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Bericht Zum Thema Jubiläum · Mexiko
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Alwin Schockemöhle, Donald Rex, Nationenpreis Mexiko · Copyright wie angegeben
Alwin Schockemöhle, Donald Rex, Nationenpreis Mexiko
Die FN ist seit 1968 der gemeinsame, gemeinnützige Spitzenverband, der bundeseinheitliche Ausbildungs- und Prüfungsordnungen (APO) und Leistungsprüfungsordnungen (LPO) verläßt, bundeseinheitliche Ausbildungsrichtlinien herausgibt, die Reiter, Fahrer und Züchter beim Deutsche Sportbund DSB, Nationalen Olympischen Komitee NOK und bei der Internationalen Reiterlichen Vereinigung FEI sowie die Deutsche Reiterei im Internationalen Turniersport und bei Olympischen Spielen vertritt.

Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR), der Deutsche Reiter- und Fahrer-Verband (DRFV) und die Deutsche Richtervereinigung für Pferdeleistungsprüfungen (DRV) ordneten sich als Anschlußverbände dem Gesamtverband unter. Diese Struktur besteht im wesentlichen heute noch und hat sich bewährt.

Die Olympischen Spiele des Jahres 1968 fanden in Mexiko statt. Wieder mußten die Pferde fliegen. Mehrere Besuche in Amerika und die letzten Olympischen Spiele in Tokio hatten gezeigt, daß die Pferde mit den Belastungen durchaus fertigwerden können. Mexiko liegt allerdings auf 2000 Meter Höhe, und wie die Pferde darauf reagieren würden, wußte man nicht.

Außerdem überschatteten öffentlich ausgetragene Querelen zwischen den Sportlern die Vorbereitungen. Das DOKR mußte die Dressurreiter ermahnen, bissige Kommentare und Verunglimpfungen der Konkurrenten und Richter im Gespräch mit Journalisten zu unterlassen. Alwin Schockemöhle und Hermann Schridde begehrten gegen Hans Günter Winkler auf, weil dieser nicht an allen vorgeschriebenen Olympia-Qualifikationen teilgenommen hatte.

Fritz Thiedemann, zum Olympia-Inspekteur (Trainer und Equipechef) berufen, wirft kurz vor den Spielen das Handbuch, nachdem der Springausschuß eine andere Mannschaftsbesetzung für Mexiko entscheidet, als er vorgeschlagen hatte. Thiedemann wollte unbedingt Kurt Jarasinski ins Team aufnehmen, der Springausschuß jedoch nominierte Hermann Schridde. So reist als neuer Equipechef Hans-Heinrich Brinkmann mit den Aktiven nach Mittelamerika. Die Presse titelt ihre Artikel mit Schlagzeilen wie "Rebellion, Mißtrauen oder Nervosität". Aber diese Auseinandersetzungen im Dressur- wie im Springreiterlager sind Belange los im Vergleich zu den massiven Streitereien, die später im Vorfeld der Olympischen Spiele von München ausbrechen sollen. Auch in der Vielseitigkeitsszene rumort es 1968: Ein paar Wochen vor den Spielen wird Olympia-Inspekteur Dr. Wilhelm Büsing entlassen und durch den Holsteiner Max Habel ersetzt. Die Vorbereitung der Aktiven hatte beim DOKR Zweifel an einem akzeptablen Abschneiden in Mexiko aufkommen lassen.
a.a.O., Seite 183

Auch in Mexiko regnete es. Die täglichen Gewitter und Wolkenbrüche sind aber in dieser Gegend üblich und stellten insofern keine Überraschung dar. Trotzdem ergaben sich dadurch natürlich schwierige Bedingungen für die Vielseitigkeitsreiter. Zwar belegte die deutsche Mannschaft nach der Dressur noch den dritten Platz, aber dann gab es im Gelände ein Fiasko. Der beste Deutsche war der Ostdeutsche Horst Karsten an elfter Stelle, der beste Westdeutsche Jochen Mehrdorf belegte Platz 22. Er hatte ganz besonderes Pech: sein Pferd Lapislazuli reagierte auf dem Rückflug so panisch, daß es erschossen werden mußte.

Die Mexikaner waren einst im Springreiten sehr stark. Bei diesen Spielen im eigenen Land hatten sie jedoch nichts zu melden. Der erste Umlauf schien recht einfach, so wenige Fehlerpunkte gab es noch nie, obwohl kein Reiter fehlerfrei blieb. Vielleicht hatte sich der Parcoursgestalter, der ehemalige Olympiareiter Ruben Uriza, diesbezügliche Kritik zu Herzen genommen - er gestaltete den Kurs zum schwersten Turnierplatz der Welt um. Beim zweiten Umlauf gab es allerdings Fehler zuhauf. Die Kanadier gewannen Gold mit 102,75 Fehlerpunkten, die Franzosen Silber mit 110,50, die deutschen Bronze mit 117,25.

