Goldmedaillen ans IOC zurück geschickt

Warendorf (fn-press). Die Frage um den Verbleib der sechs olympischen Goldmedaillen der deutschen Vielseitigkeitsreiter ist geklärt. Wie im Rahmen einer der Pressekonferenz zum "Turnier der Sieger" in Münster offiziell mitgeteilt wurde, wurden die Goldstücke per Post an das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Lausanne zurückgeschickt. "Irgendwann muss man einen Haken an die Sache machen", sagte Olympiareiter Frank Ostholt (Warendorf), stellvertretend für seine Teamkollegen Andreas Dibowski (Döhle), Ingrid Klimke (Münster), Hinrich Romeike (Nübbel) und die gleich zweifach betroffene Bettina Hoy (Gatcombe/GBR). Mit der Rückgabe der Medaille verzichten die Fünf gleichzeitig auch auf ein weiteres rechtliches Vorgehen gegen das Urteil des internationalen Sportschiedsgerichtshofes (Court of Arbitration of Sport, CAS), das ihnen den Sieg nachträglich aberkannt hatte. "Was macht das für einen Sinn, nach einem möglicherweise ewig lange dauernden Prozess vor Gericht eine Medaille zurück zu bekommen. So wollen wir sie auch nicht. Wir haben uns darauf geeinigt, den Blick nach vorne zu richten und lieber eine sportliche Antwort zu geben: spätestens bei den Weltmeisterschaften 2006 in Aachen", erklärte Ostholt.

Die Goldmedaillen - fünf Mannschaftsmedaillen und die Goldmedaille in der Einzelwertung - wurden auf ihrem Rückweg in die Schweiz von mehreren Schriftstücken begleitet: Einem offiziellen Anschreiben von Reinhard Wendt (Warendorf) als Chef de mission der deutschen Reiterequipe in Athen, sowie einem Brief von Jürgen R. Thumann (Düsseldorf), Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), in dem es noch einmal um die Geschehnisse während des Mannschaftsspringens in Athen geht. Ergänzt wird dieser Brief durch eine exakte Auflistung des chronologischen Ablaufs sowie eine Stellungnahme von Christoph Hess (Warendorf), Chef der Ground Jury in Athen. "Ich habe den Eindruck, dass das CAS nicht den Kern dessen verstanden hat, was sich im Reiterstadion in Markopoulo wirklich ereignet hat", schreibt der FN-Präsident in seinem Brief, der mit der Feststellung endet: "Sollte diese Zusammenstellung keine Auswirkungen auf die Entscheidung in Athen haben, so kann sie vielleicht wenigstens zukünftig zu treffende Entscheidungen beeinflussen."                                                                                                                           Hb

Klaus Philipp-Ausstellung in Warendorf eröffnet

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Warendorf (fn-press). Rund 60 Exponate des bekannten Pferdemalers Klaus Philipp (72, Salzhausen) sind seit Anfang September im Foyer der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf zu bewundern. Große und kleine Bilder, Ölgemälde und Bleistiftzeichnungen, Bilder von edlen Vollblütern, Szenen aus dem Rennsport und der Jagdreiterei und natürlich auch Impressionen aus Dressur, Springen und Vielseitigkeit umfasst die in Warendorf gezeigte Sammlung des Künstlers. Eines der jüngsten Exponate zeigt die "Olympiasiegerin der Herzen", Bettina Hoy mit ihrem Schimmel Ringwood Cockatoo, das älteste Werk stammt aus dem Jahr 1975. "Bei seinen Pferden kann man stets das Wesen, den Charakter entdecken. Die Bilder zeigen die gesamte Persönlichkeit eines Pferdes" sagte Dr. Hanfried Haring, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), in seiner Eröffnungsrede. Warum das so ist, lässt sich leicht erklären: Wie kaum ein anderer Maler, der sich mit Pferden beschäftigt, kennt Klaus Philipp seine Materie bis ins Detail. Seit frühester Jugend den Pferden verbunden, hat er sein ganzes Leben mit Pferden verbracht. Ob als Polizeireiter und späterer Chef der Polizeireiterstaffel Stuttgart, ob als erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter oder als Züchter. Stets bildeten die Pferde seinen Lebensmittelpunkt. Noch vor seiner Zeit bei der Polizeireiterstaffel begann Philipp mit dem Malen von Pferden. Nach Dienstschluss erweiterte er seine Fähigkeit mit einem Studium an der Freien Kunstschule Stuttgart. Hier wurde er entdeckt und gefördert von dem berühmten abstrakten Maler Max Ackermann. Später quittierte Klaus Philipp seinen Polizeidienst, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen. Mit seinen wohl in die Tausende gehenden Werken, die er in den vergangenen Jahrzehnten erschuf, hat Klaus Philipp "einen unendlichen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass das Pferd in Kunst und Kultur einen festen Stellenwert bekommen hat", so Dr. Haring. Im vergangenen Jahr wurde Klaus Philipp mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold der FN ausgezeichnet.

Die Ausstellung von Klaus Philipp, die vor kurzem auch im Rahmen der Baden-Badener Rennwoche zu bewundern war, ist noch bis Ende Oktober im Eingangsbereich der FN-Zentrale in Warendorf zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr; freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Ab November ist die Ausstellung dann in die Nähe von Stuttgart, beim baden-württembergischen Landestrainer Fritz Pape auf Schloss Sindlingen zu sehen.                                                                                                                          Hb

Wir gratulieren: Anton Fischer wird 80

Aachen (fn-press). Der langjährige Vorsitzende des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) sowie Equipechef der deutschen Dressurmannschaft, Anton Fischer (Würselen), vollendet am 29. September sein 80. Lebensjahr. Anton Fischer, von 1975 bis 1998 auch Turnierleiter des CHIO Aachen, begann seine Karriere beim Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) 1968 als technischer Leiter Dressur. Von 1975 bis 1984 war Fischer Geschäftsführer des ALRV. Daneben gilt der gelernte Diplom-Kaufmann als der erfolgreichste Equipe-Chef der Welt. Von 1974 bis 2000 gewannen die von ihm betreuten deutschen Dressur-Equipen bei sämtlichen internationalen Championaten den Mannschaftstitel. Ab 1973 Mitglied, leitete Anton Fischer von 1974 bis 2000 den Dressurausschuss des DOKR. In dieser Funktion war er auch Mitglied des Vorstands Sport und DOKR der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Anton Fischer ist Träger des Deutschen Reiterkreuzes in Gold sowie Ehrenmitglied der FN. Der heutige Ehrenvorsitzende des Dressurausschusses wurde 2002 für seine Verdienste um den deutschen Pferdesport mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.                         T.H.

