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Rasseportrait Zu den Themen Anglo-Kabardiner, Anglo-Karatschaever, Kabardiner, Karatschaever · Gesamttext
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 152.02 der Pferdezeitung vom 23.02.02
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Ist das ein Kabardiner?
Foto ©  Leoni Schuschel · Copyright wie angegeben
Ist das ein Kabardiner?
Foto © » Leoni Schuschel

    Hilfe, welche Rasse?   
    Die Pferde aus dem Kaukasus   
von Copyright wie angegeben  Werner Popken


In den letzten Wochen haben wir mehrere begeisterte Geschichten über die Kabardiner gebracht (» Ich und Kabardiner, » Pferdehaltung mit Hindernissen, » Eine Herde wächst).

  Tobias Knoll im Süden und   Leoni Schuschel im Norden arbeiten seit Jahren mit sehr viel Engagement daran, diese Rasse bei uns bekannter zu machen.

Mit viel Erfolg: beide haben sehr ausführliche und gut gelungene Internetpräsenzen erstellt, die ständig weiterentwickelt werden (» kabardiner.de» , » unsere-kabardiner.de» ). Viele der großen Pferdemagazine haben aufgrund dieser intensiven Öffentlichkeitsarbeit bereits ausführliche Berichte gebracht.

Der Beitrag vor zwei Wochen war von Sonja Schümann quasi im Namen von Leoni Schuschel geschrieben worden, und Sonja (deren Namen ich durch einen Hörfehler verballhornt habe) hat in ihrem Leserbrief angemerkt, daß es sich bei den Pferden eigentlich nicht um Kabardiner handelt, sondern um Karatschaever.

Oh je! Die Sache ist offenbar kompliziert! Und tatsächlich findet sich auf der Seite » unsere-Kabardiner.de»  ein Aufsatz mit der Überschrift: » Hilfe, zu welcher Rasse gehört mein Pferd?

Tobias Knoll und Leoni Schuschel betonen beide, daß es nicht einfach war, überhaupt Informationen zusammen zu tragen. Nun ja, als erstes haben wir Leser ja begriffen, daß es sich um russische Pferde handelt, nicht wahr?

Russland ist ein großes Land, da sollte es auch viele Pferderassen geben. Erwähnt haben wir im Zusammenhang mit dem » Trabern»  bereits die Orlow-Traber, aber sonst?

Ein Anglo-Karatschaever ist ebenfalls schon erwähnt worden. Darunter stelle ich mir nun wieder die Mischung eines Karatschaever mit einem englischen Vollblut vor. Das überrascht überhaupt nicht, weil diese Art "Veredelung" auf der ganzen Welt üblich ist. Somit haben wir im Blick: Kabardiner, Karatschaever, Anglo-Kabardiner und Anglo-Karatschaever.

Stutzig geworden bin ich zum ersten Mal im » Rasseportrait»  von Leoni Schuschel bei dem Satz: "Der Name Kabardiner kommt aus dem Herkunftsgebiet der großen und kleinen Kabarda." Kabarda? Nie gehört, das. Ist das ein Fluß oder ein Berg oder was? Und wo liegt das, bitte sehr?



Kabarda


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Unter Verwendung einer Karte aus dem Artikel » Prähistorischer Zinnbergbau in Mittelasien · Copyright wie angegeben
Unter Verwendung einer Karte aus dem Artikel » Prähistorischer Zinnbergbau in Mittelasien
Also habe ich wieder einmal Google bemüht, aber bei dem Namen Kabarda erhalte ich zunächst einmal jede Menge fremdsprachige Seiten über die Pferderasse, die bei uns Kabardiner genannt wird.

Schließlich erfahre ich, daß damit auch ein Volk bezeichnet wird, das am Nordrand des Kaukasus angesiedelt ist und in friedlicher Nachbarschaft mit einem anderen Volk gelebt hat, deshalb diese Region als Kabarda-Balkaria bekannt ist.

Damit macht die Bezeichnung große und kleine Kabarda aber immer noch keinen Sinn.

Kaukasus. Das hatte ich natürlich schon einmal gehört, aber wo lag das denn nun wieder? Ich schaute mir verschiedene Karten an und bekam einen neuen Eindruck von der riesigen Weite des asiatischen Kontinents. Neu war mir, daß Sibirien sich nicht bis an den pazifischen Ozean erstreckt.

