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Bericht Zu den Themen  Andalusier,  Festprogramm,  Friese · Gesamttext
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Spektakulärer Sprung in vollem Galopp

    Jubiläum mit Kaiserwetter   
    Die Friesenfreunde feiern das Friesenfest   
von   Werner Popken


In den letzten Wochen haben wir uns mit schwierigen Themen befaßt und sind damit noch nicht einmal fertig.

So etwas ist natürlich interessant und auch wirklich nötig, aber bei der Vorbereitung der letzten » Ausgabe hatte ich den Eindruck, daß es höchste Zeit ist für eine angenehme Unterbrechung. Man muß ja nicht alles auf einmal erledigen, die schwierigen Fragen bleiben uns.

Irgendwie fehlte mir der konkrete Bezug zu den Tieren, zum wirklichen Erleben. Die ganze Diskussion war so theoretisch. Tiere sind doch etwas sehr Schönes, die Menschen haben Freude mit ihnen, und viele sind sich sicher, daß die Tiere auch Freude mit uns haben.

Da entdecke ich in meinem Kalender: Sonntag Friesenfest in Dillenburg. Das hört sich doch gut an! Davon habe ich schon oft gehört, war aber noch nie da. Dillenburg? Wo liegt denn das?

Also schnell "Friesenfest" an » Google übergeben und siehe da:

Termine
... Mehr Informationen zum Friesenfest folgen in Kürze und sind ebenfalls über die Homepage: www.friesenfest.de abrufbar. ... Friesenfest. 27./28. ...
www.friesenpferde-zuchtverband.de/termine.html - 21k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Unter diesem Link Termine finde ich

27./28. Juli 2002 FRIESENFEST mit großem Showteil und Reit-/Fahrturnier im Hessischen Landgestüt in Dillenburg


Aha: am Samstag geht es schon los, und in Dillenburg gibt es ein Landgestüt, das wußte ich auch noch nicht. Hessen also, das wäre doch durchaus möglich, da mal gerade rüberzufahren für eine kleine Reportage, oder? Gerade das, was wir jetzt brauchen, nicht wahr?

Wo in Hessen soll denn das liegen? Also » MapQuest fragen: auf Anhieb gefunden, liegt an der A45. Keine größere Stadt in der Nähe, also auszoomen: Aha, Herborn, hm, schon mal gehört, Wetzlar, war ich schon mal, Siegen, Olpe, klar, ok, ich bin im Bilde: A2 - Kamener Kreuz - Westhofener Kreuz, Dillenburg.

MapQuest rechnet knapp drei Stunden aus, aber Sonntag wird die Bahn frei sein und ich fahre schnell, also mache ich es vielleicht in zwei Stunden - wenn ich keinen Stau habe, was auf dieser Strecke nicht ungewöhnlich ist.



Festprogramm


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Skulptur im Landgestüt Dillenburg
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Plakat des Friesenfestes
Auf der » Homepage des Friesenfestes mache ich mich kundig: Samstag sind Turniere, Sonntagnachmittag von 13 bis 17 Uhr gibt es ein Schauprogramm. Da müßte ich doch jede Menge Vergnügen einfangen können!

Wenn ich vorher noch das eine oder andere Gespräch führen will, sollte ich besser um 9:00 schon losfahren, und wenn ich hinterher noch mit dem einen oder anderen spreche, werde ich erst gegen 18:00 loskommen, also vermutlich gegen 21:00 wieder zu Hause sein.

Läßt sich also machen und ist damit beschlossen. Mehr Zeit habe ich nicht, um mich vorzubereiten, ich werde mich also überraschen lassen. Mit Sicherheit werde ich viele schöne Fotos machen können - wenn das Wetter mitspielt.

Das konnte besser nicht sein - es war sogar zu gut. Zu gut? Wie kann das denn sein?

Manche Zuschauer hatten vorgesorgt. Ich wunderte mich schon: vor mir ging ein Herr mit Regenschirm. Rechnete der mit Regen?

Ich kam nicht drauf, bis ich die Kraft der Sonne selber spürte: der wollte den Regenschirm als Sonnenschirm benutzen. Sehr klug und vorausschauend!

Abends hatte ich einen leichten Sonnenbrand, mir macht Sonne nicht nicht so leicht was aus. Nach der Pause waren die Reihen aber deutlich gelichtet - viele Zuschauer konnten offenbar das gute Wetter nicht so gut ertragen...

Schade, am Programm hat es jedenfalls nicht gelegen. Ein Highlight jagte das andere, und selbstverständlich spielten die Friesen eine gehörige Rolle dabei. Als ich ankam, war das Gestüt schon gut gefüllt.

Es liegt am Fuß des Schloßberges. Wenn man nach Dillenburg reinkommt, ist das Schloß unübersehbar. Es erhebt sich gewaltig über der Stadt und liegt auf einem Berg, wie sich das gehört.

Die Gestütsgebäude strahlen noch die alte Pracht und Herrlichkeit aus, die hier einstmals geherrscht haben muß. An diesem Tage waren die Gebäude nur Kulisse - nein, nicht ganz, die Reithalle war umfunktioniert zur Kantine.

Dazu hatte ich natürlich anfangs keine Zeit. Ich suchte den kürzesten Weg durch die Stände mit dem üblichen Zubehör für Pferdeleute, vorbei an einem großen Bus der LVM zum Stand des » FPZV, der das Friesenfest veranstaltete, wo ich mich mit meinem Anliegen vorstellte. Ich bekam einen Presse-Anstecker und wurde an die erste Beisitzende und Pressesprecherin, Sabine Mehl, verwiesen, die geduldig meine Fragen beantwortete.

Mit diesem Fest wurde auch ein Jubiläum gefeiert, nämlich die zehnjährige Anerkennung als Zuchtverband. Der [links]FPZV[/links], ausgeschrieben: Friesenpferde-Zuchtverband e.V., ist die einzige staatlich anerkannte Züchtervereinigung in der Bundesrepublik Deutschland für Friesenpferde.

Der FPZV hat auch einen Ableger in den USA: FHS Friesian Horse Society, Inc., mit Sitz in Texas. Die Amerikaner haben mit den Hengsten "Jorrit" und "Tinus" unter der Reiterin Sabine Schut große Erfolge in der Dressur: beide Hengste sind bis Klasse S und Grand Prix plaziert.

Das Plakat für das Friesenfest zeigt denn auch einen der beiden amerikanischen Hengste auf einem dramatischen Foto: er steht fast senkrecht auf den Hinterbeinen. Da die Friesen überhaupt gewaltige Pferde sind mit langen Beinen und einem langen Rücken und einem langen Hals, kommt dabei ein riesiger Turm heraus, sehr eindrucksvoll, so recht geschaffen für ein Plakat!


Easy Rider


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Starker Trab vor dem Sulky,
im Hintergrund das Motorrad
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Seltener Menorquino
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Steigen als Glücksbringer,
rechts Bellinda Weymanns
Die Veranstaltung begann pünktlich mit einer witzigen Einleitung mit dem Titel Easy Rider: eine Harley Davidson blubberte schlingernd über den Sand, gefolgt von einem Sulky, dessen Motor, natürlich ein Friese, mit dem Untergrund keinerlei Probleme hatte. Der besondere Spaß war ein Flug durch die Luft, weil in der Mitte zwei Brücken aufgebaut waren, genau im Abstand der Spurweite des Sulky.

Der Friese stürmte mitten hindurch, die Kutsche flog durch die Luft, und weil die Sache allen Beteiligten und den Zuschauern so viel Spaß machte, wurde das Ganze natürlich mehrfach wiederholt.

Danach kamen drei Menorquinos, Pferde, die hierzulande noch nicht so bekannt sind. Sie stehen im spanischen Typ, sind aber etwas kleiner, zierlicher, und kommen von der Balearen-Insel Menorca, die dieser Rasse den Namen gegeben hat. Die Truppe um » Bellinda Weymanns führte unter anderem auch extremes Steigen vor, aber leider war da gerade mein Film zu Ende: Pech aber auch.

Immerhin habe ich einen Schnappschuß noch bekommen, nicht besonders überzeugend, aber durchaus beweiskräftig. Das Steigen, so hörten wir vom Moderator, wird auf Menorca bewußt geübt, weil es Glück bringen soll, wenn man ein Pferd in dieser extremen Position berührt.

Die Menorquinos gehören ebenso wie die Lusitanos, die Andalusier, die Lipizzaner und die Friesen zu den Barockpferderassen, und deshalb gehören sie auch auf ein solches Fest. Ein Friesenfest ist natürlich den Friesen gewidmet und es gibt auch entsprechend viele Friesen zu sehen.

