Dieses Thema ist so umfassend, dass ich wohl einige Jahre lang Stoff zum Schreiben hätte, doch da es bereits viele gute Lehrbücher auf diesem Gebiet gibt, möchte ich mich hier auf eine grundsätzliche Vorstellung einiger wichtiger Heilmethoden und meine persönlichen Erfahrungen damit beschränken. Ich werde außerdem die gebräuchlichsten Arzneimittel näher beschreiben und Ihnen Tipps für eine gut zusammengesetzte naturheilkundliche Stallapotheke geben.
Sollten Sie darüber hinausgehende Fragen oder akute Probleme mit Ihrem Pferd haben, können Sie mich gerne per E-mail ( › PANTERARANCH@a1.net) kontaktieren. Ebenso würde es mich aber freuen, wenn Sie mir über eigene Erfahrungen mit naturheilkundlichen Therapien schreiben würden. Allgemein interessante Beiträge werde ich gerne auf dieser Seite veröffentlichen.
Beste Erfahrungen mit Homöopathie und anderen alternativen Heilmethoden habe ich vor allem bei der Behandlung von Hufrehe, Sehnenerkrankungen, Verletzungen und Phlegmonen, aber auch bei Koliken, Herz-Kreislauf-Problemen und Augenerkrankungen gemacht. Bei Husten- und Ekzempatienten konnte ich ebenfalls schon gute Erfolge verbuchen, doch ist bei diesen oft chronisch verlaufenden Krankheiten der Heilungsverlauf meist recht langwierig, vor allem, wenn es sich bei der Ursache um eine Allergie handelt. Manchmal sind dabei auch etwas ungebräuchlichere Mittel notwendig, um einen Heilungsprozess in Gang zu setzen.
Allen Skeptikern unter Ihnen, die immer noch der Meinung sind, an naturheilkundliche Methoden müsste man unbedingt glauben, damit sie helfen können, kann ich nur sagen, dass dies absolut nicht der Wahrheit entspricht. Die richtig ausgewählten Arzneimittel helfen sowohl Tieren � die zwar durchaus sehr klug sein können, aber für einen solchen �Glauben� nicht die nötigen geistigen Voraussetzungen haben � als auch ungläubigen Menschen, von denen ich übrigens schon viele �bekehrt� habe. Dies gelingt mir umso besser, als ich alle möglichen Vorbehalte früher selbst gehegt habe. Da ich ein sehr vorsichtiger und misstrauischer Mensch bin, der im Allgemeinen nur seinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen vertraut, prüfe ich alles für mich Neue gründlichst, bevor ich es guten Gewissens weiterempfehle. Bleiben mir jedoch bestimmte Zweifel erhalten, so gebe ich auch diese � genau wie meine Überzeugungen � an andere weiter.
Schließlich ist es mein Ziel, anderen Menschen und Tieren, vor allem Pferden, zu helfen!
Trotzdem liegt es mir fern, irgendjemandem irgendetwas einreden zu wollen. Es steht selbstverständlich jedem frei, sich eine eigene Meinung über diverse Heilpraktiken zu bilden und dann die für sich oder sein Pferd beste Methode zu wählen.
Ich werde Ihnen jedenfalls nichts raten, was Ihrem Pferd in irgendeiner Weise schaden könnte bzw. Sie über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen genauestens informieren. Außerdem stelle ich sicher keine Ferndiagnosen, dafür müssen Sie schon einen Tierarzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens kontaktieren. Anhand bereits gestellter Diagnosen oder eindeutiger Symptome kann ich Ihnen aber gerne die meiner Meinung nach geeignete Heilmethode bzw. das passende Arzneimittel empfehlen. Für eine hundertprozentige Heilung kann ich aber selbstverständlich nie garantieren � genausowenig wie Ihr Tierarzt oder Heilpraktiker, denn schließlich sind wir alle nur Menschen und keine Götter!
Neu: In Kürze erscheint meine erste Fachbroschüre "Die natürliche Stallapotheke"!
Nähere Informationen dazu finden Sie in der Rubrik › Fachbroschüren!
Homöopathische Arzneien entstammen entweder dem Tier-, dem Pflanzen- oder dem Mineralreich.
