| | | Man möchte ja gerne berichten. | | | |
| | | Der Tausendsassa bei der Arbeit. | | | |
| | | Drehbuchbesprechung im Hause Klimke: Pferdefilmer Thomas Vogel, Redakteurin Gudrun Braun, Olympiasiegerin Ingrid Klimke | | | |
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In dieser Woche habe ich als Rezension den ersten Teil einer dreiteiligen DVD-Serie vorgestellt, die Ende letzten Jahres erschienen ist: › Rezension: Klimke, Ingrid, DVD-Set Grundausbildung für Reitpferde 1-3, Teil 1: Das 4-jährige Pferd.
Eine Rezension in der Pferdezeitung ist an sich schon ungewöhnlich lang; Printmedien können sich so etwas nicht leisten. Um einen Film wirklich würdigen zu können, ist eine Rezension aber doch wieder viel zu kurz.
Deshalb möchte ich diese DVD und die beiden anderen ähnlich ausführlich untersuchen, wie ich das mit den DVDs von Hans-Jürgen Neuhauser und Johann Riegler bereits getan habe: › Kommunikation: Flüstern oder signalisieren?, › Sitzschulung als Lösung.
Der Film von und mit Ingrid Klimke ist eigentlich die filmische Umsetzung des Buches » Grundausbildung des jungen Reitpferdes ihres Vaters, das sie inzwischen in überarbeiteter Form selber neu herausgegeben hat; ihr Vater hatte schon daran gedacht, einen Film daraus zu machen. Nun ist auch die Tochter zeitlich sehr eingebunden; welchen Aufwand muss sie für einen solchen Film treiben? Jeder der drei Teile hat 90 min, das sind insgesamt viereinhalb Stunden produziertes Material, wobei das gedrehte Material sicherlich ein Vielfaches davon ist.
Glücklicherweise hat » pferdia tv uns verraten, wie der Film zustande gekommen ist:
| Der Buchklassiker schlechthin, ist Dr. Reiner Klimkes "Die Grundausbildung des jungen Reitpferdes". Es war damals schon seine Idee, aber auch schon immer ein Traum von pferdia tv, diese Lehre filmisch umzusetzen. Von Anfang an war klar, dass Tochter Ingrid, selbst Olympiasiegerin und Weltmeisterin, in die großen Fußstapfen ihres Vaters passen würde und man mit ihr ein so wertvolles Projekt umsetzen könnte, denn wenn man an ein korrekt ausgebildetes Pferd denkt, wenn man die "Richtlinien" als Leitfaden dafür wirklich ernst nimmt, wenn man ein frisch vorwärts, bergauf gehendes, motiviertes Dressurpferd vor Augen hat, das reell "durchs Genick" geht, fällt einem sofort ihr Name ein. Sie hat richtiges Reiten von der Pike auf gelernt, praktiziert es bis heute unbeirrt, leidenschaftlich und glücklicherweise mit größtem Erfolg in allen Sätteln.
Aber wie bringt man eine Top-Reiterin, deren Terminkalender eigentlich keine Zeit zum schnaufen lässt, dazu, dass sie sich zu einer Drehbuchbesprechung hinsetzt, dass sie zehn Pferde aller Altersstufen organisiert, dazu noch acht Akteure dirigiert und motiviert, dass sie fünf Tage lang konzentriert vor der Kamera reitet, unterrichtet, Vierecke, Parcours und Cavaletti-Reihen auf- und abbaut, dass sie den Transport der Pferde zu verschiedenen Drehorten managt, für leckere Spargelpizza, Erdbeeren und Kaffee sorgt und dabei immer noch gut gelaunt, natürlich und unendlich engagiert ist? Man weiß es nicht, es ist eben so bei Ingrid Klimke. Wenn sie etwas anpackt macht sie es ganz und richtig. Es hat zwar einige Jahre Beharrlichkeit und Überredung gekostet, aber jetzt entsteht etwas "Wichtiges", ein Standardwerk für jeden, der sein Pferd richtig ausbilden will.
» Ingrid Klimke: eine Lehrfilmreihe entsteht | | |
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