Neu im FNverlag: Olympia der Reiter - Athen 2004

Warendorf (fn-press). Die überragenden sportlichen Triumphe der deutschen Reiter in den olympischen Disziplinen Vielseitigkeit, Dressur und Springen, die Dramatik des Sports und die wahren Hintergründe: Das alles findet sich in dem im FNverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erschienenen Buch "Olympia der Reiter – Athen 2004" wieder. Von namhaften Experten der Reiterei geschrieben und von dem bekannten Pferdesportfotografen Werner Ernst (Ganderkesee) in brillanten Fotos festgehalten, werden die besten Reiter und Pferde der Welt vorgestellt sowie die Entwicklung der olympischen Pferdesportdisziplinen und die Vorbereitung der Reiter und Pferde bis hin zur Nominierung beschrieben. Eine reichhaltige Bebilderung mit der Darstellung der deutschen Equipen und ihrer Trainer und Betreuer, Meinungen und Hintergrundberichte, Parcours-, Gelände- und Hindernisskizzen sowie die kompletten Starter- und Ergebnislisten geben umfassende Eindrücke und Informationen vom Verlauf der spannenden Wettkämpfe. Das Buch "Olympia der Reiter – Athen 2004" umfasst 128 Seiten und kostet 19,80 Euro. Es ist erhältlich beim FNverlag in Warendorf (» www.fnverlag.de) sowie im Buchhandel und in Reitsportfachgeschäften.                                                                                                   Hb

Martin Richenhagen neuer DAR-Vorsitzender

Warendorf (fn-press). Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Reiterverbandes (DAR) in Warendorf wurde Martin Richenhagen (Ostbevern) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Richenhagen, Direktor eines US-amerikanischen Unternehmens und internationaler Dressurrichter, ist über Jahrzehnte in der Studentenreiterei aktiv und einer der Gründungsväter der "Bonner Dressurfestivals". Zweiter Vorsitzender wurde Peter Jennissen (Versmold). Satzungsgemäß hat auch der Disziplinchef Reiten im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH), Friedrich "Frieder" Steisslinger (Böblingen), der vor wenigen Wochen von den Obleuten der derzeit 45 Studenten-Reitgruppen gewählt wurde, Sitz und Stimme im Vorstand. Geschäftsführender Vorstand des DAR ist weiterhin Uta Leisentritt (Werne), als kommisarische Pressewartin fungiert Stephanie Höhle (Leipzig). Mit seiner Wahl tritt Martin Richenhagen die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden des DAR, Michael "Mike" Pröhl (München) an. Pröhl, Urgestein der Studentenreiterei und dem Hochschulreitsport in vielerlei Funktionen über 30 Jahre verbunden, war seit 1996 Vorsitzender des DAR. "Mike Pröhl hat dem studentischen Reitsport und dem DAR durch sein großartiges Engagement einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Wir sind ihm zu tiefstem Dank verpflichtet," würdigte Richenhagen die Verdienste seines Vorgängers.                                 HaKi/Hb

Seminar "Recht im Reitbetrieb"

Warendorf (fn-press). Zu einem Seminar "Rechtliche Probleme im Reitbetrieb" lädt die Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrerverband für den 27. November, in das Hotel "Emshof" nach Warendorf ein. Dr. Dietrich Plewa wird zu den Themen Pferdeeinstellung, Pferdeausbildung, Reitunterricht und Pferdetransport Stellung nehmen und einen Überblick zum Sachstand im Pferdeverkaufsrecht geben. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und dauert bis etwa 16 Uhr; für Mitglieder kostet das Seminar zehn Euro, für Nicht-Mitglieder 30 Euro. Anmeldungen sind bis zum 12. November an die Bundesvereinigung der Berufsreiter, Warendorfer Straße 27, 48291 Telgte, zu richten. Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle, Telefon 02504/933433.

Seminar "Arbeit an der Doppellonge"

Warendorf (fn-press). "Die Arbeit an der Doppellonge" demonstriert Pferdewirtschaftsmeister Wilfried Gehrmann bei einem Seminar der Bundesvereinigung der Berufsreiter am Montag, 6. Dezember, im Seminarraum der Deutschen Reitschule im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt Warendorf. Beginn ist um 13.30 Uhr, Ende etwa um 17 Uhr; für Mitglieder der BBR kostet die Teilnahme zehn Euro, für Gäste 20 Euro. Anmeldungen sind bis zum 26. November an die Bundesvereinigung der Berufsreiter, Warendorfer Straße 27, 48291 Telgte, zu richten. Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle, Telefon 02504/933433.

Seminar der Deutschen Akademie des Pferdes

Die Erfolge von Monty Roberts - Was steckt dahinter?

Bönebüttel/Warendorf (fn-press). Was steckt hinter den Erfolgen von Monty Roberts? Einen Blick hinter die Kulissen bietet ein Seminar mit Andrea Kutsch, Leiterin des Monty Roberts Learning Centers, zu dem die Deutsche Akademie des Pferdes zum einen für den 30. Oktober nach Bönebüttel und zum anderen für den 20. November nach Warendorf einlädt. In der Veranstaltung geht es um Hintergründe von Natur und Wahrnehmung, Verhalten, "Sprache" und Psyche der Pferde im Bezug auf Training und Ausbildung.

class=MsoNormal style='text-align:justify;line-height:17.0pt;mso-line-height-rule: exactly'>Die Seminare wenden sich an Reiter und Ausbilder (Amateur- und Berufsausbilder), stehen aber auch anderen Interessierten offen. Die Seminargebühr beträgt 30 Euro pro Person. Für Persönliche Mitglieder der FN ist die Seminargebühr ermäßigt auf 25 Euro. Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen gibt es bei der Deutschen Akademie des Pferdes (FN), Freiherr-von-Langen-Straße 13-15, 48231 Warendorf, Ansprechpartner: Claudia Gehlich, Telefon 02581/6362-179, Kirsten Hoberg-Tempest, Telefon -240 und Inge Westhues, Telefon -621, Fax 02581/6362-208, E-Mail: ›  › akademie@fn-dokr.de .                                                                                   Bo

Seminar der Deutschen Akademie des Pferdes

Über Wirkung und richtige Anwendung von Hilfszügeln

Warendorf (fn-press). "Vom Ausbinder bis zum Schlaufzügel – Die Wirkung und richtige Anwendung von Hilfszügeln beim Reiten" – zu diesem Seminar lädt die Deutsche Akademie des Pferdes für den 8. Dezember nach Warendorf ein. Mit Dr. Gerd Heuschmann (Warendorf), Fachtierarzt für Pferde, Martin Plewa (Warendorf), Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster, und Alois Pollmann-Schweckhorst (Warstein), international erfolgreicher Springreiter und Leiter eines Ausbildungs- und Turnierstalles, setzen sich hochkarätige Referenten mit dem Thema auseinander.