Nur Friesen sind aber vielleicht doch zu langweilig, deshalb gab es eine ganze Reihe von Einlagen, sogar mit einem Haflinger, die für ein sehr buntes Programm sorgten. Die Menorquinos als Auftakt führten die wunderschönen Figuren der hohen Schule vor, die erst im gefrorenen Zustand des Fotos ihre unglaubliche Schönheit offenbaren.

Bei der Vorführung selbst geht alles schnell, die Bilder gehen ineinander über, große Kenner werden sämtliche Feinheiten bemerken, aber im Grunde wird vor allen Dingen die Fülle zelebriert: drei Pferde tanzen gleichzeitig über den Platz, ständig ergeben sich neue Bilder, überall könnte man seine Augen fixieren - man kann gar nicht anders, als sich der Flut der Eindrücke zu stellen und sie als Ganzes aufnehmen.

Ich habe bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine Bildreportage gemacht und dabei ein neues Teil ausprobiert, das ich kürzlich bei Ebay ersteigert habe: einen Telekonverter. Dieses Teil macht aus meinem 70-210 mm Telezoom ein 140-420 mm Objektiv, und davon versprach ich mir etwas.

So ein Platz ist nämlich ziemlich groß, und selbst bei 210 mm ist dann ziemlich viel Kulisse auf dem Bild und ein Pferd sehr klein. So ein Foto gibt dann nicht mehr viel her. Mit 420 mm sieht die Sache schon etwas interessanter aus. Dabei gibt es allerdings etwas zu beachten, und wegen meiner Unerfahrenheit habe ich entsprechende Fehler gemacht.

Oder auch nicht, wie man es nimmt. Ich hätte auch bewußt so verfahren können, dann wäre es gewollt gewesen. Die Ergebnisse sind nämlich nicht uninteressant. Bei einer Verdoppelung der Brennweite wird auch die Tiefenschärfe entsprechend verkürzt und die Lichtmenge halbiert.

Da ich eine Zeitautomatik habe, wird also die Verschlußzeit verdoppelt. Nun habe ich außerdem versäumt, auf die Blende zu achten, die etwa auf dem Mittelwert stand. Als Folge war die Verschlußzeit relativ lang, es entstand also Bewegungsunschärfe. Sie sehen diesen Effekt sehr schön beim zweiten Bild dieser Seite, wo der Reiter scharf gezeichnet ist, das linke Vorderbein des Pferdes durch die Bewegung aber unscharf ist.


Bilddynamik


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Bewegunsunschärfe: die Hand ist scharf
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Friese in der Piaffe, der Hund springt zwischen den Beinen hindurch
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Hund mitten im Sprung
Diese Bewegungsunschärfe ist ein oft eingesetzter Effekt, um die Geschwindigkeit schnell bewegter Objekte im Bild darzustellen. Schließlich springt ein Pferd sehr schnell über ein Hindernis, und der eingefrorene Zustand mitten im Sprung gibt die Dynamik des gesamten Vorgangs überhaupt nicht wieder.

Wenn man nun eine ausreichend lange Verschlußzeit hat, bewegt sich das Objekt während dieser Zeit und ergibt eine Verwischung. Wenn der Fotograf stillhält und infolgedessen das Hindernis scharf ist, Pferd und Reiter aber verwischt, ist der Betrachter verwirrt, denn er interessiert sich weniger für das Hindernis als vielmehr für das fliegende Objekt, das nun nicht mehr erkennbar ist.

Deshalb zieht der Fotograf mit: er bewegt die Kamera mit dem sich bewegenden Objekt, und im besten Fall ist das Objekt scharf, die Umgebung unscharf, wobei die Unschärfe auch noch eine Richtung hat, nämlich die Richtung des sich bewegenden Objektes. Der Betrachter hat nun gelernt, diese Sprache dahingehend zu interpretieren, daß das Objekt sich schnell bewegt.

Das nennt man Bildsprache: wir stellen etwas im Bild dar, was es in Wirklichkeit gar nicht zu sehen gibt, sondern das Ergebnis eines technischen Prozesses ist. Bei der Interpretation dieses künstlichen Ergebnisses stellt sich nun heraus, daß das sich bewegende Objekt selbst nicht unbewegt ist. Bei einem Auto zum Beispiel bewegen sich die Räder, bei einem Pferd die Beine. Das sich bewegende Objekt ist nicht in Gänze scharf.

Es kommt nun für das Auge darauf an, daß im Bild mindestens eine Stelle ist, die scharf ist, dann ist es zufrieden. Es muß gar keine große Stelle sein, im Gegenteil, der Effekt ist desto spektakulärer, je kleiner diese Stelle ist.

In dieser Hinsicht habe ich gestaunt: es gab so gut wie kein Bild, das vollkommen unscharf war, irgendwo war immer eine Stelle, die scharf gezeichnet war, und wenn es nur ein Huf, ein Knie, eine Stiefelspitze war.

Später habe ich dann gemerkt, daß die Verschlußseiten ziemlich langsam waren und die Blende etwas geöffnet, weshalb dieser Effekt nicht so stark in Erscheinung tritt. Dafür mußte die Entfernungseinstellung absolut präzise sein. Eine Entfernungsautomatik ist für dynamisches Fotografieren schon eine große Hilfe. Schließlich geht es in erster Linie darum, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.

Das war insbesondere im dritten Programmteil wichtig, betitelt: Pferd und Hund. Marjolijn Kylstra ist spezialisiert auf Zirkusnummern und ist schon oft auf der Hop Top Show der Equitana und anderen großen Shows und Messen aufgetreten. Außerdem hat sie Nummern für das Kino einstudiert.

Hier ging es darum, einen Hund im Sinne des neuen Sports Agility zu trainieren, und zwar im Zusammenspiel mit dem Friesen. Die ganze Sache steigerte sich natürlich ganz allmählich. Einer der ersten Höhepunkte war, daß der Hund sich auf der anderen Seite hinlegen und dann auf Kommando zu seinem Herrchen rennen sollte, und zwar unter dem Bauch des Friesen hindurch, der ununterbrochen piaffierte.

Es ist mir ein Foto gelungen, in dem man die Bewegung des Friesen und das Kunststück des Hundes sehen kann, obwohl es in diesem Foto nicht ganz eindeutig ist, daß der Hund tatsächlich zwischen den Beinen hindurchläuft. Andere Fotos zeigen das ganz deutlich, da erkennt man allerdings die Bewegungen des Pferdes nicht gut genug.

Ein anderes Kunststück verlangte vom Friesen nur, daß er still stand, obwohl er ein merkwürdiges Hintergeschirr hatte mit zwei seitwärts abstehenden Stangen. Über die sollte der Hund nun springen, und ich habe mehrere Aufnahmen machen können, die den Hund an genau der richtigen Stelle zeigten: mitten im Flug über die Stangen.

Zu den fototechnischen Bemerkungen siehe auch die Tipps » Schnappschüsse, » Brennweiten, » Bildschärfe und » Bildgröße.


Spaß


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Quadrille: 4 von 6 Kutschen im Bild
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4 von 6 Pferden im Bild
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Mit Kumt und Brustblatt - die Pferde sind fleißig, auch die Damen haben großen Spaß
Bei all diesen Übungen war offensichtlich, daß alle Beteiligten, auch die Tiere, ihren Spaß hatten. Der Hund konnte seine Freude am besten ausdrücken, aber auch das Pferd arbeitete gerne mit. Da mußte ich noch einmal an die Sklaventheorie des letzten » Artikels zurückdenken: welche Fehlinterpretation!

Auch die Dressurvorführung der Menorquinos hatte nichts mit Zwang und Unterdrückung zu tun. Die Pferde bewegten sich so, wie sie es als Pferde sowieso schon können. Dressur versucht dieses natürliche Verhalten auf Abruf bereitzustellen. Das geht nicht mit Zwang.

Ich möchte das Ganze mit dem Tanz vergleichen. Wer tanzt, hat gelernt, seinen Körper als Ausdrucksmittel zu benutzen. Nun haben wir alle einen Körper und tragen den ständig mit uns herum. Es ist auch unvermeidlich, daß dieser Körper in jeder Sekunde etwas ausdrückt.

Der Tänzer hat gelernt, auf Abruf etwas auszudrücken, was ein normaler Mensch unter normalen Umständen niemals ausdrücken würde, weil er es gar nicht gelernt hat, seinen Körper als Ausdrucksmittel zu benutzen, und ein solcher Ausdruck eher zufällig zustandekommen würde.

Anfang der siebziger Jahre habe ich einen sehr berühmten spanischen Flamenco-Tänzer kennengelernt, der nicht mehr aktiv auf der Bühne tätig war, sondern nur noch unterrichtete und seine Kunst weitergab. Der schlurfte ziemlich nachlässig durch die Gegend und man konnte sich gar nicht vorstellen, wieso dieser Mann so berühmt war.

