Pferdezeitung - Die Welt der Pferde

Online-Pferdemagazin - wöchentlich
Online-Pferdemesse - Wo die Pferdeleute sind

Artikel, Rezensionen, Tips, Inserate, Infos

Informationen, Produkte und Dienstleistungen

 Wochenmagazin Â· Die ganze Welt der Pferde
13. Jahrgang Â· aktuell  Ausgabe 651

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv
» EquiVoX Magazin

 Pferd verkaufen
» EquiVoX Pferde

 Anzeige aufgeben
» EquiVoX Anzeigen

 Mediadaten
» EquiVoX Messe

Hier       kostenlos und beliebig viel inserieren!

   Textwerbung 

  Reiterhotel: Reiterhotel Vox
Wir warten auf dich! Unsere Gruppenangebote Variante I : "Kleine Tour" Jedes Kind kann pro Tag [...]

 
12:09  Action, Spaß und Spannung auf der Pferd & Jagd 2011: Show-Arena ...

 News: FN-aktuell vom 14.09.11
 Presse-Info: Einmalige Pferde-Show ...
 Termine und Presseakkreditierungen

neu: jetzt auch unter
EquiVoX EquiVoX.de
Dieselben Daten, neues Design:
einfacher, komfortabler, schöner.
Neu:   CENTAURON - Brückenkonstruktion
Verantwortlich reiten: Biegung, Stützbein - Schwungbein, Hebeltechnik

   

 ›RSS     Menü    Hilfe-FAQ   Login    Newsletter     Bücher    Notizen    Presse    Termine    Leserbrief 

 
  Heute neu
  Magazin 
  Pferdemarkt
  Anzeigenmarkt
  Messe
  Artikel
 Archiv
 Bachblüten
 Berichte
 Editorials
 Kunstgalerie
 Rasseportraits
 Rezensionen
 Tips
 Titelgalerie
 Zufallstitel
 Bildmaterial
 Bildschirmschoner
 Cartoons
 Comics
 Fotoalben
 Kalender
 Postkarten
 Poster
 Puzzles
 Informationen
 EWU-Presseticker
 FN-aktuell
 FN-Ergebnisdienst
 FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
 Leserbriefe
 Links
 Pferdenamen
 Presseinfos
 Suchstatistik
 Terminliste
 Terminkalender
 Zitate
 Besucheraktionen
 Anzeige aufgeben
 Kontaktformular
 Login
 Link eingeben
 Newsletter-Abo
 Notizen
 Pferd verkaufen
 Presseinfo neu
 Termin eingeben
 Hilfe + Antworten
 Einführung
 FAQ
 Ãœbersicht
 Geschäftliches
 Autorenhinweise
 Bannerwerbung
 Bildwerbung
 Impressum
 Konditionen
 Kontaktformular
 Mediadaten
 Service
 Textwerbung
 
Mitteilungen · Mitteilung 15418
 Menü Mitteilungen
 Mitteilung 15418 
 Aktuell  Editorial  Neue Mitteilung
  Suche  EWU-Presseticker  FN-aktuell  FN-Ergebnisdienst  FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Gesamttext
  Druckversion
  Lesezeichen
  Magazin
  Magazin

Mitteilung 15418


  vorige Mitteilung   Ãœbersicht Mitteilungen   nächste Mitteilung

August 2011
Mitteilung    15418 vom 31.08.11 Voltigieren FN-aktuell vom 31.08.11
FN-Abt. Öffentlichkeitsarbeit Uta Helkenberg 02581/6362-190   E-Mail » Internet

Voltigieren

EM Voltigieren Le Mans

Zweimal Gold für Deutschland

Le Mans/FRA (fn–press). Hervorragende Ausbeute bei den Europameisterschaften der Voltigierer in Le Mans: Die deutsche Equipe gewann im Seniorenbereich der kontinentalen Titelkämpfen im französischen Pferdesportzentrum Boulerie Jump vier Medaillen in vier Wettbewerben. Zweimal Gold (Team, Doppel), einmal Silber (Damen–Einzel) und einmal Bronze (Herren–Einzel) lautete die Bilanz nach vier Wettkampftagen.

