 |  | Ferdinand v. Furioso unter Helena Weinberg |  |  |  |
|  |  | Frank Kunz mit seinem Hessen-Viererzug |  |  |  |
|  |  | Tenno v. Trend, SM Dieter Lauterbach |  |  |  |
| Ich interessiere mich überhaupt nicht für den Spitzensport und bin immer erschlagen, wenn ich die unglaubliche Menge an Turnieren, Pferden, Reitern und Reiterinnen sehe, die ständig unterwegs sind, von Spitzenleistung zu Spitzenleistung sprinten, weder Kosten noch Mühen scheuen und sich unentwegt der Konkurrenz stellen.
Aber dennoch sagen mir einige Namen etwas, die im Zusammenhang mit Hessenpferden genannt werden. Hans-Günther Winkler zum Beispiel war mir ein Begriff, aber auch Hartwig Steenken, Fritz Ligges, Ullrich Meyer zu Bexten, Paul Schockemöhle, Ulrich Kirchhoff, Otto Becker, Reiner Klimke, Karin Rehbein sind Namen, die ich mit dem Spitzensport verbinde.
Mit Michael Freund habe ich sogar schon gesprochen, dem Doppel-Weltmeister im Vierspänner von 1994, und ich erinnere mich noch gut an das Turnier im Januar 1999 in Hannover, als wir die Pferdezeitung und unser Konzept erstmals der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt haben.
Zum Abschluß des Abends fuhren drei Viererzüge jeweils ein "Privatturnier" in der Halle aus, Michael Freund wie immer absolut gelassen und ruhig und unangefochten überlegen. Er selbst seine Pferde natürlich nach sportlichen Überlegungen ein; die Herkunft spielt dabei nicht die große Rolle. Deshalb fährt er nicht ausschließlich hessische Pferde.
Frank Kunz züchtet mit seinem Vater Josef Hessenpferde und fährt natürlich ausschließlich mit Pferden seiner eigenen Zucht. Er brachte es bis zur Bronzemedaille im Internationalen Deutschen Fahrderby und nahm an der Vierspänner-Weltmeisterschaft in Wolfsburg teil.
Im Bericht über das Friesenfest habe ich bereits über Sattelmeister Dieter Lauterbach aus dem Landgestüt Dillenburg berichtet; 1996 hat er die Deutsche Meisterschaft im Einspänner mit dem Landbeschäler Tenno errungen.
Einen Eindruck vom Turnierstreß gibt ein Artikel im "Magazin für Pferdezucht und Pferdesport Unser Pferd"unter dem Stichwort Turnierzirkus: "Nieberg immer auf Achse, und immer sehr erfolgreich".
Im internationalen Reitsport gibt es eigentlich keine Turnierpausen mehr. Auch Lars Nieberg war - rund um Weihnachten - fast nur auf Achse. Wir fassen seine Erfolge der letzten Wochen zusammen. | |
Es folgen Berichte von Turnieren in Verona, Berlin, Stuttgart, München, London; z. B. Stuttgart:
Zum Auftakt des Turniers belegte Lars Nieberg in Eröffnungsspringen für deutsche Reiter auf Fighting Alpha Platz 14. Im Preis der Firma Raumpflege AG sattelte er erneut den elfjährigen Hengst und belegte den dritten Platz. Im Preis der Deutschen Telekom am Samstag sicherte sich Nieberg dann auf dem 15-jährigen Fuchshengst Giorgio den Sieg mit einem Null-Fehler-Ritt im Stechen. Und er erhielt zudem den Treuepreis "Stuttgarter Rössle", der mit 5.000 Euro dotiert ist. (Birgit Popp) | |
| |