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Editorials des Herausgebers


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Editorial zu Ausgabe 490

 
W. Popken im Fenster
Selbstportrait 08/2004
 
 
17.08.2008

Spiegel

Die Entwicklung der laufenden Artikelserie gefällt mir nicht besonders, aber sie ist sehr interessant und führt mich zu Einsichten und Kenntnissen, die ich vielleicht lieber nicht gehabt hätte, die es aber wert sind, festgehalten zu werden.

Am Ende des Hauptartikels glaubte ich, wieder einmal eine Voraussage für die nächste Woche machen zu können, aber ich fürchte, ich werde noch einen Einschub machen müssen.

Nachdem der Artikel fertig war, habe ich nämlich noch ein bißchen recherchiert und bin auf erstaunliche Aussagen gestoßen. Die ins Blickfeld geratene BDSM-Szene bedient sich nämlich nicht nur der in der Pferdewelt gebräuchlichen Marterinstrumente, sie ahmt alle Verhaltensweisen nach und hält auf diese Art und Weise der Pferdewelt einen Spiegel vor! So gesehen erscheinen die Aussagen von Alexander Nevzorov in einem völlig anderen Licht. Aber darüber mehr in der nächsten Woche.



Der große Bogen

Es mag zwar etwas anstrengend und vielleicht auch verwirrend sein, wenn ich so weit abschweife, aber ich verliere meine Gedanken nicht, sie sind noch präsent und ich hoffe, daß ich den Bogen zurückschlagen kann und zu einem befriedigenden Abschluß komme. Ich fing ja mit dem Therapeutischen Reiten an und bemerkte, daß die behinderten Leistungssportler Wert darauf legen, daß sie nicht mit Gewalt arbeiten können.

Abgesehen von anderen Einsichten, Haltungen und Wertungen behinderter Menschen, die den Normalos etwas zu geben haben, warf diese Feststellung die Frage auf, inwieweit in der Ausbildung und Kommunikation mit Pferden auf Gewalt verzichtet werden kann. Es gibt ja durchaus Leute, die der Ansicht sind, daß einer gewaltfreien Vorführung immer eine gewalttätige Ausbildung vorausgegangen sein muß. Das führte nun wiederum zur Untersuchung der Rolle der Gewalt in der Erziehung, und zwar beim Menschen und beim Tier. Obwohl man heute weitgehend der Meinung ist, daß Gewalt in der Erziehung nichts zu suchen hat, gibt es einerseits Menschen, die sich nach Schmerz und Demütigung sehnen, andererseits wird auch hier ein deutlicher Unterschied zwischen Tieren und Menschen gemacht.



Ausland

Die Globalisierung ist im Grunde nichts Neues - es war schon immer gut, über den Gartenzaun zu schauen und insbesondere fremde Länder und fremde Kulturen zu erkunden. Zum einen bekommt man dann einen ganz anderen Blick auf das Eigene, zum anderen lernt man Neues kennen und kann damit die Heimat befruchten.

Mir fällt auf, daß die Barhufbewegung in den USA am innovativsten und schlagkräftigsten zu sein scheint, während die Gewaltdebatte anscheinend vor allen Dingen in Rußland vorangetrieben wird. Zwar beruft man sich dort auf den englisch-amerikanischen Veterinär Prof. Dr. Robert Cook (siehe auch Rezension  Eisen im Pferdemaul), geht das Thema aber auf zweierlei Arten an: durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit und durch den Nachweis, daß es auch ohne Gewalt geht.

Herr Nevzorov ist nicht irgendwer; der Mann hat sich als Journalist zweimal als Geisel eintauschen lassen und damit Mut und Unerschrockenheit bewiesen. Wenn der was in Angriff nimmt, ist es ihm bitterernst damit, und er zieht die Sache durch. Man darf gespannt sein, was aus dieser Richtung noch zu hören sein wird und wann die Impulse von dort auf die Welt überschwappen.



Warum?

Als untergründige Frage steht seit ein paar Ausgaben im Raum, warum die Menschen so sind, wie sie sind, warum sie das tun, was sie tun, worum es eigentlich geht. Diese Frage ist natürlich sehr ambitioniert, aber ich hoffe, daß ich darauf auch eine Antwort geben kann. Irgendwie, so meinte die Existenzphilosophie, sind wir ja alle in diese Welt geworfen, ohne darum gebeten zu haben, und müssen nun irgendwie damit klarkommen.

Jeder ist der Mittelpunkt der Welt und gefangen in seinem Körper, er kann nicht aus seiner Haut, er kann nicht wirklich wissen, wie es anderen geht, wie die sich fühlen, was die antreibt. Vor 35 Jahren habe ich einmal ein populärwissenschaftliches Büchlein einer englischen Journalistin über Verhaltensforschung gelesen. Darin führte sie als Argument gegen die These, daß der Mensch, zumindest der männliche, grundsätzlich aggressiv und im Grunde ein Krieger, wenn nicht sogar ein Killer sei, eine Beobachtung an, die jeder machen kann, der wie sie Zeit an einem öffentlichen Sandkasten verbracht hat.

Die häufigste Beobachtung dort ist nämlich, und jeder kann das im Grunde überall nachvollziehen, denn sie beschränkt sich natürlich nicht auf den Sandkasten, daß kleine Kinder ungeachtet ihres Geschlechts immer wieder um Aufmerksamkeit heischen: "Mamie, schau mal, was ich kann, was ich gemacht habe!" Das leuchtet unmittelbar ein. "Ich, ich, ich!" Das ist es, was vollautomatisch aus jedem ununterbrochen herauskommt. Was bedeutet das? Kann das böse sein?

Ich lebe seit einiger Zeit an einer sehr lauten Straße. Es fällt mir auf, daß die Straßengeräusche immer lauter werden. Die Motorräder werden immer lauter, die knatternden Quads immer beliebter, die kaputten Auspuffe der Autos werden nicht mehr repariert und dafür das Gaspedal desto genußvoller durchgedrückt, nicht zu vergessen die stampfende Musik aus den kleinen Blechschachteln, die drei Straßen weiter immer noch gehört werden kann. Die Botschaft ist klar und unüberhörbar: "Ich mache Lärm, also bin ich."

 
Chefredakteur und Herausgeber
 
 




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