In meiner Vorstellung hatte ich den Kaukasus mit dem Ural verwechselt, der in nord-südlicher Richtung den europäischen vom asiatischen Teil Rußlands trennt. Der Kaukasus ist eine Gebirgskette zwischen zwei riesigen Binnenmeeren. Was stelle ich mir darunter vor? Wie sieht es da aus? Wer lebt dort? Hat das was mit Pferdezucht zu tun?

Auf der Seite » Kabardiner.de»  finde ich den Aufsatz » Das Volk der Tscherkessen von   Irfan Genel. Dieser Aufsatz ist mit Sicherheit nicht neutral. Er gibt insbesondere nicht die offizielle russische Lesart wieder. Wir müssen uns also nicht wundern, wenn die später zitierten russischen Quellen die Sache anders ausleuchten und insbesondere die Kabardiner für die russische Pferdezucht vereinnahmen.

Ich nehme aber an, daß der Aufsatz die historische Wahrheit recht gut nachzeichnet. Deshalb zitiere ich ausgiebig daraus:

Der Begriff Kaukasus bezeichnet das Landgebiet zwischen dem Schwarzen Meer im Westen, dem Kaspischen Meer im Osten, sowie der osteuropäischen Ebene im Norden und dem vorderasiatischen Anatolien im Süden. Das Panorama dieses Stückchen Lands ist schier atemberaubend. Schneebedeckte Berge, fruchtbare Ebenen, tiefblaue Seen, wilde Flüsse, Felsen und tiefe Schluchten sind charakteristisch für diese Gebirge. Die höchsten Gipfel heißen Elbrus, mit 5629 Metern der höchste Berg im Kaukasus, die Tscherkessen nennen ihn Oshhamaho, was etwa der Berg der Glückseligen heisst, sowie Kazbek mit 5033 Metern. Insgesamt sind alleine 20 Berge des Kaukasus höher als der Montblanc (der höchste Berg der Alpen).

Der ist "nur" 4.808 Meter hoch, der höchste Berg der deutschen Alpen (Zugspitze) nur 2.963 Meter (oder auch ein paar Meter mehr oder weniger, es geistern da verschiedene Zahlen herum). Das muß man sich mal ordentlich auf der Zunge zergehen lassen! Die Alpen erscheinen demgegenüber geradezu niedlich.


Sprachvielfalt


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Insgesamt ist aber die Alpenregion vielleicht eine gute Vorstellungshilfe. Hohe Gipfel und liebliche Täler, Abgeschiedenheit zwischen den einzelnen Regionen mit starken Unterschieden hinsichtlich Bevölkerung, Kultur und Sprache.

Weithin bekannt ist die Minderheit der Schweizer, die Rätoromanisch spricht (» Die Rätoromanen, Sprachregionen Surselvisch, Sutselvisch, Surmeirisch, Putèr, Vallader), neben den größeren Bevölkerungsgruppen, die verschiedene Dialekte des Deutschen, Italienischen und Französischen sprechen. Der erwähnte Aufsatz klärt uns auf:

In keiner Region der Welt werden so viele Sprachen gesprochen oder leben so viele verschiedene Völker bei einander, wie im Kaukasus. Es sind etwa 40 verschiedene Völker und etwa 60 Sprachen. Im Laufe der Geschichte sind Dutzende Völkerschaften auf ihren Wanderungen in dem Gebirgszug zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer hängen geblieben. Die Abgeschiedenheit der Bergtäler verhinderte einen Austausch der gestrandeten Kulturen; so entstand auf engstem Raum eine babylonische Sprachenvielfalt. Viele Sprachen kommen nur in einzelnen Bergdörfern vor und sind deshalb akut bedroht. Linguistisch sind sie von besonderem Wert, weil sie nicht zur Familie der indoeuropäischen Sprachen zählen, von denen es reichlich schriftliche Quellen gibt.


Wohlbekannte Krisengebiete nahebei<br>Ausschnitt aus einer » Sprachenkarte»  mit 51 Sprachgebieten des Kaukasus von der » National Geographic Society · Copyright wie angegeben
Wohlbekannte Krisengebiete nahebei
Ausschnitt aus einer » Sprachenkarte»  mit 51 Sprachgebieten des Kaukasus von der » National Geographic Society
Das schreibt sich alles so leicht hin. Es tut gut, hier eine Weile innezuhalten. 40 Völker! Wir Deutschen haben heute noch ein deutliches Gespür für die unterschiedlichen Volksgruppen unseres Volkes.

Die Schwaben sprechen Schwäbisch (Frankreich nennt uns Allemagne, weil die Schwaben auch als Allemannen bekannt waren, die sich nach dem Zerfall des römischen Reiches dort angesiedelt haben, wo sie noch heute wohnen), die Bayern Bayerisch, die Friesen Friesisch usw.