Sobald der aber unterrichtete, war er wie ausgewechselt. Es kam überhaupt nicht darauf an, was er anhatte, sein Körper straffte sich, seine Gliedmaßen nahmen Position an, und er hatte sofort eine ungeheure Ausstrahlung, ohne daß er groß etwas tat.

Kraft, Schönheit, Selbstbewußtsein, Größe, eine ganze lange Latte von positiven Eigenschaften konnten vermittelt werden. Als Tänzer war er ein Mann, ein Liebhaber, ein Held, als Alltagsmensch war er genauso unscheinbar wie jeder andere auf der Straße.

Diese Art Verwandlung erlebt ein Pferd in der Dressur. Ich bin sicher: auf der Weide, möglicherweise verdreckt, würde man das Pferd nicht wiedererkennen. Vermutlich fühlt es sich im Dressurviereck wie ein Tänzer auf der Bühne: er genießt es, seinen Körper zu fühlen und zu wissen, daß er ihn als Ausdrucksmittel benutzen kann, um Großes zu vermitteln.

Würde man versuchen wollen, diese Wirkung mit Zwangsmitteln zu erreichen, käme einfach nur Krampf heraus. Jeder würde sofort sehen, daß hier etwas nicht stimmt. Wenn man selber tanzt, spürt man in seinem eigenen Körper, ob es gut ist oder nicht. Da es in der Regel nicht gut ist, tanzen wir auch nicht. Es gibt ein paar berühmte Filme, in denen getanzt wird und wo es um die Qualität des Tanzes geht, wo man sieht, ob jemand gut tanzt. Ich bin sicher, man könnte das auch mit Pferden zeigen.

Die nächste Nummer war eine Friesen-Einspänner-Quadrille mit sechs Teilnehmern. Das ist natürlich ein Heimspiel für die Friesen, die wie ein Uhrwerk über den Platz liefen. Vier Männer und zwei Frauen saßen auf dem Bock, und mir fiel auf, daß die Herren die Sache sehr viel verbissener sahen als die Damen, deren Freude nicht zu übersehen war.

Wieder sind mir spektakuläre Aufnahmen gelungen - für meine Verhältnisse jedenfalls. Was ein professioneller Fotograf dazu sagen würde, ist eine andere Sache, ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Leider habe ich im Moment nur einen Teil der Aufnahmen der Quadrille zur Verfügung. Und das kam so:


Materialschlacht


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Andalusier - Team Fritz Krümmel
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Spanischer Schritt
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Spektakuläre Beinaktion
Ich habe insgesamt 14 Filme verschossen. 8 hatte ich mit je 36 Aufnahmen, aber schon nach den ersten beiden Abteilungen war klar, daß ich damit nicht auskommen würde, wenn ich mich nicht zurückhalten könnte.

Das wollte ich aber gar nicht, also habe ich die Pause genutzt, um neue Filme zu kaufen. Die Tankstelle nebenan war bereits ausverkauft, deshalb mußte ich erst einmal den Schloßberg hinauf, mein Auto holen und in den Nachbarort fahren, woraufhin ich die dortige Tankstelle leergekauft habe. 4 Filme mit 36 Aufnahmen und 2 Filme mit 24 Aufnahmen hatten sie noch.

Am Ende hatte ich noch eine Aufnahme übrig: die habe ich den beiden Pferdekopf-Skulpturen gewidmet, die das Landgestüt schmücken. Nach Adam Riese müßte ich dann etwa 480 Aufnahmen gemacht haben (bekanntlich ist die eine oder andere Aufnahme zusätzlich möglich), und mir war klar, daß ich so viele Aufnahmen keinesfalls von Hand würde einscannen können.

Also habe ich zusätzlich CDs bestellt; das Labor hat aber bei einem Film die CD vergessen. Schade. Damit fehlen einige Kunststücke von Marjolijn Kylstra und viele Aufnahmen der Quadrille. Es war zu spät für eine Reklamation und Zeit für das Einscannen hatte ich trotzdem nicht, denn die Aufnahmen auf der CD müssen zusätzlich alle noch nachbearbeitet werden, und auch das kostet sehr viel Zeit.

In meinem Ordner Friesenfest habe ich jetzt 378 Dateien. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber wenn ich eine Rekordzeit von zwei Minuten pro Bild annehme, sind das mehr als zwölf Stunden Bearbeitungszeit. Dabei habe ich den Eindruck, daß die Scanqualität des Labors nicht besonders gut ist. Ich hatte mal vor Jahren einen Test gemacht. Damals waren die CDs noch recht teuer, aber die Qualität war phantastisch.

Jede Datei enthielt dasselbe Bild in mehreren Auflösungen. Bei diesem Angebot, was immerhin entsprechend günstig ist, habe ich ganz normale jpg-Dateien. Wenn ich Zeit habe, werde ich einmal Papierbilder einscannen und dann vergleichen. Hier und jetzt muß ich mit diesen vorlieb nehmen.

Nach den Einspännern erneut Dressur, diesmal Andalusier aus dem Stall » Fritz Krümmel, alles Schimmel. Umrahmt wurde diese Vorführung durch zwei Flamenco-Gitarristen und zwei Tänzerinnen. Erst bei der Bearbeitung der Aufnahmen habe ich gemerkt, daß für die Tänzerinnen Bretter ausgelegt worden waren. Natürlich: im Sand kann man schlecht Flamenco tanzen.

Mit ein paar wenigen Illustrationen kann man nur einen kurzen Einblick geben. Ich empfehle daher: laden Sie sich Bildschirmschoner herunter, wenn Sie einen besseren Eindruck haben wollen. Erstens bekommen Sie viel mehr Aufnahmen, 18 von diesem Programmpunkt, und zweitens sind diese bildschirmfüllend, man kann dann viel mehr Einzelheiten aufnehmen.

Die Andalusier haben selbstverständlich ganz andere Qualitäten als die Friesen und umgekehrt. Es wäre falsch, von den einen etwas verlangen zu wollen, was den anderen im Blut liegt, und umgekehrt. Das bedeutet nicht, daß Andalusier oder Lusitanos nicht auch gute Kutschpferde sein oder daß Friesen nicht in der Dressur brillieren könnten. Die US-Friesen-Hengste sollten uns noch zeigen, was sie in der Dressur drauf haben.

Und was die Lusitanos betrifft, so hatte der Vorsitzende des portugiesischen Zuchtverbandes den Ehrgeiz, der Welt zu beweisen, was seine Pferde können. Er verpflichtete einen Weltklassefahrer, der sein Gespann in kürzester Zeit zur Weltmeisterschaft fuhr. Anschließend zog er sich aus dem Fahrsport wieder zurück, denn er hatte sein Ziel erreicht (siehe Fahrerportrait » Felix Brasseur).

Das bunt gemischte Programm des Friesenfestes wollte keineswegs so tun, als gäbe es außer Friesen nichts auf der Welt. Gerade die Vielfalt macht die Welt lebendig und interessant. Daß die Friesen vorzügliche Reitpferde sind, sollte im zweiten Teil das Team von Günter Fröhlich zeigen, der in seinen Zauberwald-Produktionen neben den Friesen überwiegend ebenfalls barocke Pferderassen einsetzt.


Araber


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Arabischer Adel, geritten mit Halsring
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Fritz Krümmel und Günter Fröhlich
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Musterbeispiel an feuriger Kraft
Zu den barocken Pferden würde man die Araber nicht zählen - die standen nämlich als nächstes auf dem Plan. Dillenburg liegt ja in Hessen, bis Wetzlar ist es nicht weit, und ganz nahe bei Wetzlar befindet sich die Reitanlage Burgsolms in Solms.

Dort züchtet » Urte L. Kern, im Hauptberuf Rechtsanwältin, hochedle Araber unter dem Motto: "Classic Arabians for Highest Performance". Sie gibt selbst Dressur-Kurse auf ihrer Reitanlage und stellte ihren Prämienhengst Katanga in Dillenburg vor, zusammen mit zwei Stuten und einem Fohlen.

Die eine Stute wurde ohne Sattel von einem jungen Mädchen auf Halsring geritten, die andere lief frei mit ihrem Fohlen mit. Ich nehme das als ein Zeichen dafür, daß überall neue Ideen diskutiert werden und auch die Pferdewelt einem ständigen Wandel unterzogen ist.

Wenn auch hierzulande die Pferde noch überwiegend verschnürt und zusammengezurrt werden, so daß in jedem Buch das Thema Hilfszügel diskutiert werden muß, so sehen wir doch immer wieder und immer öfter, daß es auch anders geht. Ohne Sattel und ohne Zügel, nur mit einem Ring ausgestattet - wie wollte man da ein Pferd zwingen?

Das Ideal der Dressur sieht vor, daß die Hilfen unsichtbar sind. Pferde haben eine sehr empfindliche Haut, sie spüren eine Fliege, wieviel mehr einen Reiter? Ein Reiter auf dem Rücken verändert das dynamische System Pferd, er kann das Gleichgewicht durch winzige Verlagerungen stören.

