 |  | | Pferdekommunikation - rechts Eddy |  |  |  | Als Physiker habe ich gelernt, daß man von sogenannten Axiomen ausgehen muß, um den Rest der Natur besser verstehen zu können.
Und als ein Postulat bei der Pferdeausbildung sehe ich die Aussage: Wenn die Dominanz geklärt ist, kann ein Nicht-Wollen aufgrund von Widersetzlichkeit in der Regel nicht vorkommen, sondern nur aufgrund von Nicht-Verstehen.
Wird dies beherzigt, ist die Wahrscheinlichkeit, das Pferd unbewußt ungerecht zu behandeln, schon erheblich geringer.
Als weiteres Postulat mag gelten: Dominanz klärt man vom Boden aus - oder gar nicht! Wahre Dominanz erhält ein Mensch aber nicht durch Anwendung von Gewalt!
Unter Dominanz verstehe ich hier nicht die Herrschaft über das Pferd und damit seine Beherrschung, sondern jene Art von Autorität, die man sich nur im harmonischen Umgang mit dem Pferd erwerben kann.
Es geht um den Respekt, der naturgemäß jedem Alpha-Tier entgegen gebracht wird. Nicht Funktionieren aus Angst vor Strafe, sondern Gehorsam aufgrund von Anerkennung und Ehrerbietung ist das Ziel.
Als letzte Weisheit sei die Erfahrung gelistet, daß das Beutetier Pferd dem Menschen gegenüber nicht die augenscheinliche Zuneigung zeigt wie beispielsweise das Raubtier Hund. Zuneigung drückt sich vielmehr in Form von Vertrauen aus, das der Bezugsperson entgegengebracht wird.
Ja, eingedenk dieser Axiome und in der Hoffnung, daß Eddy tatsächlich den "Verstand" eines Kindes besitzt, habe ich angefangen, mit Eddy wie mit einem Kind zu reden und zu arbeiten.
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