Die Veranstaltung wendet sich an Amateur- und Berufsausbilder. Es steht aber auch anderen interessierten Personen offen. Das Seminar kostet 30 Euro pro Person. Persönliche Mitglieder der FN sind mit 25 Euro dabei. Anmeldeschluss ist der 1. Dezember. Inhabern von Ausbilderlizenzen wird die Veranstaltung als Fortbildung mit vier Unterrichtseinheiten anerkannt. Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen gibt es bei der Deutschen Akademie des Pferdes (FN), Freiherr-von-Langen-Straße 13-15, 48231 Warendorf, Ansprechpartner: Claudia Gehlich, Telefon 02581/6362-179, Kirsten Hoberg-Tempest, Telefon -240 und Inge Westhues, Telefon -621, Fax: 02581/6362-208, E-Mail: ›  › akademie@fn-dokr.de .                                   Bo

Bundeschampionat des Deutschen Fahrponys

Titel für Rudolfo

Luhmühlen (fn-press). Rudolfo heißt der neue Bundeschampion der Fahrponys. Mit insgesamt 22,9 Punkten nach Richterbeurteilung und Fremdfahrertest gewann der vierjährige Dunkelfuchshengst mit seinem Fahrer Franz-Josef Pille (Bad Rothenfelde) in Luhmühlen das dritte Bundeschampionat des Deutschen Fahrponys. Rudolfo trägt den westfälischen Brand und stammt ab von Oosteinds Ricky aus der Hennes Lenchen von Landois. Züchter ist Klaus-Jürgen Henne (Ostbevern), Besitzer Lars Rethemeier (Lienen). Rudolfo hatte bereits die Qualifikationsprüfung mit einer 8,0 für sich entscheiden können. Im Finale gab es dann von den Richtern Ewald Meier (Meißenheim) und Rolf Schulz (Braunschweig) eine 7,6, Fremdfahrer Rudolf Huber (Stuhr) vergab die Wertnote 7,7.

Neuer Vize-Champion ist der vierjährige Hengst Churchill von Columbo-Constantin. Vorgestellt von Karl-Heinz Finkler (Vietzen) erhielt der Fuchs aus Sachsen-Anhalt (Züchterin Christine Schumann, Wieserode; Besitzer Siegfried Palm, Badel) von den Richtern eine 6,8, vom Fremdfahrer die Wertnote 8,3 (21,9 Punkte insgesamt). Den dritten Rang belegte mit 21,7 Punkten (Richternote 6,9; Fremdfahrernote 7,9) die in Weser-Ems gezogene Fuchsstute Pippi Langstrumpf von Rendezvous-Luxor. Die Fünfjährige war mit ihrer Züchterin, Besitzerin und Fahrerin Beate Wedermann (Wangerland) bereits im vergangenen Jahr Drittplatzierte des Bundeschampionats des Deutschen Fahrponys.                                           bsp

Tag der offenen Tür im hessischen Landgestüt

Dillenburg (fn-press). Zum "Tag des offenen Tür" lädt das Hessische Landgestüt Dillenburg für den 26. September ein. Ab 10 Uhr präsentiert die Landes- Reit- und Fahrschule ihr Lehrgangsangebot und vermittelt Wissen rund ums Pferd. Weiterhin ist eine Pferdeverkaufsschau geplant, ab 14 Uhr werden in einer Kleinen Hengstparade Ausschnitte der Gala-Parade gezeigt, die für 2005 auf dem Programm steht. Vorgestellt wird auch das neue Marketing-Konzept des Gestütes. Weitere Informationen: Telefon 02771/898311, Internet » www.landgestuetdillenburg.de

100 Hannoveraner Talente bei Elite-Auktion

Verden (fn-press). Mit der 111. Elite-Auktion am 8. und 9. Oktober in Verden stellt der Hannoveraner Verband 100 Reitpferde dem Publikum vor. Abgerundet wird die Kollektion von 40 Elite-Fohlen, die nach dem 1. Juni geboren sind. Der Großteil der Auktions-Pferde wird mit einem Video im Internet auf der Homepage des Verbandes (» www.hannoveraner.com) präsentiert. Weitere Informationen und Kataloge gibt es beim Hannoveraner Verband, Telefon 04231/6730, E-Mail ›  › hannoveraner@hannoveraner.com

Verkaufstag in Krumke

Krumke (fn-press). Am Samstag, 2. Oktober, veranstaltet der Pferdezuchtverband Sachsen-Anhalt im Pferdesportzentrum Krumke über Osterburg/Altmark einen Verkaufstag. Ab 14 Uhr werden rund 40 Fohlen und zehn Reitpferde sowie Ponyfohlen zum freien Verkauf angeboten. Die Liste der Kollektion kann beim Zuchtverband, Telefon 03931/215490, E-Mail ›  › PZV-SA@t-online.de, angefordert werden und ist ab dem 20. September auch im Internet unter » www.pferde-sachsen-anhalt.de zu sehen.

Trakehner Hengstmarkt in Neumünster

Neumünster (fn-press). Die 42. Auflage des internationalen Trakehner Hengstmarktes vom 21. bis 24. Oktober in den Holstenhallen Neumünster wartet mit wesentlichen Neuerungen auf. So findet die Proklamation des Siegerhengstes und Reservesiegers sowie die Kommentierung der gekörten Hengste erst am Sonntag Morgen um 10 Uhr statt, die Körung der Hengste wird aber wie bisher am Samstag Nachmittag um 17 Uhr erfolgen. Ebenfalls neu ist die Auktionsfolge: Bereits am Samstag Nachmittag um 15 Uhr wird der Auktionator die rund 15 Zuchtstuten und 20 Fohlen versteigern, die Auktion der gekörten und nicht gekörten Hengste sowie der rund 15 Reitpferde wird wie gewohnt am Sonntag Mittag um 13 Uhr beginnen. Ausgeweitet wurde das Programm in den Ausstellungshallen 4 und 5. Mit Vorträgen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen sollen die Besucher angesprochen werden. Zahlreich Info- und Verkaufsstände in den Hallen runden das Angebot ab. Weitere Informationen und Kataloge gibt es bei der Trakehner GmbH, Telefon 04321/9027-29, E-Mail ›  › info@trakehner-verband.de, » www.trakehner-verband.de . Eintrittskarten sind nur bei den Hallenbetrieben des Stadt Neumünster, Telefon 04321/910-0, erhältlich.

Ergebnisse Holsteiner Fohlen-Auktionen

Elmshorn (fn-press). Die Fohlen-Auktionen des Holsteiner Verbandes in Behrendorf und Bargenstedt schlossen mit sehr guten Ergebnissen ab. Den Spitzenpreis in Behrendorf erzielte ein Stutfohlen von Quintero-Corrado I aus der Zucht und dem Besitz von Hans Karsten Ingwersen (Haselund). 15.000 Euro legte ein Käufer aus Nordrhein-Westfalen für die Schwarzbraune an. Der Durchschnittspreis in Behrendorf betrug für 47 verkaufte Fohlen 5.136 Euro, 21 Fohlen wurden ins Ausland verkauft. In Bargenstedt überschritten sechs Fohlen die magische 10.000 Euro-Grenze. Zum Spitzenfohlen avancierte mit 23.000 Euro eine Corrado I-Landgraf I-Stute aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Caren und Dirk Oldekopp in Schönwalde; sie wurde nach Dänemark zugeschlagen. Im Schnitt erzielten die 59 Fohlen in Bargenstedt 5.825 Euro, 37 gingen ins Ausland.