Einschub: ich machte den Fehler, nach Allemannen zu suchen. » Elkes Welt, Schüttelreime: "Die Allemannen heißen Allemannen, weil bei den Allemannen alle Mannen Allemannen sind".

In Elkes Welt kann man sich verlieren, also reichlich Zeit mitbringen, siehe auch dort: » Elkes Schwabenseiten: "It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer, but it's top to be a Schwob." Dort wieder jede Menge Links zu anderen Schwabenseiten.

Jetzt muß ich aber unbedingt aufhören, ich verliere mich ja schon selbst! - und habe schon wieder 15 Minuten auf allen möglichen Seiten zugebracht (» www.schwaebisch-englisch.de» : "Sia send abr et fo hir!").


Die kaukasischen Sprachen werden in 4 Familien eingeteilt:

  • Altaisch (Türkisch - 6 Sprachen)
  • Nordwest-Kaukasisch (Abkhaz - 3 Sprachen)
  • Nordost-Kaukasisch (Dagestani - 28 Sprachen, Nakh, Vaynakh - 3 Sprachen, Kartvelisch - 3 Sprachen)
  • Indoeuropäisch (Armenisch, Griechisch, Iranisch - 4 Sprachen, Slawisch - 2 Sprachen)

Ich lerne: Wegen der geographischen Situation als Durchzugsgebiet und der unzugänglichen Lage der Täler haben sich sehr viele Völker halten können und sich den vielfältigen Assimilationsversuchen z.B. Rußlands bis zum heutigen Tage widersetzt.

Armenisch (Radio Eriwan) wird immerhin von 4 Millionen Menschen gesprochen, Karatschai (eine altaische Sprache) aber nur von 276.000, Adygay (Nordwest Kaukasisch: Tscherkessisch, Kabardinisch) von 658.000.

Manche Nordost-Kaukasischen Sprachen werden nur von wenigen Tausend Menschen gesprochen, mit einem Minimum von 200 Menschen, die eine Sprachen namens Ginukh sprechen, wobei immerhin 500.000 sich auf Avar verständigen.

Als ich mit einer Germanistin darüber sprach, machte sie schnell deutlich, daß das keineswegs ungewöhnlich ist. Sie wußte z.B. von einer oder wenigen Moorgemeinden in der Nähe von Leer in Ostfriesland (Saterland), wo eine eigene Sprache gesprochen wird, die sich vor vielen 100 Jahren vom Plattdeutschen (wieder eine eigene Sprache) abgespalten hat. Für diese Sprache im Saterland gibt es sogar einen Spezialisten, und man denke: es ist ein schwarzer US-Amerikaner.

Fazit: Man muß nur lange genug hinreichend abgelegen wohnen, dann entwickelt sich so etwas von selbst. Durch die modernen Massenmedien schleifen sich umgekehrt die Besonderheiten sehr schnell ab, so daß bald nicht einmal mehr die Schwaben richtig Schwäbisch können. Hier geht wertvolles Kulturgut verloren.


Völkervielfalt


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Wir Deutschen und auch die Schweizer haben es ja ganz gut hingekriegt, in Frieden miteinander zu leben. Das wird einem sehr schnell deutlich, wenn man an die ständigen Unruhen in Spanien oder Irland denkt.

Wie machen das die 40 Völker mit den 60 Sprachen im Kaukasus? Um ein Gefühl für die komplizierte Situation zu bekommen, zitiere ich zwei weitere Absätze:

In der Geschichte wurden die Tscherkessen unter verschiedenen Namen bekannt, wie Zircassier, Circassians, Keschaks oder Kerket. Ihre Eigenbezeichnung ist Adyge ( die Edlen). Der Begriff Tscherkessen ist eine Sammelbezeichnung für Angehörige sowohl kulturell als auch sprachlich eng verwandter Bergstämme im Nordwestkaukasus. Dazu gehören: 1.Abzeh, 2.Besleney, 3Bjedugh, 4.Cemguy, 5.Hakkucu, 6.Hatikhuay, 7.Khabardey, 8.Maxhuesch, 9.Mamkeyh, 10.Natixhuay, 11.Schapsigh, 12.Yecerikhuay.

