| | Sielke Harde, Opal, Beifahrer Jens Harde | | | |
| | | Magnus Jernetz-Gustavson: erste Null-Runde | | | |
| Strahlender Sonnenschein lockte die Fahrer aus ihren Zelten und Wohnwagen, richtiges Sonntagswetter. So wurde das Turniergelände von vielen Edinburghern zu einem Ausflug genutzt, eine tolle Kulisse für das abschließende Kegelfahren.
Beim Kegelfahren muss, ähnlich wie beim Springreiten, ein vorgegebener Parcours fehlerfrei und schnellst möglich bewältigt werden. Hier bestehen die Hindernisse allerdings aus Toren, je 2 Plastikpylonen, auf deren Spitze ein Ball liegt.
Die Torbreite richtet sich nach der Spurbreite des jeweiligen Wagens, plus 20 cm. Neben den einfachen Toren gibt es auch Mehrfachhindernisse, bei denen die Abfolge mehrerer Pylonen oder Tore die Schwierigkeit darstellen.
Jeder abgeworfene Ball wird mit 5 Strafpunkten geahndet, das Überschreiten der erlaubten Zeit mit 0, 25 Punkten pro angefangene Sekunde. Bei mehreren fehlerfreien Runden entscheidet das Stechen. Die Summe der erhaltenen Strafpunkte aus der ersten Runde geht in die Wertung der kombinierten Prüfung Einzel- und Mannschaftsweltmeister ein.
Bei diesem Kegelfahren kam noch etwas erschwerend hinzu: das Gras hatte sich in der zu fahrenden Route wie ein Teppich glatt an den Boden gelegt und brachte die Kutschen schon bei geringen Geschwindigkeiten ins Rutschen, es würde verflixt schwer werden.
Gestartet wurde, wie immer, in der umgekehrten Reihenfolge der bisherigen Platzierung, getrennt nach Grad I und II. Und die Fahrer/innen hatten es wieder spannend gemacht: jeweils 1 Abwurf lag zwischen den ersten fünf Fahrern in Grad I, lediglich Heiner Lehrter konnte sich zwei Bälle auf den hinter ihm liegenden Briten Steven Manyweathers leisten.
Diesmal musste Sielke Harde als erste des deutschen Teams an den Start. Nach der Enttäuschung vom Vortag wollte sie im Kegelparcours noch einmal ihr Können unter Beweis stellen. Aber Pony Opal legte los, als wollte er den Marathon vom Vortag noch beenden, bei den ausgesprochen schwierigen Bodenverhältnissen keine Chance, ohne Abwürfe ins Ziel zu kommen.
Nun hieß es warten, wie sich die anderen schlagen würden, aber bei nahezu allen Fahrern purzelten die Bälle ungewohnt häufig von den Kegeln. Keine zwei Kegeltore standen in einer geraden Linie hintereinander, jedes Tor, oft nur ein wenig aus der Richtung, ein wirklich weltmeisterlicher Parcours!!
Erst der an 6. Stelle liegende Schwede Magnus Jernetz-Gustavson schaffte eine Null-Runde, würden es die nächsten es genau so gut schaffen und Heiner Lehrter und Karl-Bernd Käsgen noch mehr unter Druck setzen?
| |