| | Schemazeichnung eines Hufs | | | |
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Hufrollenentzündung Eine alternative Behandlungsmethode bei PFERD & NATUR e.V. von Manfred Weinert |
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Der vorliegende Artikel ist wie folgt aufgebaut:
- Kurz zusammengefasst: Der Theoretische Hintergrund
- Was ist die Hufrolle?
- Was ist die Hufrollenentzündung?
- Das Naturheilverfahren von Frau Dr. Hiltrud Straßer bei Hufrollenentzündung
- Warum sich PFERD & NATUR e.V. für die Methode "Straßer" entschieden hat
- Bisherige Erfahrungen bei PFERD & NATUR e.V.
- Zur Vorgeschichte des Pferdes:
- Zielsetzung und Haltungsbedingungen bei PFERD & NATUR e.V.
- Huf-"Behandlung" von W95 bei PFERD & NATUR e.V.:
- Reiterliche Nutzung von W95
- Langfristige Entwicklung
- Fazit
| Kurz zusammengefasst: Der Theoretische Hintergrund
Was ist die Hufrolle?
Als Hufrolle wird ein funktionaler Komplex bezeichnet, welcher gebildet wird aus dem Strahlbeinknochen, aus dem Hufrollenschleimbeutel und aus der tiefen Beugesehne.
Dabei fungiert das Strahlbein als eine Art Umlenkrolle, über welche die tiefe Beugesehne läuft, bevor sie am Hufbein ansetzt.
Mit seiner gegenüberliegenden Seite bildet das Strahlbein gemeinsam mit Kron- und Hufbein das Hufgelenk. Dabei steht das Hufbein nicht parallel zur Tragfläche des Hufes.
Damit wird deutlich, welcher Belastung die Hufrolle in der Bewegung ausgesetzt ist.
Was ist die Hufrollenentzündung?
Die sogenannte Hufrollenentzündung stellt genau genommen ein Krankheitsbild dar, dessen Symptome bekannt, dessen Ursachen jedoch noch nicht eindeutig geklärt sind. Das Hufrollen- oder Podotrochlose-Syndrom gilt als gegeben, wenn eine Lahmheit besteht, deren Ursache sich auf den Bereich der Hufrolle zurückführen lässt.
Ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel zur Feststellung der Krankheit stellt die gezielte Ausschaltung der die Hufrolle bzw. das Hufgelenk versorgenden Nervenbahnen dar.
Es spricht für eine Hufrollenerkrankung, wenn nach einer Schmerzausschaltung durch eine sogenannte tiefe Palmar-Anästhesie die Lahmheit verschwindet oder auf das andere Bein umspringt und gleichzeitig die alleinige Betäubung des Hufgelenks keinen Effekt zeigt.
Die Krankheit "Hufrollenentzündung" liegt nur dann vor, wenn auch tatsächlich klinische Symptome vorhanden sind, d.h. wenn das Pferd klamm oder gar lahm geht. Falls eine Lahmheit vorliegt, so werden zur Festigung der Diagnose Röntgenbilder herangezogen.
Ein Röntgenbefund alleine kann noch nicht die Diagnose "Hufrollenentzündung" begründen.
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