| | Korrekt verschnalltes Martingal | | | |
Motor spritzig zünden, nicht leiernd Wendung um die Vorhand, Vorübung zum Schenkelweichen von › Gudrun Schultz-Mehl
Zum Thema Ausbildung |
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5. Dezember 2007 Vorige Woche bekam ich Dich und KORALLE endlich mal wieder auf einer DVD zu Gesicht, wobei mir sofort auffiel, dass Du auf dem besten Wege bist, zur �Kopfträgerin' Deiner Stute zu werden. Das �Vorwärts-Abwärts' darf nicht zum Lümmeln auf die Hand führen. Sobald Du vermehrtes Gewicht in der Hand spürst, musst Du reagieren, und zwar in dieser ersten Zeit des Anreitens, in der ihr beide noch keine korrekten halben Paraden kennt, indem Du KORALLE erst mal sanft auslaufend zum Schritt durchparierst, damit sie einige Schritte mit hingegebenem Zügel, also ohne jede Möglichkeit zum Anlehnen geht und damit keine Möglichkeit mehr hat, sich weiter auf dem Zügel, beziehungsweise auf Deiner Hand abzustützen. Dann gibt Dein Schenkel wieder leichte Impulse nach vorwärts und dabei verkürzt Du die Zügel wieder auf die passende Länge zum Antraben und trabst möglichst ohne Umschweife wieder an. Das wiederholst Du, so oft Dein Pferd Dir �auf der Hand liegt', aber nicht immer im gleichem Intervall, damit Dein Pferd aufmerksam bleibt und auf Deine Hilfen wartet. Dieses häufige Schritt - Trab - Schritt schult auch gleichzeitig Dein und Deines Pferdes Gefühl für den treibenden Schenkel und die gefühlvoll reagierende, leichte Hand, die allmählich auch automatisch für die immer passende Zügellänge sorgt. ZUR PASSENDEN ZÜGELLÄNGE NOCH ETWAS TECHNIK: Das Verlängern der Zügel geschieht wie beim Zügel aus der Hand kauen lassen durch leichtes Öffnen der Faust, die aber das Gefühl für Millimeterarbeit lernen muss und auch für das Verlängern oder Verkürzen auf nur einer Seite. Beim Verkürzen der Zügel für nur einige Millimeter kann man mit fast unsichtbarem saugendem Nachgreifen der kleinen Finger und Ringfinger auskommen. Beim Verkürzen um Zentimeter klappt aber diese Methode nicht mehr, dann musst Du mit Daumen und Zeigefinger einer Hand (die aber ihren Zügel in der Faust behält) den Zügel der anderen leicht geöffneten Hand nach oben in die passende Länge herausziehen. Oft sieht man in dieser Situation die nachgrabschenden Hände, die versuchen, durch kurzes Öffnen und weiter vorne am Zügel wieder Zuschnappen den Zügel zu verkürzen. Das ist zu unruhig, optisch absolut unschön und stört das Vertrauen des Pferdes zur Reiterhand.
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