Besonders emotional war der Triumph des RSV Neuss–Grimlinghausen. Die Voltigiererinnen um Logenführerin und Trainerin Jessica Schmitz bewiesen Nervenstärke und holten in einem Herzschlagfinale die Goldmedaille für Deutschland. Im Finale von Le Mans zeigten die deutschen Vertreter ihre beste Kür der Saison und überholten damit in der Endabrechnung die Schweiz, die sich nach der ersten Kürrunde vor die Deutschen gesetzt hatte. Beim abschließenden EM–Auftritt der Rheinländer gelang sogar der Sprung über die Neuner–Grenze. 9,073 Punkte bedeuteten zum einen die Tagesbestnote, zum anderen einen Vorsprung von drei Zehnteln. Dieses Ergebnis reichte, um sich an der bis dato führenden Mannschaft von Monika Winkler–Bischofberger vorbeizuschieben. Die Deutschen kamen auf 8,3 Zähler, die Schweiz auf 8,247 (zweite Kür: 8,761). „Wir waren heute nicht perfekt, aber viel besser als im ersten Umlauf“, sagte Schmitz. Ihre Mannschaft hatte den komfortablen Vorsprung von drei Zehnteln aus der Pflicht nach einem unverhofften Absturz in der ersten Kür zunächst verspielt. Auf dem Rücken des 13–jährigen Westfalen–Wallachs Arkansas kämpften sich die Sportlerinnen – darunter Vizeweltmeisterin Antje Hill und Simone Wiegele (WM–Bronzemedaillengewinner und Weltcupsiegerin 2011) – zurück und sorgten für den ersten deutschen Championatstitel bei den Seniorteams seit 2008 (damals VV Ingelsberg/Bayern in Brno/CZE). Fünf der sechs Richter sahen die Rheinländer im Finale vorn. Hill war stolz auf sich und ihre Mitstreiterinnen. „Wir haben uns zusammengerissen und richtig gut durchgezogen“, kommentierte die erleichterte Psychologiestudentin. Sie lieferte zugleich den Grund für den unerwartet schwachen ersten Umlauf: „Nach dem Sturz am Anfang der Kür waren wir komplett raus und vor allem uneinig, wer welche Elemente weiterturnt. Dadurch haben wir keine Sicherheit mehr bekommen.“ Equipechefin Ulla Ramge (Warendorf) hatte derweil auch nach dem verpatzten Durchgang nicht am Leistungsvermögen der Rheinländer gezweifelt und die Hoffnung auf den Titelgewinn behalten. „Ich wusste, dass es ein Krimi mit hauchdünnem Ausgang werden würde“, gab die Bundestrainerin zu Protokoll. Sie war sich sicher, dass die Neusser den Schweizern die Führung mit einer fehlerfreien Kür wieder abnehmen konnten. „Ich bin jetzt einfach überglücklich, dass wir es geschafft haben“, sagte sie unmittelbar nach dem RSV–Auftritt. Während Deutschland nun nach zwei sieglosen Jahren bei Championaten wieder auf Rang eins in Europa steht, mussten sich die EM–Titelverteidiger aus Österreich mit Platz drei zufrieden geben. Die Vertreter aus der Alpenrepublik kamen im Finale auf 8,505 Punkte (gesamt 7,98).

Bei den Einzelvoltigiererinnen verpasste Sarah Kay knapp die Sensation. Die 18–Jährige aus Sörup, die eigentlich noch bei den Junioren startberechtigt ist, machte der Britin Joanne Eccles die Titelverteidigung deutlich schwerer als erwartet und lag bis zum abschließenden vierten Umlauf in Führung. Dann bewies die Weltmeisterin ihre Klasse mit der besten Kür der Konkurrenz.  Mit der Endnote 8,553 schob sich die Titelverteidigerin auf WH Bentley (Longenführer John Eccles) noch an Kay vorbei. Die Deutsche erhielt am Finaltag auf dem Rücken von Tjekko 8,86 Zähler und kam insgesamt auf 8,533. „Sarah hat heute leider ein wenig mit angezogener Handbremse geturnt und nicht alle Höchstschwierigkeiten gezeigt“, analysierte Bundestrainerin Ulla Ramge den abschließenden Durchgang, war aber dennoch glücklich über Silber. Auch die Pferdeakrobatin selbst grübelte nur kurze Zeit über die verpasste Chance. „Ich bin überglücklich und erleichtert“, sagte die junge Frau, die in Le Mans ihren ersten wichtigen Wettkampf in der Saison 2011 ohne verpatzten Durchgang absolviert hatte. Eccles, EM–Titelverteidigerin von 2009, hat sich mit dem Triumph in Le Mans bereits den dritten Championatstitel in Folge gesichert. Zuletzt war dieses Meisterstück dem Kölner Kai Vorberg gelungen, der zwischen 2004 und 2007 bei allen Titelkämpfen auf dem obersten Podest der Herreneinzelwettbewerbe stand. Die weiteren deutschen Starterinnen Kristina Boe (Husum) und Pia Engelberty (Köln) rangierten in der Endabrechnung in Frankreich auf den Rängen acht (7,924) und zehn (7,9). Boe war auf Le Beau (Winnie Schlüter) angetreten, Engelberty auf Weltoni RS von der Wintermühle (Alexandra Knauf).