Auch die Abchasen und Ubychen gehören zu den Tscherkessischen Völkern, diese sind fast identisch mit der Kultur der Tscherkessen, jedoch haben sie teilweise eine andere geschichtliche Vergangenheit, gemeinsam gehören sie alle zur adyge-abchasichen Sprache und diese wiederum gehört zu dem nordwestlichen Zweig der kaukasischen Sprachenfamilie, zu denen auch tschetschenisch, lesgisch und georgisch gehören

Haben Sie es mitbekommen? Unter Nr. 7 wurde aufgezählt: Khabardey. Deshalb beschäftigen wir uns hier mit den Tscherkessen, weil die Kabardiner, die Bewohner der Kabardei, zu den Tscherkessen gehören, aber eine etwas andere Geschichte und Kultur entwickelt haben.

Der große Überblick - der Kaukasus im Brennpunkt der Krisengebiete · Copyright wie angegeben
Der große Überblick - der Kaukasus im Brennpunkt der Krisengebiete
Haben Sie auch realisiert, daß Tschetschenien am Rande erwähnt worden ist? Dort ist doch erst vor ein paar Jahren fürchterlich Krieg geführt worden. Die ganze Welt wurde oberflächlich mit den Problemen dieses Volkes konfrontiert.

Wer kannte denn vor ein paar Jahren Namen wie Tschetschenien, Ossetien, Abchazien, Dagestan? Jetzt haben wir diese Vokabeln gelernt, über die Kriegsberichterstattung. Wenn man nur ein bißchen im Internet recherchiert, erscheint plötzlich auch die Afghanistan-Krise in einem anderen Licht.

Sowohl die Kaukasus-Region als auch Afghanistan sind außerordentlich reich an bestimmten Bodenschätzen, an denen sämtliche Großmächte interessiert sind.

So hatte die USA bereits vor dem Anschlag in New York erwogen, mit Gewalt ihre Interessen in Afghanistan durchzusetzen. Rohstoffe müssen transportiert werden, was bei Afghanistan durchaus ein Problem darstellt, man kann als Anrainerstaat davon profitieren und Macht ausüben.

Die ehemaligen Völker der Sowjetunion versuchen heute alle, ihre Eigeninteressen durchzusetzen. So führten früher alle Wege nach Moskau, heute aber orientiert man sich eher nach dem Westen, wozu sich zum Beispiel der Seeweg anbietet. Auch die alte Seidenstraße nach China wird wieder reaktiviert.


Tscherkessen


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Leider ist die kriegerische Entwicklung im Kaukasus nichts Neues, sondern eher ein Dauerzustand. Lesen wir weiter:

Angriff der Kabardinischen Frauendivision 1790 gegen zaristische Truppen · Copyright wie angegeben
Angriff der Kabardinischen Frauendivision 1790 gegen zaristische Truppen
Die Tscherkessen sind die fr�hesten bekannten Bewohner des Kaukasus, und waren einst das wichtigste Volk. Ihr Siedlungsgebiet erstreckte sich �ber der Ostk�ste des Schwarzen Meeres, dem mittleren Kuban, dem unteren Kuban, dem Westufer des Terek-Flusses und dem Gro�teil der Kabardei.

[...] Sie entwickelten etwa 4000 v. Chr. die Myekuape (Maikop) Kultur. Diese geh�rt zu den �ltesten Kulturen der Welt.

[...] Das monarchische Prinzip, wie es fr�her bei den meisten V�lkern im Kaukasus herrschte, ist den Tscherkessen von jeher fremd und verha�t geblieben. Sie entwickelten ein eigent�mliches Feudalsystem, welches lediglich durch die Idee der Gegenseitigkeit, die Tr�gerin aller menschlichen Gerechtigkeit und Ordnung, aufrecht erhalten wird.

Die Geschichte der kabardinischen Tscherkessen ist ein wichtiger Zweig tscherkessischer Geschichte, sie trennten sich als einziges Volk von den �brigen Tscherkessen. Wahrscheinlich l�ste sich im f�nfzehnten Jahrhundert das kabardinische Volkstum von den anderen ab.

Nach der Volks�berlieferung f�hrte Inal ( ein sagenhafter Vorfahre der kabardinischen F�rsten) es ostw�rts des Kuban Flusses in die historische Kabardei. Im Gegensatz zu den westtscherkessischen St�mmen entwickelte es eine streng hierarchische Gesellschaft.

Die Geschichte der Tscherkessen und des Kaukasus l��t sich im historischen R�ckblick als eine Abfolge verzweifelter Versuche von Gro�m�chten beschreiben, das Gebiet und seine k�mpferischen V�lker in das eigene Reich einzugliedern. Egal ob Griechen, R�mer, Osmanen oder sp�ter auch Russen, alle f�hrten blutige Kriege um diese Region, die sie auspl�nderten und auch eroberten, ohne sie allerdings wirklich beherrschen zu k�nnen. Dabei zeigte sich der Nordkaukasus mit seinem m�chtigen Gebirgsmassiv noch wesentlich standhafter als das ohnehin schon schwer einnehmbare Transkaukasien.

