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Bericht Zum Thema  Gebisse · Leserresonanz
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 360.06 der Pferdezeitung vom 19.02.06
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 Geht's auch ohne?  Widersprüchliches  Hilfe naht  Gebisse
 Bitless Bridle  Haute Ecole  Tao der Stille
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 Gift: Fliegenpilz
 Editorial: Formal falsch  Rezension: Eisen im Pferdemaul  Tip: Zucht mit Freizeitpferden IX  Poster: Spanische Folklore  Cartoon: Tankstelle
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8 Leserresonanzen zu Ausgabe 360 vom 19.02.06


19.02.06



Lieber Herr Dr. Popken,
danke für den Artikel, ich hatte in letzter Zeit kaum gelesen, weil ich soviel zu tun hatte....wollte Ihnen schon die ganze Zeit mailen.
Den Gebissartikel finde ich sehr gut, wird das wieder ein Geschrei geben... vor allem die Fotos sprechen Bände, ich will nicht sagen, dass ich bei meiner recht schwierigen Trakehnerstute Kore nicht auch mal das Gebiss annehmen muss..aber das ist ja eher die Ausnahme...den Traum , auch sie mit ihren Abdrehtemperament mal am Halsring reiten zu können, hege ich schon.
(Der Holger reitet seinen Gasparo mittlerweile noch nicht mal mehr mit Halsring, sondern nur noch mit Pads ohne Gurt... Halsring und 2 Handpferde sind für ihn auch kein Problem, der ( Schüler) reitet besser als ich.)
Mein Mann reitet ja seine Stute Hujel auch so, und die ist ein wirklich schwierges Pferd für alle anderen). Ich habe neue Fotos gemacht und wollte fragen, ob sie Interesse an einer Veröffentlichung haben...lange Zeit gab das Wetter letztes Jahr fotografisch ja wenig her. 2 -3 Bilder ohne Reiter....Thema Kraft und Energie, ...so sollte man Pferde erhalten... das andere zwar etwas weniger aussagekräftig , eine Herde Haflingerjährlinge am Zaun im Schnee. Unschuld und Neugier...
Dann habe ich noch welche, wo ich am Halsring meine Stute Mira reite in Begleitung von 2 freien Jährlingen...leider sind die von der Kamera und ich fürchte, sie sind nicht so gut in der Auflösung wie die altmodisch gemachten.
Auf unserer Seite habe ich auch wieder alle neu gemacht.

Mit herzlichen Grüssen

Sabine Birmann


19.02.06



Alternativen zu den Gebissen?!

Hallo Herr Popken,
schöner Artikel über Gebisse und ihre Auswirkungen. Da der Halsring im Text als die Alternative erwähnt wird, habe ich hierzu eine Frage. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Halsring, der übrigens von den Numidiern schon in der Antike verwendet wurde und deren Reiter von Karthago und Rom gleichermaßen als hervorragende leichte Kavallerie geschätzt wurden, die Luftröhre abdrückt. Insofern wäre eine Disziplinierung zwar nicht durch Mechanik im Maul aber durch Mechanik am Hals erreicht. Was bringt es dem Pferd wenn es zwar im Maul atmen kann, die Luft aber nicht bis in die Lunge kommt?
Dieser Aspekt des Halsrings wird im Artikel nicht erwähnt.
Können sie weitere Licht in die Dunkelheit bringen?
Viele Grüße
Peter Eisenschmidt


20.02.06



Re: Alternativen zu den Gebissen?!

Lieber Herr Eisenschmidt,

der Halsring drückt nicht die Luftröhre ab, um Gottes willen. Unser ist weich und dick und sitzt da, wo auch das Kummet sitzt bei den Kutschpferden.. Es ist sogar so, dass einige unserer Pferde sich schon bereit auf den Galopp machen, wenn man den Halsring annimmt. Der ist rein zum Festhalten da und wird auch nur dann benutzt. er ist für usner retiwiese nicth unbedingt nottwenidg abe rpraktisch, besonders , wenn sie ein Pferd haben,d as gern Haken schlägt oder ab und an mal steigt.
Mein Mann hat ein sehr schnelles und energievolles Pferd, was ab und an auch mal die Hufeisen beim Start stehenliess, da hat er den Halsring "erfunden" . Wir lenken und bremsen damit nicht. Wenn sie einmal ein Pferd ohne Zaumzeug geritten sind, dann wissen Sie, dass sie es mit nichts in der Welt davon abbringen können, dahin zu gehen und in der Gangart , die es will.

