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Chef oder Freund �
das leidige Dominanzproblem in Mensch-Pferd-Beziehungen




Im vorigen Monat haben wir uns mit dem Thema �Lob oder Strafe� genauer beschäftigt. Diese Gedanken weiterführend kommen wir zum dieswöchigen Beitrag �Chef oder Freund�, in dem wir uns die Frage stellen wollen, welche Arten von Mensch-Pferd-Beziehungen grundsätzlich möglich und welche � mal salopp ausgedrückt � �erfolgversprechend� sind.

Dazu müssen wir natürlich sowohl die Wünsche und Bedürfnisse des Reiters als auch die des Pferdes in unsere Betrachtungen einfließen lassen, wobei wir sehr bald erkennen werden, dass sich diese � schon allein aufgrund der vielen individuellen Unterschiede � nicht immer auf einen Nenner bringen lassen, sodass wir uns meist mit irgendwelchen Kompromissen zufrieden geben müssen.

Völlige Harmonie, völliger Gleichklang rund um die Uhr � das gibt es mit Sicherheit in keiner zwischenmenschlichen und auch in keiner Mensch-Tier-Beziehung, also auch nicht zwischen einem Reiter und seinem Pferd. Wer da etwas anderes behaupten sollte, flunkert ganz gehörig!

Doch selbst wenn wir das Wort �Harmonie� vorerst noch am Rande stehen lassen wollen, so ist doch zumindest eine �gut funktionierende� Zusammenarbeit mit dem Pferd das vorrangige Ziel jedes Pferdebesitzers, wenn auch die Beweggründe dafür individuell verschieden sind. Während der Eine nur daran denkt, wie er erfolgreich Prüfungen und Turniere bestreiten kann, möchte der Andere vielleicht einfach nur seine Freizeit möglichst gefahrlos mit Geländeritten genießen.

Ob ein Schulpferd geduldig an der Longe mit Anfängern auf dem Rücken seine Runden dreht oder ein vollblütiges Temperamentsbündel auf der Rennbahn sein Bestes gibt � bevor dies stattfinden kann, muss erst einmal eine �gesunde� Mensch-Pferd-Beziehung hergestellt werden, doch wie diese genau aussehen sollte, darüber scheiden sich die Geister � bisweilen sogar sehr stark!




Als Auftakt dieser Artikelserie möchte ich Ihnen diese Woche eine Leseprobe aus meinem Pferderoman �Arabische Träume� präsentieren, die sehr deutlich eine oft bestehende Problematik beschreibt und ein wenig zum Nachdenken anregen soll. Nächste Woche werde ich dann ausführlicher auf dieses Thema eingehen.




...Tatsächlich führte Garvin soeben eine edle Schimmelstute trakehnischer Abstammung in die Halle. Diana war genauso wie Komet ein ehemaliges hochkarätiges Dressurpferd, doch hatte sie bereits weit mehr von ihrem Können eingebüßt, da sie aufgrund ihrer besonderen Feinfühligkeit vermehrt unter den Fehlern ihrer Reiter litt. Sie neigte dazu, den Kopf hochzureißen, wenn man den Zügel fester annahm, und reagierte auf jede stärkere Schenkeleinwirkung mit übertriebenem Beschleunigen oder Ausschlagen. So hatten die meisten Reitschüler ihre liebe Not mit ihr.

Linda jedoch hatte sie gleich nach Romeo als zweites Lieblingspferd auserkoren. Dies erschien auf den ersten Blick eigenartig, da das zierliche Mädchen im Grunde genommen eher dem ängstlichen Typ zuzuordnen war, doch gerade deswegen konnte es die Überreaktionen der empfindsamen Stute gut verstehen. Mit ganz sanften Zügel- und Schenkelhilfen hatte die Zusammenarbeit zwischen den beiden bisher jedenfalls immer verhältnismäßig gut geklappt.

Bis jetzt allerdings waren sie nur in der Abteilung geritten, und Linda stellte sich die bange Frage, wie Diana wohl reagieren würde, wenn kein Vorderpferd die Richtung und das Tempo vorgab. Trotz dieser Bedenken freute sie sich aber sehr, als sie nun die Pferde wechseln durfte, denn auf der etwas kleineren, schlanken Stute fühlte sie sich doch bedeutend wohler als auf dem mächtigen, kraftvollen Wallach.

