FEI FEI-Generalversammlung Prinzessin Haya Bint Al Hussein als FEI-Präsidentin wiedergewählt Taipeh/TPE (fn-press). Die jordanische Prinzessin Haya Bint Al Hussein bleibt Präsidentin der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI). Im Rahmen der FEI-Jahrestagungen in Taipeh wurde sie mit einer überwältigenden Mehrheit bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt. Auf Prinzessin Haya entfielen 90 von 124 Stimmen. Ebenfalls zur Wahl stellten sich der bisherige Vizepräsident Sven Holmberg aus Schweden, der 23 Stimmen erhielt, und der Niederländer Henk Rottinghuis, der nur auf elf Stimmen kam. Prinzessin Haya hatte 2006 als insgesamt 13. Präsidentin das Amt von Ihrer Königlichen Hoheit Dona Pilar de Borbon (Spanien) übernommen, die zwölf Jahre die FEI als Präsidentin führte. Als erster Vizepräsident wurde der Brite John McEwen gewählt, neuer zweiter Vizepräsident ist der Argentinier Pablo Mayorga. „Ich verspreche, diesen Verband zu einen. Ich verspreche, für die nationalen Verbände zu arbeiten,“ sagte die FEI-Präsidentin nach der Wiederwahl. „Wir haben Prinzessin Haya stets zugesagt, dass sie im Fall Ihrer Wahl mit unserer vollen Unterstützung rechnen kann. Ich bin optimistisch, dass die Irritationen der Vergangenheit vollständig ausgeräumt sind und wir nun gemeinsam die Chancen für unseren Sport nutzen werden. Den beiden Vizepräsidenten Sven Holmberg und Chris Hodson (Neuseeland) danken wir für ihr großes und jahrzehntelanges Engagement“, sagte Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Darüber hinaus wurde Dr. Hanfried Haring (Sassenberg), Präsident des Europäischen Pferdesportverbandes (EEF), als Vorsitzender der Regionalgruppe II (Europa) wiedergewählt. Der Brasilianer Mauricio Manfredi übernahm den Vorsitz der Regionalgruppe VI (Südamerika) von Pablo Mayorga, der jetzt neuer FEI-Vizepräsident ist. Der Brite John McEwen wurde zudem als Vorsitzender des FEI-Veterinär-Komitees wiedergewählt. FEI-Generalversammlung FEI entscheidet über Schmerz- und Entzündungshemmer Taipeh/TPE (fn-press). Der Einsatz von Schmerz- und Entzündungshemmern (NSAIDs) bei Pferden bleibt auch 2011 während eines internationalen Wettkampfes verboten. Dies wurde jetzt von der Generalversammlung der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) in Taipeh entschieden. Damit folgte die FEI dem Vorschlag des Europäischen Pferdesportverbandes (EEF). „Wir begrüßen diese Entscheidung“, sagte Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Am 28. April 2011 tritt in Deutschland eine Neufassung der Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln (ADMR) in Kraft. Die FN entscheidet im Januar, wie es im kommenden Jahr in Sachen Medikation weitergehen soll. Ziel ist es, eine möglichst große Harmonisierung beider Regelwerke zu erreichen. Seit dem Frühjahr 2010 gibt es zwei Arbeitsgruppen der FN, die sich mit der Medikationsthematik befassen. Die sogenannte „List-Group“, besetzt mit Tierärzten, unter anderem der Nationalmannschaften, und Pharmakologen, nahm die bisherigen Medikationsregelungen genau unter die Lupe und unterbreitete der „sportpolitischen Gruppe“ Vorschläge, wie die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Pferden im Wettkampf aus tierärztlicher Sicht gestaltet sein sollten. Auf dieser Grundlage aufbauend bewertet die sportpolitische Gruppe, bestehend aus Mitgliedern des FN-Präsidiums, Vertretern der Landesverbände, Bundestrainern, Aktivenvertretern, Tierärzten, Pharmakologen und der Politik, diese Rahmenbedingungen aus verbandspolitischer Sicht. Auf Grundlage der Ergebnisse der Abeitsgruppen trifft der Beirat Sport im Januar die Entscheidung über die neuen ADMR. dp FEI-Generalversammlung FEI-Award für Para-Dressurreiterin Dr. Angelika Trabert Taipeh/TPE (fn-press). Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat im Rahmen ihrer Jahrestagungen in Taipeh Para-Dressurreiterin Dr. Angelika Trabert (Dreieich) mit dem FEI-Award 2010 ausgezeichnet. Die frischgebackene Grade II-Weltmeisterin erhielt den Preis im Bereich „Against all Odds“, mit dem Menschen geehrt werden, die gezeigt haben, dass eine Behinderung kein Hindernis ist, im Pferdesport aktiv zu sein. Dr. Angelika Trabert wurde ohne Beine geboren und hat eine Fehlbildung an der rechten Hand. Dennoch ist die Anästhesistin im Pferdesport hoch erfolgreich. So konnte sie bei Paralympics, Welt- und Europameisterschaften bislang 18 Medaillen gewinnen. Insgesamt wurden in fünf Kategorien FEI-Awards vergeben. Der dreifache Dressur-Weltmeister von Kentucky, Edward Gal, wurde zusammen seinem Ausnahmepferd Totilas in der Kategorie „Athlete of the Year“ ausgezeichnet. Der „Rising Star Award“ für besonders erfolgreiche 14 bis 21-jährige Nachwuchsreiter ging an die US-Amerikanerin Caroline Roffmann. Über den „Developement Award“, mit dem Projekte, Einzelpersonen oder Organisationen gewürdigt werden, die sich in der Weiterentwicklung und Verbreitung des Pferdesports hervorgetan haben, konnte sich der Ebony Horse Club aus Großbritannien freuen. Der Club engagiert sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Region, die unter anderem über Reiten und Outdoor-Aktivitäten Selbstvertrauen und Eigenständigkeit entwickeln sollen. Die Britin Michelle Tipper, die freiberuflich als Pferdepflegerin nationale und internationale Reiter unterstützt, wurde mit dem „Best Groom Award“ geehrt. dp |