Zugleich mit der Namensänderung werden neue Vorstandsmitglieder gewählt. Und im Jahr darauf kann ein erster Triumph gefeiert werden. Tattersall am Kurfürstendamm überzeugen besonders der Halbblüter aus ostpreußischer Zucht in allen Disziplinen.
| Schon bald darauf richtete Reichsverband regelmäßig Wettbewerbe für deutsche Pferde aus, zunächst in den Tattersalls, ab 1912 vor beachtlicher Zuschauer Kulisse auch im Berliner Sportpalast. Die Mitgliederzahl steigt sprunghaft an: 1912 sind bereits 1442 Verbände, Vereine und persönliche Mitglieder registriert, im Jahr darauf wächst die Mitgliederzahl auch 2215 an. Susanne Hennig: 100 Jahre FN, Seite 34 | | |
Aha. Sehr gut. Hm. Was bitte ist ein Tattersall?
| Tattersall: Ein früherer Ausdruck für Reitschulen und Pensionsställe. Der Engländer Richard Tattersall eröffnete 1760 die erste Reitschule für jedermann in London. Bis dahin hatten nur Angehörige des Adels oder Militärs die Möglichkeit sich in der Reitkunst forbilden zu lassen. Tattersallpferde: Ausgebildete Reipferde eins Reitinstitutes (Tattersall), die gegen Entgelt an Reitschülter für den Reitunterricht ausgeliehen werden. » Reiterlexikon der H&H-C | | |
| Tattersall
befand sich in Mitte (Friedrich-Wilhelm-Stadt), Schiffbauerdamm 28/Luisenstraße 22�24. Von 1888 bis 1890 entstand die Anlage nach Entwürfen von Blumenberg & Schreiber im neobarocken Stil, die Reitbahn in einfacher Ziegelarchitektur. Die Berliner Tattersall AG unterhielt hier Remisen und Ställe für 33 Kutschen und 100 Pferde, eine Reitbahn und Anlagen für den Reitunterricht. Der Name leitet sich von dem englischen Trainer Richard Tattersall (1724�1795) ab und bezeichnet Unternehmen zur Unterbringung und Pflege fremder Pferde. In Berlin existierten vor allem vor dem I. Weltkrieg mehrere Tattersalls, insbesondere in der Nähe des Großen Tiergartens, für den Morgenausritt wohlhabender Berliner (u. a. auch der T. am Brandenburger Tor). Der T. am Schiffbauerdamm diente ab den 20er Jahren der Berliner Automobilgesellschaft als Kraftwagenhalle. Die erhaltenen Teile wurden 1997 für den Bau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses des Bundestages abgerissen. » Tattersall | | |
| Ehem. Tattersall des Westens Grolmanstraße 47, 10623 Berlin
1900 von A. Ziechmann und Heinrich Mittag. In dem Backsteinbau befanden sich Reit- und Pferdeschulen; die Stallungen (an der Uhlandstraße) wurden nach dem zweiten Weltkrieg abgerissen. Am heutigen Wohnhaus sind noch die Schriftzüge "Tattersall des Westens" und "Reithalle" erkennbar; es beherbergt die Theaterkneipe "Diener", einen ehemaligen Boxer-Treff. » Charlottenburg- Wilmersdorf | | |
| Das typische Gitterkaro in Grün, Bordeaux, Navy und Camel auf cremefarbenem Fond sah man schon zu Beginn des 19. Jahrhundert auf dem Pferdemarkt von Richard Tattersall. Damals zierte es die wertvollen Pferdedecken. Heute ist dieses Tattersall-Karo das Symbol des englischen Landlebens. Es wird meist kombiniert zu Kaschmir-Pullovern, Tweedjacken, zu Cordanzügen, zur Moleskinhose und zum blauen Blazer. Viyella fertigt den Stoff aus Baumwolle und Merinowolle � superweich, hautfreundlich und behaglich. Hochwertige britische Shirtmaker-Tradition. » Ihr neues Flanellhemd trägt eines der ältesten Markenzeichen der Bekleidungsgeschichte. | | |
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