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Bericht Zum Thema Jubiläum · HGW und Halla
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Copyright wie angegeben
Alfons Lütke Westhues mit Ala
Copyright wie angegeben
Zweiter Umlauf unter Schmerzen: Winkler und Halla beim Olympischen Jagdspringen
Und nun das Drama im Springen: 66 Reiter aus 24 Nationen wetteiferten um Platz und Sieg. Hans Günter Winkler und Fritz Thiedemann auf der einen Seite und die Brüder d'Inzeo aus Italien auf der anderen Seite waren favorisiert. Der Parcours schien extrem schwierig. Alfons Lütke Westhues startete als erster deutscher Reiter und kassierte sechzehn Fehlerpunkte. Das fing ja gut an! Dann kam Favorit Piero d'Inzeo und brachte es auf acht Fehlerpunkte. Ach du meine Güte! Der dritte Starter, ein Ungar, schied mit mehr als 50 Fehlerpunkten aus. Wer noch im Rennen blieb, hatte oft 40 oder mehr Fehlerpunkte auf dem Konto. Da kam wohl Freude auf...

Kein einziger der 66 Reiter bewältigte den Parcours ohne Fehler. Hans Günter Winkler hätte es vielleicht schaffen können, aber am 13. Hindernis machte Halla einen Satz, den Winkler so parieren mußte, daß er anschließend einen reißenden Schmerz im Oberschenkel und Leistengegend spürte. Das führte nun verständlicherweise dazu, daß er das nächste Hindernis nicht richtig ansteuern konnte und einen Abwurf kassierte. Immerhin: mit vier Fehlerpunkten war er der Beste!

Die folgenden Stunden machen den knapp 30jährigen Hans Günter Winkler endgültig weltberühmt. Von Schmerzen gepeinigt, begibt er sich in der Pause vor dem zweiten Umlauf in medizinische Behandlung. Mit einigen Spritzen stellen die Ärzte ihn soweit wieder her, daß erneut aufs Pferd steigen kann. Aber schon bei den ersten Sprüngen auf dem Abreiteplatz wird er vor Schmerzen fast ohnmächtig. Erneut sind die Ärzte gefragt, wieder Spritzen. Winkler, kreidebleich im Gesicht, reitet zum zweiten Umlauf ein. Beobachter des Rittes werden später schildern, Halla habe so gewirkt, als ob sie gewußt hätte, daß sie diesmal ganz alleine arbeiten muß. Mit schmerzverzerrtem Gesicht balanciert Winkler im Sattel, läßt die Stute gewähren. Zum grenzenlosen Erstaunen aller Zuschauer nimmt die kleine braune Kämpferin Sprung um Sprung fehlerfrei. Nach dem letzten Hindernis bricht unvorstellbarer Jubel im Stadion aus. Hans Günter Winkler ist Olympiasieger und rettet mit seiner Willensstärke zugleich die Goldmedaille der Mannschaft (40 Fehlerpunkte) vor Italien (60) und England (69).
a.a.O., Seite 154

In einem Interview führt Winkler die Medienpräsenz als wesentlichen Grund dafür an, daß er und Halla so überaus berühmt geworden sind. Erstmals wurden Olympische Spiele live im Fernsehen übertragen. Obwohl er bereits in den Jahren 1954 und 1955 Weltmeister geworden war, bezeichnete er sein Leben bis dahin als durchschnittlich. Die Stute Halla brachte die Wende. Dabei war das keineswegs vorauszusehen. Halla, von einem Traberhengst und einem französischen Halbblut unbekannter Herkunft, war als Zwei- und Dreijährige ohne Erfolg auf der Rennbahn gelaufen. Als Springpferd wollte sie keiner haben.

Sie sprang zwar wie eine Gazelle, hatte aber überhaupt keine Reitpferdequalitäten. Galopp war nicht ihre Stärke, sie konnte nur rennen und weglaufen. Sie war mittelgroß, hinten überbaut und nicht nach normalen Ausbildungsgrundsätzen zu reiten. Man mußte sie immer am langen Zügel und nur mit Gewichts- und Schenkelhilfen führen. Es war nie ein Vergnügen, es ging nur mit Luftanhalten. Zeit ihres Lebens war Halla eine hysterische Dame mit ungeheurer Power. Trotz ihrer zickigen Art war sie sehr menschenbezogen. Dafür haßte sie Hühner, Katzen und Hunde und wurde fuchsteufelswild, wenn wir denen begegneten. Aber ich war schwierige Pferde gewöhnt. Viele meiner Reiterkollegen fragten mich damals, was willst du denn mit der Stute?
a.a.O., Seite 156

Kurz nach den Reiterspielen von Stockholm (die Olympischen Spiele fanden 1956 eigentlich in Melbourne in Australien statt; wegen der komplizierten Quarantäne-Gesetze organisierten die Europäer eine Parallelveranstaltung) fand das Derby in Hamburg statt. Erstmals siegte mit dem Olympiateilnehmer Carlos Delia aus Argentinien (man war ja ohnehin in Europa) ein Nicht-Europäer. Die Dressur gewann wie schon 1955 Willi Schultheis. Anschließend wanderte der ganze Zirkus nach Aachen zu den Weltmeisterschaften. Hans Günter Winkler verzichtete, um seine Verletzung auszukurieren. Die Reihenfolge lautete: Raimondo d'Inzeo (Italien), Francisco Goyoaga (Spanien), Fritz Thiedemann, der Nationenpreis ging an Brasilien, den Großen Preis von Aachen gewann Goyoaga.





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©1999-2005 · ISSN 1437-4528 · Statistik:  Übersicht
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