Das Pferd wird automatisch versuchen, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und damit ergibt sich ein natürliches Kommunikationssystem, dessen Signale ein Außenstehender gar nicht mitbekommen kann.

Irgendwo habe ich einmal gefunden, daß jemand behauptete, Reiten sei die Kunst, sich in jeder Lage auf dem Pferd im Gleichgewicht zu halten. Kinder haben sehr viel weniger Probleme, sich selbst auf dem Pferderücken im Gleichgewicht zu halten. Solange der Reiter im Gleichgewicht ist, kann das Pferd geradeaus laufen.

Der vorletzte Programmpunkt vor der Pause brachte Fritz Krümmel mit einem Andalusier und Günter Fröhlich mit einem Friesen, beide am Langen Zügel. Fritz Krümmel demonstrierte die Hohe Schule, passend dazu angezogen, während Günter Fröhlich mehr in Richtung Fahrschule arbeitete, was in Anbetracht der natürlichen Begabungen der beiden Rassen zu erwarten und angemessen war.

Der andalusische Schimmel und der friesische Rappe bildeten einen schönen Kontrast. Der Friese stampfte mächtig und stellte ein Musterbeispiel an feuriger Kraft dar, während der Andalusier seine Eleganz ausspielte. Fritz Krümmel arbeitete direkt hinter dem Schweif, quasi im Körperkontakt, während Günter Fröhlich mit schwarzer Hose und weißem T-Shirt sozusagen als Arbeitsmann daherkam, der mit weißen Seilzügeln seitlich versetzt mit Abstand hinter seinem Zugpferd herging.

Das ist ein bißchen untertrieben, ich gebe es zu, denn der Friese legte ein gehöriges Tempo vor und Günter Fröhlich mußte sich sputen, um Schritt zu halten. Einmal parierte er durch und berührte den Hengst mehrfach zart an der Kruppe. Diese Geste fand ich sehr eindrücklich. Leider habe ich vergessen, Günter Fröhlich danach zu fragen. Ich werde es in der nächsten Woche nachholen.


Ehrungen


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Ehrenrunde in der Kutsche
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von links: Günter Fröhlich, 1. Beisitzerin Sabine Mehl, Jim Mosebrock mit Geschenk
Anschließend wurden Ehrungen vorgenommen. Der Vorsitzende des FPZV, der Schweizer Rudolf Muggli, ergriff das Wort und stellte Jim Mosebrock aus Texas vor, Eigentümer der Ausnahme-Hengste "Jorrit" und "Tinus", die in den USA Grand Prix und St. Georg gehen und so ziemlich alles hinter sich lassen.

Jim Mosebrock hat seine Pferde aus Deutschland importiert und reist in Amerika überall herum, um die Friesen vorzustellen und bekanntzumachen. Für dieses außergewöhnliche Engagement und seine großen Erfolge wurde Jim Mosebrock mit einer Silberschale geehrt.

Er bedankte sich sehr gerührt, pries unser schönes Land, das er zum ersten Mal besucht hat, und hob besonders die vielen freundlichen Menschen, das gute Essen und das gute Bier hervor.

Dann wurde Günter Fröhlich, der "Friesenvater der Nation", ebenfalls mit einer Silberschale für seine unzähligen Verdienste um das Friesenpferd und die Zucht in Deutschland geehrt.

Günter Fröhlich erzählte in seiner spontanen Dankesrede von seiner ersten Begegnung mit den Friesen Ende der siebziger Jahre in Ungarn, wo Tjerd Velstra mit einem Friesen-Vierergespann auf den Platz fuhr.

Er war von diesen Friesen so beeindruckt, daß er anschließend nach Holland fuhr und die ersten Fohlen kaufte, die damals für wenig Geld zu haben waren. Er war auch einer derjenigen, die die Interessengemeinschaft gründeten, aus der der FPZV hervorgegangen ist, und war lange Jahre deren Geschäftsführer.

Günter Fröhlich hat die Friesenpferde durch seine vielen Schauprogramme in Deutschland der breiten Masse bekanntgemacht, nicht zuletzt durch den Zauberwald, der mittlerweile von etwa 5,5 Millionen Zuschauern gesehen wurde.

Damit gingen wir in die Pause und ich machte mich auf den Weg, neue Filme zu kaufen. In der nächsten Woche berichte ich über den zweiten Teil der Veranstaltung. Zu diesem Teil gibt es 50 Postkarten » Friesenfest1 und die Bildschirmschoner




Quellen


  1. » Friesenfest , ein Wochenende (27./28.Juli 2002) rund ums Friesenpferd in Dillenburg
  2. » Friesenpferde-Zuchtverband
  3. » Lady in Black, Bellinda Weymanns
  4. » El Cortijo de Garroche, Fritz Krümmel
  5. » Felix-Marie Brasseur, Fahrerportrait
  6. » Gestüt für arabische Sportpferde, Classic Arabians for Highest Performance



Abbildungen
©  Werner Stürenburg


Leserresonanz


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2 Leserresonanzen zu Ausgabe 175 vom 03.08.02


05.08.02



Hallo Herr Stürenberg,

mit großer Freude sah ich die Ankündigung über den Bericht des Friesenfestes in Dillenburg, umsomehr, da ich selbst leider keine Gelegenheit hatte hinzufahren. Umso enttäuschter war ich, dass der größte Teil über fotograhpische Feinheiten bestritten wurde. Sicher auch ein interessantes Thema, für mich jedoch ehr nachrangig. Etwas mehr Beschreibung des Festes wäre schon sinnvoll gewesen. Schade, gerade für mich als Friesenbesitzerin.

Wobei ich damit beim zweiten Thema wäre, dem Tierschutz. Für einige engagierte Menschen gehöre ich ja somit auch zu den Sklavenhaltern, die Tiere für ihre persönlichen Bedürfnisse missbrauchen. Da ich mein Pferd nachts und bei schlechten Wetterverhältnissen in eine Box einsperre, und neben den Kosten und der Arbeit die es verursacht, auch noch die Frechheit besitze, mich fast täglich auf meinen Wallach (schon wieder eine Quälerei) zu setzen und diesen, wo auch immer, zu reiten. Tja, auch die Ironie soll heute nicht zu kurz kommen.

Ich möchte keinesfalls die wirklich grauenhaften Verhältnisse in denen weltweit viele Tiere vegetieren müssen, abqualifizieren, andererseits sollte man nicht erwarten, dass auf diesem Planeten alle Tiere in Freiheit und ohne Grenzen leben können. Dies schaffen ja noch nicht einmal alle Menschen. Und mit Verlaub, in meiner persönlichen Meinung sind diese, Ausnahmen bestätigen die Regel, mir wichtiger.

Grüße Su


05.08.02



Hallo Herr Stürenburg,

mal wieder stöberte ich durch die Pferdezeitung und versuchte eben eine der Postkarten an eine Bekannte zu senden - leider ging dies nicht , es klappt nicht mit dem auswählen - man landet dann immer wieder auf der ersten Seite des jeweiligen Kartenangebots ..

Weiß nicht obs hier an mir liegt oder vielleicht an der Pferdezeitung - daher mein kurzer Hinweis .

ansonsten - wie immer -
weiterso ;-)

MfG
Judith


Tipp: Rock Water - Scleranthus


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Barbara Hubert

   
Barbara Hubert
   
   
Rock Water - Scleranthus
Von   Barbara Hubert


Die Bach-Blüten und ihre Bedeutungen



27 - Rock Water


Rock Water

   
Rock Water
   
   
  • will zwanghaft seiner Aufgabe gerecht werden, übertriebenes Pflichtbewusstsein
  • unbeweglich sowohl körperlich als auch geistig-seelisch, zu ernst
  • Fressstörungen
  • immer zuverlässig und pflichtbewusst, sind also Pferde, die der Besitzer gern hat, weil pflegeleicht, ist auch o.k., wenn aber die Lebensfreude und das Wohlgefühl verloren gegangen sind, ist es nicht mehr o.k.
  • neigt dazu, die eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken
  • ordnet sich dem Trainer/Besitzer absolut unter, dem Pferd fehlt die Leichtigkeit und die Lebensfreude, spontanes Handeln fehlt
  • steht unter inneren Zwängen
  • alles was nicht in das Lebensschema des Pferdes passt, wird abgelehnt
  • Rossebeschwerden bei den Stuten, Dauerrossigkeit, Gelenksteifheiten

28 - Scleranthus


Scleranthus

   
Scleranthus
   
   
  • angeborene innere Ausgeglichenheit fehlt
  • instinktives Verhalten fehlt
  • Entschlossenheit fehlt
  • Blüte für die Trächtigkeit,
  • kann sich zwischen zwei Möglichkeiten schlecht entscheiden : zwei Heuhaufen gleicher Qualität liegen da, das Pferd weiß nicht, wo es mit Fressen beginnen soll
  • bei Konzentrationsschwierigkeiten
  • bei Stimmungsschwankungen
  • inneres Gleichgewicht fehlt
  • unzuverlässig; sprunghaft
  • nervöse fahrige und überflüssige Bewegungen
  • Untertemperatur, extremer Wechsel von Apathie und Aktivität
  • Körpertemperatur steigt und fällt völlig unberechenbar
  • Gleichgewichtsstörungen aller Art
  • Symptome wandern im Körper hin und her
  • Heißhunger und Appetitlosigkeit
  • Durchfall und Verstopfung
  • Unwohlsein während der Trächtigkeit
  • Nervenzusammenbruch
  • Ãœbererregt und übermüdet




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Rezension: Fahren ohne Schlips ...


