verordnet hat und keine K�figruhe!



Heilwirkung Null


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Huf-Schnitt mit korrekter Winkelung. · Copyright wie angegeben
Huf-Schnitt mit korrekter Winkelung.
Das Mittel sollten wir wie gesagt 5 - 6 Monate füttern und dann sollte nach dieser Zeit nochmals geröntgt werden, um zu sehen, ob der Knochen sich regeneriert hat. Nach 2 - 3 Monaten � sofern das Mittel bei ihm anschlägt � sollte man schon eine Verminderung der Lahmheit bemerken. Leider bemerkte man in dieser Zeit keine entscheidenden Verbesserungen. In diesen Monaten war das Pferd weiterhin 4 - 6 Stunden auf der Koppel und die restliche Zeit � bis auf reiten und spazierengehen � in der Box. Wir haben ihn bis auf Ausnahmen jeden Tag im Schritt bewegt. An einigen Tagen lief er gut, an anderen wieder schlechter.

Am 01.06.2002 stellte sich noch eine winzige Verbesserung der Haltungsbedingungen ein, indem eine Paddock-Box frei wurde, in die wir dann einzogen sind. Allerdings konnte unser Pferd damit aufgrund seiner Größe auch nicht allzu viel anfangen, da er ja doch nur hinausgehen konnte, sich umdrehen und wieder reinlaufen konnte. Das war dann doch eher eine Art "Zusatzaussicht" für unser Pferd als zusätzliche Bewegung. Aber immer hin besser als gar nichts.

Der allgemeine Gesundheitszustand war jedoch immer noch nicht akzeptabel, so dass wir uns allmählich entscheiden mussten, zwischen "das Pferd erlösen und einschläfern" oder schnellstmöglich eine operative oder sonstige Möglichkeit zu finden, um ihn von den Schmerzen zu befreien. Dazu müssen wir sagen, dass wir immer mehr zum Nervenschnitt tendierten, da wir darin die einzige Möglichkeit sahen, unser Pferd noch einige Zeit zu behalten.

Die Vorbesitzerin hatte uns in dieser Zeit das Buch "Huforthopädie Band II" von Frau Dr. Hiltrud Strasser gegeben, da dort etwas über das Thema Nervenschnitt drinstand. Wir haben gehofft, darin etwas zu finden, das unser bereits vorhandenes schlechtes Gewisse bzgl. des Nervenschnittes entlasten würde. Darin fanden wir dann jedoch "nur" die absolute Verurteilung des Eingriffes "Nervenschnitt".

Zum Glück kamen wir durch Zufall an dieses Buch, in welchem der Nervenschnitt natürlich zu Recht verurteilt wird. Ohne diesen Zufall wäre das Pferd jetzt wahrscheinlich tot - wie so viele!

Daraufhin wollten wir dann wissen, welche Alternativen Frau Dr. Strasser in diesem Buch vorschlägt und haben auch ihre Ausführungen zum Thema "Hufrollenentzündung" und anderen Hufkrankheiten gelesen. Je mehr wir uns mit ihren Therapiemethoden beschäftigten, umso mehr wuchs in uns die Hoffnung, unser Pferd vielleicht durch ihre Methoden heilen zu können. Allerdings wussten wir noch nicht, wie wir das Problem Offenstall lösen sollten, da dies eine Voraussetzung für die Behandlung ist.

Zum Winter hin, als sich das Wetter dann auch noch so verschlechterte, dass es bei uns fast pausenlos regnete, konnten beide Pferde gar nicht mehr auf die Koppel. Diese war so rutschig und glitschig, dass die Verletzungsgefahr zu groß gewesen wäre. Zudem haben sich beide Pferde auf der Koppel dann selbst kaum noch bewegt. Unser Pferd blieb also in der Paddock-Box.

