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Das Ende ist unrühmlich. Im Winter 1944/45 werden überall Überlegungen zur Flucht angestellt. Wer kann, macht sich auf den Weg. Millionen Menschen sterben während der Flucht und an den Folgen der Strapazen. Die berühmten Trakehner Pferde sind ein Teil dieser Fluchtgeschichte.

Als die russischen Truppen aus Preußen einschließen, ist als Fluchtweg nur das zugefrorene Frische Haff und der schmale Landstreifen der Frischen Nehrung möglich. Bittere Kälte, Schneetreiben, ins Eis einbrechende, überladene Fuhrwerke, erfrierende Menschen und Pferde kennzeichnen diese Passage des Fluchtwegs als die wohl gefährlichste und strapaziöseste.

Trotz häufiger Bombenangriffe erreichen rund 1500 Trakehner Stuten den Westen Deutschlands. Notschlachtungen, Futtermangel sowie Requirierung durch die Besatzungsmächte halbieren den Bestand in den Folgemonaten. Kaum jemand bezweifelt, daß die ostpreußische Pferdezucht ein Ende gefunden hat. Vom Hauptgestüt Trakehnen und den mehr als 18.000 Zuchtbetrieben ist fast nichts mehr übrig. Von 26.264 Stuten und 852 längsten, die 1944 im "Stutbuch für Warmblutzüchter Trakehner Abstammung" eingetragen sind, können nur 700 Stuten und 60 Hengste gerettet werden.
a. a. O., Seite 114

Stellvertretend für viele andere Schicksale soll hier ein kurzes Licht auf zwei Sportler geworfen werden, die die Nachkriegszeit nicht erlebten:

Copyright wie angegeben
Heinz Brandt
Copyright wie angegeben
Hermann Fegelein
Heinz Brandt, Mannschafts-Olympiasieger Springreiten 1936

Heinz Brandt gehört zu den 24 Männern, die am 20. Juli 1944 an der Besprechung im militärischen Lagezentrum und Führerhauptquartier Wolfsschanze (bei Rastenburg/Ostpreußen) um Hitler versammelt sind.

Claus Schenk Graf v. Stauffenberg deponiert eine in einer Aktentasche versteckte Bombe im Besprechungsraum. Bei der Detonation zieht sich Hitler nur leichte Verletzungen zu.

Der 37jährige Heinz Brandt steht unmittelbar neben der Bombe, er wird schwer verwundet und erliegt kurze Zeit später seinen Verletzungen.

Hermann Fegelein, Derby-Sieger 1937

Anders als die oben Genannten ist Derby-Sieger Hermann Fegelein weit mehr als nur regimetreuer Offizier und Befehlsempfänger. Er gehört zum inneren Zirkel der NS-Größten und gestaltet insbesondere die SS entscheidend mit.

Bis 1939 Leiter der SS-Reitschulen München-Riem, stellt Fegelein, Sohn eines Reitschulbesitzers aus Ansbach, bei Kriegsausbruch einiger Reitergruppen der Waffen-SS zusammen. Bis 1942 baut er die SS-Totenkopf-Reiterstandarte auf.

In der Sowjetunion gewinnt er als Kommandeur der nach ihm benannten "Kampfgruppe Fegelein" große Schlachten und fügte Roten Armee gewaltige Verluste zu, wird 1942 verwundet und ist ab 1943 Verbindungsoffizier Heinrich Himmlers zum Führerhauptquartier.

Seine Heirat mit Margarete Braun, der Schwester von Hitlers Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Eva Braun, läßt den SS-Karrieristen noch enger an die oberste NS-Führung rücken.

Am 27. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, verläßt Fegelein die Reichskanzlei, legt Zivilkleidung an und versucht aus Berlin zu desertieren. Auf Befehl Hitlers wird ein Standgericht einberufen, das ihn zum Tode verurteilt.

Am 29. April, einen Tag nach der Hochzeit von Hitler und Eva Braun, wird Fegelein von einem Kommando der Waffen-SS erschossen. Hitler nimmt den Tod seines Schwagers unbeteiligt hin.
a. a. O., Seite 115/116

Oberst Heinz Brandt soll zwar die Verschwörungspläne Stauffenbergs unterstützt haben, war aber nicht über das geplante Attentat informiert (» Der Attentatsversuch). Schon beim » Tretsckow-Dohnanyi Putsch im März wäre er umgekommen, denn man hatte ihm die Tasche mit der Bombe in die Hand gedrückt. Damals entzündete sich der Sprengstoff nicht.

