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Pferdeverstand: Das Horse Sense Modell Mit Verstand zum Gefühl: Neues vom Alexanderhof von › Werner Popken
Zu den Themen Kommunikation, Natural Horsemanship, Pferdeflüsterer |
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Vor vier Jahren habe ich ein Buch von Alexander Kronsteiner rezensiert: › Mit Sicherheit Pferde verladen. Es war eine positive Rezension, und deshalb sprach mich der Autor jetzt auf sein neues Buch an: » Mit Verstand zum Gefühl. In diesem Buch entwickelt er ein gedankliches Modell, das er »Horse Sense« nennt. Dieser Schritt war wohl unvermeidlich.
Aber bevor ich mich damit näher befasse, möchte ich Ihnen meine erwähnte Rezension ans Herz legen. Dort habe ich deutlich darauf hingewiesen, daß es in diesem Buch nicht nur um das Verladen geht.
| Das Verladen gelingt als Konsequenz eines profunden Verständnisses der Kreatur Pferd, der Entwicklung eines ausgeprägten Pferdeverstandes und der besonderen Verladetechnik, die sich aus diesen Kenntnissen und Fertigkeiten ergibt. [...] Im Grunde geht es nicht nur um die Erziehung des Pferdes, sondern vor allem um die des Menschen. [...] Man kann das Buch sogar als eine Anleitung zum richtigen Leben auffassen. a.a.O. | | |
Insofern hätte man sich schon denken können, daß dieses erste Buch nach einer Fortsetzung verlangt. Da der Autor in seinem ersten Buch immer konkret beim Thema geblieben ist, muß man vermutlich nicht befürchten, daß man mit allzu viel Theorie oder Ballast befrachtet wird. Andererseits wurde ja schon die Tendenz des Autors deutlich, seine Arbeit mit einem gedanklichen Gerüst zu versehen; er führt dort eine kleine Grafik ein und schreibt dazu:
| Ein kleines Gedankengebäude veranschaulicht meine Ideale. Auf einem ewig verbesserungswürdigen Fundament aus Pferdeverstand stehen Säulen, die meine Prioritäten in der Arbeit mit Pferden darstellen:
- Sicherheit für Mensch und Pferd - Vertrauenssteigernder Umgang - Konsequenz im eigenen Handeln
Das Dach über diesem gedanklichen Gebäude bildet die Ruhe. a.a.O. | | |
Hier kommt schon der Begriff »Pferdeverstand« vor, der das Thema des neu vorgelegten Buches ist. So übersetzt Alexander Kronsteiner den Begriff »Horse Sense«, der freilich schicker klingt und deshalb als Marketingbegriff vorgezogen wird. Hatte er sein Gebäude vorher mit drei Säulen errichtet, sind es jetzt vier:
- Wahrnehmung
- Beachtung
- Vertrauen
- Aktion
| Statt eines Gebäudes wählt er jetzt jedoch den Kreis als Symbol, der für die vier Grundelemente in vier Sektoren aufgeteilt wird.
Wie schon in seinem ersten Buch geht es also um ganz grundsätzliche Fragen, jetzt jedoch nicht ausgerichtet auf ein spezielles Problem wie etwa dem Verladen, sondern auf das möglicherweise noch in großer Ferne liegende, aber doch angepeilte Ziel hin, die klassische Reitkunst, die ja auch schon durch den Namen seines Instituts herausgestellt wird:
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