30.01.07 Re: [Pferdezeitung] Ausgabe 409: Reiten und Fahren Liebe Textschreiber, beim lesen eures Textes dieser Ausgabe ist mir aufgefallen, das im Abschnitt über die indian. Reitweise etwas falsch dargestellt wurde. Die erwähnten typischen Reiterstämme fertigten sehr wohl selbst Sättel und Zaumzeug an. Für die Männer bauten sie sogenannte Kissensättel, welche aus Leder gefertigt wurden.Bei zusammen nähen hatte man darauf geachtet einen 6 cm breiten Streifen für den Wiederist zu berücksichtigen.Der Bauchgurt wurde aus Rohhaut gefertigt und aus symbolischen Schutzgründen wurden indian. Perlendstickereien aufgenäht. Diese Indianer konnten ohne Steigbügel viel schneller bei der Jagd und im Krieg ab und wieder auf springen. Für die Frauen stellten sie Sättel mit Steigbügel her. Die Sättel der Frauen besaßen einen Sattel-baum aus Geweih oder Hartholz, welche mit Rohhaut überspannt wurde. Hierbei wurden, um weitere Lasten anzuhängen, jeweils am Anfang und Ende des Sattels, ein senkrechter Stock mit eingebaut. Diese Konstrucktion wurde nun mit Fell überzogen, wobei man darauf achtete, das die Haarseite zur abpolsterung nach innen zeigte. Sowol Frauen als auch die Kinder konnten so bequem aufsteigen und Gepäck anhängen. Das Zaumzeug fertigten sie aus einen indian Bosal : Ein mit Leder umwickelter Holzring, um die Nase des Pferdes, an welchen ein aus Rohhautstreifen geflochtener Ohrriemen angebracht wurde. Auf die selbe Art wurde auch der Kehlriemen hergestellt und befestigt. Ich beschäftige mich seit meiner Kindheit mit Indanern Nordamerikas und habe auch viele Museen besucht. Zudem war ich mehrmals in Amerika und besitze sehr viele Bücher. Auf der DDR seite Deutschlands hat mich leider nicht Ethnologie studieren lassen. Unter meiner Email adresse verbirgt sich eine indian. Reitshowvorführung , wir reiten mit Replikaten der Plainsindiamner um 1850. LG von Dominique Verdonck
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