Wir waren in dieser Zeit jeden Tag im Stall und haben ihn mindestens eine halbe/dreiviertel Stunde oder auch eine Stunde bewegt (Spaziergang, Longierhalle, Reiten in der Halle � alles im Schritt). Mehr ging leider nicht, da wir in dieser Zeit stark beruflich eingebunden waren. Für viele Leute aber wäre dieser Aufwand bereits das Doppelte bis Dreifache von dem, was sie mit ihren Pferden tun.

Allerdings zeigte sich nach relativ kurzer Zeit, dass ihm die Bewegung und die Zeit, die wir mit ihm verbrachten nicht ausreichte. Er veränderte sich so sehr � er wurde richtig böse und manchmal unkontrollierbar � dass wir zum Ende hin nicht mal mehr mit ihm spazieren gehen konnten, ohne dass er völlig austickte. Er zerrte uns dann immer starken Schrittes hinter sich her oder fing an, einfach wenn ihm danach war, stehen zu bleiben und dann an der Hand zu steigen. Wir hatten dann immer noch gerade so den letzten Rest Zügel in der Hand, denn bei seiner sowieso schon mächtigen Größe von 1,84 m und dann auch noch "senkrecht" in der Luft stehend, blieb da nicht mehr viel Zügel übrig. Damit hatten sich also auch die gemütlichen, ausgiebigen Spaziergänge erledigt.

Anfang November � das Pferd wurde immer nervender und ekliger - haben wir uns dann gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Ein Ende des Regens war nicht in Sicht und auch kein Koppelgang in nächster Zeit. Die Vorstellung eines milden, verregneten Winters bestärkte uns in der Idee, irgendwo einen Offenstall für das Pferd zu finden.

Wir haben also den ansässigen Pferdeanzeiger durchforstet und einen Stall gefunden, der uns schon vom Text her zusagte. Gleich am nächsten Tag haben wir uns den Stall angesehen und er entsprach wirklich unseren neu gewonnenen Vorstellungen. Leider war er 25 km von uns zu Hause entfernt � der bisherige immerhin nur 3 km � aber das war uns egal.

Auch auf die Gefahr hin, dass es unserem Pferd dort nicht gefällt, weil er seine geliebte eigene Box vermisst (wie wir damals noch dachten), machten wir den Platz zugunsten seiner kranken Hufe fest. Da unsere derzeitigen Stallvermieter uns bereits zum 30.11.2002 aus dem Vertrag ließen, konnten wir schon zum 1. Dezember umziehen.

Endlich war der Anfang getan! Wir waren uns aber immer noch nicht der Tragweite bewusst, welche dieser Schritt mit sich brachte!

Zu unserem Erstaunen gefiel es ihm dort richtig gut. Und das Beste war, dass wir sofort merkten, wie gut ihm die ständige Bewegung tat. Das gab uns große Hoffnungen, dass unser Pferd irgendwann wieder schmerzfrei leben und mit uns reiten oder fahren kann.

Man sollte akzeptieren, dass das Pferd mit uns reitet und fährt. Wenn es nämlich nicht will, tut sich gar nichts! Auch Aussagen wie "unter dem Sattel gehen" sollte man mal gehörig überdenken, oder "klettet" man das Pferd etwa so einfach unter den Sattel und benutzt es dann? Hier spiegelt sich wieder der menschliche Wahn. ICH reite (fahre)...

Damit die Umstellung auf komplett Barhuf nicht allzu gravierend war, entfernten wir die hinteren Eisen bereits Mitte November. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es nach 2 - 3 Monaten richtig gut voran. Deshalb waren wir uns fast sicher, dass das auch vorne funktionieren wird.



Die letze Chance


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Weiden der Straßer-Hufklinik (Foto Popken) · Copyright wie angegeben
Weiden der Stra�er-Hufklinik (Foto Popken)
Wässern der Hufe · Copyright wie angegeben
W�ssern der Hufe
Anfang M�rz 2003 war es dann soweit. Nach einem vorangegangenen Besuch in der Hufklinik und einem pers�nlichen Gespr�ch brachten wir unser Pferd Anfang M�rz in die Hufklinik (IfH) nach T�bingen. Die vorderen Eisen wurden sofort entfernt und alle vier Hufe wurden ausgeschnitten. Nat�rlich wurden dort auch R�ntgenaufnahmen gemacht.