Nach streng festgelegten Prinzipien werden aus diesen natürlichen Rohstoffen dann die betreffenden Urtinkturen hergestellt, welche dann mit Alkohol im Verhältnis 1:10 (bei D-Potenzen) oder 1:100 (bei C-Potenzen) verschüttelt und damit potenziert werden.
Dies bedeutet, dass die Wirkung der homöopathischen Heilmittel � so paradox dies auch klingen mag � umso mehr zunimmt, je stärker die ursprüngliche Substanz verdünnt wird. Man kann sich dies so vorstellen, dass zwar die ursprüngliche Substanz weniger wird, aber dafür die dazugehörige Information durch das Schütteln vermehrt Energie zugeführt bekommt.
Da es sich bei der Homöopathie also eigentlich nur um die Vermittlung von Informationen handelt, ist es auch nicht sinnvoll, statt häufigeren kleinen Gaben eine einmalige große Gabe zu verabreichen. Der Körper soll aus der Information etwas lernen und dies kann er nur durch regelmäßige Wiederholungen (so wie auch wir einen Text oder dergleichen erlernen) und nur, wenn die Behandlung nach dem Gleichheitsprinzip erfolgt. Dies bedeutet, dass jene potenzierte Substanz das richtige Heilmittel darstellt, welches in seinem Urzustand bei einem gesunden Menschen oder Tier dieselben Symptome erzeugen würde, die es nun heilen soll.
Nach diesem Prinzip können bei Infektionen auch so genannte Nosoden verabreicht werden, die aus den jeweiligen Erregern (Bakterien) hergestellt werden. Meistens werden hier Hochpotenzen verabreicht, welche oft phänomenale Erfolge zeigen.
Auf alle Fälle existiert für jedes beliebige Krankheitsbild � egal ob akut oder chronisch, ob physisch oder psychisch � ein passendes Heilmittel. Wenn eine Behandlung also nicht anschlagen sollte, so spricht dies nicht für ein Versagen der Homöopathie an sich, sondern für die falsche Wahl der einzelnen Arznei. Da in unseren Breiten für fast alle Krankheiten ein gewisser Grundstock an gebräuchlichen Arzneimitteln verwendet wird, kann dies durchaus vorkommen. Bei hartnäckigen Erkrankungen lohnt es sich also, auch den Erwerb eines selteneren Heilmittels in Betracht zu ziehen, wenn dieses dem aktuellen Krankheitsbild und den spezifischen Modalitäten entsprechen sollte.
Bei der Auswahl der richtigen Arznei sollten nämlich nicht nur die Krankheitssymptome, sondern auch der Patient näher betrachtet werden. Seine körperlichen und charakterlichen Eigenschaften sind für die Beurteilung genauso wichtig wie seine Vorlieben und Abneigungen. Ebenso muss darauf geachtet werden, wann und wodurch sich Krankheitsbilder verschlimmern oder verbessern (Modalitäten). Nur, wenn möglichst viele dieser Faktoren mit den Angaben des ausgesuchten Heilmittels übereinstimmen, kann die Therapie Erfolg versprechen.
| Homöopathische Stallapotheke | | |
Ich persönlich habe zwar eine weit größere Auswahl an Arzneimitteln vorrätig, doch hier werde ich Ihnen eine Liste von homöopathischen Einzel- und Komplexmitteln präsentieren, die � meiner Meinung nach � Bestandteil jeder guten Stallapotheke sein sollten.
Bei den Komplexmitteln handelt es sich um Mischungen, die es teils bereits fertig im Handel gibt, teils von mir zusammengestellt wurden und sich im Laufe der Jahre bei meinen Anwendungen als sehr erfolgreich erwiesen haben. Selbstverständlich will ich Sie aber in keinster Weise dahingehend beeinflussen, dass Sie diese kritiklos einfach übernehmen. Sie können sich vielmehr gerne mit dem Tierarzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens diesbezüglich besprechen oder sich sämtliche Bestandteile einzeln vorrätig halten, um sie im Bedarfsfall nach eigenem Gutdünken zu kombinieren. Da ich in weiterer Folge alle gängigen Einzelmittel näher beschreiben und eventuelle Unverträglichkeiten zwischen bestimmten Arzneimitteln ebenfalls erwähnen werde, sollte dies dann keinerlei Problem für Sie darstellen.