Holsteiner Körung und Auktion

Neumünster (fn-press). Für den 28. bis 31. Oktober sind die Holsteiner Körung und Auktion in den Holstenhallen von Neumünster terminiert. 86 zweijährige Hengste erhielten die Zulassung zur Körung, knapp 50 drei- bis sechsjährige Stuten, Wallache und Reithengste wurden in das Auktionslot aufgenommen. Die Auktionspferde können ab dem 14. Oktober in Elmshorn ausprobiert werden, Sondervorstellungen sind am 13. (17 Uhr) und 20. Oktober (16.30 Uhr) geplant, das Freispringen steht am 17. und 24. Oktober (jeweils ab 10 Uhr) auf dem Programm. Die Körveranstaltung beginnt am Donnerstag, 28. Oktober, mit der Musterung der Hengste auf festem Boden, die Körurteile werden am Samstag Vormittag verkündet. Die Auktion der Reitpferde und nicht gekörten Hengste am Sonntag, 31. Oktober, beschließt die Körtage. Weitere Informationen und Kataloge: Holsteiner Verband, Telefon 04121/49790, Internet » www.holsteiner-verband.de . Kartenbestellungen sind nur bei den Holstenhallen Neumünster, Telefon 04321/9100, möglich.

Springhengst Cellestial stellte Mecklenburger Siegerstute

Mühlengeez (fn-press). Die Elitestutenschau für dreijährige Pferde ist das Schaufenster der Zucht eines jeden Verbandes für weibliche Nachzucht. Im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern wird sie seit Jahren in Verbindung mit der Landwirtschaftsmesse MeLa in Mühlengeez durchgeführt. 162 dreijährige Stuten wurden in diesem Jahr in die Zuchtbücher eingetragen. Von diesen hatten 42 die hohen Anforderungen zur Teilnahme an der Eliteschau erfüllt, 35 waren in Mühlengeez erschienen. Zur Siegerstute kürte die Bewertungskommission eine Tochter des Hengstes Cellestial mit dem Heiko Schmidt viele Erfolge feierte. Clementine, so der Name der "Miss Mecklenburg 2004", entstammt dem ersten Fohlenjahrgang von Cellestial, ihre Mutter ist eine Tochter von Holger Wulschners Derbysiegers Capriol, Züchter ist die Schmidt/Schmidt GbR aus Neu Benthen. Reservesiegerin wurde die schwarzbraune Desdemona von De Niro aus der Modesta von Morgan (Züchterin Heidi Lange, Gadow; Besitzer Bärbel Schattschneider und Michael Thieme, Redefin).

Ersatz-Veranstaltung in Klein Flottbeck 

Bundesbreitensportfestival kurzfristig abgesagt

Hamburg (fn-press). Kurzfristig abgesagt werden musste das Bundesbreitensportfestival des Pferdes, das am 25. und 26. September auf der Rennbahn in Hamburg-Horn stattfinden sollte. "Das Nennungsergebnis war trotz eines schon verlängerten Nennungstermins einfach zu gering und hat die Wirtschaftlichkeit einer Veranstaltung dieser Größenordnung völlig gefährdet", sagte Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung Breitensport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). "Aus diesem Grund hat die Veranstaltergemeinschaft aus FN, Hamburger Renn-Club und Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg zusammen mit den beteiligten Vereinen und Verbänden beschlossen, das Bundesbreitensportfestival abzusagen." Zwar habe man noch versucht vor Ort eine Eintagesveranstaltung daraus zu machen. Das scheiterte aber letztlich aus organisatorischen Gründen.

Eine kleine Alternative gibt es aber für jene, die an dem letzten Septemberwochenende auf Veranstaltung und Reiten eingestellt sind. Die Quadrillen-Wettbewerbe, der PM-Schulpferde-Cup, die Wettbewerbe des Verbandes "Reiten im Damensattel" und die Wettbewerbe der Vereins für Freunde des Barockpferdes werden am 26. September vom Norddeutschen und Flottbeker Reitverein übernommen und ausgerichtet. Ansprechpartnerin bei der FN ist Annette von Hartmann, Telefon 02581/6362-282, E-Mail: ›  › ahartmann@fn-dokr.de .                                                           Bo

Neuntes Landesbreitensportturnier in Bad Segeberg

Die Rennkoppel wurde zum Erlebnispark

Bad Segeberg (fn-press). Ein Nennungsergebnis der Superlative, bunte Bilder und gut gelaunte Gesichter, dazu Pferde jeder Größe, Rasse und Couleur. Das neunte Landesbreitensportturnier machte die Rennkoppel in Bad Segeberg zwei Tage lang zu einem Erlebnispark rund ums Pferd. Und erstmals in der Geschichte Schleswig-Holsteins trat ein Minister zu Pferde für ein landesweit verbundenes Reitwegenetz ein.

Innenminister Klaus Buß war nicht nur Schirmherr des erstmals durchgeführten Staffelrittes unter dem Motto "Reiten für Reitwege". Er ließ es sich auch nicht nehmen, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein (PSH), Christoph von Bethmann-Hollweg, die letzte Etappe des Staffelrittes mitzureiten und die rund 80 Staffelreiter am Sonntag Nachmittag zum großen Aufmarsch vor die Haupttribüne zu führen.

Die in dieser Form auch nach neun Jahren noch einmalige Veranstaltung ist jedes Jahr ein Organisationsmarathon für das Team, bestehend aus Ingrid Thomsen, Karl-Ernst Grütt, Susanne Padey und Dörte Rhese-Behncke. Zwar ist der Pferdesportverband offizieller Veranstalter, doch es gilt, 16 Vereine und Verbände als Veranstalter der einzelnen Prüfungen unter einen Hut zu bringen. Gut 1.100 Nennungen wollten bewältigt werden, auf zehn Veranstaltungsplätzen hieß es, Reiter, Fahrer, Voltigierer und Züchter, zumeist keine Turnier-Routiniers, in den verschiedenen Prüfungen zu ordnen und zu beurteilen.

