Springen Weltcup Finale Springen Deutsche Reiter triumphieren in Göteborg Göteborg/SWE (fn-press). Mit einem Triumph der deutschen Springreiter endete das 30. Finale des Weltcups Springen im schwedischen Göteborg. In einer spannenden dritten Wertungsprüfung über zwei Umläufe bewies Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Shutterfly ein weiteres Mal ihre Weltklasse und sicherte nach 2005 zum zweiten Mal den Weltcup-Titel. Die 38-jährige amtierende Europameisterin und Weltranglistenerste lieferte in beiden Umläufen mit ihrem Hannoveraner Wallach (v. Silvio I) souveräne Nullrunden ab und beendete die Gesamtwertung aus den beiden Springen der vorangegangenen Tage und der letzten Prüfung am Sonntag mit lediglich vier Strafpunkten. Überraschend auf dem zweiten Platz landete Rich Fellers (USA) mit Flexible. Der 49-jährige Pferdehändler aus Oregon beendete die drei Springen mit sechs Strafpunkten. Einen großen Erfolg landete auch Heinrich Hermann Engemann (Bissendorf) mit Aboyeur W. Mit total neun Strafpunkten belegte er Platz drei. Ein Abwurf am letzten Hindernis des zweiten Umlaufs verhinderte eine noch bessere Platzierung des 48-jährigen Pferdewirtschaftsmeisters, der mit seinem Westfalen (v. Anmarsch) bereits das Zeitspringen, die erste der drei Wertungsprüfungen des Weltcup-Finales gewonnen hatte. Auch sonst war Göteborg für Engemann ein gutes Pflaster. Mit der erst achtjährigen Stute Late Night gewann er gleich zwei Prüfungen des Rahmenprogramms. Den deutschen Erfolg vervollständigen konnte Ludger Beerbaum (Riesenbeck). Mit dem erst neunjährigen Westafeln All Inclusive NRW (v. Arpeggio ) schloss Beerbaum den Weltcup mit insgesamt zwölf Strafpunkten ab und erzielte damit Platz vier. Besonders in der zweiten Wertungsprüfung, von vielen Teilnehmern als die schwerste in der Geschichte des Weltcups bezeichnet, bewies das Paar Klasse. Nach einer Nullrunde im Normalumlauf belegte es mit einem weiteren fehlerfreien Ritt im Stechen den dritten Platz in dieser Prüfung. Den vierten Platz in der Gesamtwertung teilen musste sich Beerbaum mit Vorjahressieger Beat Mändli (Schweiz) mit Ideo du Thot und Jessica Kürten (Irland) mit Castle Forbes Libertina. Letztere lag nach den beiden ersten Wertungsprüfungen mit null Strafpunkten noch in Führung, fiel jedoch mit zwei Abwürfen im ersten und einem Abwurf im zweiten Umlauf in der letzten Prüfung auf Rang vier zurück. Ein noch größerer Pechvogel war Marcus Ehning (Borken), der vierte deutsche Teilnehmer am Finale. Bereits in der ersten Wertungsprüfung verweigerte ihm sein Pferd Sandro Boy, mit dem er 2006 in Kuala Lumpur den Titel gewinnen konnte, am Einsprung zur Kombination zwei Mal den Gehorsam. Damit war für den 34-Jährigen das Finale bereits am ersten Tag beendet. Einmal mehr erwies sich Göteborg, das 1979 auch der erste Austragungsort des Finales war, als idealer Standort für das wichtigste Ereignis der Hallensaison. Die von Parcourschef Rolf Lüdi (Schweiz) entworfenen Parcours wurden trotz ihrer Schwere am vorletzten und letzten Tag von den Reitern einhellig gelobt. Das sehr sportliche schwedische Publikum, das an allen Tagen des Weltcups die 11.000 Sitzplätze des Scandinaviums in der Göteborger Innenstadt füllte, ging bei den schwedischen wie den übrigen Weltcup-Teilnehmern gleichermaßen frenetisch mit. Im Großen Preis von Göteborg, der wichtigsten Springprüfung im Rahmenprogramm des Weltcup-Finales, belegte Ludger Beerbau mit Goldfever den zweiten Platz. Im Stechen, das sieben Teilnehmer des Normalumlaufs erreichen konnten, musste sich Beerbaum lediglich Jessica Kürten mit Quibell geschlagen geben. Dritter wurde Peter Wylde (USA) mit Campino. T.H. CSIOP Fontainebleau Sieg und Fair-Play-Preis für deutsches Ponyteam Fontainebleau/FRA (fn-press). Die deutsche Pony-Mannschaft hat beim CSIOP Fontainebleau in Frankreich den Nationenpreis gewonnen. Darüber hinaus konnte sich das Quartett über den Fair-Play freuen - für gutes Verhalten auf dem Turnierplatz und in den Stallungen. Bereits im ersten Umlauf des Nationenpreises blieben Josch Löhden (Heeslingen) mit Bubbles Lollipop, Laura Klaphake (Steinfeld) mit Jerome und Kim Lüthi (Aach) mit Ivy du Chateau fehlerfrei, so dass der vierte deutsche Reiter, Maurice Tebbel mit Patty, nicht anzutreten brauchte. Auch im zweiten Umlauf konnte der Emsbürener seine Patty schonen. Mit nur einem Abwurf durch Kim Lüthi war dem deutschen Quartett der Sieg schon nach drei Reitern sicher. Mit einem Endstand von vier Minuspunkten landete die deutsche Mannschaft vor Irland (8 Punkte), Dänemark (12), Frankreich (16) und Schweden (24). Im Großen Preis kam Maurice Tebbel dann zum Einsatz. Mit Giovanni kassierte er drei Zeitfehler im Umlauf und landete damit als bester Deutscher auf Platz drei. Das Stechen um den Sieg ging zugunsten von Shane Connell (Irland) mit Murphy's Flight aus. Wie die Dänin Alexandra Sisseck mit Top Jezabel de L'Etape Randcho beendete Connell den Normalparcours mit einem Zeitfehler und legte im Stechen die einzige Nullrunde in dieser Prüfung vor. Hb |