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Rau, Burkhard

Fahren ohne Schlips und Kragen
Eine praktische Anleitung zum sicheren Freizeitfahren

120 Seiten, ca. 80 Farbfotos, fester Einband
Mürlenbach, August 2002 · Kynos Verlag
ISBN 9783933228468


15,-  EUR      Bestellen


Der Verlag sagt über das Buch:

Die Fahrlehre nach Benno von Achenbach gilt in Deutschland als etabliert und wird nicht mehr hinterfragt. Zum Leidwesen vieler Freizeitfahrer wird dabei oft übersehen, daß viele ihrer Elemente auf der Basis von Umständen entstanden, die im 19. Jahrhundert aktuell waren und heute ihren Sinn verloren haben. Alle gängigen Fahrlehren sind von dieser starren Tradition geprägt und richten sich in erster Linie an den turniersportlich orientierten Fahrer.

Burghard Rau stellt deshalb einen eigenen, modifizierten Fahrstil vor, der nicht von Stil- und Kleidervorschriften geprägt ist, sondern einen unkomplizierten, sicheren und pferdefreundlichen Fahrspaß zum Ziel hat.

Hier finden Sie Erfahrungen statt Etikette!



W. Popken im Fenster

   
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
   
   
Meine Meinung zu dem Buch:
von   Gerd Hebrang

Das Turnierwesen unterliegt völlig anderen Gesetzmäßigkeiten als der Freizeitsport. Das gilt insbesondere auch für den Fahrsport, der durch höfische Traditionen geprägt ist, insbesondere Kleidervorschriften.

Zum Beispiel trägt man immer Hut und kann an diesem Hut sogar Besitzverhältnisse ablesen - wenn ich recht erinnere, denn mich interessiert dieser "Schnickschnack" genausowenig wie Burghard Rau.

Deshalb bringe ich seinem Anliegen, alte Zöpfe abzuschneiden, sehr viel Sympathie entgegen. In der Sache hat der Autor meistens recht. So plädiert er z. B. dafür, daß der Kutscher in der Mitte des Bockes sitzt, auch und gerade beim Zweispänner (S. 44).

Ich fürchte jedoch, man wird sich im Bereich des Turniersports um seine Ansichten nicht kümmern. Und was den Freizeitbereich betrifft: da kann sowieso jeder tun und lassen, was er will. Mit den entsprechenden Konsequenzen.

So erzählt Burghard Rau gleich in der Einleitung die Geschichte eines Nachbarn, der seinen Ruhestand mit Kutschefahren versüßen wollte und dabei kläglich gescheitert ist. Im Grunde ging dabei alles noch glimpflich ab.

Erschütternd sind die Berichte von alten Hasen, die nach Regelwerk ausgebildet, vielfach über Jahrzehnte hinweg bei Turnieren als Sieger vom Platz gefahren sind und dann plötzlich einen Fahrunfall erlitten und dabei den Tod fanden (siehe Leben für Ponies, Familie Zeiß - Züchter der ersten Stunde). So etwas findet sich im Buch nicht erwähnt - der Autor wollte die Leser sicher nicht verschrecken.

Auch beim Reiten kommen Menschen zu Tode, das Fahren allerdings kann insofern gefährlicher sein, als man wesentlich weniger Einwirkungsmöglichkeiten auf das oder die Pferde hat und zudem auf einer Kutsche sitzt, die ihre Eigengesetzlichkeiten besitzt. Einachser können kaum umkippen, sind aber aus verschiedenen Gründen eher unbeliebt, Zweiachser hingegen haben teilweise sehr labile Stabilitätsverhältnisse.

Besonders schlimm wirkt sich das aus, wenn neben dem Fahrer nur noch eine Person mitfährt und diese der Gemütlichkeit halber ebenfalls auf dem Bock Platz nimmt. Man kann sich von hinten so schlecht unterhalten.

Dabei würde in der hinteren Position zusätzliches Gewicht auf die Hinterachse kommen, was die Kutsche in Gefahrsituationen stabilisieren würde, abgesehen davon, daß hinten durch Gewichtsverlagerungen Hilfen gegeben werden können.

Soweit ich sehe, findet sich dieser Hinweis nicht im Buch, obwohl der Autor durchgängig das Thema Sicherheit in den Vordergrund stellt. Der Hinweis mit dem mittigen Sitz dürfte in den meisten Fällen auch witzlos sein, weil die Hersteller den Fahrersitz gesondert gestalten und fest auf der rechten Seite einbauen.

Natürlich hat Rau recht, wenn er das für einen alten Zopf hält und den Sitz, wenn schon asymmetrisch, lieber auf der linken Seite sehen würde. Was soll's? Das Leben besteht aus unzähligen alten Zöpfen. Damit können wir uns nicht aufhalten.

Das Buch wird abgeschlossen mit nützlichen Adressen. Diese sind aber keineswegs vollständig und auch durchaus diskutierbar. So werden im Kapitel über die Kutschen Einachser vorgestellt und dabei besonders auf die Firma Evka hingewiesen (S. 34/35).

Deren Internetauftritt belehrt uns, daß man sich überwiegend mit ledernen Satteltaschen für Motorräder beschäftigt, unglaublich schicke Dinger für Harley Davidson-Maschinen und anderes schweres Gerät.

Gleich danach kommt unser Sulky, ebenfalls mit Satteltaschen, und nach dieser Präsentation frage ich mich ketzerisch, ob das Sulky das Anhängsel zu den Taschen ist. Wieso können diese Leute mit Metall umgehen, wo sie doch sonst in Leder arbeiten? Satteltaschen dürfen im Angebot natürlich auch nicht fehlen. Wie rechtfertigt der Autor dieses Produkt mit Adresse und Foto in seinem Buch?

Dagegen wundert es mich, daß der renommierte Hersteller des berühmten Einachsers Swing nicht einmal erwähnt wird. Natürlich ist der Swing von Delvos recht teuer, aber was heißt das schon? Ein Motorrad kostet ein Vielfaches, und schließlich entscheidet der Leser, was er kaufen und wieviel er anlegen will. Ich verlange von einem grundlegenden Buch, daß es informiert, und zwar gezielt und fundiert.

Dabei hat Burghard Rau noch eine weitere Chance verschenkt: Delvos baut eine zweiachsige Turnierkutsche, die man zusammenklappen und neben das Pferd in dem Doppelanhänger packen kann, und zwar alleine!

Sollte der Autor davon einfach nichts gewußt haben? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn er ist ausgebildet nach Achenbach und freier Sachverständiger für den Kutschenbau. Da sollte er sich doch besser auskennen als ich, der ich von fast allem keine Ahnung habe.

Es gibt aber noch mehr Ungereimtheiten: so ist zum Beispiel Kühnle aufgeführt unter "Kutschen und Geschirre", was einfach nicht stimmt. Kühnle baut Kutschen und nur Kutschen.

Wenn man ein Geschirr braucht, kann man es unter Umständen vielleicht auch bei Kühnle kaufen, aber Geschirre befinden sich nicht im normalen Angebot, wie man sich leicht auf deren Webseite überzeugen kann. Hersteller von normalen Geschirren sind in der Liste überhaupt nicht vertreten.

Das Thema "alleine fahren" beschäftigt den Autor besonders, da das Fahren zwar gemeinschaftsfördernd ist, aber deshalb immer Abstimmung erfordert, weshalb das Fahren oft unterbleibt. Das aber hält der Autor mit Recht für unerfreulich, sowohl für den Fahrer als auch für das Pferd.

Unter der Überschrift "Mein Fahrsystem" gibt der Autor deshalb auch Ratschläge, wie man alleine fahren kann und trotzdem auf der sicheren Seite ist. Dabei macht der Autor deutlich, daß er sich frei fühlt, jederzeit die für sich selbst vernünftigste Lösung zu suchen und anzuwenden. Diese Freiheit gestattet er auch dem Leser.