Wie habe ich oben geschrieben? Es handelt sich um russische Pferde? Offenbar nicht. Die Tscherkessen und insbesondere die Kabardiner haben mit den Russen nichts zu tun, im Gegenteil: sie haben gegen die Russen gek�mpft und �bel verloren.


Kolonialkrieg


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Nationaltracht Tscherkesska, im ganzen Kaukasus verbreitet · Copyright wie angegeben
Nationaltracht Tscherkesska, im ganzen Kaukasus verbreitet
Im 19. Jahrhundert starteten dann die Russen einen Kolonialkrieg, sie stellten Anspr�che auf die Kabardei. Ein Grund oder Vorwand war, da� das im 16. Jahrhundert die Tochter des kabardinischen F�rsten Temrjuk die Frau des russischen Zaren wurde. Russland versuchte das wirksamste Volksvernichtungsmittel: Zersplitterung.

[...] Das Land in dem die Tscherkessen lebten, war das fruchtbarste und ergiebigste Land im ehemaligen Russland, und reich an Bodensch�tzen allen voran die Kabardei. Sie fingen an die Tscherkessen zu vertreiben, viele die nicht gehen wollten wurden get�tet. [...] Tschetschenische und dagestanische V�lker wurden von der Vertreibung verschont weil das Land nicht so lukrativ f�r die Russen war. Sie siedelten Russen aus dem Landesinneren in das Gebiet der Tscherkessen an.

[...] Heute lebt die Mehrheit der Tscherkessen in der T�rkei etwa 7 Mio., in Syrien 80.000, in Jordanien 40.000, in Israel und in Deutschland etwa 30.000.

Im Kaukasus ist eine kleine Minderheit verblieben, die in drei Autonomen Republiken leben. In Adygeya mit der Hauptstadt Maikop, von 450.000 Einwohnern sind nur etwa 95.000 Tscherkessen. In der autonomen Republik Karatschei-Tscherkessien mit der Hauptstadt Tscherkessk, von etwa 431.000 Einwohnern sind nur 50.000 Tscherkessen. Und in der autonomen Republik Kabardino-Balkarien mit der Hauptstadt Naltschik, von 780.000 Einwohner sind 364.000 Tscherkessen.

Diese autonomen Republiken entsprechen nat�rlich nicht dem urspr�nglichem Siedlungsgebiet der Tscherkessen. Bis auf in Kabardino-Balkarien sind die Tscherkessen in ihrer eigenen Heimat Minderheiten. Diese wurden in den 20er Jahren nach Willk�r zusammen gesetzt, so kamen nicht verwandte V�lker in gemeinsame autonome Republiken. Die Balkaren sind mit den Karatscheiern verwandt, beides sind T�rkv�lker, es w�rde mehr Sinn machen beide zusammen zu tun. So entstehen heute jedoch weitere Konflikte unter den V�lkern.

Soweit der sehr interessante Aufsatz von Irfan Genel, der leider nicht deutlich gemacht hat, was er pers�nlich mit den Tscherkessen zu tun hat.

Die Verst�ndigung der V�lker untereinander scheint unproblematisch gewesen zu sein. Ich habe detaillierte Schilderungen insbesondere f�r Beziehungen zwischen den V�lkern Kabarda und Balkaria gefunden (� The relations between Balkaria and Kabarda), aber auch f�r Karatschai und Balkaria im selben Aufsatz. Man hat untereinander geheiratet, Handel getrieben und die Kinder zur Ausbildung weggegeben.


Ohne Pferd wie tot


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Aus » Tscherkessische Träume in Erinnerung an den Krieg mit Russland · Copyright wie angegeben
Aus » Tscherkessische Träume in Erinnerung an den Krieg mit Russland
Zur Frage der großen und kleinen Kabarda habe ich keine Antwort gefunden. Ich nehme an, daß es sich um Bergrücken handelt, die das Gebiet Kabarda umschließen und abschließen.

Nein, ich muß mich korrigieren: ich habe doch noch eine einzige Seite gefunden. Der Trick war: ich habe das Stichwort "small kabarda" verwendet (mit "big kabarda" finde ich nichts).

