Springen EM Junge Reiter Silber für Weinberg und Bronze für Brüse Prag/CZE (fn-press). Die letzten Stunden der Europameisterschaften in Prag werden noch einmal richtig spannend für die deutschen Nachwuchsspringreiter. Nach Christoph Brüse (Wachtberg) mit Audray D gelingt auch Thomas Weinberg (Herzogenrath) im Finale ein zweiter fehlerfreier Umlauf. Damit wird er mit Escobar Vize-Europameister der Jungen Reiter, Christoph Brüse gewinnt Bronze. Nur vier Paare beenden das Finale mit "Doppel-Null". Neben den beiden deutschen Reitern sind dies der spätere Europameister Philipp Züger aus der Schweiz mit Liatos II sowie der Briten William Whitaker mit Sarlino, der Vierter wird. "Der zweite Umlauf im Finale war richtig schwer. Das zeigt sich allein daran, dass sich Christoph Brüse mit zwei Nullrunden vom 19ten auf den dritten Platz vorarbeiten konnte", sagt Dietmar Gugler (Pfungstadt) und lobt seine Medaillengewinner: "Die Jungs haben toll gekämpft." Der Bundestrainer weiß aber auch, dass die Deutschen heute nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren alleine eine Favoritenrolle spielen. "Die anderen Nationen haben in den letzten Jahren deutlich aufgeholt." Wie zum Beispiel die Schweiz. In Prag hatten die eidgenössischen Reiter die Nase in beiden Altersklassen ganz vorn: Philipp Züger sichert sich dank des schnelleren Ritts in der ersten Wertungsprüfung, einem Zeitspringen, sein zweites Gold nach der Teammedaille. Dabei hatte es im Nationenpreis zunächst nach einem Sieg der Niederländer ausgesehen, die mit vier Null-Fehler-Ritten im ersten Umlauf auftrumpften. Nach der zweiten Runde füllt sich jedoch ihr das Strafpunkte-Konto – mit insgesamt acht Minuspunkten reichte es "nur" zur Silbermedaille. Die Schweizer kamen auf nur fünf Minuspunkte und das hieß Gold. Das Stechen um Bronze fiel zugunsten der Briten aus, die wie Frankreich 16 Strafpunkte aus den Umläufen mitbrachten und mit drei Nullrunden im Stechen das Rennen um die Medaille machten. Für das deutsche Quartett bedeuteten 20 Strafpunkte den fünften Platz. Schlussreiter Christoph Brüse, der den Nationenpreis mit einer Nullrunde begonnen hatte, hatte es noch in der Hand, den Deutschen die Teilnahme am Stechen zu sichern, doch ein zweiter Abwurf am vorletzten Hindernis war einer zu viel und brachte die vorzeitige Entscheidung. Das beste Ergebnis für Deutschland erzielte auch hier Preis-der-Besten-Sieger Thomas Weinberg. Er kassierte mit Escobar im ersten Umlauf des Nationenpreises den einzigen Fehler während der gesamten EM. Jeweils einen Abwurf leistete sich Denise Sulz (Nagold) mit Quitte CR in beiden Umläufen, am Ende kam sie in der Einzelwertung auf Platz 13. Alexander Hufenstuhl (Lindlar) kassierte mit Lacapo vier beziehungsweise acht Strafpunkte im Nationenpreis. In der Gesamtwertung landete er gemeinsam mit fünf weiteren Paaren auf Platz 25. Einen guten Eindruck hinterließ in Prag auch der kurzfristig für Jan Wernke (Holdorf) und Adeleide nachgerückte deutsche Einzelreiter Philipp Schober (Rothenburg) mit Altenbach. Der 20-jährige Sachse rangierte nach zwei Wertungsprüfungen als zweitbester Deutscher auf Platz 15 in der Einzelwertung und begann das Finale ebenfalls mit einer Nullrunde. Im zweiten Umlauf ging dem Paar allerdings ein bisschen "die Puste aus", 13 Strafpunkte mussten notiert werden. Damit beendete er seine EM-Premiere auf dem 14. Platz. Hb EM Springen Junioren Bronze für Deutschland Prag/CZE (fn-press). Was den Jungen Reitern nicht vergönnt war, ist ihren jüngeren Kollegen gelungen: Bei den Europameisterschaften der Nachwuchsspringreiter in Prag stand die deutsche Junioren-Mannschaft bei der Siegerehrung auf dem Treppchen. Bronze lautete das Ergebnis für das Quartett von Bundestrainer Dietmar