Immer wieder kommen die Seitenhiebe auf Achenbach (siehe dazu z.B. Fahren mit Pferden nach Achenbach). Dessen Fahrweise ist ausgerichtet auf mehrspänniges Fahren, und das erfordert damals wie heute einen tiefen Geldbeutel.

An diese Leute richtet sich Burghard Rau nicht. Freizeitfahrer sollten nach Burghard Rau einspännig fahren, wenn nicht die Kutsche zu schwer ist.

Seite 92: Wendung fahren mit meiner Leine

   
Seite 92: Wendung fahren mit meiner Leine
   
   
Sehr überzeugt scheint der Autor von einer Kunststoffausrüstung, die unter dem Handelsnamen Sieltec angeboten wird. Die Fahrleine hat Burghard Rau umgebaut, um besser einhändig Kurven fahren zu können. Er meint, man könne dazu auch Material aus dem Baumarkt nehmen. Wenn schon basteln, dann auch richtig, sozusagen.

Das Material der Leine spielt eigentlich gar keine Rolle, man kann das auch mit Leder machen. Es wird ein "Griffstück" eingebaut, was, von den Abbildungen her zu schließen, etwa 30 Zentimeter lang sein dürfte.

Diese Idee würde ich gerne einmal ausprobieren, denn nicht alles, was auf den ersten Blick einleuchtet, bewährt sich auch in der Praxis. So viele Generationen von Fahrern haben schon Erfindungen gemacht - sollte darauf noch niemand gekommen sein?

Im übrigen wendet sich Burghard Rau gegen den vorgeschriebenen Druck von 5 kg auf den Leinen. Mit soviel Gewicht dem Pferd im Maul zu hängen, scheint nicht mehr ganz zeitgemäß zu sein. Auch die Versammlung des Pferdes vor der Kutsche verbannt der Autor ins Dressurviereck, wobei seine Argumente durchaus einleuchten.

Das Fahren hat in den vergangenen Jahren einen ständigen Aufschwung erlebt. Man wird die Situation nicht allein dadurch begleiten und unterstützen können, daß man eine Fahrprüfung nach FN fordert. Ob der Autor eine solche abgelegt hat, geht auch aus seiner Internetseite nicht hervor.

Dieses Buch schließt also eine Lücke, und ich wünsche mir, daß damit ein neuer Trend ausgelöst wird. Das Thema Freizeit und Kutsche ist damit noch längst nicht ausgelotet. Immerhin, ein Anfang ist gemacht.


erschienen 03.08.02




Siehe auch die folgenden Rezensionen:
Ausgabe 156, Rau, Gisela, Rau, Burkhard:  Der richtige Hufschutz für mein Pferd
Ausgabe 157, Rau, Burkhard:  Gute Arbeit am Huf, So erkennt man einen guten Hufschmied oder Hufpfleger




Rau, Burkhard

Fahren ohne Schlips und Kragen
Eine praktische Anleitung zum sicheren Freizeitfahren

120 Seiten, ca. 80 Farbfotos, fester Einband
Mürlenbach, August 2002 · Kynos Verlag
ISBN 9783933228468


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Galerie: Yakari und der Grizzly


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Yakari und der Grizzly

Copyright wie angegeben
Derib + Job, Schweiz
Yakari und der Grizzly, Titelblatt
Ausschnitt, 2. Aufl. 1982, Carlsen Verlag
Handlettering Renate Knoth-Siegert-Bernier, Originaltitel: Yakari Et Le Grizzly

Das Titelblatt macht die Sache sofort klar: in diesem Band geht es um Macht und Angst.

Der einschüchternd große Grizzly (man beachte das Größenverhältnis zu Kleiner Donner) sitzt auf einem entsprechend großen steinernen Thronsessel und ist im Begriff, aufzustehen und seine Macht schrecklich zu demonstrieren, was Yakari und Kleiner Donner fast umwirft.

Es geht also um große Gefühle.


Derib
heißt eigentlich Claude de Ribaupierre und wurde 1944 in La Tour de Peilz in der Westschweiz geboren. 1965 trat er in das Studio von » » ›»  Peyo ein, an dessen Erfolgsserie  Die Schlümpfe er bis 1970 mitarbeitete. Noch im gleichen Jahr realisierte Derib nach fremden Szenarios mehrere Folgen der Serie "Oncle Paul" für das Magazin "Spirou". Im Jahre 1967 erschienen mit den Auftaktbänden von "Attila" und "Pythagoras" Deribs erste albumlange Arbeiten. Beide Serien verraten noch deutlich den Einfluss seines großen Vorbilds Peyo. Das änderte sich jedoch mit Deribs Rückkehr in die Schweiz.

Das erste Projekt, das Derib in seiner Heimat in Angriff nahm, war » » ›»  Yakari nach Szenarios von Job alias André Jobin. "Yakari" richtete sich zwar - wie Deribs bisherige Arbeiten - an Kinder, doch mit dem Thema der Serie hatte er ein neues Sujet erprobt, dem er in so gut wie allen seinen folgenden Erzählungen immer wieder neue Seiten abgewinnen sollte: die Welt und das Leben der Indianer.

Am deutlichsten formuliert wurden Deribs Vorstellungen über das Verhältnis von "weißer" und "roter" Kultur in seiner wohl erfolgreichsten Reihe "Buddy Longway", die er seit 1972 für "Tintin" zeichnete, vor allem aber auch in der Trilogie "Der Weg des Schamanen" und der Serie "Red Road" (beide dt. bei Carlsen), die sich mit dem Genozid an den Indianern und dessen Nachwirken in der Gegenwart beschäftigt (» » ›»  Verlagstext, dort auch Foto des Künstlers).


Kommentar
Von  Werner Stürenburg

Copyright wie angegeben
Haupttitel
Yakari und Kleiner Donner spannen aus
Auch dieser Band ist empfohlen für Kinder ab fünf Jahren, und wie in einem Märchen dürfen schreckliche Dinge passieren, wenn nur die ganze Sache gut ausgeht. Selbstverständlich geht die Sache auch bei Yakari gut aus. Bis dahin aber dürfen alle Register gezogen werden.

Ich hatte im letzten Galeriebeitrag davon geschwärmt, welches Vergnügen die Zeichnungen bereiten (selbstverständlich trägt auch die Story dazu bei). In dieser Ausgabe will ich das im einzelnen demonstrieren.

Natürlich muß ich mich beschränken. Ich habe bevorzugt Bilder ausgewählt, die Kleiner Donner zeigen. Kleiner Donner ist zwar deutlich Yakari untergeordnet, spielt aber durchaus eine wichtige Rolle, will sagen: ohne Kleiner Donner wäre die ganze Sache kaum denkbar.

Wir werden sehen, wie der Zeichner das Pony in die Geschichte einbindet. Gleichzeitig will ich zeigen, wie sich die Geschichte entwickelt, wie die Spannung aufgebaut, das Drama glaubhaft gemacht, die Lösung herbeigeführt wird.

Ich werde deshalb viele Bilder bringen, viel mehr als sonst, und diese Bilder werden auch größer sein, damit man den Text noch lesen kann, denn bei Comics sind Text und Sprechblasen ein Bestandteil des Bildes und tragen zur Gesamtwirkung bei.

Achten Sie deshalb nicht nur auf die Figuren und die Farben (die im Original etwas anders sind; mein Scanner hat damit viel mehr Probleme als mit Fotos), sondern auch auf die Sprechblasen und den Textverlauf.

Der Text selbst ist natürlich auch wichtig und interessant. Diese Geschichte ist für kleine Kinder bis 95 Jahren, würde ich mal sagen, und so sollte man sie auch lesen.

Das wissen wir ja auch schon länger: Märchen sind nicht nur für Kinder. Und das hier ist ein Märchen.


Handlettering

Copyright wie angegeben
Seite 5 rechts unten
Kleiner Donner ist über den Zaun gesprungen und hat Yakari aus dem Schlaf geholt, die Freunde klagen ihr Leid
Copyright wie angegeben
Seite 8 links oben
Kleiner Donner legt einen Sliding Stop hin, nachdem er die Füchsin verfolgt hat. Diese schützt ihre Kinder, weiß aber nichts. Sie warnt ihre Kinder allgemein vor dem Bösen.
Merkwürdigerweise haust sie in einer Felsenhöhle...
Copyright wie angegeben
Seite 11 Mitte
So steigt Yakari also ab. Und wie kommt er rauf?
Kaum ein Einzelbild des gesamten Bandes kommt ohne Text aus.

Im Gegensatz zum anderen Heft wird hier der Ãœbersetzer nicht genannt, stattdessen aber die Person, die die Texte geschrieben hat: Renate Knoth-Siegert-Bernier.

Handlettering nennt sich das, und es ist offenbar eine Kunst für sich, sehr wichtig für das Gesamtwerk. Wie beim Film und der mittelalterlichen Werkstatt ist das Kunstwerk eine Gemeinschaftsarbeit von Spezialisten.