Was die Darreichungsform anbelangt, so würde ich Ihnen raten, sämtliche homöopathischen Arzneien in flüssiger Form als sog. Dilution in der Apotheke zu bestellen. Bei Pferden stellt die Eingabe dieser alkoholischen Lösung nämlich absolut kein Problem dar, sie kann ganz leicht � auf ein Stück hartes Brot geträufelt � erfolgen, während sich ein Verabreichen von Globuli (Milchzuckerkügelchen) oder Tabletten bei weitem schwieriger gestalten kann. Einige Heilpraktiker vertreten zwar die Meinung, dass homöopathische Mittel immer direkt auf die Mundschleimhaut aufgebracht werden sollten, um vom Körper besser aufgenommen werden zu können, doch in der Praxis hat es sich gezeigt, dass die Wirkung bei einer Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt genauso vorhanden ist.
Was die Dosierung von Einzelmitteln betrifft, so kann man im Normalfall davon ausgehen, dass tiefe Potenzen von D3-D8, die vorwiegend bei akuten Krankheiten Verwendung finden, 3-5mal täglich, in manchen Fällen auch stündlich oder halbstündlich, verabreicht werden sollten. Mittlere Potenzen von D10-D15 werden meist bei chronischen Beschwerden und dann im Allgemeinen 2mal täglich eingegeben. Hochpotenzen wie D30, C30, D1000 etc. werden hingegen hauptsächlich dafür verwendet, um schwere Blockaden im Körper zu lösen, und werden deshalb oft nur einmalig verabreicht. Bei psychischen Störungen kommen ebenfalls Hochpotenzen zum Einsatz, wobei in diesen Fällen oft eine �Kur� von täglich einer Dosis über 3-4 aufeinanderfolgende Tage durchgeführt wird. In manchen Fällen ist es aber auch ratsamer, das Mittel wöchentlich einmal zu verabreichen. Dies sollte am besten nur ein geschulter Tierarzt oder Heilpraktiker, individuell auf das betreffende Pferd bezogen, entscheiden. In seltenen Fällen, wie z.B. Vergiftungen oder anderen hochakuten Erkrankungen, werden Hochpotenzen auch im viertel- bis halbstündlichen Abstand angewandt.
Komplexmittel bestehen meist aus Einzelmitteln mit ähnlichen Potenzen und können deshalb nach demselben Schema dosiert werden.
Während bei Einzelmitteln aber im Normalfall 10-15 Tropfen eine Einzeldosis bilden, benötigt man bei Komplexmitteln, in denen meist 3-6 Einzelmittel enthalten sind, etwa 30 Tropfen, um eine gute Wirkung zu erzielen.
| Komplexmittel, die in jeder guten Stallapotheke vorrätig sein sollten | | |
· Tropfen zur Abwehrkraftsteigerung: Echinacea D4, Vincetoxicum D6, Sulfur D6 (bei bestehenden Infekten alle 2 Std. 30 Tropfen, zur Vorbeugung bei Infektionsgefahr 1mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen grippeähnliche Erkältungskrankheiten mit Fieber (auch bei akutem Husten als Anfangsmittel): Aconitum D6, Bryonia D8, Phosphorus D8, Eupatorium D6, Lachesis D10 (zu Beginn der Erkrankung alle 2 Std. 30 Tropfen, danach bis zum Verschwinden der Symptome 2-3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen akuten Husten (trocken, bellend, oft auch krampfartig): Belladonna D6, Drosera D6, Ipecacuanha D6, Cuprum aceticum D6 (3-5mal täglich 30 Tropfen bis zur Genesung oder bis Symptome sich ändern, sodass der Körper andere Heilmittel benötigt) · Tropfen zur Unterstützung der Herzfunktion (bei alten und kranken Tieren, aber auch bei extremen Anstrengungen, die Atemnot hervorrufen): Crataegus D4, Laurocerasus