Das Pferdestammbuch war traditionell mit dem Fohlenchampionat dabei, das zunehmend angenommen wird: 130 Stuten und Fohlen präsentierten sich Richtern und Zuschauern. Für die jüngsten Zweibeiner gab es einen Vorführ- und Pflegewettbewerb, eine Führzügelklasse und einen Reiterwettbewerb, hier als "First Ridden" ausgeschrieben. Auch im Landeskinderringreiten war der Nachwuchs vertreten, in den Prüfungen des Islandpferde-, -reiter- und –züchterverbandes (IPZV), bei den Mounted Games und den diversen Voltigierprüfungen. Die Westernreiter trugen verschiedene Prüfungen wie Trail, Pleasure, Horsemanship, Reining, Superhorse und Western Riding aus; in selbst gewählter Abgeschiedenheit agierten die Barockreiter auf dem Waldviereck. Keine Angst vor scheuenden Pferden hatten die Teilnehmer der Gelassenheitsprüfung, die 46 Nennungen verzeichnete. Auch bei den Prüfungen des Vereins der Freizeitreiter Deutschlands (VFD), bei denen aus dem Trail, dem Streckenritt und einer Rittigkeitsprüfung, die Freizeitreiterchampions 2004 ermittelt wurden, hieß es "in der Ruhe liegt die Kraft." Beim etwa zehn Kilometer langen Streckenritt galt es erstmals, sich anhand einer Karte zu orientieren und dabei 14 reittypische Aufgaben zu lösen. Anklang bei den Teilnehmern fand die Rittigkeitsprüfung, eine weitere Premiere der Veranstaltung. Tradition hat ebenfalls seit dem ersten Landesbreitensportturnier der Wettkampf der Ringreiter, auch die Fahrergemeinschaft hatte sich Gedanken gemacht, wie man Freitzeitfahrer zum Wettkampf bitten könnte und Kurzdistanz-, Stil- und Hindernisfahren für alle Gespannarten ausgeschrieben. Quadrillen nahmen einen großen Raum ein. Drei Springquadrillen, insgesamt 20 Dressur-Quadrillen und neun Pas de Quatre der Klassen E und A waren genannt. Mit nur zwei Nennungen weniger Zuspruch fand in diesem Jahr der PM-Schulpferde-Cup, bei dem das Team Möschenhof II sich für das Halbfinale qualifizierte.                                                                                          IE

Pferdefestival Berlin-Brandenburg

Breitensport sitzt in der Hauptstadt fest im Sattel

Berlin (fn-press). Ein buntes Treiben konnten sich die Teilnehmer und Besucher beim XIII. Pferdefestival auf der Trabrennbahn Berlin-Karlshorst anschauen. Trotz trüben Wetters kamen die pferdesportbegeisterten Breitensportler auf ihre Kosten. Mit annähernd 500 Startern in 35 Wettbewerben herrschte rege Betriebsamkeit auf allen Plätzen.

Verantwortlich für die Farbtupfer waren unter anderem die zahlreichen Starter des großen Hippologica-Schaubildwettbewerbs, der den Höhepunkt des diesjährigen Pferdefestivals darstellte. Alle 14 Gruppen bewiesen sehr viel Kreativität und Liebe zum Detail, nicht nur bei den Kostümen, sondern auch bei der Vorführung ihrer Schaubilder. Vom sitzenden Pferd bis hin zu wild reitenden Kosaken war alles vertreten. Schließlich konnte der RSG Pritzwalk mit seinem Schaubild "Tabaluga" die Jury überzeugen und wird im Rahmen der Berliner Pferdemesse (9. bis 12. Dezember) sein Siegerschaubild noch einmal präsentieren.

Der Spass-Vierkampf und die Gelassenheitsprüfung, beide erstmals im Programm des Festivals, erfreuten sich großer Beliebtheit und sorgten für Spannung bei den Teilnehmern und Zuschauern. In der Gelassenheitsprüfung vergaben die Richter gleich fünf Mal die Note Eins. Beim Geschicklichkeitsfahren galt es, neben dem fehlerfreien Absolvieren des Fahrparcours, Tennisbälle in die mit Hula Hoop Reifen nachgebildeten Olympischen Ringe zu werfen. Für Schnelligkeit und viel Aufsehen sorgten auch die Wettbewerbe, die auf dem Oval der Rennbahn ausgetragen wurden. Zum vierten Mal wurde in diesem Rahmen der Führzügel-Wettbewerb "Hippo-Mini-Masters-Trophy" ausgeschrieben. Die Serie für die Jüngsten führt über drei Qualifikationen zum Finale bei der Hippologica. In diesem Jahr waren Kinder bis maximal acht Jahre zugelassen und immer noch gingen 27 Trios (Kinder, Ponys und Pferdeführer) hier an den Start. Für das Finale haben sich aus dieser Ausscheidung vier Reiterinnen mit Ponys qualifiziert: Monique Larberg mit Domino (VSG 1990 Bestensee), Ida Reiter mit Eljod (RSG Pritzwalk), Charlotte Rüther mit Susy Susuky (RuF Diakoniezentrum Heiligensee) und Katja Arndt mit Gipsy (RuF "Am Berg"). Der Galgenberghof-Ferienpreis ist wie die Hippo-Mini-Masters-Trophy eine Serie zur Nachwuchsförderung mit drei Qualifikationen und dem Finale ebenfalls auf der Hippologica. Es qualifizierten sich in Karlshorst Joline Durand und Clara Cordt mit Susy Susuky und Strolch vom RuF Diakoniezentrum Heiligensee, Sonja Hänske und Sabrina Provinsky mit Minette und Magni, sowie Teresa Gross und Melina Christopoulos mit Nextboy und Rudi, beide aus dem KJRFV Zehlendorf.             EL

Regionale 2004

Pferde-starkes Wochenende links und rechts der Ems

Kreis Steinfurt/Kreis Warendorf/Stadt Münster (fn-press). Viele tausend Besucher ließen sich von "Pferde-Stärken 2004". einer Aktion der Regionale 2004 "links und rechts der Ems anlocken. In einer einzigartigen Gemeinschaftsaktion öffneten mehr als 120 Pferdebetriebe, Vereine, Tierkliniken und Pferde-Unternehmen in den Kreisen Warendorf und Steinfurt und in der Stadt Münster ihre Türen für Besucher. Zwei Tage lang stand die Region ganz im Zeichen der Pferde.

Die Aktion wurde auch von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) unterstützt: "Als Bundesverband für Pferdesport und Pferdezucht sind wir bundesweit tätig. Mit Sitz in Warendorf und im Herzen des Pferdelandes Westfalen sind wir jedoch der Region sehr eng verbunden. Deshalb unterstützen wir eine Aktion, die den Pferdesport und die Pferdezucht stärkt, wie diese gerne. Pferde-Stärken findet hoffentlich bundesweit Nachahmer", sagte Dr. Hanfried Haring, Generalsekretär und Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes der FN.