Wir hatten das Gef�hl, dass unser Pferd sofort begriff, dass es ab jetzt bergauf geht und endlich mal jemand den Grund aller �bel erkannt hat! Wir waren nat�rlich der gleichen Meinung. Das Pferd galoppierte sofort �ber die gro�en Wiesen gegen�ber der Hufklinik und zeigte sich wie nie zuvor. Es war sicherlich auch wieder eine geh�rige Portion Stress durch die ungewohnte Umgebung dabei, welche die Schmerzen etwas d�mpfte.

Nat�rlich war jetzt nicht alles erledigt, sondern begann erst jetzt und erstreckt sich bis zum heutigen Tag!

Das Pferd blieb die ersten 4 Wochen zur Behandlung in der Klinik. Dort gibt es einen speziellen Gummiboden, welcher den Pferden das Laufen nach Abnahme der Eisen erleichtert. Hier stand t�gliches Hufebaden und Spazierengehen, also Bewegung, auf dem Programm, damit die Hufe weich und elastisch bleiben, und sich allm�hlich zu weiten beginnen. Au�erdem wurden die Hufe nat�rlich st�ndig durch Ausschneiden korrigiert. Das zum Teil t�glich, was uns zu Anfang unglaublich erschien. W�hrend dieser Zeit verlief die Behandlung zu unserer �berraschung relativ problemlos.

Anfang April holten wir unser Pferd wieder ab und kehrten zur�ck in unseren Offenstall. Viele Leute dort erwarteten jetzt ein geheiltes Pferd, weil es doch 4 Wochen in einer Klinik war! Jetzt begann f�r uns erst die richtig schwere Zeit. Keiner wusste so richtig, was wir da eigentlich machen. Damit befassen will sich nat�rlich auch keiner, weil das ja sowieso alles "Tinnef" ist, und �berhaupt � "meinem Pferd geht es gut - ich brauch mich damit nicht zu befassen!"

Wir badeten also jeden Tag tapfer ca. 10 - 15min. die Hufe unseres Pferdes und gingen mit ihm anschlie�end ca. eine Stunde spazieren. Bewusst auch auf Asphalt und teilweise Schotter, um eine allm�hliche Ver�nderung der Hornfestigkeit zu erreichen. Dies tun wir auch heute noch (seit der R�ckkehr aus der Klinik!). Unser Pferd lief nat�rlich immer sehr vorsichtig und langsam und hat auch heute noch ab und zu Schmerzen, wenn die Hufe wieder einen Impuls zum Weiten bekommen. Dieser Impuls wird nat�rlich ausgel�st, wenn mehr und mehr mit dem Pferd gearbeitet wird und die Hufe �ber den gesamten Zeitraum m�glichst t�glich gebadet und korrekt ausgeschnitten werden. Wir hofften damals immer noch, dass unser Pferd keine Hufgeschw�re bekommt.

Der unwissende Betrachter des ganzen Geschehens denkt nat�rlich immer , das Pferd lahmt schon wieder bzw. immer noch und hat stets die (un)passende Bemerkung parat! Spr�che wie "Seit ihr auch irgendwann fertig mit eurer Schnippelei" oder "Wird das auch noch mal was" bzw. "Der Arme lahmt ja schon wieder" bis hin zu einer Anzeige beim Veterin�ramt stehen/standen an der Tagesordnung.