D3, Strophantus D4 (vorbeugend bei schwachen Tieren 2mal täglich 30 Tropfen verabreichen, im akuten Notfall 3mal im Abstand von jeweils 10 Minuten 30 Tropfen; falls das Pferd nichts mehr frisst, direkt ins Maul, am besten auf die Unterlippe träufeln) · Tropfen gegen Kreislaufschwäche: Crataegus D4, Veratrum album D4, Camphora D1 (bei Bedarf 3mal im Abstand von jeweils 10 Minuten 30 Tropfen; falls das Pferd nichts mehr frisst, direkt ins Maul, am besten auf die Unterlippe träufeln) · Tropfen zur Unterstützung der Wundheilung bei sämtlichen akuten Verletzungen (auch bei Knochenbrüchen und Quetschungen): Arnica D6, Calendula D2, Hypericum D4, Symphytum D4, Ruta D4, Aesculus D4 (zu Beginn stündlich 30 Tropfen, dann 3mal täglich 30 Tropfen bis zur Abheilung) · Tropfen gegen sämtliche Eiterungen (auch bei Phlegmonen und Blutvergiftungen): Echinacea D4, Hepar sulfuris D12, Lachesis D8, Pyrogenium D15, Silicea D12 (zu Beginn alle 1-2 Stunden 30 Tropfen, nach Besserung 3mal täglich 30 Tropfen bis zur Genesung) · Tropfen gegen akute Lahmheit (z.B. durch Verstauchungen. Prellungen, Zerrungen): Aesculus D4, Arnica D6, Bryonia D6, Hypericum D4, Symphytum D4, Ruta D4, Rhus toxicodendron D6 (3-5mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen zur Kolikbehandlung: Colocynthis D12, Atropinum sulfuricum D6, Magnesium phosphoricum D12 (bei Überfütterungs- und Verstopfungskoliken am besten mit Nux vomica D6 kombinieren, da dieses Mittel einen sofortigen Kot- und Harnabsatz bewirkt. Vorsicht allerdings bei trächtigen Stuten � Nux vomica kann Wehen auslösen! Bei Blähungskoliken ist Carbo vegetabilis D6 von Vorteil, bei Krampfkoliken hingegen Belladonna D6) (bei jeder Kolik werden 3mal im Abstand von jeweils 20 Minuten 30 Tropfen wenn möglich direkt auf die Innenfläche der Unterlippe aufgebracht, dann sollten alle akuten Symptome beseitigt sein. Wenn nicht, bitte sofort Tierarzt verständigen!) · Tropfen gegen Magenbeschwerden (auch bei Magenüberladung und Vergiftungen hilfreich): Nux vomica D12, Carbo vegetabilis D12 (bei akuten Beschwerden 3mal im halbstündlichen Abstand 30 Tropfen, danach und auch bei chronischen Fällen 2mal täglich 30 Tropfen bis zur Genesung) · Tropfen gegen Durchfall (z.B. bei Futterumstellungen, Vergiftungen oder Infektionen): Arsenicum album D6, Ferrum phosphoricum D12, Veratrum album D4, Pyrogenium D12, Podophyllum D6, Carbo vegetabilis D12 (je nach Schwere des Falles stündlich bis 3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen zur Nervenstärkung und �beruhigung (bewirkt nicht wie ein Sedativum eine Bewusstseinstrübung!): Ambra D4, Avena sativa D1, Hypericum D4, Kalium phosphoricum D12, Zincum valerianicum D6 (3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen zur Beruhigung von extrem nervösen Tieren (z.B. vor Turnieren): Coffea D6, Argentum nitricum D30, Phosphorus D30 (bei Bedarf stündlich 30 Tropfen)
Wenn diese Komplexmittel, die vor allem zur Behandlung von akuten Erkrankungen dienen, je nach Krankheitsbild und Dringlichkeit nicht innerhalb weniger Stunden oder Tage (bei Koliken innerhalb einer Stunde!) eine deutliche Besserung der Symptome bringen, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt oder Heilpraktiker konsultieren, da dann andere Therapien oder Arzneimittel benötigt werden.