Ich habe aber von einer bayrischen Kursteilnehmerin mal gehört, dass es da einen "Django" gibt, der seinem Pferd tatsächlich mit dem Halsring die Luftröhre abdrückt. Ich weiss nicht, was der für einen hat, aber auf jeden Fall wird der Halsring nicht wie bei uns ganz unten, wo auch das Kummet normalerweise sitzt, angewendet , sondern tatsächlich weiter oben, unter den Ganaschen. Trotzdem kann er sein Pferd, das weder die Energie noch die Ausstrahlung unserer Pferde besitzt,nicht damit im Gelände reiten. Ohne eine echte Verbindung können sie das nicht .Wer meine Arbeit einmal live gesehen hat, der weiss, dass es da nicht ums " Funktionieren" eines Pferdes geht, erst recht nicht um Halsringreiten sondern um eine gemeinsame Entwicklung von Mensch und Pferd. Das Halsringreiten oder das freie Reoten ist nur eines der Endresultate davon.
Der Holger Kaiser z.B. , ein Schüler von mir, reitet mittlerweile ohne Gurt mit 2 Pads und ohne Halsring, der reitet besser als ich, der sitzt völlig in der Bewegung.
Und: er hat die völlige Verbindung zu sinem Gasparo. Das freie Reiten ist nicht übertragbar. Andere würden das mit diesem Pferd nie so machen können, der würde ab durch die Mitte gehen mit oder ohne Halsring, das kann nur Holger.

Ich hoffe, ich konnte das ausreichend beantworten....

Mit herzlichem Gruss


Sabine Birmann


20.02.06

Re: Pferdezeitung Ausgabe 360: Geht's auch ohne?

Schon habe ich die superdünnen Bits der Westernreiter vor Augen, deren Stärke schon fast als Draht bezeichnet werden könnte.

- Koennte man hier nicht wenigstens schreiben "mancher Westernreiter"? Ich
finde es mittlerweile fast schon frech, wie man hierzulande allerheftigst daran
zu arbeiten scheint, dass die schlimmen Vorurteile gegen das Westernreiten
auch ja erhalten bleiben.

Ich bin ebenfalls Westernreiterin, Trainerin B EWU, mit Turnierambitionen,
grossem Spass an der Reiterei, Achtung vor dem Partner Pferd und vielen netten
Reitschuelern, denen ich mit viel Freude und Leidenschaft mein Wissen und meine
Philosophie weiterzugeben versuche.

Ich hab im Leben noch kein drahtdünnes Gebiss verwendet und bin mir sicher,
dass ich auch in Zukunft ohne auskommen werde. Solcherlei Gebisse sind
Tierquälerei - unabhängig von der Reitweise. Und obwohl ich bereits in mehreren
Profiställen Einblick hinter die Kulissen hatte ist mir z.B. ein sogenanntes
"Twisted Wire" nur bei einer einzigen Trainerin aufgefallen und ich verurteile die
Verwendung dieser Art Gebisse aufs heftigste - wie übrigens die meisten
wirklichen Westernreiter!

Westernreiten in Perfektion ist Reiten über hauptsächlich Schenkel und
Gewichtshilfen, einhändig am durchhängenden Zügel, mit mild wirkender
Westernkandare, die im Grunde gar nicht zum Einsatz kommen soll. In vielen Shows
demonstrieren die Reiter dies gerne immer wieder indem sie ihre Pferde auch mal ohne
Kopfstück gekonnt durch Turnieraufgaben steuern.

Diese ewigen blöden Vorurteile über diese Reitweise - sorry, ich kann sie
bald nicht mehr hören!