Nachdem alle drei deutschen Herren, die bei den Weltreiterspiele 2010 in Kentucky aufgelaufen waren, aus verschiedenen Gründen auf einen Start in Le Mans verzichten musste, war der Weg frei für ein sehr junges Trio im männlichen Aufgebot. Auch wenn die schwarz–rot–goldene Fraktion am Ende keine Chance auf das oberste Podest hatte, übertraf sie die Erwartungen des Trainerstabs. Allen voran Viktor Brüsewitz. Der Bruder des frisch gekürten Junioreneuropameisters Thomas Brüsewitz sorgte mit der Gesamtwertnote 8,204 für die deutsche Vertretung zur Siegerehrung. In der ersten Saison seines Pferdes Rockard gelang ihm nach durchwachsenen Leistungen auf vorangegangenen Turnieren die Ãœberraschung. Der Sportsoldat durfte sich mit seinem Trainer und Longenführer Lars Hansen nach vier Durchgängen über Bronze freuen. „Ich war gekommen, um meinen fünften Platz von der letzten EM in Schweden zu verteidigen“, sagte Brüsewitz. Der 21–Jährige hatte mit der hervorragenden Platzierung nicht gerechnet: „Ich hätte es vorher nicht geglaubt.“ Seine Mannschaftskollegen Jannik Heiland (Seevetal) und Torben Jacobs (Ganderkesee) konnten sich beide noch verbessern. Heiland machte auf Gustafsson (Lars Hansen) einen Platz gut, stand am Ende auf Rang sechs. Jacobs schob sich mit Airbus (Irina Lenkeit) vom 13ten auf den zehnten Platz vor. Den Sieg sicherte sich der amtierende Weltmeister Patric Looser. Mit der zweitbesten Abschlusskür verbuchte er am Ende 8,443 Punkte und damit seinen zweiten Championatstitel. Sein Triumph beinhaltet allerdings auch einen nicht unerheblichen deutschen Anteil. Die Kölnerin Alexandra Knauf hatte sein Pferd Record RS von der Wintermühle an der Longe dirigiert. Besser als der Schweizer war im Finale nur Titelverteidiger Nicolas Andreani. Der Franzose meldete sich nach seinem Sturz im ersten Umlauf zurück und schob sich von Platz vier nach Durchgang eins noch aufs silberne Podest vor. Auf seinem Pferd Idefix de Braize (Longenführerin Marina Dupon Joosten) kam er auf 8,35 Zähler. Kurios: Am Ende hatte er drei von vier Durchgängen gewonnen und stand vor heimischer Kulisse trotzdem nicht ganz oben.

