|  | | Caroline Neuenschwander ... |  |  |  |
| |  | | ... auf einem irischen Pferdemarkt |  |  |  |
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so oder so mit pferden arbeiten ... hat sich durch die umstaende ergeben von Gerd Hebrang
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Die Schweizerin Caroline Neuenschwander, die ich in der letzten Woche vorgestellt habe, ist mehr oder weniger zufällig in die Show- und Fashionszene hineingeraten. Sie empfand diese Zeit als sehr interessant, meint aber, daß die Aufgaben dort eher von jungen Leuten wahrgenommen werden sollten. Deshalb stellte sich ihr irgendwann die Frage, wann sie ihr Leben auf andere Füße stellen wollte.
Nun betreibt sie seit sieben Jahren Pferdezucht in Irland. Ihr » Gestüt Cillbarra hat inzwischen international einen guten Ruf. Sie hat Kunden in den USA, in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, und natürlich in Irland selbst.
Auch an die Pferdezucht ist sie eigentlich eher zufällig geraten. Natürlich reitet sie seit frühester Jugend und es war auch keine Frage, daß sie züchten wollte, aber das sollte ursprünglich doch nur Hobby sein. Zusammen mit ihrem damaligen Mann wollte sie ein Hotel aufmachen. Aber dann kam alles ganz anders. Wie das Leben so spielt. Meistens ist es ja kein Zuckerschlecken, eher das Gegenteil. Die Wucht der Schicksalsschläge, mit der diese Frau zu kämpfen hatte, ist aber doch ziemlich ungewöhnlich. Wie bin ich auf diese interessante Person gestoßen?
Caroline Neuenschwander ist ist ein Name, der auffällt, besonders, wenn sich dahinter eine Züchterin irischer Pferde verbirgt. Der Name klingt so gar nicht irisch. Dahinter, so mutmaßte ich, muß sich doch eine ungewöhnliche Geschichte verbergen! Im letzten Jahr hatte ich schon versucht, über die Homepage » Gestüt Cillbarra etwas über diese Existenz und ihre Hintergründe in Erfahrung zu bringen, aber ich leider war ich hinterher nicht viel schlauer.
Vor ein paar Wochen habe ich dann zufällig wieder vorbeigeschaut und entdeckte etwas Neues: Das Menü war erweitert worden um den Eintrag » Presse. Darunter fand sich » Pegasus Artikel, 3/2005, ein Artikel der bekannten Fotografin und Autorin Christiane Slawik über Caroline Neuenschwander und ihr Gestüt. Dieser Artikel war lesenswert und informativ, schien aber doch etwas zu knapp geraten. Er weckte meine Neugier nur noch mehr.
So entstand die Idee, einen ausführlicheren Artikel zu schreiben. Also formulierte ich eine E-Mail mit meinem Anliegen und erhielt folgende Antwort:
| | Guten abend herr popken und vielen dank fuer ihre antwort und die vielen fragen. eigentlich tue ich mich nur schwer, ausfuehrlich ueber mich persoenlich zu schreiben und ich habe mir gedacht, dass ich ihre sehr konkreten fragen doch portionenweise per e mail beantworten koennte, da ich telefonisch mit einem hier sehr bescheidenen mobile netz fast nicht zu erreichen bin und das festnetz manchmal nicht funktioniert oder ich oft nicht zuhause bin. [...] | | |
Und dann klagte sie mir ihr Leid mit dem Computer. Sie hatte sich alles selbst beigebracht, wußte aber noch nicht, wie man eine E-Mail beantwortet, indem man das Original zitiert und die Antworten in das Original einbaut. Wie sich herausstellte, war sogar eine Anleitung zur Benutzung der Tastatur notwendig.
| | Nein - natuerlich ist die tastatur nicht defekt, ich komme nur nicht damit klar weil mir noch nie jemand erklaert hat, wozu welche tasten dienen und ich beim probieren immer ein desaster anrichte. In meinem frueheren leben war ich hauptsaechlich im show und fashion business, immer mit pferden im schlepptau, und hatte mir geschworen, ab meinem 40sten lebensjahr mein eigentliches leben zu fuehren. | | |
Wie gut, daß ich auch Pädagoge bin!
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