Was ist mit den Heerscharen von sogenannten Englischreitern, die ihren
Pferden den Kopf in die gewünschte Position ziehen und starr am Zügel halten, ohne
nennenswerte Schenkeltechnik? Oder sogenannte Freizeitreiter, die sich in
Reitsportläden mit den abenteuerlichsten Kandaren ausstatten, weil sie meinen, ihre
Pferde seien ja besonders schwierige Tiere, aber im Grunde überhaupt nicht
reiten können und ihre Pferde meist nicht mal vom Boden aus kontrollieren
können, weil sie schlichtweg keine Ahnung haben wie man ein Pferd eigentlich korrekt
erzieht. Wenn solche Leute zufälligerweise einen Westernsattel auf ihrem
Pferd liegen haben sollten dann hat das mit Westernreiten genausoweinig zu tun wie
der zügelziehende Typ im Dressursattel mit Dressurreiten zu tun hat.

Es gibt nur gutes oder schlechtes Reiten, unabhängig von der Reitweise, der
Ausrüstung oder der Pferderasse.

Als verantwortungsbewußte Ausbilderin und großer Fan feinen Reitens egal
welcher Reitweise würde ich mir wünschen, dass dieses endlich mal in den Köpfen
ALLER REITER ankommt.

Mit Aussagen wie der vorliegenden schüren Sie leider nur die Glut eines
völlig überflüssigen wie schädlichen Feuers. Schade.

Mit freundlichen Grüßen
P.W.


20.02.06

Re: Pferdezeitung Ausgabe 360: Geht's auch ohne?

Schon habe ich die superdünnen Bits der Westernreiter vor Augen, deren Stärke schon fast als Draht bezeichnet werden könnte.

- Koennte man hier nicht wenigstens schreiben "mancher Westernreiter"? Ich finde es mittlerweile fast schon frech, wie man hierzulande allerheftigst daran zu arbeiten scheint, dass die schlimmen Vorurteile gegen das Westernreiten auch ja erhalten bleiben.

Ich bin ebenfalls Westernreiterin, Trainerin B EWU, mit Turnierambitionen, grossem Spass an der Reiterei, Achtung vor dem Partner Pferd und vielen netten Reitschuelern, denen ich mit viel Freude und Leidenschaft mein Wissen und meine Philosophie weiterzugeben versuche.

Ich hab im Leben noch kein drahtdünnes Gebiss verwendet und bin mir sicher, dass ich auch in Zukunft ohne auskommen werde. Solcherlei Gebisse sind Tierquälerei - unabhängig von der Reitweise. Und obwohl ich bereits in mehreren Profiställen Einblick hinter die Kulissen hatte ist mir z.B. ein sogenanntes "Twisted Wire" nur bei einer einzigen Trainerin aufgefallen und ich verurteile die Verwendung dieser Art Gebisse aufs heftigste - wie übrigens die meisten wirklichen Westernreiter!

Westernreiten in Perfektion ist Reiten über hauptsächlich Schenkel und Gewichtshilfen, einhändig am durchhängenden Zügel, mit mild wirkender Westernkandare, die im Grunde gar nicht zum Einsatz kommen soll. In vielen Shows demonstrieren die Reiter dies gerne immer wieder indem sie ihre Pferde auch mal ohne Kopfstück gekonnt durch Turnieraufgaben steuern.

Diese ewigen blöden Vorurteile über diese Reitweise - sorry, ich kann sie bald nicht mehr hören!

Was ist mit den Heerscharen von sogenannten Englischreitern, die ihren Pferden den Kopf in die gewünschte Position ziehen und starr am Zügel halten, ohne nennenswerte Schenkeltechnik? Oder sogenannte Freizeitreiter, die sich in Reitsportläden mit den abenteuerlichsten Kandaren ausstatten, weil sie meinen, ihre Pferde seien ja besonders schwierige Tiere, aber im Grunde überhaupt nicht reiten können und ihre Pferde meist nicht mal vom Boden aus kontrollieren können, weil sie schlichtweg keine Ahnung haben wie man ein Pferd eigentlich korrekt erzieht. Wenn solche Leute zufälligerweise einen Westernsattel auf ihrem Pferd liegen haben sollten dann hat das mit Westernreiten genausoweinig zu tun wie der zügelziehende Typ im Dressursattel mit Dressurreiten zu tun hat.

Es gibt nur gutes oder schlechtes Reiten, unabhängig von der Reitweise, der Ausrüstung oder der Pferderasse.

Als verantwortungsbewußte Ausbilderin und großer Fan feinen Reitens egal welcher Reitweise würde ich mir wünschen, dass dieses endlich mal in den Köpfen ALLER REITER ankommt.