Bei der Belastung erweitet sich die Hufkapsel unten nach außen und das Sohlengewölbe gibt nach unten nach. Sehr gut zu erkennen ist die Auswirkung auf die Huflederhaut (rot) und die damit verbundene

Bei der Belastung erweitet sich die Hufkapsel unten nach au�en und das Sohlengew�lbe gibt nach unten nach. Sehr gut zu erkennen ist die Auswirkung auf die Huflederhaut (rot) und die damit verbundene "Pumpwirkung" f�r die Blutzirkulation. Diese Funktion ( [...] nat�rliche Durchblutung [...]) wird durch das Aufnageln von "starren" Hufeisen au�er Kraft gesetzt.

Außerdem wird der Huf durch Beschlag und das natürliche Wachstum immer enger, da der Huf zwar länger wird, aber durch die Fixierung auf dem Eisen nicht weiter werden kann. Es wird also von Beschlagtermin zu Beschlagtermin ein immer enger werdender Huf

Au�erdem wird der Huf durch Beschlag und das nat�rliche Wachstum immer enger, da der Huf zwar l�nger wird, aber durch die Fixierung auf dem Eisen nicht weiter werden kann. Es wird also von Beschlagtermin zu Beschlagtermin ein immer enger werdender Huf "gez�chtet", welcher in Dosenform (parallele Hufw�nde) endet. Animation: � Peter Speckmaier

Also keiner studiert die Problematik, muss aber seine Senf dazu geben. Selbst auftretende Hufgabzesse durch Herauseitern abgestorbener Huflederhautbezirke sind im Verlauf des ersten Jahres keineswegs abnormal. Das Absterben der Lederhaut entsteht nat�rlich nicht durch das Barfu�gehen, sondern durch die vorherigen Verbrechen mit sch�dlichem Beschlag.

Anfangs wurde das Ausschneiden von einem Hufpfleger durchgef�hrt. Heute schneiden wir die Hufe w�chentlich selbst aus. Alle vier bis sechs Wochen kontrolliert dann nochmals der Hufpfleger unsere Arbeit. Die f�r diese T�tigkeit notwendigen Kenntnisse erlernten wir auf einem Seminar im Institut f�r Hufgesundheit und ganzheitliche Pferdebehandlung (IfH). Hier wird das Ausschneiden zun�chst an toten Pferdehufen ge�bt. Es "schnippelt" also keiner so einfach mal an seinem Pferd herum! (auch ein gerne verwendeter Spruch).

Bis heute konnten wir eine st�ndige Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes beobachten. Was den Umgang betrifft, ist das Pferd extrem ruhig und kooperationsbereit geworden. Dies f�hren wir nat�rlich auch auf die naturnahe Herdenhaltung im Offenstall zur�ck. Das Pferd hat nun das richtige, soziale Umfeld und ist zum Beispiel nicht mehr aufgeregt und zappelig, wenn es ein anderes Pferd im Gel�nde trifft!

Seit Oktober 2003 wurde es mehr und mehr belastet, jedoch nur durch l�ngere Spazierg�nge und durch vermehrtes Traben. Von st�rkerer Belastung durch Reiten bzw. Fahren wurde von uns weiterhin abgesehen. Eine Steigerung der Belastung ist irgendwann selbstverst�ndlich notwendig, da sich vom "Herumstehen" keine weitere Verbesserung einstellt.



Hufabszess


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Im Bild ist der Huf nach Abnahme des Angußverbandes zu sehen. Das Sekret war bereits durch die mittlere Strahlfurche hinten am Ballen ausgetreten. (Ballen geschwollen und aufgeweicht) · Copyright wie angegeben

Im Bild ist der Huf nach Abnahme des Angußverbandes zu sehen. Das Sekret war bereits durch die mittlere Strahlfurche hinten am Ballen ausgetreten. (Ballen geschwollen und aufgeweicht)

Nach dem Ausschneiden kam der neu gebildete Strahl zum Vorschein. · Copyright wie angegeben

Nach dem Ausschneiden kam der neu gebildete Strahl zum Vorschein.