Auf der gefundenen Seite kommt diese Wortkombination in folgendem Zusammenhang vor: am 1. September 1739 haben die Türkei und Russland die Unabhängigkeit der großen und kleinen Kabarda sowie eines weiteren Gebietes erklärt. Es handelt sich also um eine Gebietsbezeichnung (eine Geographin machte mich darauf aufmerksam, daß das für sie von vornherein klar gewesen sei - mir nicht).

Die Bemerkung befindet sich auf einer Seite über Tscherkessien, die dem Russisch-Tscherkessischen Krieg von 1763-1864 gewidmet ist. Die Unabhängigkeit hat also noch nicht einmal 25 Jahre gehalten.

Tobias Knoll hat noch einen zweiten Aufsatz mit dem interessanten Titel » Warum sind Kabardiner für das Volk der Kabardino-Balkarischen Republik so wichtig? veröffentlicht. Autor ist A. Mirzoev, Übersetzer Linda Tichonow, bearbeitet und ergänzt wurde der Text von   Tobias Knoll. Mirzoev ist offenbar Tscherkesse, vielleicht sogar Kabardiner.

Er fragt nach nationalen Symbolen und weiß sofort die Antwort:

Von großen Reichen und vielen Heldengeschichten haben wir zu erzählen und von unseren sagenhaften Kriegsreitern mit ihren Karbardinerpferden.

Das Pferd hat in unserem Leben eine sehr große Rolle gespielt und man findet es auch oft in unseren Liedern wieder. Ohne Pferd und Reiterei ist man ist wie Tod , so lautet eines unserer bekanntesten Sprichwörter. Das Pferd bei uns ist nicht einfach nur ein Tier, es ist uns ein Freund.

Früher behaupten die Tescherkessen sogar, das in den Venen unserer Pferde menschliches Blut fließe. So kann man sich den damaligen Stellenwert unsere Pferde vorstellen.

Er beschreibt dann die Rolle der Pferde in den Kriegen, die Leistungsfähigkeit dieser Pferde, die Dankbarkeit der Menschen den Pferden gegenüber, die hohe Stellung der Züchter in Karbardino-Balkarien und das Verbot des Verzehrs von Pferdefleisch.

Die Pferde waren teure, loyale Begleiter die so gezüchtet wurden, dass sie ihrem Besitzer sehr treu - auf ihn fixiert - waren und sich somit schlecht reiten ließen von Feinden. Dies war die effektivste Verteidung der wertvollen Pferde.


Ein-Mann-Pferd


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Zeremonien-Trinkbecher mit Pegasus, etwa 2500 Jahre alt<br>Maikop-Kultur, benannt nach der Hauptstadt von Adygeja · Copyright wie angegeben
Zeremonien-Trinkbecher mit Pegasus, etwa 2500 Jahre alt
Maikop-Kultur, benannt nach der Hauptstadt von Adygeja
Die Tscherkessen nennen sich Adyge (die Edlen), ihre Pferde nannten sie "Adigesch" oder "Tscherkeski". Heute nennen wir sie Kabardiner.

Zu der Eigenschaft, ein Ein-Mann-Pferd zu sein, bringt Irfan Genel noch eine andere Erklärung. Die Tscherkessen sind nicht nur immer bewaffnet gewesen, sondern versuchten auch ständig, sich gegenüber den anderen auszuzeichnen.

Dazu gehörte auch das Stehlen. Wenn man dabei ertappt wurde, mußte der Dieb seine Beute am helligten Tag zurückgeben und fiel der Schande anheim. Ein Pferd, das dem Dieb keine Freude machte, war unter diesen Umständen natürlich begehrt.

Natürlich wurden auch die Frauen geraubt, was aber zum normalen Verhalten gehörte und der Erwartungshaltung entsprach. In den meisten Fällen wird die Frau einverstanden gewesen sein. Die Frauen hatten nämlich eine besonders geehrte und einflußreiche Stellung und konnten sich frei am Leben beteiligen.

So ähnlich sah es nach meiner Erinnerung auch bei den alten Germanen aus (siehe auch » Frauenraub» ). Als die Tscherkessen ins Licht der Geschichte rückten, hatte sich die Stellung der Frauen im restlichen Europa sehr gewandelt.

Auf der Seite des Tscherkessen Makhmoud Karataban habe ich mir auch eine Seite über die » Maikop-Kultur»  aus der frühen Bronzezeit angeschaut. Leider laden die Abbildungen sehr langsam.

Auf den ersten Blick erinnert mich das an Keltische Arbeiten, auf den zweiten Blick sind sie sehr eigenständig. Es soll auch jede Menge Dolmen geben, die bekanntlich in ganz Europa vorkommen, vornehmlich in der Bretagne, aber auch in Deutschland an vielen Stellen. Und wo es Dolmen gibt, gibt es meistens auch Grabhügel, so auch hier.