Die Wikipedia liefert eine Fülle von Einzelheiten zur Karriere und besonders zum Ende von » Hermann Fegelein:

Bereits am 1. Januar 1944 wurde Hermann Fegelein formal als Verbindungsoffizier der Waffen-SS zum Führerhauptquartier versetzt, de facto war er jedoch Kommandant der nach ihm benannten "Kampfgruppe Fegelein". Nach dem missglückten Attentat vom 20. Juli, bei dem er nur leicht verletzt wurde, erhielt Fegelein die Schwerter zum Eichenlaub. Im Allgemeinen fiel Fegelein Hitler jedoch mehrfach unangenehm auf - unter anderem durch Alkoholexzesse. Auf Geheiß Hitlers verwarnte ihn Heinrich Himmler wiederholt und forderte mehr "Loyalität zum Führer" ein.

Im Juni 1944 heiratete SS-Gruppenführer Fegelein Gretel Braun, die Schwester Eva Brauns, die er ebenfalls umworben haben soll.

Fegelein war maßgeblich daran beteiligt, dass Himmler in den letzten Wochen des 2. Weltkriegs wirklich daran dachte, einen Separatfrieden mit den Westmächten zu beschließen. Mit Himmlers Absetzung Ende April 1945 verlor Fegelein seinen wichtigsten Fürsprecher. Am 27. April verließ er angetrunken in Begleitung zweier Angehöriger der Leibstandarte und in Zivilbekleidung die eingeschlossene Reichskanzlei. In den frühen Morgenstunden des 29. April wurde er in seiner Berliner Wohnung wegen angeblicher Fahnenflucht verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt trug Fegelein Zivil, hatte erhebliche Beträge in Devisen bei sich und war schwer betrunken.

Noch am selben Tag wurde er auf direkten Befehls Adolf Hitlers vor ein Standgericht gestellt und im Hof der Reichskanzlei erschossen. Ob seine Schwägerin Eva Braun sich bei Hitler für Fegelein eingesetzt hat oder nicht, ist nicht sicher bekannt.

Allgemein wird angenommen, daß die Motive Adolf Hitlers, ihn erschiessen zu lassen, sowohl in dessen unerlaubter Entfernung aus dem Bunker liegen, als auch darin, daß Fegelein der Verbindungsmann zwischen Heinrich Himmler und Adolf Hitler war. Himmler hatte zwei Tage zuvor den westlichen Alliierten die bedingungslose Kapitulation angeboten, was von Adolf Hitler als Verrat gewertet wurde. Möglicherweise wurde Fegelein also stellvertretend hingerichtet.
a. a. O.




Quellen


  1. Susanne Hennig: 100 Jahre FN, FN-Verlag 2005
  2.  Döpke, Oswald: Ich war Kamerad Pferd, Rezension Ausgabe  295
  3. » Josef Neckermann
  4. » Ergebnisse Dressur
  5. » Medaillenträger von 1912-2000
  6. » Der Attentatsversuch
  7. » Tretsckow-Dohnanyi Putsch
  8. » Hermann Fegelein
  9.  100 Jahre FN, Jubiläum der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
      Ausgabe 315 · Teil 1
  10.  Verbandsgründung, erste Erfolge, Männer der ersten Stunde legen den Grundstein für die Gegenwart
      Ausgabe 316 · Teil 2
  11.  Krieg und Nachkriegszeit, Gewaltige Veränderungen in jeder Hinsicht
      Ausgabe 317 · Teil 3
  12.  Das Jahr 1924, Auferstanden aus der Asche
      Ausgabe 332 · Teil 4
  13.  Kauft nur deutsche Pferde!, Pferdezucht und Pferdesport - die Erfolgskombination
      Ausgabe 334 · Teil 5
  14.  Olympische Spiele Berlin 1936, Gleichschaltung von Sport und Zucht im Dritten Reich
      Ausgabe 335 · Teil 6



Fotos

©   Quelle: Privatarchiv H. Munzendorf, Susanne Hennig: 100 Jahre FN, FN-Verlag 2005





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