| | | | Alter Gutshof und Reitstall, Ameln |  |  |  |
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| Sonntag, den 27.05.07 | | Von Linnich nach Maaseik | Um 5:00 Uhr war für mich die Nacht zu Ende. Im Hotel gab es um diese Uhrzeit noch kein Frühstück und ich musste von meinem mitgebrachten Proviant zehren. Dafür wurde ich um 6:00 Uhr vom Chef des Hotels zum Reitstall gefahren. Cesare wurde gefüttert, geputzt, alles verstaut und anschließend angespannt. Um 7:15 Uhr waren wir "on the Road". Bei der Abfahrt sah es so aus, als wenn der Wettergott uns gnädig gesonnen sei, aber nach einer Stunde änderte er seine Meinung und überschüttete uns mit Regen. Um 10:45 Uhr wurde Rast in Frilinghoven bei Franz Storms, der sich über unser Erscheinen sehr gefreut hat, Rast eingelegt. Als Cesare versorgt war gab es Kaffee mit Gebäck. Der Regen hörte auf. Um 12:00 wurde wieder eingespannt und weiter ging es Richtung Waldfeucht. Der Wettergott öffnete wieder seine Wassertore. Hinter Waldfeucht passierten wir die niederländische Grenze. Die Waldfeuchterbaan war für den Verkehr gesperrt, aber mit der Kutsche riskierte ich die Durchfahrt. Die Straße wird auf fast 4 km Länge in eine Buckelstrecke umgebaut. Da ich mich nicht traute die neue, höhergelegte, in einem Kreisel nach oben führende Auffahrt zur Brücke über Autobahn und Julianakanal hinter Echt zu überqueren, fuhr ich in Echt Richtung Gebroek und Dieteren. Es hörte auf zu regnen. Hinter Gebroek pausierten wir von 13:30 Uhr bis 14:15 Uhr erst ein Mal. Bei Roosteren überquerten wir Kanal und Autobahn. Auf der Brücke über die Maas vor Maaseik passierten wir die belgische Grenze. In Maaseik war Pfingstmarkt, die Innenstadt war für jeglichen Verkehr gesperrt. Nur weiter im Süden von Maaseik gab es eine Möglichkeit, die Innerstadt hinter sich zu lassen. Wir mussten noch bis Neeroeteren. Die Straße von Maaseik bis Neeroeteren bestand größtenteils aus einer schönen Eichenallee. Die Blätter waren fast abgefressen. Unter den Eichen fing Cesare an Theater zu machen. Er schüttelte sich wie verrückt und versuchte im schnellen Trab vorwärtszukommen. Ich wusste gar nicht, was mit ihm los war. Als wir die Eichenallee hinter uns hatten, beruhigte er sich wieder. Hinterher erfuhr ich, daß die Eichen vom Eichenprozessionsspinner verseucht waren. Die Raupen hingen entweder in riesigen Trauben an den Bäumen oder diese wanderten in einer riesigen Prozession am Stamm entlang und die Haare der Raupen, die von oben herabrieselten, verursachten bei den Pferden einen enormen Juckreiz bis hin zum Hautausschlag. Um 15:15 Uhr trafen wir in Neeroeteren ein. Von der Familie Els en Paul Coenen-Sprankenis wurden wir freudig empfangen. Es begann die Feierabend - Prozedur. Pferd duschen, auf Verletzungen überprüfen, alle Eisen nachsehen, alle Nägel noch OK und die Futterrationen für den nächsten Tag abfüllen. Cesare bekam eine schöne Box mit freiem Auslauf auf eine kleine Weide. Danach konnten wir den wohlverdienten Feierabend genießen. Auch ich ging erstmal unter die Dusche und anschließend gab es ein leckeres Abendessen. | Kosten | | für uns beide: | 30,00 � |
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