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Mit Pferden sprechen
Teil 3


"Ich würde gerne wissen, wo du diese Methode des Pferdeeinfangens gelernt hast. In den Lehrbüchern, die ich kenne, werden nämlich ganz andere Ratschläge gegeben. Da steht meist, dass man Pferde weder direkt ansehen, noch direkt auf sie zugehen soll. Ein Buchautor empfiehlt, sich dem Pferd in Zick-Zack-Linie zu nähern, und eine Züchterin meint sogar, dass man ein scheues Pferd nur einfangen kann, wenn man sich kriechend fortbewegt oder wenigstens in kurzen Zeitabständen in die Hocke geht, damit man dem Tier so klein erscheint, dass es sich nicht mehr fürchtet."

Bettina brach in schallendes Gelächter aus.

"Mit dieser Methode kannst du höchstens ein sehr neugieriges Pferd fangen, ein ängstliches würde wohl eher die Flucht ergreifen, wenn sich ihm jemand in derartiger Raubtiermanier nähert.

Aber du hast leider recht. Es existieren fast schon so viele Gebrauchsanweisungen für Pferde, wie es sogenannte echte Pferdeleute gibt. Und alle versprechen sie, die einzig wahre Weisheit zu enthalten.

Einige dieser Anleitungen sind auch wirklich nicht schlecht, nur ist keine von ihnen allgemein auf jedes Tier anwendbar, wie es immer wieder so schön dargestellt wird. Dies ist allerdings auch völlig unmöglich, denn Pferde sind � genau wie wir Menschen � oft recht unterschiedliche Individuen, die auf dieselbe Behandlung bisweilen sehr verschieden reagieren. Dies trifft sowohl auf Haltung, Fütterung und Medikamentenwirkung, als auch auf den täglichen Umgang und die jeweilige Ausbildungsmethode zu.

Es mag durchaus stimmen, dass Pferde, die ohne menschlichen Kontakt in einer großen Herde aufgewachsen sind, alle ziemlich ähnliche Reaktionen zeigen. Allerdings sicher auch nicht genau dieselben, denn es gibt immer temperamentvollere und ruhigere, mutigere und ängstlichere und natürlich auch klügere und dümmere Tiere in einer Herde. Doch davon abgesehen benehmen sich Pferde, die von jung auf unter der Obhut von Menschen aufgewachsen sind, ganz anders als ihre wilden Artgenossen.

Ich finde es wirklich sehr bedenklich, wenn der neue Trend dahingeht, dass man bereits sehr zutrauliche und freundliche Tiere genauso wie Wildpferde behandelt. Ich musste es leider schon selbst miterleben, wie das ursprünglich vorhandene Vertrauen eines besonders lieben Jungpferdes in die Menschen auf diese Art und Weise zerstört anstatt gefördert wurde."


"Meinst du die Methode, bei der das Pferd so lange im Kreis getrieben wird, bis es sich einem freiwillig anschließt?", erkundigte sich Linda interessiert.

"Ja, genau. Man spricht dabei von der natürlichen Methode, und auf den ersten Blick scheint auch alles ganz einfach zu sein. Wie immer wird propagiert, dass jedes Pferd dabei schnellstens und widerstandslos den Menschen als seinen Herrn und Meister anerkennt und ihm dann freiwillig treu und bedingungslos folgt. Dies ist aber nicht immer der Fall!

Abgesehen davon, dass so mancher Möchte-gern-Trainer diese Form der Ausbildung nicht gerade im Sinne des Erfinders betreibt, ist die Kategorie der nervösen bis hysterischen Tiere, zu denen vor allem viele Voll- und Halbblüter gehören, dafür absolut nicht geeignet, denn ihre Neigung zum panikartigen Durchgehen wird dabei noch verstärkt.

