Meine Ergebnisse sind alles andere als wissenschaftlich exakt, es sind nur Beobachtungen und Anschauungen, die es nun gilt, in Worte zu fassen.
Kommunikation mit Pferden ist mehr als ein Bild, das sich einfach so darstellen läßt, Kommunikation es ist etwas Lebendiges. Deshalb kann ich hier quasi nur die Form und Farbe einzelner Mosaiksteinchen beschreiben - mehr nicht.
Wie sich aus den Steinchen ein Motiv zusammensetzen läßt, hieße bereits eine Doktorarbeit verfassen - und wie die verschiedenen Motive je nach Beleuchtung und Stimmungslage auf den Betrachter als Gesamtbild wirken, das muß und kann nur jeder selbst für sich erleben.
Die Unterschiede in der Literatur z. B. über die Lautgebung der Equiden ergeben sich meiner Meinung nach weitgehend aus dem unterschiedlichen Beobachtungszeitpunkt und noch stärker aus der Rasse und der Haltungsform der Tiere. So verständigen sich Wildpferde nach Aussage vieler Autoren kaum akustisch miteinander, während domestizierte Pferde eine sehr breite Ausdrucksskala beherrschen.
Die nachfolgenden Erfahrungen können und wollen keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit erheben. Sie sind die Dokumentation einer Partnerschaft mit dem Pferd Eddy - es sind einzelne, individuelle Mosaiksteinchen!
Nach Pat Parelli ist ein Kennzeichen von Natural Horsemanship, daß letztendlich im Handeln und Fühlen das Pferd halb Mensch und der Mensch halb Pferd geworden ist. Aus diesem Grunde ist durchaus denkbar, daß Eddy inzwischen Möglichkeiten gefunden hat, sich mir mitzuteilen, die nur bedingt übertragbar sind.
Als Ergänzung werde ich deshalb auch aus der Fachliteratur zitieren und meine Erfahrungen an den Meinungen anderer spiegeln.
So weiß ich aus dem Umgang mit anderen Tinkern und aus Gesprächen mit Tinker-Besitzern, daß diese eigentlich "ruhigen" Pferde alles andere als "stille" Tiere sind - sogar im Schlaf wird gegrunzt, geschnaubt und gestöhnt, obgleich keine krankheitsbedingten Ursachen vorhanden sind.
Es wäre schön, wenn mir der eine oder andere Leser berichten würde, ob er gleiche oder zumindest ähnliche Ausdrucksformen wie die hier dokumentierten bei Tinkern beobachtet hat.
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