Auszug aus dem aktuellen Hauptartikel › Von Autisten lernen: Die letzten Artikel haben erstaunlich viel Zuschauerresonanz hervorgerufen und bestätigen mich in dem Eindruck, daß dieses Thema viele Menschen beschäftigt. Allerdings zeigte sich dabei auch, daß es sehr viele unterschiedliche Einschätzungen gibt. Wie kann man das alles unter einen Hut bekommen?
Wie kann man die verschiedenen Standpunkte herausarbeiten, so daß nicht nur Meinung gegen Meinung steht, Einschätzung gegen Einschätzung, Ideologie gegen Ideologie? Denn zweifellos gibt es auch in der Reiterwelt ideologische Strömungen mit den entsprechenden Konsequenzen der gegenseitigen Verteufelung. Das alles muß man mit Samthandschuhen anfassen, wenn man es sich nicht mit allen Parteien zugleich verderben will.
Nach wie vor beschäftigt mich auch der Leserbrief › Pferde und Heil von Norbert Balk, der eine Deutung auf einer sehr hohen oder tiefen Ebene offeriert, aber noch kann ich nichts weiter dazu sagen; es muß wohl erst reifen. Dafür scheint etwas anderes ausgebrütet zu sein.
Am Ende des letzten Artikels hatte ich angekündigt, das Neue, das für mich in einigen der von mir angeführten Phänomene aufleuchtet, näher zu analysieren. Aber inzwischen habe ich begonnen, zwei Bücher zu lesen, die mir sehr zu denken geben. Daher bemerkte ich, daß ich diese Eindrücke erst einmal verarbeiten muß, bevor ich mich den oben angesprochenen Fragen widmen kann. Das Neue erscheint im Licht dieser Bücher merkwürdig beleuchtet.
Als Einstieg wähle ich ein Problem, das mich schon lange beschäftigt. Seit fast genau einem Jahr schleppe ich einen Hinweis mit mir herum, der irgendwann einmal ein Artikel werden sollte, ohne daß ich genauer gewußt hätte, wie ich das anstellen sollte. Der Aufhänger ist relativ billig, aber wie sollte daraus ein Thema, ein vollständiger Artikel werden? Es geht um die Leidensfähigkeit der Tiere. Leiden die überhaupt? Wenn ja, wie kann man das Leiden einschätzen? Schon die Fragestellung fand ich ungeheuerlich. › mehr ...
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