Für jeden Besucher war etwas dabei: Die Jüngsten hatten beim Ponyreiten, auf dem Freizeitbauernhof, im Pferdemuseum und bei Kutschfahrten ihren Spaß, Fachleute zog es vor allem in die Pferde-Reha- und Therapiebetriebe, in die Pferde-Kliniken und auf die Fohlenauktion. Familien informierten sich in den Reitschulen über Unterricht oder hatten – auch mit den nicht reitenden Familienmitgliedern Spaß beim Fahrrad-Skating-Reit-Triathlon. Touristen interessierten sich vor allem für die am Samstag eröffnete Regionale 120-Kilometer-Reitroute im Kreis Warendorf mit den Reitstationen sowie für die Integrative Reitroute "Wegbereiter" im Kreis Steinfurt für behinderte und nicht behinderte Reiter. Ästheten genossen die Schleppjagd hinter der Meute im frühmorgendlichen Nebel und diverse Kunstausstellungen zum Thema Pferd. Weitere Informationen gibt es bei Equimedium, Telefon 02581/928992, E-Mail: ›  › avelsen@equimedium.de .                                                                           Bo

6.000 Besucher kamen in die "Welt der Pferde"

Gelsenkirchen (fn-press). Pferde und Ponys, Besucher und Akteure, wohin das Auge reichte: Die Trabrennbahn Gelsenkirchen stand am zweiten Septemberwochenende ganz im Zeichen des Breitensports. Rund 6.000 Besucher kamen, um die Vorführungen der mehr als 500 Akteure mit ihren 250 Vierbeinern aller Größen und Farben zu bestaunen. Vor allem Familien mit Kindern nutzten den heiteren Spätsommer-Sonntag für einen Ausflug in die Welt der Pferde. "Eine tolle Resonanz", freute sich Organisatorin Daniela Niehoff vom Provinzial-Verband westfälischer Reit- und Fahrvereine, der die Veranstaltung gemeinsam mit dem Kreisreiterverband Recklinghausen innerhalb weniger Wochen auf die Beine gestellt hatte.

Für jeden gab es etwas zu entdecken und zu erleben: Ponyreiten für die Jüngsten, Pferdegeflüster für Experten, Lustiges und Lehrreiches boten Reiter und Fahrer, Züchter und Trainer auf fünf Aktionsplätzen und auf der Rennbahn. Um 10 Uhr wurde das Pferdefestival mit einer Hubertusmesse eingeläutet, begleitet vom Bläsercorps "Trompes de Chasse Erftland". Bis zum Abend waren alle Aktionsflächen auf der 8.000 Quadratmeter großen Rasen-Innenfläche der Trabrennbahn dicht umlagert. Vereine, Betriebe, Gestüte, Zuchtverbände und Schulen zeigten Präsentationen, Rasse-Shows, Lehrveranstaltungen und Show-Acts. Da gab es die Reitschul-Quadrille "Hier kommt die Maus" vom Reitverein Hattingen zu bewundern, die kleinen Classic-Ponys zeigten sich ebenso wie die großen Shire-Horses von ihrer besten Seite, die stolzen Spanischen Pferde wurden genauso bestaunt wie die weißen Camargue-Pferde bei der Arbeit, und prunkvolle Gespanne präsentierten die hohe Kunst des Fahrens mit ein bis vier PS. Beim Tierarzt und den Pferde-Therapeuten waren alle "Schulbänke" stets besetzt, wenn es um Akupunktur und Physiotherapie beim Pferd oder um Monty Roberts "Join Up" ging.

"Wir sind mit dem Gelände auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen sehr zufrieden, es eignet sich hervorragend für Schauveranstaltungen dieser Art", waren sich Klaus Ridder, Geschäftsführer des Provinzial-Verbandes, und Dieter Scheermann, Vorsitzender des Kreisreiterverbandes Recklinghausen, einig. Nahezu ideal seien die Parkmöglichkeiten für Besucher und Teilnehmer direkt an der Trabrennbahn, ebenso die Bedingungen für Ross und Reiter, Akteure und Aussteller. Geplant ist eine Wiederholung der Schauveranstaltung im jährlichen Wechsel mit einer Breitensport-Wettbewerbsveranstaltung, die beide im Ruhrgebiet stattfinden sollen. Termine stehen noch nicht fest. Weitere Informationen und Impressionen gibt es im Internet unter » www.pv-muenster.de .

EM Junioren Vielseitigkeit

Doppel-Gold für Deutschland

Pratoni del Vivaro/ITA (fn-press). Die "Großen" machten es vor, die Jungen zogen nach. Bei den Junioren-Europameisterschaften Vielseitigkeit gab es Gold für Deutschland vor Frankreich und Großbritannien. Und in der Einzelwertung gab es Doppel-Gold für die amtierende Deutsche Meisterin: Nicola Kristin Haller (Heiligenhafen) landete mit Zampano M im italienischen Pratoni del Vivaro in der Nähe von Rom einen Start-Ziel-Sieg. Weder im Gelände noch Parcours fügte sie ihrem Ergebnis aus der Dressur weitere Punkte hinzu. Damit holte sie sich unangefochten den Europameistertitel und trug zugleich maßgeblich zum Erfolg des deutschen Teams bei, dem außerdem Leonie Dissmann (Calw) mit Santa’s Little Helper, Julia Weiser (Dorstadt) mit Attention Now und Nicola Winkler (Eutin) mit Reth Man angehörten.

Einmal mehr war es die Dressur, die den Ausschlag für den Erfolg der deutschen Vielseitigkeits-Junioren (U18) legte. "Alle konnten ihre maximale Dressurleistung abrufen", lobte Bundestrainer Rüdiger Schwarz (Sassenberg). Insgesamt zehn Mal Mannschafts- und elfte Mal Einzelgold sammelten deutsche Nachwuchsreiter seit Austragung der Junioren-Europameisterschaften. Besonders in den letzten zehn Jahren war ihre Teilnahme stets von Erfolg gekrönt, lediglich im Jahr 2000 mussten die jungen Reiterinnen und Reiter einmal ganz auf Medaillen verzichten. Und zwei Mal gab es in dieser Zeit auch Doppel-Gold, für zwei Reiterinnen aus Baden-Württemberg, Christine Seitz (Sachsenheim) und Christiane Stahl (Nagold) in den Jahren 2002 beziehungsweise 1999. Auch in diesem Jahr war wieder eine baden-württembergische Reiterin mit im Team und machte den Auftakt. Leonie Dissmann, im vergangen Jahr Bronzemedaillengewinnerin bei den EM, legte mit Santa’s Little Helper ein Dressurergebnis von 55,4 Minuspunkten vor. Besser klappte es bei Julia Weiser mit Attention Now. Die Pony-Doppeleuropameisterin 2003 und Dritte der Junioren-DM in diesem Zahl erzielte 67,39 Prozent für ihre Dressur, umgerechnet 48,9 Minuspunkte. Die 17-jährige ist ein Idealbeispiel für den gelungen Umstieg vom Pony aufs Pferd, den sie parallel zu ihren letzten beiden Ponyjahren einleitete. Für Nicola Winkler, ebenfalls eine erfolgreiche Pony-Umsteigerin, gab es ein Ergebnis von 50,9 Strafpunkten. Den Vogel allerdings schoss die letzte deutsche und letzte Starterin des 61 Teilnehmer umfassenden Feldes, Nicola Kristin Haller mit Zampano M, ab. Mit 39,1 Strafpunkten setzte sie sich an die Spitze des Starterfeldes. Das hieß am Ende 138,9 Minuspunkte für das deutsche Team nach Dressur, gefolgt von den Niederlanden (149,6) und Italien (157,2).

