| | Andalusier - Team Fritz Krümmel | | | |
| | | Ich habe insgesamt 14 Filme verschossen. 8 hatte ich mit je 36 Aufnahmen, aber schon nach den ersten beiden Abteilungen war klar, daß ich damit nicht auskommen würde, wenn ich mich nicht zurückhalten könnte.
Das wollte ich aber gar nicht, also habe ich die Pause genutzt, um neue Filme zu kaufen. Die Tankstelle nebenan war bereits ausverkauft, deshalb mußte ich erst einmal den Schloßberg hinauf, mein Auto holen und in den Nachbarort fahren, woraufhin ich die dortige Tankstelle leergekauft habe. 4 Filme mit 36 Aufnahmen und 2 Filme mit 24 Aufnahmen hatten sie noch.
Am Ende hatte ich noch eine Aufnahme übrig: die habe ich den beiden Pferdekopf-Skulpturen gewidmet, die das Landgestüt schmücken. Nach Adam Riese müßte ich dann etwa 480 Aufnahmen gemacht haben (bekanntlich ist die eine oder andere Aufnahme zusätzlich möglich), und mir war klar, daß ich so viele Aufnahmen keinesfalls von Hand würde einscannen können.
Also habe ich zusätzlich CDs bestellt; das Labor hat aber bei einem Film die CD vergessen. Schade. Damit fehlen einige Kunststücke von Marjolijn Kylstra und viele Aufnahmen der Quadrille. Es war zu spät für eine Reklamation und Zeit für das Einscannen hatte ich trotzdem nicht, denn die Aufnahmen auf der CD müssen zusätzlich alle noch nachbearbeitet werden, und auch das kostet sehr viel Zeit.
In meinem Ordner Friesenfest habe ich jetzt 378 Dateien. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber wenn ich eine Rekordzeit von zwei Minuten pro Bild annehme, sind das mehr als zwölf Stunden Bearbeitungszeit. Dabei habe ich den Eindruck, daß die Scanqualität des Labors nicht besonders gut ist. Ich hatte mal vor Jahren einen Test gemacht. Damals waren die CDs noch recht teuer, aber die Qualität war phantastisch.
Jede Datei enthielt dasselbe Bild in mehreren Auflösungen. Bei diesem Angebot, was immerhin entsprechend günstig ist, habe ich ganz normale jpg-Dateien. Wenn ich Zeit habe, werde ich einmal Papierbilder einscannen und dann vergleichen. Hier und jetzt muß ich mit diesen vorlieb nehmen.
Nach den Einspännern erneut Dressur, diesmal Andalusier aus dem Stall » Fritz Krümmel, alles Schimmel. Umrahmt wurde diese Vorführung durch zwei Flamenco-Gitarristen und zwei Tänzerinnen. Erst bei der Bearbeitung der Aufnahmen habe ich gemerkt, daß für die Tänzerinnen Bretter ausgelegt worden waren. Natürlich: im Sand kann man schlecht Flamenco tanzen.
Mit ein paar wenigen Illustrationen kann man nur einen kurzen Einblick geben. Ich empfehle daher: laden Sie sich Bildschirmschoner herunter, wenn Sie einen besseren Eindruck haben wollen. Erstens bekommen Sie viel mehr Aufnahmen, 18 von diesem Programmpunkt, und zweitens sind diese bildschirmfüllend, man kann dann viel mehr Einzelheiten aufnehmen.
Die Andalusier haben selbstverständlich ganz andere Qualitäten als die Friesen und umgekehrt. Es wäre falsch, von den einen etwas verlangen zu wollen, was den anderen im Blut liegt, und umgekehrt. Das bedeutet nicht, daß Andalusier oder Lusitanos nicht auch gute Kutschpferde sein oder daß Friesen nicht in der Dressur brillieren könnten. Die US-Friesen-Hengste sollten uns noch zeigen, was sie in der Dressur drauf haben.
Und was die Lusitanos betrifft, so hatte der Vorsitzende des portugiesischen Zuchtverbandes den Ehrgeiz, der Welt zu beweisen, was seine Pferde können. Er verpflichtete einen Weltklassefahrer, der sein Gespann in kürzester Zeit zur Weltmeisterschaft fuhr. Anschließend zog er sich aus dem Fahrsport wieder zurück, denn er hatte sein Ziel erreicht (siehe Fahrerportrait » Felix Brasseur).
Das bunt gemischte Programm des Friesenfestes wollte keineswegs so tun, als gäbe es außer Friesen nichts auf der Welt. Gerade die Vielfalt macht die Welt lebendig und interessant. Daß die Friesen vorzügliche Reitpferde sind, sollte im zweiten Teil das Team von Günter Fröhlich zeigen, der in seinen Zauberwald-Produktionen neben den Friesen überwiegend ebenfalls barocke Pferderassen einsetzt.
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