Dressur EM Dressur Rotterdam Deutschland zur Halbzeit auf Platz zwei Rotterdam/NED (fn–press). Zur Halbzeit liegt das deutsche Team bei der Dressur–Europameisterschaft in Rotterdam mit 142,523 Punkten auf Platz zwei hinter dem Team aus England (149,256 Pkt.). Die Gastgeber aus den Niederlanden rangieren auf dem dritten Platz (141,490). Helen Langehanenberg (Havixbeck) und Damon Hill gingen als erstes deutsches Paar ins Viereck und bekamen 71,079 Prozent. Christoph Koschel (Hagen aTW) und Donnperignon waren zweites deutsches Paar und erhielten 71,444 Prozent. „Alles gut, ich bin gut zufrieden“, erklärte Langehanenberg kurz nach dem Ritt bei ihrem ersten Championat. „Wir haben uns gut gezeigt, es waren viele sehr sehr gute Sachen drin wie die erste Piaff–Passage–Tour, die Traversalen und der Schritt beispielsweise, aber leider auch einige Fehler. Für das erste Mal haben wir aber einen ordentlichen Einstieg geliefert.“ Viele Punkte hat das Paar in den Einer–Wechseln verloren, bei denen Damon Hill zwischenzeitlich völlig aus dem Rhythmus gekommen war. Christoph Koschel und Donnperignon, die bereits im vergangenen Jahr zum deutschen Team bei den Weltreiterspielen in Kentucky gehörten, sind unter ihren Erwartungen geblieben. „So hatten wir es uns nicht ganz vorgestellt“, gestand Koschel nach seinem Ritt. „Jede Diagonale, die auf die Kamera zu ging, die Einerwechsel, die Zweier und der starke Galopp, das war alles kaputt. Das ist schon verschärft. Insgesamt war Donnperignon etwas introvertiert heute.“ Zur Halbzeit ist die Stimmung im deutschen Team etwas gedrückt. Mit einem Ergebnis von 78,83 Prozent hat Valegro unter Charlotte Dujardin für die Briten einen enormen Vorsprung erritten. Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) musste einräumen: „Der Abstand ist zu groß!“ Equipechef Klaus Roeser aber betonte: „Die anderen Paare müssen auch erst noch mal reiten.“ Morgen fällt die Mannschafts–Entscheidung. Die Startzeiten für die deutschen Reiter sind: 9.48 Uhr für Isabell Werth (Rheinberg) mit El Santo und 14.36 Uhr für Matthias Rath (Kronberg) und Totilas. Die Europameisterschaft in Rotterdam ist das erste Championat, das mit sieben Richtern beurteilt wird. Zu der Richtergruppe gehört auch eine deutsche Vertreterin: Dr. Evi Eisenhardt aus Rosbach. Eisenhardt war auch bei den Weltreiterspielen in Kentucky 2010 im Einsatz, Rotterdam sind die dritten Europameisterschaften in Richterfunktion für die Allgemeinmedizinerin.                                                  Kim Kreling |