In der Geländeprüfung gelang dem Quartett dann eine bisher kaum da gewesene Glanzleistung. Alle vier Mannschaftsreiter beendeten die Geländestrecke ohne einen einzigen Strafpunkt. Mit ihrem Dressurergebnis von 138,9 Minuspunkten blieb das Team damit weiterhin an der Spitze. Erstmals wurde die Junioren-EM – analog den Olympischen Spielen – ohne Rennbahn ausgetragen. Die 4.160 Meter lange Querfeldeinstrecke entsprach dem Niveau einer internationalen Ein-Sterne-Prüfung, in der Pferd und Reiter 30 Sprünge erwarteten. Kreiert wurde sie von Guiseppe della Chiesa mit Unterstützung von Albino Garbari, Coursedesigner in Athen und "Haus-und Hof-Parcoursbauer" im italienischen Pferdezentrum in Pratoni del Vivaro. Die deutschen Damen waren allerdings nicht die einzigen, denen der Kurs "lag". Insgesamt beendete rund die Hälfte aller Teilnehmer den Kurs ohne Hindernis- und Zeitfehler, lediglich sieben kamen nicht ins Ziel. "Das ist eigentlich Standard bei den Junioren. Der Kurs entsprach ganz reell dem Niveau einer Ein-Stern-Prüfung", sagte Rüdiger Schwarz und hob vor allem das "präzise und konzentrierte Reiten" seiner Schützlinge hervor. "Alle haben genau das umgesetzt, was zuvor besprochen wurde", lobte er. "Diese Disziplin zeichnete hier in Pratoni vor allem zwei Nationen aus: Deutschland und Frankreich. Und das mit dem entsprechenden Erfolg." So konnten die Deutschen am Ende der zweiten Teilprüfung ihren Vorsprung weiter ausbauen. Insgesamt 21,9 Punkte (fünf Abwürfe) trennten sie vor dem abschließenden Springen von den Italienern (160,8) und 28,7 von den Franzosen (167,6).

Doch noch vor dem Springen gab es Veränderungen in der Rangierung. So musste die gastgebende Mannschaft Italien nach der sonntäglichen Verfassungsprüfung auf Pietro Roman und Voyage verzichten und rutschten damit in der Platzierung deutlich nach hinten. Im Springen gab es ebenfalls noch Verschiebungen im Gesamtklassement, die auch die Deutschen betrafen. Nicht nur der deutsche Equipechef, Bundesjugendwart Rolf Schmidt (Feldatal), kam etwas ins Schwitzen, als die beiden ersten deutschen Mannschaftsreiterinnen, Leonie Dissmann und Nicola Winkler, zwei beziehungsweise sogar drei Abwürfe verzeichnen mussten. Und auch die dritte deutsche Teamreiterin, Julia Weiser, blieb nicht fehlerfrei. Mit einem Abwurf verspielte die bis dahin auf Bronzekurs befindliche Reiterin ihre Medaillenchancen und wurde schließlich Siebte. Die Nerven allerdings behielt die Führende, zuletzt startende Nicola Kristin Haller. Mit ihrem 14-jährigen Holsteiner Zampano M, mit dem sie vor zwei Jahren das Nachwuchschampionat und in diesem Jahr neben der Deutschen Meisterschaft auch die erste EM-Sichtung in Brunnthal gewinnen konnte, drehte Nicola Winkler eine makellose Runde, die ihr selbst wie auch dem Team den Sieg sicherte. 39,1 Minuspunkte hatte sie am Ende auf dem Konto und das bedeutete den Sieg vor dem Niederländer Huub Van der Mark mit Paso Doble (49,3) und der Italienerin Evelina Bertoli mit Elektra (49,80). Damit hatten die Deutschen am Ende 154,9 Minuspunkte auf dem Konto. Die Silbermedaille ging an Frankreich (167,6), Bronze holte sich Großbritannien mit 168,2 Minuspunkten.

Neben der deutschen Mannschaft gingen in Pratoni del Vivaro zwei weitere deutsche Reiterinnen in der Einzelwertung an den Start. Während Maria Lena Kate (Bienenbüttel) mit Tinboy im Gelände ausschied, landete Antje Deparade (Engersen) mit Komtess auf dem achten Platz. Sie hatte am Ende dieselbe Punktzahl wie Julia Weiser auf ihrem Konto, musste sich allerdings wegen der schlechteren Geländezeit hinter Weiser einordnen. Antje Deparade war im vergangenen Jahr die erste, aus den ostdeutschen Bundesländern stammende Deutsche Meisterin in der Vielseitigkeit. Mit der selbst gezogenen Schimmelstute Komtess (von Kolibri) holte sie sich 2003 im ostbayerischen Kreuth den Titel der Juniorenmeisterin. "Unsere Reiterinnen haben hier gute Leistungen erbracht. Besonders erfreulich ist, dass vier von ihnen im nächsten Jahr altersmäßig noch bei den Junioren starten dürfen und auf den jetzigen Leistungen aufbauen können. Gezeigt hat sich hier auch wieder einmal der hohe Stellenwert unseres Ausbildungs- und Turniersystems. Hervorgehoben werden muss vor allem das Nachwuchschampionat Vielseitigkeit, bei dem das stilistisch gute Reiten besonders gefördert wird", zog Rüdiger Schwarz sein Fazit.                           Hb

DM Pony Vielseitigkeit

Heimsieg für Kim-Nina Ridder

Barlo-Bocholt (fn-press). Einen Heimsieg feierte bei den Deutschen Ponymeisterschaften in Barlo-Bocholt die aus Bocholt stammende Kim-Nina Ridder mit Poppay. Allerdings war es kein Heimvorteil, den die 14-jährige neue Deutsche Meisterin zu nutzen verstand, denn sie startet für den nahe gelegenen Reitverein Rhede-Krommert. Ebenso wie Johanna Dörner (Bocholt), die mit Charly Chaplin den zweiten Platz belegte. Um das Maß voll zu machen, ging auch die Bronzemedaille an eine Reiterin aus Westfalen, Anna Richter (Werne) mit Pele.