Der Verlust der Goldmedaille des deutschen Teams geht einzig auf Hermann Schriddes Ritte zurück. Auf Dozent II versagt er völlig und beendet die beiden Umläufe mit 70,25 Fehlerpunkten. Alwin Schockemöhle und Donald Rex bewältigen den Parcours mit 18,75 Fehlerpunkten als Beste, Hans Günter Winkler und Enigk behaupten sich ebenfalls unter den sechs Ersten (28,25). Fritz Thiedemann wird sich im Nachhinein bestätigt gefühlt haben. Er hatte sich gegen Schridde ausgesprochen.
a.a.O., Seite 185

DDR-Dressurmannschaft, hier Aachen 1970<br>4. Platz Mexiko Mannschaftswertung · Copyright wie angegeben
DDR-Dressurmannschaft, hier Aachen 1970
4. Platz Mexiko Mannschaftswertung
Die Dressurreiter verteidigten ihre Goldmedaille in der Mannschaft vor der UdSSR und der Schweiz. Das Team der DDR belegte den 4. Platz - die Ostdeutschen hatten also ganz beachtlich aufgeholt (v.li: Gerhard Brockmüller/Tristan, Horst Köhler/Neuschnee, Wolfgang Müller/Marios xx).

In der Einzelwertung lag wieder einmal ein Russe vorn: Ivan Kizimow. Josef Neckermann gewann mit Mariano die Silbermedaille, Dr. Rainer Klimke mit Dux Bronze. Der beste Reiter der DDR, Horst Köhler, folgte mit Neuschnee auf Platz fünf, Lieselott Linsenhoff mit Piaff auf Platz acht.

Die Fahrsportler hatten bereits nach dem Zweiten Weltkrieg versucht, sich als Teilnehmer für die Olympischen Spiele zu empfehlen. Max Pape hatte seinerzeit mit Unterstützung von Gustav Rau einen Antrag an das Internationaler Olympische Komitee formuliert und 1968 einen neuen Anlauf unternommen.

Einige europäische Reitsportverbände unterstützten seinen Antrag, den Fahrsport 1972 in München zuzulassen. Allerdings gab es noch keine internationale Vertretung. Der Weltreiterverband FEI fühlte sich nur für Springen, Dressur und Vielseitigkeit zuständig. Beim FEI hatte er Erfolg, aber das IOC scheute bis heute die noch höheren Kosten.

Allerdings wurden 1971 die ersten Europameisterschaften für Vierspännerfahrer in Budapest veranstaltet, 1972 die ersten Weltmeisterschaften in Münster. Die deutsche Mannschaft mit Fritz Lage, Heinz Funda und Georg Baur gewann die Bronzemedaille. Alle Wettbewerbe wurden mit derselben Kutsche gefahren. Die modernen Marathonkutschen sind eine Antwort auf die zunehmenden Anforderungen im Gelände. Die historischen Kutschen sind einfach zu schade dafür, im Wettbewerb zuschanden gefahren zu werden.




Quellen


  1. Susanne Hennig: 100 Jahre FN, FN-Verlag 2005
  2.  100 Jahre FN, Jubiläum der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
      Ausgabe 315 · Teil 1
  3.  Verbandsgründung, erste Erfolge, Männer der ersten Stunde legen den Grundstein für die Gegenwart
      Ausgabe 316 · Teil 2
  4.  Krieg und Nachkriegszeit, Gewaltige Veränderungen in jeder Hinsicht
      Ausgabe 317 · Teil 3
  5.  Das Jahr 1924, Auferstanden aus der Asche
      Ausgabe 332 · Teil 4
  6.  Kauft nur deutsche Pferde!, Pferdezucht und Pferdesport - die Erfolgskombination
      Ausgabe 334 · Teil 5
  7.  Olympische Spiele Berlin 1936, Gleichschaltung von Sport und Zucht im Dritten Reich
      Ausgabe 335 · Teil 6
  8.  Auf in den Krieg!, Wo blieben die Reiter und Züchter?
      Ausgabe 336 · Teil 7
  9.  Ehrenrettung für Gustav Rau, Über üble Nachrede und fundamentale Verunsicherung
      Ausgabe 337 · Teil 8
  10.  Das Ende der Ära Rau, Mühsamer Neuanfang und erste Triumphe
      Ausgabe 338 · Teil 9
  11.  HGW und Linsenhoff, Die 50er Jahre: größte Triumphe gefolgt von der größten Krise
      Ausgabe 339 · Teil 10
  12.  Beschwörung: Das Pferd muß bleiben, Der Turniersport wächst im kalten Krieg
      Ausgabe 340 · Teil 11



Fotos

©   Quelle: Privatarchiv H. Munzendorf, Susanne Hennig: 100 Jahre FN, FN-Verlag 2005





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