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Bericht Zum Thema  Jubiläum · Dressururteile
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Ein nicht selten veranstalteter Wettbewerb ist die Schönheits-Konkukurrenz Frau, Pferd und Auto. Baronin de Savornin-Lohmann präsentiert Mercedes und Pferd. · Copyright wie angegeben
Ein nicht selten veranstalteter Wettbewerb ist die Schönheits-Konkukurrenz Frau, Pferd und Auto. Baronin de Savornin-Lohmann präsentiert Mercedes und Pferd.
Die großen Damen des Reitsports: Irmgard v. Opel (links) und Käthe Franke; 1952 am Rande eines Turniers in Warendorf. · Copyright wie angegeben
Die großen Damen des Reitsports: Irmgard v. Opel (links) und Käthe Franke; 1952 am Rande eines Turniers in Warendorf.
Käthe Franke · Copyright wie angegeben
Käthe Franke
Natürlich ergeben sich sofort Schwierigkeiten im Detail. So streitet sich Gustav Rau mit Oberst a. D. Hans v. Heydebreck, der maßgeblich an der militärischen Reitvorschrift von 1912 mitgewirkt hatte. Dieser wird vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutschen Warmbluts beauftragt, ein neues Dressur-Reglement zu erarbeiten - eine Aufgabe, die sich bis heute immer wieder neu stellt.

Heydebrecks wesentliche Forderung: Dressururteile müssen nachvollziehbarer und gerechter sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies sei nur zu erreichen, wenn der Richter seine Eindrücke während der Prüfung schriftlich festhält und so sein Urteil über jeden einzelnen Ritt protokolliert.

Heydebreck schreibt: "Ich halte es dabei für wesentlich, daß jeder Richter einzeln sein Urteil abgibt und nicht ein zusammengefaßter Richterspruch aller drei Richter aufgestellt wird. Alle Besprechungen der Richter über die Reihenfolge der Preisträger führen letzten Endes zu einem Kuhhandel, bei dem der energischere Richter seine Ansicht durchdrückt. Daher setze man die Richter so weit auseinander, daß sie gar nicht miteinander sprechen können. Diese Richtersprüche sind zur Einsichtnahme öffentlich auszulegen und gegebenenfalls auch der Presse bekanntzugeben. Wer als Richter häufig irrt, wird von selbst von der Richterliste verschwinden."

Heydebrecks Gedanken führen zur Einführung des getrennten Richtens in der Turnierordnung. Gustav Rau befürwortet Heydebrecks Vorschläge keineswegs. Im Gegenteil, er lehnt das getrennte Richten strikt ab, kann sich jedoch nicht gegen Heydebreck durchsetzen. Rau kritisiert:

"Der Vorschlag, daß die Richter ohne Verbindung miteinander ihr Urteil abgeben sollen, kann nicht energisch genug bekämpft werden. Jüngere Richter können nur herangebildet werden, wenn sie während des Richtens selbst Gelegenheit haben, sich mit älteren bzw. hervorragenden Richter zu unterhalten und von diesen in ihren Anschauungen und in ihrem Urteil gefördert werden können. (...) Eine Verbindung der Richter unmöglich zu machen, wäre grundfalsch. Die besten Urteile entstehen immer, wenn jedes einzelne Pferd von den drei Richtern gründlich durchgesprochen wird (...) Das neue Verlangen der Turnierordnung, den Bewerbern Wertzahlen zu geben, ist kein glückliches Beginnen, schon deshalb, weil zwischen denselben Pferden, wenn sie vor anderen Richtern erscheinen, verschiedene Wertzahlen herauskommen werden, was die Erteilung von Wertzahlen illusorisch macht."
a. a. O., Seite 63

Gustav Rau behält also nicht immer das letzte Wort. Wie die Auseinandersetzung um den Springstil zeigte, ist er aber auch in der Lage, sich überzeugen zu lassen und seine Meinung zu ändern.

Wie sich Gustav Rau zur Damenreiterei verhalten hat, ist mir nicht bekannt. Um die Jahrhundertwende war die Sache noch klar: Die Dame saß im Damensattel, und zwar nicht nur beim gemütlichen Ausritt mit ihrem Kavalier, sondern auch beim Turnier, selbst wenn es um die Disziplin Springen ging (siehe  Einfuhrland).

Der verlorenen Krieg und der damit verbundene Umbruch hatte aber auch in dieser Beziehung viel in Bewegung gebracht. Der Damensattel wird zunehmend gegen den "normalen" Sattel vertauscht, die Damen reiten mit gespreizten Beinen im "Herrensitz", Prüfungen werden für Damen und Herren ausgeschrieben, und sensationelle Erfolge werden gefeiert. Die Herren haben neue Konkurrenz bekommen. Das wird manch einem nicht gefallen haben.






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