Als ich mich nun vergewissern wollte, was es mit Maikop auf sich hat, suchte ich unter den deutschen Seiten mit den Stichworten "maikop" und "stadt". Und was finde ich da?

Genau. Unsere eigene Geschichte.


Ölfelder im Kaukasus


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Schon auf den ersten Blick konnte ich erkennen, worum es geht: "... Weiter ging es bis zum 9. August. An diesem Tag erreichten deutsche Panzer Maikop und eroberten die Stadt. Das eigentliche Ziel, die �lbohrt�rme zu erobern ... "

Der Satz befindet sich auf der Seite � 1942-43� , deren Untertitel Stalingrad lautet.

unter Verwendung einer Abbildung aus<br>» Der Krieg im Osten, 1941-45 · Copyright wie angegeben
unter Verwendung einer Abbildung aus
� Der Krieg im Osten, 1941-45
Die neue Heeresgruppe A, bestehend aus der 17. Armee und der 1. Panzerarmee sollten die �lfelder im Kaukasus erobern. Die Heeresgruppe B, unter General Paulus, in der die Sechste und Zweite Armee, die 4. Panzerarmee sowie die 2. ungarische und 8. italienischen Armee eingegliedert waren, sollten Stalingrad erobern.

[...] Die Heeresgruppe A sollte zun�chst die feindlichen Kr�fte im Raum Rostow einschlie�en: "Nach der Vernichtung der feindlichen Kr�ftegruppe ist es die wichtigste Aufgabe, die gesamte Ostk�ste des Schwarzen Meeres in Besitz zu nehmen. Mit einer weiteren Kr�ftegruppe ist der �bergang �ber den Kuban zu erzwingen und das H�hengel�nde von Maikop und Armavir in Besitz zu nehmen. [...] Zugleich ist der Raum um Grosny zu gewinnen."

[...] Nun war das Tor zum Kaukasus offen, Operation "Edelwei�" konnte beginnen. Deutsche Landser r�ckten in Richtung Maikop und Grosny. 500 km Steppe lagen vor ihnen und Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius.

[...] An diesem Tag erreichten deutsche Panzer Maikop und eroberten die Stadt. Das eigentliche Ziel, die �lbohrt�rme zu erobern, blieb ihnen verwehrt, da die Sowjets diese in Brand gesteckt hatten.

[...] Einundzwanzig deutsche Gebirgsj�ger erstiegen am 21. August die Spitze des Elbrus: den mit 5633 Metern h�chsten Gipfel des Kaukasus.

[...] W�hrend die Truppen im Kaukasus stecken geblieben waren, kam auch die Sechste Armee in Richtung Stalingrad nur sehr schleppend voran.

Nun folgt die Schilderung der entsetzlichen Schlacht von Stalingrad. Auf einer anderen Seite fand ich dann folgenden Satz:

Die deutsche 6. Armee band durch ihr monatelanges Ausharren etwa 80 sowjetische Verb�nde an diesem Frontabschnitt, dadurch hatte sie die R�ckf�hrung der deutschen Divisionen aus dem Kaukasus wesentlich erleichtert.



Krieg im Osten


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Karatschaever-Stute mit Fohlen<br>Foto © » Irene Hohe · Copyright wie angegeben
Karatschaever-Stute mit Fohlen
Foto � � Irene Hohe
Im M�rz 1998 hat Hans-Georg Schreier eine Jahresarbeit am Gymnasium in Neustadt in Sachsen vorgelegt mit dem Titel � Der Krieg im Osten, 1941-45.

Darin findet sich nat�rlich auch der Angriff auf Maikop. Zum erstenmal in meinem Leben lese ich eine �bersicht �ber den Krieg im Osten. Mein Vater war als Pilot in Ru�land eingesetzt, meine Eltern haben sich im Krieg kennengelernt.

Dieses Rasseportrait �ber die Kabardiner hat mich weit weggef�hrt vom eigentlichen Thema.

Vielleicht aber auch nicht, denn die Kabardiner sind Kriegspferde gewesen, deren Z�chter selber jahrhundertelang Kriege f�hren mu�ten. So ist es vielleicht recht, da� unsere eigene Geschichte und der Krieg hier eingeflossen sind.

Damit sind wir noch nicht zu den Pferden selbst gekommen, aber die Geschichte ist schon so lang und es gibt noch so viel zu erz�hlen, da� ich f�r heute Schlu� mache und den Rest auf die n�chste Woche verschiebe. Ich bin selbst �berrascht, wie sich die Sache entwickelt hat, und ziemlich betroffen.

