| | Bonny im Sommer 1996, an den Hinterhufen sind die Eisen zu erkennen. | | | |
Schuhe fürs Pferd Ein Erfahrungsbericht von Licorno |
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Als ich mit dem Reiten anfing, hatte ich mir über den Hufschutz noch nie Gedanken gemacht. An den Hufen waren halt Eisen dran. Mit zunehmendem Wissen und der Übernahme eines privaten Pflegepferdes begann ich jedoch nach Alternativen Ausschau zu halten. Letztendlich ist es ja so, daß das Eisen zwar den Huf schützt, den Hufmechanismus aber behindert. Als ich meine eigene Ponystute Ende 1995 kaufte, trug sie Vollbeschlag, sogar mit Bohrungen für Schraubstollen. Zunächst ließ ich alles, wie es war. Zunehmend kritischer beobachtete ich jedoch an Bonnys rechtem Hinterhuf einen durchgehenden Spalt, der sich durch den Beschlag immer mehr aufspreizte und verästelte. Außerdem geriet unser damaliger Hufschmied jedesmal gehörig ins Schwitzen, wenn er Bonny ausschnitt - die Hufe waren einfach sehr hart. Im November 1996 fragte ich daher unverblümt, ob man die lästigen Eisen nicht weglassen könnte. Er meinte, einen Versuch wäre es wert, also kamen die vier Eisen runter - oder vielmehr rauf, denn sie hängen bis heute alle vier über meiner Tür. Etwa ein Jahr - so warnte der Schmied mich vor - müßte ich sehr vorsichtig reiten. So lange dauere es, bis sich das Hufmaterial umgestellt hätte. So ähnlich hatte ich es auch in Büchern gelesen. Er überließ mir eine Hufraspel, damit ich kleinere Schäden selbst begradigen konnte.
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