| | Frauen und Pferde: Glück und Freude? | | | |
| Frauen verfügen über ein natürliches Einfühlungsvermögen und über jede Menge Intuition. Dieses Einfühlungsvermögen und diese Intuition, das bringt uns den Pferden so nahe. Womöglich sind wir Frauen gerade deswegen die besseren Pferdemenschen. Ich glaube, daß die Pferde unter einem männlichen Imponiergehabe sehr leiden, denn sie sind nicht auf dieser Welt, um das angekkränkte Ego der Menschen aufzupolieren.
Ich glaube, daß es für Frauen wichtig ist, sich von den männlichen Vorgaben in punkto Pferdeumgang zu befreien und endlich damit aufzuhören, den Männern kritiklos nachzueifern. Natürlich können Frauen von Männern lernen - das steht außer Frage.
Aber ist es nicht an der Zeit, daß die Männer sich für ihre weiblichen Anteile öffnen, so wie die Frauen sich schon lange für ihren männlichen Anteile geöffnet haben? Es gibt männliche Frauen und weibliche Männer. Mann und Frau entstanden aus dem Mensch. Was sie gemeinsam suchen sollten, ist die Harmonie dieser Kräfte in ihrem Inneren.
Und so möchte ich am Ende die Frauen zu mehr Selbstbewußtsein auffordern, um ihre Ansichten und Interessen vertreten zu können. Und gleichzeitig möchte ich sie dazu auffordern, aus ihrem Schattendasein hervorzutreten, denn wie schon Bertolt Brecht erkannte:
| Denn die einen stehen im Schatten und die anderen stehen im Licht. Doch man sieht nur die im Lichte, die im Schatten sieht man nicht. | | |
Quellen
Abbildungen © Gerd Hebrang Aufnahmen zum Teil vom 12.10.2003, Herbstturnier des Reitvereins "Herzog Wittekind" Oberbauerschaft e.V.
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