"Welches Pferd soll ich als nächstes vorbereiten, Chefin?", erkundigte sich Garvin bei Frau Wegner.

"Nehmen wir zuerst Romeo und danach Pinocchio. Dann hat Linda wenigstens die Mittagspause, um sich auszuruhen", meinte diese lachend.

Pinocchio war ein großer, knochiger, ungarischer Fuchswallach, der seinen Namen seiner langen, schmalen Ramsnase verdankte. Als ausgesprochen eigenwilliges Tier verlangte er seinen Reitern einiges an Durchsetzungsvermögen ab.

Belinda seufzte bereits innerlich bei dem Gedanken daran, welcher Kraftakt ihr dabei noch bevorstand, doch im Moment galt ihre ganze Aufmerksamkeit Diana, die die Abwesenheit der anderen Schulpferde doch etwas nervös zu machen schien. Ganz behutsam lenkte sie die Stute auf den Hufschlag hinaus und tätschelte unter beruhigendem Zureden sanft ihren langen, schlanken Hals, während sie die ersten Runden am langen Zügel drehte.

Schon nach kurzer Zeit spürte Linda, wie sich das sensible Tier unter ihr langsam entspannte. Also begann sie sacht mit den ersten Übungen, immer in Sorge, ob Diana auch mitspielen oder sie schon wieder als Versager dastehen lassen würde, doch anscheinend schien diesmal wirklich alles gut zu gehen.

Belinda fühlte sich auf dem mittlerweile sanft schwingenden Rücken sehr wohl und genoss vor allem, dass Diana sämtliche Hilfen bereits im Ansatz befolgte und alle Lektionen in gelöster, vorbildlicher Haltung absolvierte. Das traf sowohl für den Schritt als auch für den Trab zu, nur im Galopp wurde die Stute anfangs etwas heftig, doch mit beruhigenden Worten und sanften Zügelhilfen konnte das einfühlsame Mädchen sie wieder zum Arbeitstempo durchparieren.

Dass ihre Reitlehrerin die ganze Zeit keinen Kommentar abgegeben hatte, bewertete Linda als positives Zeichen. Darum traf sie das ernüchternde Urteil umso härter, gerade dann, als sie zum Abschluss ihres Rittes freudestrahlend den Hals der Stute streichelnd liebkoste.

"Mit Diana harmonierst du eindeutig besser als mit Komet, aber genau genommen hat nicht sie für dich gearbeitet, sondern du für sie. Ihr habt euch wirklich gut präsentiert, doch nur, weil du nichts von ihr verlangt hast, was sie dir nicht freiwillig angeboten hat. Wenn du aber im Reitsport erfolgreich sein willst, musst du erreichen, dass sich die Pferde deinen Wünschen unterordnen und deine Hilfen annehmen. Du sollst dich nicht nur gut tragen lassen, sondern wirklich aktiv reiten, und das bedeutet, dass du deutliche Schenkel- und Zügelhilfen geben musst", verpackte Bettina Wegner Lob und Tadel geschickt miteinander.

Linda hörte jedoch nur die negative Beurteilung und war sichtlich enttäuscht. Es entsprach schließlich nicht der Wahrheit, dass sie nur passiv auf der Schimmelstute gesessen war. Sie hatte bloß sehr viel feinere Hilfen gegeben, um das sensible Tier nicht nervös zu machen, was in ihren Augen auch wunderbar geklappt hatte. Doch diese so angenehme, anscheinend unsichtbare Kommunikation zwischen Pferd und Reiter schien leider nicht erwünscht zu sein. Das desillusionierte Mädchen begann langsam an seinen idealistischen Vorstellungen vom Reitsport zu zweifeln.

"Aber Diana wehrt sich doch gegen sämtliche stärkere Hilfen!", wagte sie zu protestieren.

"Fast alle Pferde zeigen im Laufe ihrer Ausbildung immer wieder gewisse Widersetzlichkeiten, aber wenn man konsequent mit ihnen weiterarbeitet, gibt sich das schon mit der Zeit. Sehr viele Trainer fordern sogar ständig absichtlich den Ungehorsam ihrer Pferde heraus, um sie dann richtig maßregeln zu können, doch davon halte ich eigentlich nichts", folgte schon prompt die nächste Belehrung....





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