Gugler (Pfungstadt). Leicht wurde es den deutschen Reitern der Weg zur Medaille nicht gemacht: Er führte nicht nur über die beiden Umläufe des Nationenpreises, sondern auch über ein Stechen mit den mit ebenfalls 16 Minuspunkten gleichauf liegenden Schweizern. Diese waren im Jump-off zwar etwas schneller, mussten sich aber am Ende einen Abwurf mehr anrechnen lassen als ihre deutschen Kollegen. Nur einen Punkt Vorsprung hatten die Dänen nach den zwei Umläufen des Nationenpreises vor Deutschland und der Schweiz, doch reichte dieser zum Gewinn der Silbermedaille aus. Mit Abstand sicherten sich die Briten den Europameistertitel. Sie hatten am Ende lediglich acht Minuspunkte auf dem Konto. Und so sah die Nationenpreis-Statistik konkret aus: Als bester Deutscher leistete sich Schlussreiter Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) mit Feuerfunke lediglich im ersten Umlauf einen Abwurf. Preis-der-Besten-Sieger Alexander Kernebeck (Gronau) mit Quick Star und Andreas Kreuzer (Marienheide) mit Lissabon kassierten je vier Strafpunkte in beiden Umläufen, blieben aber im Stechen fehlerfrei. Katrin Eckermann (Kranenburg) beendete mit Carlson den zweiten Umlauf fehlerfrei, machte allerdings sowohl in der ersten Runde, als auch im Stechen einen Fehler. Mit ihren Ergebnissen erreichten alle vier Mannschaftsreiter das Finale, das beste Einzelergebnis dieser EM erzielte jedoch die erst 14-jährige Angelina Herröder (Büttelborn), die in Prag als Einzelreiterin an den Start ging. Gerade einmal acht Strafpunkte sammelte die deutsche Einzelreiterin mit ihrer elfjährigen Stute Grenoble und belegte damit gemeinsam mit Daniel Neilson (Großbritannien) mit High Tone Z Platz fünf. Mit einem Abwurf im ersten Umlauf des Finales kam Alexander Kernebeck mit Quick Star als zweitbester Deutscher auf insgesamt zwölf Strafpunkte und belegte damit Platz neun. Mit jeweils 21 Minuspunkten aus den drei Wertungsprüfungen rangierten Katrin Eckermann mit Carlson und Patrick Stühlmeyer mit Feuerfunke am Ende gemeinsam auf Rang 19. Und auch Andreas Kreuzer mit Lissabon konnte sich noch einen Platz unter den ersten 25 sichern: Mit einem Endergebnis von 25 Strafpunkten beendete er die EM auf Platz 23. Neuer Europameister ist Manuel Anòn. Mit L'Oréal d'Utah leistete sich der Spanier während der gesamten EM keinen einzigen Fehler und entschied zuletzt auch das Stechen um Gold gegen die Schweizerin Stefanie Lauber zu seinen Gunsten. Im ebenfalls notwendig gewordenen Zweikampf um Platz drei setzte sich der Schweizer Martin Fuchs mit Karin II CH gegen den Briten Matthew Sampson mit Indy durch und gewann damit wie schon im Vorjahr Bronze. Hb CSIO**** Falsterbo Platz fünf für deutsche Equipe im Nationenpreis Falsterbo/SWE (fn-press). Im Nationenpreis beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO****) im schwedischen Falsterbo belegte die deutsche Springreitermannschaft mit insgesamt 24 Strafpunkten nach zwei Umläufen den fünften Platz. Der Sieg ging an die dänische Equipe mit total zwölf Strafpunkten. "Was Achaz von Buchwaldt als Trainer mit der dänischen Mannschaft erreicht hat, ist schon beeindruckend", so der deutsche Equipechef Sönke Sönksen (Versmold) zum Erfolg der dänischen Reiter. Auf dem zweiten Platz landeten mit jeweils 20 Strafpunkten die Mannschaften aus Frankreich, Italien und der USA. Für Deutschland gingen in Falsterbo an den Start: Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) mit Cellagon Lambrasco (null Strafpunkte im ersten und zwölf Strafpunkte im zweiten Umlauf), René Tebbel (Emsbüren) mit Farina (in beiden Umläufen jeweils acht Strafpunkte), Jörg Naeve (Ehlersfeld) mit Catoki (acht und null Strafpunkte) und Holger Wulschner (Passin) mit Clausen (acht und null