Wenn das betroffene Pferd dann auch noch ein sehr ranghohes, dominantes Tier ist und sich somit nur ungern unterordnet, kann das Ganze auch katastrophal enden. Solche Pferde rennen wirklich bis zum Umfallen und auch ein plötzlicher Herztod ist dabei nicht ausgeschlossen. Eine mir bekannte Stute hat seit so einem Manöver einen schweren Herzklappenfehler, sodass sie im Sport nicht mehr einsetzbar ist."




Dies ist ein Auszug aus meinem Pferderoman  Arabische Träume, der sehr deutlich die Problematik der heute vielfach propagierten Methoden so mancher Pferdeflüsterer widergibt.

Diese Aussagen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen, wobei ich aber keinen speziellen Ausbilder bzw. dessen Methode an den Pranger stellen oder verurteilen möchte, denn in fachmännischer und verantwortungsbewusster Anwendung kann fast jede Vorgehensweise bei einigen oder auch vielen Pferden zum Erfolg führen.

Ganz entschieden möchte ich mich aber gegen sämtliche Verallgemeinerungen aussprechen, da jedes Pferd ein eigenständiges Lebewesen ist, welches seinem Temperament, seinem Charakter und seinem Ausbildungsstand sowie seiner Herkunft entsprechend individuell unterschiedlich behandelt werden sollte.

Dies trifft auch oder gerade auf die Körpersprache zu. Zum Vergleich sollten Sie sich einmal verdeutlichen, wie seltsam es Ihnen vorkommen würde, wenn ein Pferd sich plötzlich wie ein Mensch, ein Hund oder eine Katze benehmen würde.

Würden Sie die Verhaltensweisen all dieser Lebewesen aber nicht kennen, würde Ihnen dieser Umstand nicht sonderlich auffallen. Genauso verhält es sich bei unseren Pferden.

Wildpferde oder solche Tiere, die zumindest nur wenig menschlichen Kontakt gewöhnt sind, werden auf Menschen, die sich wie Pferde verhalten, wahrscheinlich positiver reagieren, weil sie diese �Sprache� natürlicherweise besser verstehen.

Unsere domestizierten und vielfach verhätschelten Pferde aber werden durch plötzlich veränderte Verhaltensweisen des Menschen anfangs nur verwirrt und bekommen oft sogar Angst vor ihrem ehemals geliebten Besitzer, da sie sich im Laufe ihres Lebens bereits auf das menschliche Benehmen eingestellt haben.

Pferde sind schließlich keinesfalls dumm und verstehen sehr rasch unsere Körpersprache, und ganz imitieren können wir die Körpersprache der Pferde ja sowieso nicht, da uns dafür die vierbeinige Fortbewegung, der lange Hals etc. fehlen und wir auch nicht über ein aussagekräftiges Gebiss, �sprechende� Ohren und eine blitzschnelle, schlagkräftige Hinterhand verfügen.

Trotzdem können wir � wenn wir von dieser Methode überzeugt sind � �pferdische� Verhaltensweisen mit ein wenig Übung durchaus glaubhaft nachahmen und damit vielleicht sogar so manches �Problempferd� von unseren Führungsqualitäten überzeugen.

Großen Meistern nachzueifern, nur um damit einem allgemeinen Trend zu folgen, ist aber kein ausreichender Beweggrund, um eine bis dato gut funktionierende Mensch-Pferd-Beziehung durch umwälzende und daher Unruhe stiftende Veränderungen zu gefährden.

Vertrauen Sie in diesem Fall lieber auf Altbewährtes, als sich auf ungewisse Abenteuer einzulassen, auch wenn der Erfolg oft vielversprechend garantiert wird, und hören Sie auf Ihr Gefühl, wenn dieses Sie vor neuen Methoden warnt, die Ihnen andere � vielleicht sogar befreundete � Pferdebesitzer unbedingt einreden wollen.

Tun Sie nur das, was Sie selbst für richtig halten, und hören Sie auf Ihr Pferd, das Ihnen in den meisten Fällen deutlich zeigt, welches für sie beide der beste Weg zur gegenseitigen Verständigung ist.




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