Mit Aussagen wie der vorliegenden schüren Sie leider nur die Glut eines völlig überflüssigen wie schädlichen Feuers. Schade.

Mit freundlichen Grüßen
P. W.


20.02.06



Re: Pferdezeitung Ausgabe 360: Geht's auch ohne?

Sehr geehrter Herr Popken,

für Ihre Antwort auf mein Schreiben möchte ich mich bedanken, möchte dazu aber folgendes anmerken:

Es erfüllt mich mit Bestürzung wenn ich lesen muss, dass ein Herausgeber einer Pferdezeitung im Internet die von Tausenden gelesen werden kann, seine Formulierungen unbedacht wählt.

Ich finde Sie tragen eine große Verantwortung der Leserschaft gegenüber. Und können mit der Verbreitung vorurteilsvollen Gedankenguts großen Schaden anrichten. Daher sollten Aussagen meiner Meinung nach doch stets sehr besonnen gewählt werden, erst mal objektiv bleiben, und vor allem allerbestens recherchiert sein. So können sie den Leser dazu anregen sich - mit viel Hintergrundinformation gefüttert - seine eigene Meinung zu bilden.

Das wäre meiner Meinung nach die Aufgabe eines Herausgebers. Sollten Sie hier anderer Meinung sein sollten wir uns nicht weiter gegenseitig die Zeit stehlen.

Nix für ungut, Herr Popken!

Gruß
P. W.


24.02.06



Geht´s auch ohne?

Hallo !

Mit großen Interesse habe ich den Artikel gelesen. Aus eigener Erfahrung weiß ich das es "ohne" geht. Aufklärungsarbeit tut dringend not; und statt immer schärfere Gebisse zu verwenden, weil das Pferd nicht den menschlichen Vorstellungen von Funktion entspricht, sollte man mal versuchen, ein paar Schritte zurückzugehen und bei null anfangen.

Ein durchaus sinniger Lernprozess für eiserne Gebissverfechter.

Ich muß dazu sagen, das ich selbst vor 40 Jahren die klassische FN Reitweise erlernt habe. Umdenken war ja damals gar nicht möglich. Es gab keine Alternativen und man wollte ja auch nicht gegen den Strom schwimmen. Anders als die anderen, das ist immer ein bischen gefährlich. Fazit war, das mir die Methoden nicht gefielen, es keine andere Möglichkeit gab und ich das Reiten an den Nagel hing, mit Unterbrechungen zwar, aber dennoch stetiger Unzufriedenheit.

Bis ich auf Heinz Welz stieß und an seinen Seminaren teilnahm. Der Mann sprach mir aus der Seele. Ich hatte gefunden was ich suchte. Der Umgang mit dem Pferd als Partner, voller Respekt und Vertrauen.

Bewaffnet mit neuem Wissen wagte ich mich an eine rohe Paint Stute. Ich ritt sie ein ohne Gebiss; Reitplatz, Gelände, alles kein Problem. Es gab keine Situation in der sie nicht händelbar gewesen wäre und das nur mit einem Knotenhalfter.

Natürlich ist eine dementsprechende Bodenarbeit vorausgegangen.
Da ich Ausbinder in ihrer starren Form ablehne, suchte ich auch hier nach Alternativen, da die Stute den Kopf immer sehr hochtrug und ich ihr gerne eine Anlehnung geben wollte, ohne Gebiss im Maul und ohne dehnbares Material. Gab´s nicht, gibt´s nicht. Zumindest nicht in Deutschland. Oder ich hab´s nicht gefunden. Wie auch immer.

Hilfe kam durch ein extrem langes Gummiteil, sah ein bischen aus wie ein Schlauch, und es war ebenso einfach wie genial. Am Ende waren zwei Karabiner zum Einhängen ins Halfter. Stallhalfter wohlgemerkt. So konnte die Stute sich recken, den Kopf in die Höhe nehmen wie sie wollte, sie war nicht eingeschränkt, hatte aber trotzdem die Anlehnung. Im Round Pen ließ ich sie damit laufen, und es zeigte sich immer mehr, wie der einstmals konvexe Hals verschwand und sie in die gewünschte Vorwärts-abwärts Haltung kam.

