| | Abgespreizte Ellbogen runden die Schultern nach vorne und machen den Oberkörper steif | | | |
Sie will sich beschweren Klemme nicht mit den Waden, Knien oder Oberschenkeln von › Gudrun Schultz-Mehl
Zum Thema Ausbildung |
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09. Februar 2008 Hallo Nora, Wie ich auf dem Video sehe, gehen KORALLE Deine Hilfen mit den Schenkeln allmählich �auf den Keks': sie schlägt nach den Schenkeln; beim Rückwärtstreten weicht sie mit affenartiger Geschwindigkeit nach hinten und auch noch schief nach innen aus; beim Traben wechselt sie ab zwischen Verhalten und Eilen; wenn Du sie aus dem Halten wieder anreiten willst, macht sie sich �dick' und bleibt, frei nach Schillers Glocke� �fest gemauert in der Erden' und beschimpft Dich dabei auch noch mit angelegten Ohren. Das sind alles Zeichen, mit denen sie sich bei Dir beschweren will. Und wahrscheinlich tut sie das zu Recht, denn man kann auch von Dir noch nicht verlangen, dass Du mit der Feinmotorik Deiner Hilfen, dem instinktiv sicheren Erfühlen von wann, wie viel und wie lange, Deiner jungen Stute schon in allen Situationen gerecht wirst. Diese einfühlsame Feinmotorik muss sich, wie alles andere, bei Euren gemeinsamen Bemühungen nach und nach entwickeln, sie fällt nicht vom Himmel. Ich vermute, dass Du bei Deinen Bemühungen, den Trab auszusitzen, doch zu häufig mit den Beinen Halt gesucht oder mit einem aus der Mitte des Sattels verschobenen Sitz oder einseitig geneigtem Oberkörper (eingeknickte Hüfte) Euch beide aus dem Gleichgewicht gebracht hast. Ein schon weiter ausgebildetes Pferd ist meistens in der Lage, solche Reiterfehler bis zu einem gewissen Grad auszugleichen, aber Deine junge Stute hat mit sich selbst und mit Deinem zusätzlichen Gewicht an sich schon genug zu tun. Deshalb ist es jetzt sehr wichtig, dass Du darauf achtest, �mittig' im Sattel zu bleiben, nicht in einer Hüfte einzuknicken, dass Deine beiden Beine mit gleich viel (oder besser: gleich wenig) Gewicht in den Bügeln �hängen', dass Du Deine Beine locker am Pferd hältst und Schenkelhilfen bewusst zurückhaltend einsetzt und sie mehr mit Stimme und Gerte verstärkst oder gar ersetzt. Wenn Du Schwierigkeiten hast, die Gerte korrekt und ohne große Handbewegungen hinter dem Schenkel einzusetzen, dann tippe mit der Gerte Dein Pferd an der Schulter an. Vor allem: KLEMME NICHT MIT DEN WADEN, MIT DEN KNIEN ODER MIT DEN OBERSCHENKELN denn das ist jedem Pferd unangenehm und es reagiert darauf oft mit verhaltenden Bewegungen oder verweigert das Vorwärts ganz.
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