Das erfolgreiche deutsche Abscheiden in Frankreich wurde von Theresa–Sophie Bresch und Torben Jacobs komplettiert. Das Duo hatte vor dem Pas–de–Deux–Finale – ebenso wie Neuss – noch auf Silberkurs gelegen. Mit einer nahezu fehlerfreien Darbietung zur Musik des Balletts Schwanensee zogen die Deutschen mit 8,546 Punkten dann aber noch an den führenden Geschwistern Joanne und Hannah Eccles (8,395) aus Großbritannien vorbei. Die Titelentscheidung war die engste der gesamten Meisterschaft. Lediglich acht Tausendstel trennten die Konkurrenten in der Endabrechnung – 8,419 (Platz eins) und 8,411 (Platz zwei). „Ich kann es noch gar nicht glauben“, freute sich Bresch, die sich mit Jacobs vor allem in der Harmonie mit Pferd Cyrano (Longenführerin Doris Marquart) im Finale nochmals deutlich steigern konnte. „Ich bin stolz. Das war ein ganz starkes Stück“, kommentierte Ursula Ramge. Der Bundestrainerin gebührt ein großer Anteil am Erfolg. Denn sie hatte das Duo im Mai zusammengeführt, nachdem sich Bresch nicht im Einzel für die kontinentalen Titelkämpfe qualifiziert hatte. Lediglich zweieinhalb Monate hatten die Kaderathleten zur Verfügung, um ihre Choreografie zu perfektionieren. Ramge: „Eine unglaubliche Leistung.“ Platz drei ging nach Österreich an Lukas Wacha und Jasmin Lindner, die auf Black Beat angetreten waren. Die zweite deutsche Vertretung, Sophie Hofmann und Moritz Wolf (beide Mainz), verzeichnete mit einer der schwersten Choreografien der gesamten Konkurrenz auf Flashlight (Kai Vorberg) einen Sturz im zweiten Durchgang und landete dadurch nur auf dem fünften Rang. Sie mussten kurzfristig umsatteln, nachdem sich ihr Pferd Elevation in der Woche vor der der Abfahrt nach Le Mans verletzt hatte.           Daniel Kaiser

EM Voltigieren Junioren Le Mans

Start–Ziel–Sieg und Zitter–Triumph

Le Mans/FRAU (fn–press). Die deutschen Junioren–Voltigierer haben die Spitzenposition in Europa wiedergewonnen. Nachdem die Konkurrenz aus Österreich im vergangenen Jahr bei der Heim–EM in Stadl Paura den Medaillenspiegel anführte, konterte die Equipe von Bundestrainerin Ursula Ramge 2011 in Le Mans. Im französischen Pferdesportzentrum Boulerie Jump holten die schwarz–rot–goldenen Pferdeakrobaten zwei von drei Titeln. Lediglich die Einzeldamen gingen leer aus.

Besonders spannend war der Wettbewerb der Mannschaften. Das Juniorteam Hamburg vom RVV Bad Oldesloe hatte zwar die Pflicht mit überraschend großem Vorsprung von fast vier Zehnteln gewonnen, musste die Österreicher vom Club 43 nach dem ersten Kürdurchgang aber wieder dicht aufrücken lassen und machte den Ausgang der kontinentalen Meisterschaft zu einer Zitterpartie. Auf Pferd Ecestelli, dirigiert von Kurt Isensee an der Longe, behielten die deutschen Athleten schließlich im Finale die Nerven und triumphierten mit einer überragenden Leistung. „Jeder ist ein kleines Stück über sich hinausgewachsen“, gab Bundestrainerin Ulla Ramge freudestrahlend zu Protokoll.

Für das U16–Team war der abschließende Umlauf vor allem aus psychischer Sicht eine Herausforderung. Die Vorjahressieger aus der Alpenrepublik hatten mit einer nahezu fehlerfreien Leistung auf Dionysos eine 8,19 vorgelegt und sich damit bereits im Vergleich zu ihrem ersten Kürumlauf verbessert, in dem sie die Hamburger geschlagen hatten. Doch die Deutschen legten nach und steigerten sich ihrerseits um fast acht Zehntel. Sie erhielten vom sechsköpfigen Richtergremium im abschließenden Umlauf die Tageshöchstnote 8,773 und setzten sich mit der Gesamtpunktzahl 7,886 im Endresultat klar vor die Vertreter des Nachbarlandes (7,624). Dahinter schafften die Italiener (7,376) den Sprung auf den verbleibenden dritten Rang auf dem Podium. Die Südeuropäer schoben sich mit ihrer finalen Kür auf Creval Lugano noch an den bis dato auf Medaillenkurs liegenden Schweizer (7,346) vorbei, die auf Pady de Jean Bel angetreten waren.

