| | Cavalatti: Ausmessen ist wichtig | | | |
| | | Erst mal zwei, mehr nicht | | | |
| | | Dann drei - mit Zwischenschritt | | | |
| | |
In der letzten Ausgabe habe ich Ihnen die ersten 15 Minuten der Dressurarbeit von » Eternity aus der DVD › Das 4-jährige Pferd, dem ersten Teil der Reihe » DVD-Set Grundausbildung für Reitpferde 1-3, von » Ingrid Klimke mitprotokolliert; es geht noch fünf Minuten so weiter, bis Paul Stecken erklärt, dass die junge Stute nun genug geleistet habe. Ingrid Linke befindet: "Die Stute sieht zufrieden aus."
Anschließend blättert der Film das nächste Kapitel auf: Cavaletti. Der Film ist eine Stunde dreiunddreißig Minuten lang, jedem Pferd wird etwa gleich viel Zeit gewidmet; für die letzten drei Abschnitte bleiben also noch 10 Minuten; damit sind sie vergleichsweise kurz. Das ist aber sicher gerechtfertigt, denn Eternity wird in der Dressur vorgestellt - die Arbeit mit den Cavaletti, das Springen und der Geländeparcours sind für sie nicht so relevant.
Die Cavaletti sollen nun den Schritt und den Trab auf geraden Linien verbessern. Die Abstände der Cavaletti sind wichtig, und hier wird auch gezeigt, wie zwei Helferinnen dem Bandmaß nachmessen. Es werden vier Cavaletti für den Trab aufgebaut (Pläne: » Pläne für die Aufstellung der Cavalettis und der Hindernisse), wobei der Abstand zwischen den beiden mittleren etwas größer ist. Dadurch kann das Pferd in der Mitte etwas ausgleichen. Eine solche Anordnung empfiehlt sich laut Sprecher auch bei mehreren Pferden mit unterschiedlichen Schrittlängen.
Wiederum beginnt Ingrid Klimke mit einer Übung, die es dem Pferd leicht machen soll, seinen Rhythmus zu finden und zu lernen. Statt gleich alle vier Cavaletti zu nehmen, nimmt sie zunächst nur zwei. Zwischendurch lässt sie das Pferd sich dehnen, trabt leicht, um den Rücken zu entlasten, und beschreibt eine große Acht, um das Pferd um den inneren Schenkel zu biegen.
Anschließend schwenkt sie wieder in die Diagonale ein, um die Cavaletti anzuvisieren. Beim zweiten Mal ist ein weiteres Cavaletti davorgelegt worden. Eternity nimmt diese vollkommen routiniert; sie hat also schon viel Erfahrung damit. Sie bleibt sicher im Takt und fußt gleichmäßig ab; auf dem Rückweg ist die Cavalettistrecke vervollständigt worden und besteht jetzt aus vier Stangen. Kein Problem für Eternity.
Zwischendurch galoppiert Ingrid Klimke immer wieder einmal im leichten Sitz, lässt die Zügel aus der Hand kauen, um die Übungen vollkommen entspannt angehen zu können. Der Sprecher mahnt an, darauf zu achten, dass das Pferd den Rücken wirklich "reell und ehrlich hergibt". Über Trab pariert Ingrid Klimke dann zum Schritt, um die Schrittcavaletti in Angriff zu nehmen.
Hier hat sie den Zwischenschritt nach dem ersten Cavaletti angelegt; der Sprecher erläutert, das man das beliebig variieren können. Anschließend trabt sie wieder an und lässt die Zügel aus der Hand kauen; "bis zur Schnalle", zitiert sie zum wiederholten Mal ihren Vater. Und schon sind wir nach zwei Minuten beim nächsten Abschnitt, dem Springen.
Als Dressurtalent wird das Springen bei Eternity lediglich als Mittel zur Gymnastizierung eingesetzt; die Rückenmuskulatur soll gelockert und gekräftigt werden. Auch hier wird die Schwierigkeit allmählich gesteigert. Der Aufbau des Parcours ist ganz ähnlich wie bei den beiden anderen Pferden, Eternity ist aufmerksam und macht gut mit, so dass diese Passage in gut einer Minute abgehakt werden kann.
| |