  Lettering erklärt, warum Handlettering so wichtig ist ("ausdrucksfähiger und vielfältiger einsetzbar") und was man dabei falsch machen kann:

Ist wenig Platz für den Text vorhanden, kann der Letterer - ohne die Strichstärke zu verändern - den Text platzsparender und kleiner schreiben. Im Fotosatz oder Computerlettering geht das nur, indem die Schrift verkleinert dargestellt wird. Dies aber führt zu feineren Strichen und erweckt den Anschein, als ob die Person nicht viel zu sagen hätte, sondern flüstern würde. Denn beim Comic wird die Schrift nicht nur inhaltlich, sondern auch formal aufgenommen. Bestes Beispiel ist Asterix, wo die Griechen und Goten eben anders reden als die Gallier.


bzw. wo die Verlage gesündigt haben:

Wird beispielsweise für einen amerikanischen Schauspieler eine deutsche Synchronstimme verwendet, orientiert man sich zumindest bei den großen Produktionen am Original. Bei Comics ist das oft anders: Das Lettering von Tim und Struppi etwa hat mit dem von Tintin nicht viel gemein.


Die Sprechblasen und die Schrift bei Yakari erinnern mich sehr an   Tetsche, Dauerbrenner im   Stern, bei dem ebenfalls klar ist, daß beides, Blase und Kalligraphie, essentieller Bestandteil des Bildes ist.

Damit unterliegen sie denselben Qualitätskriterien. Das Bild insgesamt kann nicht gut sein, wenn die Blase nicht stimmt oder wenn der Text in der Blase nicht richtig läuft oder blöd aussieht. Alles wirkt zusammen, alles unterstützt sich oder zieht sich herunter. Man kann die Einzelteile nicht gut trennen. Sprechblase und Text sind buchstäblich Teil des Bildes, eingeschlossen im Rechteck.

Sie erinnern sich vielleicht an unsere   Cartoons von   Regina Zimmermann; da habe ich nachträglich die Sprechblasen und das Lettering gemacht, allerdings mit einer Computerschrift. Bei der Gelegenheit habe ich erfahren, wie schwierig das ist, was so leicht aussieht...

Es hat lange gedauert, bis die Schrift wieder in das Bild einzog, denn wir erinnern uns: die   persische Malerei hatte beides ganz natürlich vereint, Zeichnungen waren Illustrationen zum Text, aber der Text lief durch das Bild, Bild und Text waren nicht ausdrücklich getrennt. Der Unterschied zum Comic ist auffällig und klar: Text und Bild haben keinen tieferen Zusammenhang. Meistens ist der Text außerhalb des Bildes und läuft irgendwie in das Bild rein.

Später wurde strikt getrennt, vor allem im Abendland, Bilder kamen grundsätzlich ohne Text daher oder waren reine Illustrationen, die separat vom Text gebracht wurden, und die Experten streiten noch, ob die Bildergeschichten von   Wilhelm Busch Ende des 19. Jahrhunderts schon als Vorläufer der Comics gelten können.

Bei Busch ist der Text immer außerhalb des Bildes, beides läuft aber schon manchmal synchron: Gedichtzeile und Bild entwickeln sich parallel (zum Beispiel   Der fliegende Frosch). Oft sind die Bilder aber auch nur Illustrationen zum Text, die ab und zu einmal eingestreut werden (Beispiel:   Max und Moritz).

Lange Zeit galten die Comics als minderwertig, ernsthafte Leute beschäftigten sich nicht damit. Das änderte sich erst mit   Asterix. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde diese Serie unter Intellektuellen beliebt, die sich an den eingestreuten lateinischen Sprüchen und anderen Bruchstücken des Bildungsbürgertums erfreuten (Beispiel:   Alea jacta est).

Heute sind Comics ein fester Bestandteil unserer Kultur, nicht mehr wegzudenken. Im Gegenteil, die Comic-Kultur erlebt gerade zur Zeit einen weiteren Aufschwung, lese ich jedenfalls - gesehen habe ich noch nichts davon. Selbst der Spiegel berichtet über die erotischen Hefte aus Japan, die auch hierzulande von jungen Mädchen verschlungen werden.

Ein Ende dieser speziellen Ausprägung unserer Kultur ist noch nicht abzusehen. Wie entwickeln nun Texter und Zeichner die Geschichte?


Der Despot

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Seite 12 rechts unten
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Seite 14 rechts unten
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Seite 25 rechts oben
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Seite 25 rechts unten
Die beiden Helden sind ratlos, sie tappen im Dunkeln, selbst die listige Füchsin kann nicht helfen, da geben sie erst einmal auf.

In der Nacht kommt unverhofft Hilfe. Die weise Eule gibt einen rätselhaften Rat.

Yakari ist unerschrocken, eben ein richtiger Held. Er muß seinen Freunden helfen, sie verlassen sich auf ihn.

Morgens grast Kleiner Donner und auch Yakari hat Hunger. Er sucht sich Beeren und hört dann etwas...

Einer murmelt vor sich hin. Yakari schleicht sich an und erkennt Tausen-Mäuler, den berühmten Dammmbauer, der sein Schicksal beklagt.

Statt sich zu freuen, daß Hilfe kommt, ist er terrorisiert. Er kann nicht einmal über sein Los sprechen, so große Angst hat er vor seinem Sklavenhalter.

Der desolate Zustand des Bibers ist wunderbar dargestellt, und hier sehen wir auch sehr schön, wie durch einen stärkeren Strich die Aussage des Bibers eine Dringlichkeit bekommt, die der Antwort von Yakari fehlt: man meint förmlich die Verwirrung zu hören.

Die beiden Freunde bestärken sich gegenseitig und Yakari reitet tapfer voran, immer freihändig und wie festgeklebt auf Kleiner Donners Rücken.

Sie beobachten noch mehr terrorisierte Tiere, können sich das alles nicht erklären, hören immer wieder schreckliche Laute, auf die sie sich keinen Reim machen können, und beobachten schließlich unerkannt den Sklaventreiber, einen riesigen Grizzly, bei seinem schlimmen Tun.

Yakari hält das nicht aus: "Ich gehe zu ihm! So kann er doch nicht mit anderen Tieren umgehen!" Kleiner Donner zweifelt: "Meinst du, du kannst etwas ändern?"

Yakari antwortet darauf gar nicht, er ist schon unterwegs, für Zweifel ist gar kein Platz.

Der Grizzly ist erstmal über soviel Naivität und Unerschrockenheit verblüfft und hört sich die Moralpauke amüsiert an.

Dann bricht es aus ihm heraus: er lacht ganz schrecklich und ist entschlossen, diesen Wurm zu zertreten.

Das Titelbild zeigt den Moment, wo er sich erhebt und Yakari und Kleiner Donner bemerken, daß jetzt etwas Schreckliches passieren wird.

Der Riese holt schon zum Schlag aus, Yakari begreift noch nicht ganz, aber Kleiner Donner ruft geistesgegenwärtig: "YAKARI, PASS AUF!"

Selbstverständlich benutzt die Schriftkünstlerin an dieser Stelle besondere Buchstaben.

Im letzten Moment springt Yakari auf den Rücken von Kleiner Donner, hält sich an dessen Mähne fest (so kann er also aufsitzen, wenn es schnell gehen muß - wie der Knirps diese Distanz schaffen kann, muß natürlich nicht erklärt werden) und schon galoppiert Kleiner Donner los und bringt beide in Sicherheit. Sie rasen den Berg hinunter, hinter einem gewaltigen Felsen ruft Yakari: "Halt! Hier sind wir sicher!" und Kleiner Donner legt wieder einen Sliding Stop hin, daß er fast auf den Hinterbacken sitzt, die Vorderbeine in der Luft.

Der Grizzly lacht und brüllt wieder noch schrecklicher, die Buchstaben und die Farben und die Form der Sprechblase machen den Lärm nachvollziehbar, die Staubwolke zeigt, mit welchem Tempo Kleiner Donner losstürmt.

Die Bewegungen des Pferdes sind immer durchaus realistisch, die üblichen falschen Vorstellungen aus der Vor-Fotografie-Zeit haben hier nichts zu suchen. Ich frage mich, wie der Zeichner es fertig bringt, das Pony in allen Gangarten aus allen Perspektiven überzeugend darzustellen - einfach unglaublich.

Den Schock und das Trauma sieht man beiden an, die Herzen rasen mit unterschiedlichen Geräuschen ("TOC TOC - BOM BOM"), und der Held gesteht nicht nur, daß er Angst gehabt hat, sondern daß er schon öfters Angst gehabt hat, aber solche Angst noch nie.

Kleiner Donner ist cooler und stellt einfach fest: "Das war wirklich knapp!"