Der EM–Triumph war für Trainer Hendrik Brühl die „schönste Belohnung für eine lange und harte Saison“. Der 30–Jährige zeigte sich nach der Flower–Zerominie sichtlich überwältigt: „Ich bin so stolz auf das, was wir geschafft haben.“ Seine Mannschaft, die sich bei der bundesinternen Qualifikation in diesem Jahr nur knapp gegen die Rheinländer aus Neuss und die Westfalen aus Hamm durchgesetzt hatte, war in Le Mans erstmals auf einem internationalen Vergleich für die Bundesrepublik angetreten. Genießen konnte Brühl das Championat allerdings nicht. „Der Druck, der auf einem lastet, ist enorm“, berichtete er. Nicht weniger als „Mission Gold“ lautete von Anfang an die Zielvorgabe von Ramge, nachdem die deutschen Vertreter des VV Ingelsberg aus Bayern im vergangenen Jahr den obersten Podestplatz verpasst hatten. Bei den Hamburgern lief es 2011 besser. „Der abschließende Durchgang ist wie ein Film an mir vorbeigezogen. Ich stand völlig neben mir“, gestand Brühl. Erst nach der vierminütigen Darbietung seiner Schützlinge fiel die Anspannung ab – und dem Erfolgstrainer die gesamte Truppe um den Hals.

Weniger spannend machte es Titelverteidiger Thomas Brüsewitz aus Garbsen. Der 17–Jährige ist derzeit im Gespann mit Longenführer Lars Hansen und Pferd Gustafsson in seiner das Maß der Dinge. In Le Mans legte er einen Start–Ziel–Sieg hin und gewann alle vier Umläufe. Das Erfolgsteam aus der Nähe von Hannover ließ damit zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Zweifel an der erfolgreichen Titelverteidigung aufkommen. Mit 8,55 Punkten in der abschließenden Kür untermauerte das Ausnahmetalent seine Ambitionen, in naher Zukunft einer der erfolgreichsten seiner Zunft zu werden. Auch Nervenstärke bewies der junge Mann. „Unter diesem Druck keine Fehler zu machen, ist wahnsinnig schwer. Aber auf Thomas ist Verlass“, sagte Disziplintrainer Dr. Christian Peiler. Viktor Brüsewitz, Bruder des Titelträgers und Bronzemedaillist bei den Senioren, war einer der ersten Gratulanten. Thomas Brüsewitz war zur obligatorischen Flower–Zeremonie nicht der einzige Akteur mit dem Bundesadler auf der Brust. Benjamin Kley aus Salzmüde unterstrich die gute Nachwuchsarbeit des Verbandes mit dem Bronzerang. Der 18–Jährige schob sich mit seinem finalen Auftritt auf Kontra (Longenführerin Franziska Mauff) ganz dicht an den Silberrang heran. Mit 7,803 Zählern in der Endabrechnung verfehlte er einen deutschen Doppelerfolg um lediglich 33 Tausendstel. Ramin Simon Rahimi aus Österreich hatte seinen Vorsprung aus der Pflicht nach einem Kopf–an–Kopf–Rennen mit der Gesamtnote 7,836 verteidigt. Komplettiert wurde der starke Auftritt der deutschen U18–Equipe von Alexander Schulten (Rhede). Er zeigte im Finale auf Pafur (Birgit Zeitz) seinen besten Umlauf und verbesserte sich im Vergleich zum ersten Durchgang noch vom sechsten auf den fünften Rang (Wertnote 7,669).