Strafpunkte). T.H. CSIO**** Falsterbo Jörg Naeve bester deutscher Reiter im Großen Preis Falsterbo/SWE (fn-press). Der Große Preis beim Internationalen Springturnier in Falsterbo/SWE endete mit einem Doppelerfolg der gastgebenden Nation. Sieger wurde Royne Zettermann, der mit Isaac in beiden Umläufen ohne Fehler blieb und im zweiten Umlauf in 46,56 Sekunden das Ziel sah. Auf Platz zwei folgte sein Landsmann Rolf-Göran Bengtsson. Mit Casall La Silla lieferte der in Breitenburg lebende Springreiter zwei Nullrunden ab und benötigte im zweiten Umlauf 47,29 Sekunden. Dritter wurde Thomas Velin (Dänemark) mit Godsend du Reverdy (in beiden Umläufen ohne Strafpunkte / 48,68 Sekunden im zweiten Umlauf). Bester deutscher Reiter im Großen Preis war Jörg Naeve (Ehlersfeld). Mit Nemo hatte er in beiden Umläufen jeweils vier Strafpunkte zu verzeichnen und belegte damit Platz zehn. Auch im schwedischen Springderby am Vortag war Naeve bester deutscher Reiter. Mit Catoki hatte er vier Strafpunkte in 175,23 Sekunden, was ihm den achten Platz einbrachte. Auf Platz neun folgte Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) mit Cellagon Lambrasco (vier Strafpunkte in 177,10 Sekunden). Auf Platz elf folgte aus deutscher Sicht Andre Thieme (Plau am See) mit Nacorde (acht Strafpunkte). Gewonnen wurde das Derby von Hillary Dobbs (USA) mit Corlett (null Strafpunkte im Stechen in 59,83 Sekunden). Auf den Plätzen zwei und drei folgten Linnea Ericsson (Dänemark) mit Pero Z Hillock (vier Strafpunkte im Stechen in 54,89 Sekunden) und Emma Emanuelsson (Schweden) mit Cactus (vier Strafpunkte im Normalumlauf in 163,74 Sekunden). T.H. CSI***** Estoril Deutscher Doppelerfolg bei der Global Champions Tour Estoril/POR (fn-press). Die fünfte Etappe der Global Champions Tour, der höchstdotierten Springserie der Welt, sicherte sich beim Internationalen Springturnier (CSI*****) im portugiesischen Estoril Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). Mit Checkmate lieferte sie nach zwei fehlerfreien Runden in den Normalumläufen im Stechen mit 41,11 Sekunden die schnellste Nullrunde ab und konnte sich damit über 100.000 Euro Preisgeld freuen. Die amtierende Weltcup-Siegerin und Deutsche Meisterin verzeichnete mit ihrem Sieg in Estoril in der diesjährigen Global Champions Tour bereits ihren zweiten großen Erfolg. Schon bei der dritten Etappe im französischen Cannes hatte sie mit ihrem Spitzenpferd Shutterfly die Konkurrenz hinter sich gelassen. Zu einem deutschen Doppelerfolg gestaltete sich der Große Preis durch den zweiten Platz von Marco Kutscher (Riesenbeck). Mit Cash kam er im Stechen, das insgesamt lediglich vier Paare erreichen konnten, mit einer fehlerfreien Runde in 41,83 Sekunden ins Ziel. Der Olympia-Teamgefährte von Meredith Michaels-Beerbaum kassierte dafür 60.000 Euro. Auf den Plätzen drei und vier folgten Nick Skelton aus Großbritannien mit Arko (null Strafpunkte in 42,63 Sekunden) und sein Landsmann John Whitaker mit Utah van Erpekom (vier Strafpunkte in 43,38 Sekunden). Auch auf den weiteren Plätzen waren die deutschen Springreiter gut vertreten. Fünfter wurde Daniel Deußer (Valkenswaard/NED) mit Air Jordan Z (ein Strafpunkt in 76,31 Sekunden im ersten Umlauf). Die Plätze sieben und neun gingen an Ulrich Kirchhoff (Rosendahl) mit Carino (ein Strafpunkt im ersten Umlauf in 78,03 Sekunden) und Marcus Ehning (Borken) mit Noltes Küchengirl (vier Strafpunkte im zweiten Umlauf). T.H. CSI***** San Patrignano Ludger Beerbaum Zweiter im Großen Preis San Patrignano/ITA (fn-press). Im Großen Preis beim Internationalen Springturnier (CSI*****) im italienischen San Patrignano belegten die beiden deutschen Teilnehmer Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und Thomas Mülbauer (Kötzting) die