Yakari ist ratlos, aber Kleiner Donner entscheidet: "Wir müssen ihm das Handwerk legen!" Hier taucht wieder Tausend-Mäuler auf und erläutert ihnen die schreckliche Situation. Sie sind nicht nur Sklaven, sondern auch Geiseln. Wenn sie etwas tun würden, würden ihre Angehörigen es ausbaden müssen.

Selbst Kleiner Donner muß jetzt eingestehen, daß ihnen nichts mehr einfällt.


Rettung

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Seite 27 rechts oben
Copyright wie angegeben
Seite 38 links oben
Copyright wie angegeben
Seite 40 links und dann
Copyright wie angegeben
Seite 45 rechts unten
Copyright wie angegeben
Seite 48 links unten
In dieser Situation, am absoluten Tiefpunkt der Verzweiflung, naht nach Hölderlinschem Muster Rettung ("Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch").

Die Freunde sind sichtlich überrascht, man beachte die Beinstellung des Ponies, wie aus einem Munde rufen beide, offensichtlich laut: "GROSSER ADLER!"

Sehr laut sogar, denn die Schrift ist nicht nur dick und schwarz, sondern auch in Großbuchstaben.

So kann man sich verständlich machen: in Zeiten der E-Mail-Kommunikation lernt man, daß Verständigung in Großschreibung BRÜLLEN ist, und mangels unterschiedlicher Schriftarten entstand die Konvention der Sonderzeichen: *dies hier ist fett*.

Kommunikation beruht eben auf Konvention, und wer nicht eingeweiht ist, der versteht nicht und kann nicht mitreden. Das gilt überall, also auch bei Comics.

Großer Adler scheint bis dahin noch nicht vorgekommen zu sein, denn üblicherweise wird dann auf den Band verwiesen, wo diese Figur eingeführt worden ist. Man muß also schließen, daß jeder weiß, daß Großer Adler existiert, und hier, in der Zeit der größten Not, erscheint er.

Yakari bittet unverzüglich um Hilfe und Großer Adler weiß Rat: "Du mußt Geduld haben, Yakari. Warte..."

Yakari macht Einwände, aber Großer Adler besteht darauf und weiß auch, daß das Warten möglich ist: "Wenn sie eine Hoffnung haben, können Sie auch warten..."

Und er setzt hinzu: "Der Winter naht. Er wird euch helfen. Verlier nicht den Mut!" Yakari versteht nicht
(Sprechblase: großes orangenes Ausrufezeichen) und schon ist der Adler wieder weg.

Yakari ist aber ein schlaues Bürschchen und begreift schnell. Er entwickelt einen Plan, die versklavten Freunde begreifen und sind begeistert, die Angehörigen werden benachrichtigt und alle fassen neue Hoffnung.

Der Grizzly wird nach Strich und Faden verwöhnt, er frißt sich dick und fett. Der Winter kommt und plötzlich wird der Sklaventreiber müde, kann sich kaum bewegen und muß von seinen Sklaven in die Höhle geschleift werden.

Dort fällt er um und liegt unwiderruflich im Winterschlaf. Alle trampeln noch einmal auf ihm herum und freuen sich, daß sie nun endgültig befreit sind.

Nachdem genug Schnee gefallen und das Eis auf den Seen tragkräftig genug ist, ziehen sie ihn aus der Höhle heraus (Kleiner Donner kann sich wieder einmal sehr nützlich machen - ohne ihn wäre das kaum möglich) und lassen ihn den ganzen Berg herunterrutschen bis auf einen See.

Der See hat eine Insel, dort liegen große Felsen herum, eine Höhle findet sich auch, und da hinein schaffen Sie den schrecklichen Tyrannen.

Damit ist die Geschichte aber natürlich noch nicht zu Ende, denn auch kleine Kinder begreifen, daß der Winter vorbeigehen wird.

Im Frühling wacht der Grizzly auf, ist furchtbar abgemagert und entdeckt sein Exil. Es stellt sich heraus, daß er wasserscheu ist!

Das wundert mich. Nach meiner Kenntnis sind Bären große Lachsfänger und können vermutlich auch schwimmen. Ich täuschte mich nicht,   Brown Bears in the Wild zeigt viele Braunbären im Wasser, und der Grizzly ist einfach eine Unterart der Braunbären.

Na gut, das ist zwar ein bißchen enttäuschend, mag aber unter künstlerischer Freiheit abgehakt werden. Unser schreckliches Scheusal fängt an zu heulen und schreit nach seiner Mama. Das hören Yakari und Kleiner Donner.

Yakari ruft über den See: "Hast du Kummer, Grizzly?" (Da fällt mir auf, daß Grizzly immer Grisly geschrieben wird - hm, liege ich da ganz falsch? Nein, Grisly ist der Firmenname eines Unternehmens, das   Teddybären herstellt - eine   Fantasy-Site schreibt den Grizzly auch immer falsch.)

Der schreit zurück: "RETTET MICH!" Yakari daraufhin: "Kannst du denn nicht mehr schwimmen?"

Daraus schließe ich: Yakari geht davon aus, daß der Grizzly schwimmen kann. Also hat er nicht damit gerechnet, daß der Grizzly auf der Insel gefangen gehalten werden kann. Hat Yakari sich nicht die Frage gestellt, was im Frühjahr passieren wird? Mußte er nicht davon ausgehen, daß der Grizzly sein schlimmes Treiben wieder aufnehmen wird?

Nun, da sich unverhofft die Chance ergibt, ihn doch dort gefangen zu halten, verschwendet Yakari daran nicht einen Gedanken. Er verspricht ihm, zu helfen. Vorher allerdings nimmt er ihm das Versprechen ab, seine Freunde in Ruhe zu lassen, und er läßt ihn schwören.

Dann schwimmen Yakari und Kleiner Donner auf die Insel und zeigen dem Bären, wie man schwimmt. Tatsächlich, er kann es auch, sie schwimmen alle drei zurück ans Ufer und der Grizzly lädt alle Freunde für den übernächsten Tag ein, um seinen guten Willen zu beweisen.

Die ziehen dann auch auf den Berg, einer ist besorgt: "Können wir ihm wirklich trauen, Yakari?" Und Yakari antwortet zuversichtlich: "Er hat geschworen!"

Hier gilt ein Schwur also noch etwas. Da werden sie aber alle durch ein schreckliches Gebrüll erschreckt, gefolgt von einem furchtbaren Gelächter, während alle schon entsetzt fliehen.

Gut gelaunt ruft ihnen der Grizzly aber hinterher: "Das war doch nur Spaß!" Das Schlußbild hat keine Sprechblase. Unvermittelt steht ein riesiges und fettes ENDE frei im Bild, darüber:

Der Grisly, der die anderen zu Sklaven gemacht hatte, war an diesem Tag ihr Diener. Und er ließ sie von nun an in Ruhe...


Schade. Die Entwicklung der Geschichte war spannend und detailreich, die Überwältigung des Despoten war auch noch in Ordnung, aber dieser Schluß ist doch gar zu märchenhaft. Ob die kleinen Kinder das glauben? Von den großen ganz zu schweigen!

Hätten die Autoren hier nicht mehr Mühe verwenden müssen, um den Schluß der Geschichte genauso glaubhaft zu gestalten wie den Rest? Man sollte auch kleine Kinder nicht unterschätzen. Im ersten Teil nehmen die Autoren die Kinder ernst und zeigen ihnen die schrecklichen Konsequenzen der bösartigen Tyrannei ohne jegliche Beschönigung.

Der Schluß betrügt den Leser, egal ob klein oder groß, um eine angemessene Lösung eines realen Problems. Wer würde glauben, daß man irgend einen Bösewicht durch einen simplen Schwur heilen könnte? Der wüßte doch gar nicht, wie er auf anständige Art sein Leben fristen sollte.



Quellen



  1.   Lettering
  2.   Tetsche, Neues aus Kalau
  3.   Stern, Tetsche
  4.   Regina Zimmermann, Cartoons
  5.   Regina Zimmermann
  6.   persische Malerei
  7.   Wilhelm Busch, Biographie
  8.   Hernach Der fliegende Frosch
  9.   Max und Moritz
  10.   Deutsches Asterix Archiv
  11.   Alea jacta est
  12.   Brown Bears in the Wild
  13.   Grisly Spielwaren
  14.   Ultimo Online, Lord Blackthorn's Revenge
  15. Yakari und der Grizzly, 2. Aufl. 1982, Carlsen Verlag GmbH
  16.   Derib
  17.   Derib (Claude de Ribaupierre)
  18.   Yakari
  19.   Yakari Leseprobe: Yakari findet Kleiner Donner



Fotos
Wie angegeben unter Berufung auf das Zitatrecht (Fair Use).



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Bericht Zu den Themen  Andalusier,  Festprogramm,  Friese · Gesamttext
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