Am Ende der letzten Ausgabe haben wir von den Ausscheidungen für die gesamtdeutsche Mannschaft für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio gehört. Ab den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko traten zwei deutsche Mannschaften an.
Im Vorfeld der Spiele in Japan gab es erhebliche Proteste. Wegen der Entfernungen mußten alle Pferde per Flugzeug transportiert werden. Die Japaner lehnten eine Kostenübernahme ab. Außerdem traute man den Japanern eine ordnungsgemäße Durchführung nicht zu.
Die Reiter wollten gerne eine Sonderregelung wie 1956; damals war Melbourne in Australien Austragungsort der Olympische Spiele - wegen der strengen Quarantänebestimmungen waren die Reiterspiele nach Stockholm verlagert worden. Das Olympische Komitee wollte aber eine Teilung der Spiele nicht noch einmal genehmigen.
Desto größer die Überraschung - alles lief bestens:
| Parcourschef Shunzo Kido, im Vorfeld der Spiele einige Male Hospitant auf großen europäischen Turnierplätzen, gestaltet einen Parcours im beeindruckenden Olympiastadion auf höchstem internationalen Niveau - mit klassischer Linienführung, olympisch anspruchsvoll und zugleich fair.
Als problematisch erweist sich allerdings, daß er die schwierigsten der 14 Hindernisse, wie die Kombinationen und den breiten Wassergraben, ans Ende des Kurses setzt. Bis dahin hatte der durch tagelange Regengüsse stark aufgeweichte Boden den Pferden schon allzu viel abverlangt, so daß die meisten zum Schluß keine Kraft und Ausdauer mehr haben, um die mächtigen Klippen fehlerfrei zu überwinden. [...] | mehr ... · nur Hauptartikel: erster Abschnitt Gesamttext |
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