| Komplexmittel, die ich für spezielle Krankheitsfälle empfehlen würde | | |
· Tropfen gegen Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung: Luffa D6, Kalium bichromicum D6, Cinnabaris D6, Hydrastis D6, Euphorbium D3 (bei Fließ- und Stockschnupfen 3mal täglich 30 Tropfen); bei eitrigem Schnupfen zusätzlich Hepar sulfuris D8 (3mal täglich 10-15 Tropfen) · Tropfen gegen chronischen Husten: im Handel existieren zwar durchaus Komplexmittel gegen chronischen Husten, aber in diesem Fall empfehle ich, für jedes Pferd eine spezielle Mischung zusammenzusetzen, da gerade Lungenkrankheiten individuell sehr verschiedene Symptome zeigen können. Sie können dies selbst tun, indem Sie sich z.B. aus meiner demnächst erscheinenden Liste der Einzelmittel eine passende Mischung zusammensuchen, oder Sie lassen sich von einem Heilpraktiker oder Tierarzt Ihrer Wahl beraten. Wenn Sie mir die genauen Symptome und Eigenheiten Ihres Pferdes schreiben, werde auch ich Ihnen gerne weiterhelfen, kann aber ferndiagnostisch natürlich keine Garantie für den Erfolg der Behandlung übernehmen. · Tropfen gegen Nieren- und Blasenentzündung: Berberis D3, Solidago D3, Cantharis D6, Dulcamara D6 (bei Bedarf 3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen Lebererkrankungen: Carduus marianus D3, Chelidonium D6, Lycopodium D6, Flor de Piedra D3, Taraxacum D3 (bei Bedarf 3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen Hufrehe: Aesculus D4, Nux vomica D6, Calcium fluoratum D12 (3-5 mal täglich 30 Tropfen), (im Anfangsstadium mit akuter Entzündung: Belladonna D4, stündlich 10-15 Tropfen) · Tropfen gegen Hufrollenentzündung und Arthrosen: Aesculus D4, Harpagophytum D3, Hekla Lava D6 (3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen Gelenksentzündungen mit Schwellungen: Apis D4, Bryonia D6 (alle 2 Stunden 30 Tropfen) Ansonsten gilt für Gelenkserkrankungen ungefähr dasselbe wie für Lungenkrankheiten (siehe chronischen Husten). Außerdem erfordert jeder Gelenkstyp (Knie, Hüfte, Zehen, etc.) andere Heilmittel, weshalb auch hier eine Mischung individuell zusammengestellt werden sollte. · Tropfen gegen Sehnenentzündungen: Aesculus D4, Ruta D4, Silicea D12 (2mal täglich 30 Tropfen zur Ausheilung von Sehnenschäden) · Tropfen gegen akute nässende und eitrige Ekzeme: Hepar sulfuris D8, Mercurius solubilis D10, Mezereum D4, Sulfur D6 (2-3mal täglich 30 Tropfen) · Tropfen gegen chronische meist trockene Ekzeme: Arsenicum album D6, Graphites D8, Sulfur D6 (2-3mal täglich 30 Tropfen) Allgemein gilt bei Ekzemen, dass nach wenigen Wochen Behandlung eine deutliche Besserung zu merken sein sollte, denn sonst müsste eine neue Mischung zusammengestellt bzw. die Ursachen genauer erforscht werden. Meist gehen nässende Ekzeme übrigens mit einer Nierenerkrankung einher, während man bei trockenen Ekzemen auf eine Lebererkrankung rückschließen kann. Deshalb ist eine zusätzliche Behandlung dieser Organe mit den oben angeführten Komplexmitteln oft hilfreich Bei starkem Juckreiz sollte man eher an Parasiten, Pilze, Bakterien und Allergien denken und dies vorher vom Tierarzt oder Heilpraktiker abklären lassen. · Tropfen gegen Verwurmung: Abrotanum D1, Cina D4, China D4 (zur unterstützenden Behandlung bei starkem Wurmbefall mit Abmagerung und Blähbauch 2mal täglich 30 Tropfen)
| Komplexmittel, die ich Züchtern empfehlen würde | | |
· Tropfen zur Förderung einer gesunden und fruchtbaren Rosseperiode: Pulsatilla D4, Aristolochia D4 (2mal täglich 30 Tropfen; bis der Deckakt erfolgt ist) · Tropfen zur Geburtsvorbereitung und �erleichterung: Pulsatilla D4, Cimicifuga D4, Caulophyllum D4 (2mal täglich 30 Tropfen; vorbeugend wenn eine Schwergeburt zu erwarten ist, bei Geburtsbeginn und Wehenschwäche auch halbstündlich) Dieses Komplexmittel kann aber selbstverständlich keine aktive Geburtshilfe bei Fehllagen ersetzen! · Tropfen zur Milchflussanregung: Phytolacca D4, Asa foetida D3 (3mal täglich 30 Tropfen; vor allem bei Erstgebärenden) · Tropfen zur raschen Regenerierung der Stute (vor allem nach Schwergeburten): | |