Plätze zwei und drei. Besser war lediglich der Niederländer Harry Smolders, der mit Walnut de Muze beide Umläufe ohne Strafpunkte absolvierte und in der entscheidenden zweiten Runde das Ziel in 39,23 Sekunden passierte. Für seinen Sieg kassierte er ein Preisgeld von 50.000 Euro. Mit dem elfjährigen Hannoveraner Enorm benötigte Ludger Beerbaum, der ebenfalls beide Umläufe fehlerfrei beendete, rund eine Sekunde mehr für die zweite Runde (40,38 Sekunden). Versüßt wurde ihm der zweite Platz mit einem Preisgeld von 40.000 Euro. Ohne Abwürfe blieben auch Thomas Mühlbauer und Asti Spumante (41,07 Sekunden im zweiten Umlauf). Der dritte Platz brachte dem Paar noch ein Preisgeld von 30.000 Euro ein. T.H. CSI**** La Coruna Daniel Deußer auf Platz vier im Großen Preis La Coruna/ESP (fn-press.). Bester deutscher Reiter im Großen Preis beim Internationalen Springturnier (CSI****) im spanischen La Coruna war Daniel Deusser (Valkenswaard). Mit Air Jordan Z belegte er in der mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Prüfung Platz vier (vier Strafpunkte im ersten und null Strafpunkte im zweiten Umlauf/45,75 Sekunden). Der Sieg ging an den Österreicher Thomas Frühmann, der mit seinem Spitzenpferd The Sixth Sense in beiden Umläufen ohne Abwurf blieb und im entscheidenden zweiten Umlauf in 49,57 Sekunden ins Ziel kam. Zweite wurde die im Rheinland lebende Irin Jessica Kürten, die mit Castle Forbes Libertina ebenfalls in beiden Umläufen fehlerfrei blieb und in der zweiten Runde auf die Zeit von 50,20 Sekunden kam. Platz drei sicherte sich Nick Skelton (Großbritannien) mit Arko (vier Strafpunkte im ersten und null Strafpunkte im zweiten Umlauf/44,85 Sekunden). T.H. CSI**** Twente Platz zwei für Ludger Beerbaum im Großen Preis Twente/NED (fn-press). Den Großen Preis beim Internationalen Springturnier (CSI****) von Twente in der an der niederländisch-deutschen Grenze gelegenen Gemeinde Geesteren gewann der Franzose Patrice Delaveau. In beiden Umläufen kam er mit Katchina Mail ohne Fehler ins Ziel und benötigte für den entscheidenden zweiten Umlauf 46,91 Sekunden. Platz zwei ging an Ludger Beerbaum (Riesenbeck). Am Tag zuvor in der Global Champions Tour beim Internationalen Springturnier von Estoril/Portugal mit Enorm noch etwas glücklos, hatte der erfolgreichste Springreiter der letzten 20 Jahre in Twente mit seinem Schimmel Coupe de Coeur das richtige Pferd gesattelt. In beiden Umläufen blieb das Paar ohne Strafpunkte und benötigte im zweiten Umlauf 48,25 Sekunden, was ihnen als Prämie einen neuen PKW einbrachte. Dritter wurde Gianni Govoni (Italien) mit Joyau D ´Opal (null Strafpunkte/51,11 Sekunden). Zweitbester deutscher Reiter im Großen Preis war René Tebbel (Emsbüren) mit Farina auf dem 17. Platz. T.H. CSI*** Spangenberg Carsten-Otto Nagel auf Platz sechs im Großen Preis Spangenberg (fn-press). Der Große Preis beim Internationalen Springturnier (CSI***) im hessischen Spangenberg sah auf den Spitzenplätzen ausschließlich ausländische Teilnehmer. Der Sieg ging an die für Portugal startende gebürtige Brasilianerin Luciana Diniz, die mit Meautry´s Locarno für ihre Nullrunde im Stechen lediglich 39,37 Sekunden benötigte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Cassio Rivetti (Brasilien) mit Vicky van het Geinsteinde (null Strafpunkte im Stechen in 41,12 Sekunden) und die für die Ukraine startende Katharina Offel mit Lord Spezi (null Strafpunkte im Stechen in 41,15 Sekunden. Erst Platz sechs sah mit Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina (vier Strafpunkte im Stechen in 40,56 Sekunden den besten deutschen Teilnehmer. Auf Platz sieben folgte Anna-Maria Jakobs (Diemelstadt) mit Georgenhof´s Lausejunge (vier Strafpunkte im Stechen in 41,95 Sekunden). T.H. |