Ich bin �brigens schon bei der Suche nach Kabarda auf die Deutschen im Zweiten Weltkrieg gesto�en. Und zwar im Zusammenhang mit dem Komponisten Sergei Prokowjeff (oder Sergeij Prokofiev). Das englische Label Hyperion hat einen Ausschnitt aus den Notizen zu einer CD ver�ffentlich: � Streichquartette� . Die Bemerkungen zum Streichquartett Nr. 2 (�bersetzt):

Am 22. Juni 1941 fiel Hitler in Ru�land ein und im August wurde Prokowjeff mit anderen prominenten K�nstlern und Akademikern nach Naltschik (Nalchik) im Kaukasus evakuiert, eine Reise von drei Tagen im Zug. Prokowjeff beschreibt Naltschik und die Umst�nde, unter denen sein zweites Streichquartett komponiert wurde:
Naltschik war eine kleine Stadt, gelegen an den Ausl�ufern des Kaukasus, mit einem entz�ckenden Park (der sp�ter von den Deutschen barbarisch zerst�rt wurde) und einer Bergkette am Horizont. [...]

Kriegerische Auseinandersetzungen k�nnen nicht einfach dem Vergessen anheimfallen. So wie die Tschetschenen den Kampf gegen die Russen wiederaufgenommen haben, so schwelen �berall b�se Konflikte, deren Wurzeln vermutlich Hunderte, wenn nicht Tausende von Jahren zur�ckliegen.

Wie es scheint, haben wir es im Westen fertiggebracht, alte Wunden zu heilen. Frankreich wird nicht mehr als Erbfeind betrachtet, die Europ�ische Union entwickelt sich langsam, aber pr�chtig. Wir Deutschen werden in Frankreich oder Holland oder ... nicht gerade geliebt, aber wen wundert das? Als Erbfeinde gelten wir aber nicht mehr. Eine Krieggefahr ist nicht in Sicht.

Auf dem Balkan haben sich die Leute erst einmal wieder umgebracht, und auch im Kaukasus gibt es reichlich Konflikte, die hoffentlich friedlich gel�st werden k�nnen. Der Krieg in Afghanistan war gar nicht weit weg.

Vieles h�ngt auch an wirtschaftlichen Fragen. Das �berleben einer Pferderasse wie der Kabardiner ist zweifellos auch eine wirtschaftliche Frage. Sogar �ber die Pferde k�nnten sich Wirtschaftsbeziehungen entwickeln, die allen Seiten gut tun.

Dar�ber werden wir in der n�chsten Woche mehr h�ren. Die Frage ist: brauchen wir hier noch mehr Pferde? Brauchen wir Kabardiner? K�nnen die etwas, was unsere Pferde nicht k�nnen? Und was ist mit den Karatschaevern?


Leserresonanz


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2 Leserresonanzen zu Ausgabe 152 vom 23.02.02


Leserbrief  777 zu Ausgabe  152
06.07.02

Kommentar zu Seite /152.02/Völkervielfalt/

2002-07-06 22:03:01

Artikel Kabardiner/Tscherkessen

Toll, endlich mal ein ganz gut recherchierter Text zu den Tscherkessen und dem Kaukasus, ohne KLischees. Zur Vervollständigung solltet Ihr noch wissen, dass nicht der Mont Blanc der höchste Berg Europas ist, sondern der von Euch im Artikel aufgeführte Elbrus - Europa besteht ja nicht nur aus Westeuropa, sondern auch aus Osteuropa. Und der Berg heisst auf Tscherkessisch nicht Oshchamachua sondern Koshchamachua - nur als Info von einer Leserin, deren Muttersprache Tscherkessisch ist. Danke für den informativen Artikel!

Janves Didan-Varahram


Leserbrief  1648 zu Ausgabe  152
22.12.05



Kabardiner

Guten Tag Herr Dr. Popken,
ichhabe soeben den Kabardinerartikel "Welches Pferd ist das?" gelesen .... grins.... da stechen Sie wahrscheinlich in ein Wespennest... Nicht wenige Vereinsmitglieder der IG Karabagh haben sich an diesem Streit die Hörner abgestpßen und sind auch ausgetreten. Sei´s drum. Gott-sei-Dank gibt es diese Auseinandersetzungen bei den aserbaidschanischen Rassen nicht. Da geht es um die Überlebensfrage und jede/r Züchter/in ist herzlich willkommen, solange er/sie bei den Kreuzungen innerhalb der Vollblu