| | Mit meinem 1. Pflegepferd Anatol, das immer beschlagen war. Rest in Peace, Good Boy! | | | | Elf Monate später ritten wir eine Fuchsjagd mit, die zum größten Teil auf Wiese stattfand und keinerlei Schaden anrichtete.
Wir hatten inzwischen wieder mal einen anderen Hufschmied, mit dem ich daran arbeitete, Bonny von acht auf zehn Wochen, dann auf 12 Wochen Turnus zum Ausschneiden umzustellen.
Das ist inzwischen auch gelungen. Bonny muß nur noch alle drei Monate zum Ausschneiden, kleinere Schäden behebe ich selbst. Da die ursprünglich verwendete Hufraspel für meine relativ kleinen Hände einfach zu unhandlich ist, ist sie inzwischen gegen eine wesentlich kleinere Werkzeugfeile gleicher Körnung umgetauscht.
Trotzdem begann ich mich nach Alternativen umzusehen. Auch gute Hufe sind nicht unzerstörbar. Klebeschuhe kamen nicht in Frage, denn geklebt oder genagelt war der Hufschutz doch permanent dran und genau das wollte ich nicht. Also Hufschuhe. Ich traute mir jedoch nicht zu, die Schuhe allein anzupassen.
Den ersten Versuch machte ich mit » SWISS HORSE BOOTS. Da wir nicht weit von der Schweizer Grenze weg sind, wäre der Chefanpasser der Firma bereit gewesen, die Schuhe direkt vor Ort anzupassen.
Da auch dieses nicht kostenlos ist, schlug er vor, daß ich mich mit mehreren Reitern zusammentun und die Kosten teilen sollte. Leider war mein damaliger Stall erzkonservativ und Hufschuhe waren ungefähr so exotisch wie die Besiedelung fremder Planeten. Niemand hatte Lust, dabei mitzumachen und so war das Thema erledigt, bevor es begonnen hatte.
Auf der Euro Cheval 2000 - bewaffnet mit Bonnys Hufabdrücken - entdeckte ich den Stand der Firma » Dallmer und fragte nach Erprobungsmöglichkeiten. Die Dame schaute mich an, als hätte ich einen Pegasus mieten wollen. Somit war das auch gestorben.
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