Zur Zeit habe ich wieder eine Stute, die jahrelang nicht gerade zimperlich angefasst wurde und ausschliesslich mit Gebiss geritten wurde.
Auch hier werde ich wieder bei null anfangen. Ohne Gebiss. Und beobachten was passiert. Es wird etwas gutes passieren.

In diesem Sinne. Viele Grüße
Ulla D.


24.02.06



Leserbrief  1730 und  1731 - zum Bericht über Zäumungen

Hallo, Herr Popken,

die beiden Leserbriefe von Frau W. habe ich mit großem Interesse gelesen.

Auch ihren Satz mit der fehlenden Resonanz: Ansonsten muß man das Schweigen der Leser so werten, wie es naheliegend ist: Wenn alle einverstanden sind (oder sich nicht genug ärgern), gibt es keine Resonanz, die man folglich als Zustimmung werten könnte.

Hm.... Nun, auch mir gefallen MANCHE Gebisse in der Westernreiterei nicht. Allerdings auch einige in der englischen Reitweise. Auch entpuppen sich manche der als pferdefreundlich gepriesenen gebißlosen Zäumungen als echte Kieferbrecher. Als DUMMER Freizeitreiter, der ich bin (das Freizeitreiter grundsätzlich blöd sind, scheint in den beiden Leserbriefen nämlich auch durch) bin ich mal auf so einen Knochenbrecher hereingefallen. Im dicken Winterfell fiel es erst auf, als Blut floß. Daraufhin flog das teure Teil umgehend in die Mülltonne. Auch Freizeitreiter können dazulernen.

Wenn einem Profi so was passiert, ist es komischerweise nicht so schlimm. Auch wenn Pferde dort auch die Leidtragenden sind. Zu frühes Einreiten (Westernszene), zu schwere Reiter auf zu kleinen Pferden (Islandszene), Überforderung (Englischreiten), blödsinnige Versuche, ein kleines Pferd zum Springer umzuzüchten (Fjordpferde), alles nicht so schlimm, es sind ja Profis, die diesen Mist verzapfen. Währenddessen steht der ach so dumme Freizeitreiter daneben und schüttelt den Kopf über diese Auswüchse.

Noch ein schönes Beispiel von der Pferd Bodensee letzte Woche. Ein schöner Hengst aus Marbach wurde vorgeführt. Lackschwarz, sehr groß, beeindruckend. Auf eine Distanz von etwa 20 Metern waren beidseitig Sporenlöcher in dem Tier zu erkennen. Aber die sind ja von einem Profi und somit nicht so schlimm.

Zweifellos gibt es auch genug Freizeitreiter, die einen sträflichen Reit inimalismus betreiben. Auch ich war seit Jahren nicht mehr im Unterricht. Immerhin kann ich aber auf über 10 Jahre Unterricht zurückblicken und mußte - wie andere Freizeitreiter auch - feststellen, daß Reitunterricht häufig sehr turnierlastig ist. Hat man kein Interesse an Turnieren, ist auch der Unterricht entsprechend. Reitlehrer haben nur allzu oft kein Interesse, einem das Reiten nur um des feinen Reitens willens beizubringen. Und bei der Suche nach Alternativen kann man leicht bei zwielichtigen Gurus landen. Piaffieren in drei Stunden ohne Vorkenntnisse... Ha!

Ich finde es schon erstaunlich, wie man sich über das Thema ereifert. In der Pferdeszene gibt es ganz anderes, worüber man sich aufregen könnte. Das Thema Zucht hatten wir ja erst kürzlich und es ist ein sehr sehr trauriges Thema. Ebenso das Thema Schlachttransporte. Und Fohlen, von denen ganze Jahrgänge beim Metzger landen (Freiberger/Haflinger) Viele Reiter schert das überhaupt nicht, als Tierschützer könnte ich da kotzen, sorry. Aber bei solchen Berichten kommt kaum eine Reaktion. Ist wohl alles nicht so schlimm.

Und übrigens, mein Pferd ist 20 Jahre alt und gesund, fit, fröhlich und noch voll einsetzbar. Es scheint sich mit mir dummen Freizeitreiter ganz gut arrangiert zu haben. Viele Pferde aus dem Profibereich erreichen dieses Alter gar nicht erst. Warum wohl?



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