Die deutschen U18–Damen schafften es in Le Mans nicht in die Medaillenränge. Die Bilanz nach vier Durchgängen lautete Rang fünf für Corinna Knauf (Köln), Platz sechs für Gianna Meier (Lünen) und Rang acht für Miriam Esch (Schwarzach). Knauf, vor dem abschließenden Kürumlauf noch mit Medaillenchancen, konnte ihre Elemente nicht so sicher wie im ersten Durchgang auf dem Rücken von Weltoni RS von der Wintermühle präsentieren. Die als Mitfavoritin geltende Deutsche, die gemeinsam mit ihrer Schwester und Longenführerin Alexandra Knauf im Zirkel aufgelaufen war, bekam vom sechsköpfigen Richtergremium summa summarum 7,553 Punkte und fiel im Klassement zurück. Auch Meier blieb mit 7,425 Zählern auf Letitia (Longenführerin Jennifer Peiler) hinter ihren Möglichkeiten. Miriam Esch, die überraschend beim Pflichtauftakt auf Rang drei voltigierte, verlor im ersten Kürdurchgang aufgrund ihres nervösen Pferdes Carlos (Annette Müller–Kaler) den Anschluss an die Spitzenplatzierungen. Im Finale war sie erneut die beste Deutsche. Die 15–Jährige bekam für ihre Choreografie 7,96 Punkte und verbesserte sich damit im Endergebnis auf 7,331 Punkte. Die neue Europameisterin bei den Juniorinnen heißt derweil Silvia Stopazzini aus Italien. Die Vizemeisterin aus dem vergangenen Jahr schrieb auf ihrem stets zuverlässigen Pferd Harley in Le Mans Geschichte, holte den ersten Championatstitel für ihr Land. Mit der Tagesbestwertung von 8,505 Punkten für ihre Kür sicherte sie sich am Ende 7,872 Zähler und damit den knappen Sieg vor ihrer stärksten Konkurrentin, Vorjahressiegerin Daniela Fritz (7,847) aus Österreich. Rang drei ging überraschend an Sheena Bendixen (7,769) aus Dänemark, die noch vor der im ersten Kürumlauf gestürzten Topfavoritin Lisa Wild (7,687) rangierte. Daniel Kaiser


DM Voltigieren Elmshorn

Neuss–Grimlinghausen, Kay und Oese sind Deutsche Meister 2011

Elmshorn (fn–press). Das Team des RSV Neuss–Grimlinghausen aus dem Rheinland, Sarah Kay (Sörup) und Erik Oese (Radebeul) sind die Deutschen Meister im Voltigieren 2011. Bei den nationalen Titelkämpfen in der Fritz–Thiedemann–Halle in Elmshorn setzten sich mit dem amtierenden Team–Europameister und der EM–Silbermedaillen–Gewinnerin die Favoriten souverän durch. Der Triumph von Oese war eine Ãœberraschung. Der 23–jährige Sachse, der sich nicht für die EM in Le Mans eine Woche zuvor qualifiziert hatte, ließ alle Championatsteilnehmer hinter sich. Den Wettbewerb des Doppelvoltigierens, der im Rahmen der DM ausgetragen wurde, gewannen die frisch gekürten Europameister Theresa–Sophie Bresch (Tübingen) und Torben Jacobs (Ganderkesee).

Auf Cyrano (Longenführerin Doris Marquart) waren Theresa–Sophie Bresch und Torben Jacobs eine Klasse für sich. Das für Baden–Württemberg auflaufende Pas–de–Deux, das in der Vorwoche in Le Mans EM–Gold gewann, setzte sich mit 8,567 Punkten nach zwei Durchgängen klar gegen die nationale Konkurrenz durch. Moritz Wolf und Sophie Hofmann aus Mainz schoben sich nach Platz drei im ersten Durchgang noch auf den Silberrang vor. Auf Elevation (Hanne Strübel) kamen die Rheinland–Pfälzer insgesamt auf 7,994 Zähler. Zu Bronze reichte es für das Geschwisterpaar Anna und Florian Kraft (Essen). Die Rheinländer, auf Rocky (Anne Sümnik) im Zirkel, konnten mit einer 7,04 im zweiten Umlauf nicht an ihre guten Leistungen des ersten Umlaufs (8,3) anknüpfen und verbuchten am Ende 7,67 Zähler. Für Bresch war es bereits das zweite DM–Gold im Pas–de–Deux in Folge. Im vergangenen Jahr hatte sie in Leipzig mit Daniel Rein triumphiert, der diesmal aufgrund einer Knieverletzung aussetzen musste.

Das zahlte sich aus. Die Mannschaft von Jessica Schmitz voltigierte auf Arkansas zwar in beiden Kürumläufen nur auf Rang zwei und musste den ärgsten Konkurrenten aus Ingelsberg den Vortritt lassen, der am Finaltag sogar von einem der sechs Richter die Höchstnote 10,0 kassierte. In der Endabrechnung behielten die Rheinländer jedoch die Führung aufgrund ihres Vorsprungs in der Pflicht. Neuss sicherte sich den Meistertitel mit total 8,504 Zählern. Die Bayern (8,325) um Longenführer Alexander Hartl meldeten sich mit ihren Darbietungen nach einer Saison, die durch Höhen und Tiefen gekennzeichnet war, eindrucksvoll zurück. Nachdem die Mannschaft beim EM–Qualifikationswettkampf in Darmstadt im Mai noch fünf Zehntel Rückstand auf die Neusser verbuchte, setzte sie sich – zumindest in der Kür – zum Saisonhöhepunkt wieder knapp vor die stärkste deutsche Konkurrenz und eroberten Silber. Für die Rheinländer war der Triumph in Elmshorn bereits der sechste DM–Sieg in Folge. Auf Rang drei der Meisterschaftswertung landete der Laubenheimer RV mit einer Gesamtnote von 7,739 Punkten. Die Mannschaft vom Landesverband Rheinland–Pfalz war auf Elevation (Longenführerin Hanne Strübel) in den Zirkel eingelaufen.