Im Januar 2004 war es dann leider soweit und das erste Hufgeschwür kündigte sich an. Entgegen der Vorhersagen aller Fachleute auf diesem Gebiet hofften wir natürlich, dass dieser Kelch an uns vorüber gehen würde. Es ist jedoch kein Pferd bekannt, welches eine ähnliche Geschichte hatte, und davon verschont blieb.

Obwohl es nicht einmal eine Woche dauerte, bis sich das Geschwür von alleine öffnete, war diese Zeit natürlich sehr hart für uns, da wir sehr mit unserem Pferd litten und da wir zusätzlich noch unter enormen Druck gerieten.

Von Dritten bekamen wir natürlich wieder nur Vorwürfe. Durch diese Personen wurden wir sogar dazu gezwungen, bestimmte Behandlungsmethoden an unserem Pferd zu deren Beruhigung durchführen zu lassen. Diese Leute "prophezeiten" sogar einen Hufbeinbruch!

Es wurden also Röntgenaufnahmen vom betreffenden Huf gemacht und prompt wurde auch noch eine Fehldiagnose gestellt! Angeblich sollte sich das Geschwür an der Hufbeinspitze vorbei zum Kronrand vorarbeiten. Es hätte dabei auch schon die Hufbeinspitze zerstört! Es wurde gemutmaßt, dass das Pferd schon Monate lang mit diesem Hufgeschwür herumläuft und wir nichts dagegen tun!

Dies war natürlich alles nicht wahr, denn der Defekt an der Hufbeinspitze war schon vorher bekannt und stammt von den Aufzügen der Hufeisen! Weiterhin wurde uns unterstellt, wir würden das Pferd unbehandelt leiden lassen. Mit diesen Unwahrheiten wurde dann noch � obwohl sich das Hufgeschwür bereits zwischenzeitlich geöffnet hatte und wir natürlich seit den ersten Symptomen eine Behandlung durchgeführt hatten � das Veterinäramt erneut gegen uns eingeschaltet.

Dass es sich bei den vorgenannten Aussagen um Unwahrheiten handelt, können eine Vielzahl von Leuten bezeugen, welche die stetige Verbesserung des Gesundheitszustandes des Pferde realisiert haben. Außerdem entpuppte sich das Geschwür als Entzündung, welche im Ballenbereich austrat.

Hätten wir auf die (Fehl-)Diagnose der uns aufgezwungenen "Spezialisten" gehört, wäre unserem Pferd der Huf an der Hufkapselspitze geöffnet worden, in der Absicht, das (dort nicht vorhandene) Geschwür zu entleeren! Für die dadurch entstandenen Folgen hätten wir natürlich niemanden zur Verantwortung ziehen können, da ja schließlich nur aus "guten Absichten" gehandelt wurde.

Mittlerweile geht es mit unserem Pferd wieder bergauf und wir hoffen, dass wir in einigen Wochen wieder mindestens auf dem alten Stand sind. Nach gut zwei Wochen, beim letzten Hufpflegetermin, war übrigens zu erkennen, dass sich ein neuer Strahl unter dem alten gebildet hatte.

Wie man durch diese Tatsachen nicht besser sehen kann, gehört es also auch zur Verantwortung für die Tiere, eine offensichtliche Fehlbehandlung abzuwehren, auch wenn einem hierdurch zunächst mehr Probleme entstehen, als man sich vorstellen kann!!!

Selbstverständlich gibt es noch drei andere Hufe und mehrere Abszesse an einem Huf sind auch keine Seltenheit. Wollen wir das Beste hoffen (» Unser Pferd).



Aktiv-Stall


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Zwei Pferde im Schatten am Haus · Copyright wie angegeben
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Vorbildliche Anlage · Copyright wie angegeben
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Selbsttränke · Copyright wie angegeben
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Fahrübung vom Boden · Copyright wie angegeben
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Fahrkurs · Copyright wie angegeben
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McDrive · Copyright wie angegeben
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Schulkinder · Copyright wie angegeben
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