| | | | Trailübungen mit Westernsattel, 1993 | | | |
| Ich traf dort im Stall ein nettes Mädel, welches sich in Punkto Offenstallhaltung ein wenig schlau gemacht hatte. Ich war begeistert und so pachteten wir uns ein Stück Wiese, bauten einen Stall darauf und ließen unsere beiden Pferde dort herumlaufen. Na, wie das der Sara gefiel.
Ca. 1 ½ Jahre später trennten wir uns und ich bezog mit Saragossa eine (fast) eigene Scholle. Ein schöner Stall bei einem einsam gelegenen Haus, 10 Morgen Wiese darum herum, Wasser & Elektrizität und wir können schalten und walten, wie wir wollen. Toll!
Als Gesellschaft kam ein kleiner Norwegermix dazu (sie hasst ihn immer noch, ich weiß nicht warum, Monty ist sooo lieb). Der Traum vom Züchten ging mir nicht aus dem Kopf, aber finanziell konnte er erst 1997 wahrgemacht werden.
Ich wählte Zampano aus, einmal wegen der Nähe, wegen der günstigen Kosten und - er ist auch vom Gestüt Bona, genau wie Saragossa! Oh, war das schön zu sehen, wie meine kleine Zicke immer dicker wurde.
Und liebesbedürftig, kaum zu glauben, denn sie ist mehr ein Rührmichnichtan. Und dann die Nachtwachen... Es war der 1.6.1998 - ich blieb bis ca. halb zwölf Uhr nachts.
Saragossa war ruhig und streifte gelassen über die Wiese. Keine Anzeichen einer bevorstehenden Geburt. Nun gut, dachte ich, fährste nach Hause, morgen ist auch noch ein Tag.
Um sieben Uhr in der Früh wurden wir angerufen. Das Fohlen ist da. Nix wie hin und staun, da lief ein wackeliger, kleiner, roter, zerknautschter Hengst zwischen den aufgeregten "Alten" herum. Sonnentänzer!
Es hat jedenfalls einige Jahr gedauert, bis Sara soweit Vertauen zu mir hatte, daß das Reiten mit ihr Spaß macht. Mittlerweile brauche ich nur zu denken, und sie weiß, was los ist.
Sie würde für mich durchs Feuer gehen und darauf bin ich stolz. Wir vergnügen uns überwiegend im Wald, machen aber auch kleine Geschicklichkeitsübungen, wie z. B. durch ein Labyrinth gehen (nur mit Stimmkommandos) oder Besenpolo... an kleinen Turnieren haben wir auch mehr oder weniger erfolgreich teilgenommen.
Ich glaube, das macht ihr sehr viel Spaß, denn sie schaut immer ganz gespannt, was denn nun als nächstes kommt. Das Koppen ist auch fast ganz weg. Eigentlich koppt sie nur noch, wenn sie mir zeigen will, dass sie sich langweilt. Ja, ich glaube, sie kann lesen und schreiben.
| |