Wie bereits in den Vorjahren hat die Interessengemeinschaft „Der Voltigierzirkel“ einen Förderpreis an die besten Neustarter der DM vergeben. In Elmshorn waren dies Theresa–Sophie Bresch, Torben Jacobs und die Gruppe RuFV Filsum. Der zweckgebundene Förderpreis war insgesamt mit 800 Euro dotiert. Mit dem Förderpreis wird eine Gruppe und je ein männlicher und weiblicher Einzelvoltigierer ausgezeichnet, die zum ersten Mal (Einzelvoltigierer) bei der DM am Start oder in den letzten fünf Jahren nicht an der DM teilgenommen haben (Gruppen). Daniel Kaiser


  vorige Mitteilung   Ãœbersicht Mitteilungen   nächste Mitteilung



Suche nach Pressemitteilungen


Suchbox

Suche nur in Mitteilungen

   


Eingabebeispiel: reitbeteiligung mainz = Suche nach reitbeteiligung und mainz
Nicht signifikante Suchbegriffe wie 'und' und solche mit weniger als 4 Zeichen werden ausgefiltert.




nächster Abschnitt:   Aktuell     Gesamttext     Druckversion


AddThis Social Bookmark Button


Mitteilungen · Mitteilung 15418
 Menü Mitteilungen
 Mitteilung 15418 
 Aktuell  Editorial  Neue Mitteilung
  Suche  EWU-Presseticker  FN-aktuell  FN-Ergebnisdienst  FN-Presseticker
 FN-Turniervorschau
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
Inhaltsmenü
  Gesamttext
  Druckversion
  Lesezeichen
  Magazin
  Magazin



  Home     Anfang     Menü     Druckversion     Drucken     Empfehlen     als Startseite

   Magazin 
    › Pferdemarkt    › Anzeigenmarkt    › Messe

 Archiv
» EquiVoX Magazin

 Pferd verkaufen
» EquiVoX Pferde

 Anzeige aufgeben
» EquiVoX Anzeigen

 Mediadaten
» EquiVoX Messe


 Anfang  ›Autorenhinweise  Mediadaten  ›Kontakt   ›Impressum  ›RSS  ›Konditionen     Leserbrief an die Redaktion  
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe / E-Mails zu veröffentlichen. (Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden sind)

Die Adresse dieser Seite: pferdezeitung.com/Mitteilungen/15418
Es ist jetzt der 25.09.2011, 01:18, GMT +01:00
Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für Leserbeiträge und die Inhalte externer Internetseiten.
Tip: Fremdsprachen-Lexikon: » dict.cc · Ãœbersetzungen: » Google-Ãœbersetzung


Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen

   

  Rechtsanwalt Eduard Graf v. Westphalen

   
   
   

Ann Kathrin Linsenhoff

   

  Ann Kathrin Linsenhoff

   
Zum  Pferd:  Pferde-Messe ·  Pferdemarkt ·  Pferdekauf ·  Pferdeverkauf
Gerd Hebrang
Copyright © Gerd Hebrang, Rathausstraße 37 · 12105 Berlin, DE
+49 30 86436672 


  Lobback · Peitschen
 Rudolf K. Lobback ist Peitschenmacher von Beruf. Noch Anfang der fünfziger Jahre gab es Hunderte von ...

  Aus Ausgabe 651 unseres Wochenmagazins: Angebot der Woche 11-38
z.B.   Mähler/11-38: Don Futuro
Pferdeportraits nach Ihrer Fotovorlage
Wenn Sie Ihr Pferd von mir portraitieren ...