55 Paare aus ganz Deutschland bewarben sich in Barlo-Bocholt um den Meistertitel und die Medaillen. Bereits in der Dressur legten auch hier die späteren Platzierten den Grundstock für ihren Erfolg. Geritten wurde eine internationale Dressuraufgabe für Zwei-Sterne-Ponyprüfungen, in der Anna Richter mit Pele mit nur 38,3 Minuspunkten die Nase vorn hatte. Den zweiten Platz teilten sich die spätere Meisterin Kim-Nina Ridder und Helene Schulze Zurmussen (Everswinkel)mit dem Ex-Bundeschampion Mr. Hale Bob mit jeweils 41, Strafpunkten. Auf dem vierten Platz landete Johanna Dörner mit Charly Chaplin mit 41,9 Strafpunkten. "Ohne gute Dressur geht in der Vielseitigkeit heute nichts mehr. Das gilt für den gehobenen Spitzensport, aber ganz besonders auch für den Nachwuchsbereich, in dem die Anforderungen in Gelände im Vergleich zum Leistungsvermögen einfach geringer sind. Nur wer sich hier eine gute Ausgangsbasis verschafft, hat Chancen, auch am Ende ganz vorne mitzumischen", sagte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf).

Eine gute Dressur ist aber nicht nur Selbstzweck. Schließlich ist sie auch ein Symptom für das reiterliche Vermögen und die gute Rittigkeit der Ponys/Pferde. Und hier schieden sich im Gelände gelegentlich die Geister. Für neun Teilnehmer endete hier die Veranstaltung, 15 mussten sich eine oder gar mehrere Verweigerungen ankreiden lassen. So gab es zwar an der Spitze fast keine Veränderungen, ab Platz acht allerdings wurde die Rangierung deutlich durcheinander gewürfelt. "Manches, was wir hier gesehen haben, hatte mit ‚Reiten’ nicht viel zu tun. Einige der Teilnehmer profitierten schlicht von der hohen Qualität ihrer Ponys, die sich auch in schlechten Situationen meist sehr gut selbst zu helfen wissen. Wer aber das kontrollierte Reiten nicht gelernt hat, scheitert spätestens beim Umstieg aufs Pferd", sagte Lutter, der bei den Deutschen Meisterschaften im Stillen bereits mögliche EM-Kandidaten für die kommende Saison vorsortierte. "Kopfloses Jagen" kam dabei regelmäßig schlechter weg als ein unglücklicher "Vorbeiläufer". Insgesamt kamen 23 Paare fehlerfrei durch die von Jacek Krajczok gebaute Geländestrecke, in der es nicht nur "Pilze" sondern auch ein "Hexenhaus", einen "Hexenflughafen", ein "Rittercamp" und ein "Spinnenetz" gab. 25 Hindernisse waren es, die auf der Strecke zu bewältigen waren. Eine Rennbahn – wie noch im Vorjahr – gab es in Barlo-Bocholt allerdings nicht. "International werden ab diesem Jahr alle Nachwuchs-Championate ohne Rennbahn ausgetragen, dem haben wir uns angepasst", erläutert Fritz Lutter. "Im kommenden Jahr sollen die Anforderungen dafür aber auf Klasse L angehoben werden."

Das Springen brachte keine große Überraschungen mehr. Auch hier gab es – vor allem im Spitzenbereich – zahlreiche Nullrunden. Lediglich Mannschafts-Europameisterin Anna Richter mit Pele, nach Dressur und Gelände noch in Führung, rutschte mit einem Abwurf auf Platz drei zurück (Endergebnis 42,3) und ließ damit Kim-Nina Ridder (41,0) und ihrer EM-Teamkollegin Johanna Dörner (41,9) den Vortritt. Auf dem vierten Platz konnte sich als beste "Nicht-Westfälin" Alexa Schulte-Westhof (Schneverdingen) mit Hannes (42,4) platzieren, gefolgt vom besten Jungen dieser DM, Frank Brücker (Hamminkeln) mit Paddington (43,8). Helene Schulze Zurmussen, Zweite nach Dressur, landete mit Zeitfehlern im Gelände und einer fehlerfreien Springrunde auf Platz sechs (44,2), gefolgt von einer weiteren EM-Teilnehmerin 2004, Franziska Roth (Dörpen) mit Karat (45,7). Nicht am Start waren in Barlo-Bocholt die amtierende Ponyeuropameisterin Charlotte Offeney (Burgwedel), die ihr EM-Pony mit Vilano zum Jahresende abgibt und sich schon ganz auf ihre Pferde konzentriert, sowie die erkrankte Mannschaftseuropameisterin Melina Lamp (Schönberg).                                                                                                    Hb

CCI*** Blenheim: Platz 15 für Simone Deitermann

Blenheim/GBR (fn-press). Im kommenden Jahr finden hier die Europameisterschaften Vielseitigkeit statt, in diesem Jahr sondierten drei deutsche Reiterinnen das Terrain im britischen Blenheim: Olympiareiterin Ingrid Klimke (Münster), Olympia-Reservistin Simone Deitermann (Saerbeck) und Stefanie Thompson (Banbury/GBR). Am Ende kam aber nur eine ins Ziel, die Jüngste des Trios. Mit einem dritten Platz in der Dressur (40,2 Minuspunkte), einem Vorbeiläufer an Hindernis acht/neun (20 Minuspunkte) und zehn Zeitstrafpunkten landete die 23-jährige Simone Deitermann nach einer Nullrunde im Springen auf dem 15. Platz. "Simone hat hier ihre Nominierung als Reservereiterin für Athen voll bestätigt. Auch nach dem Vorbeiläufer hat sie richtig gekämpft und brachte ihren Flambeau H in einer guten Zeit topfit ins Ziel", lobte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) die junge Reiterin. Weniger gut lief es für ihre Mitstreiterinnen. Stefanie Thompson, die gleich als zweite Starterin auf die Strecke musste, kassierte mit Smart Fellow an Hindernis vier eine Verweigerung und gab auf. "Es handelte sich dabei um zwei um 90 Grad versetzte Hecken, die entweder direkt oder auf gebogener Linie zu reiten waren. Stefanie versuchte es, wie einige andere am Anfang auch, auf dem geraden Weg und das klappte nicht. Später sind fast alle den lange Weg geritten", erklärte Melzer. Ingrid Klimke schied nach einem Sturz mit Robinson’s Concord an Hindernis elf aus, wobei sich die Reiterin eine Schulterverletzung zuzog. Insgesamt beendeten nur 64 der insgesamt 101 Teilnehmer den Geländetest, der als Drei-Sterne-Geländeprüfung ohne Rennbahn ausgetragen wurde. "Dafür gab es mehrere Gründe. Natürlich war die Geländestrecke sehr anspruchsvoll, sowohl konditionell als auch von den technischen Anforderungen her. Man muss aber auch sehen, dass das Starterfeld zwar groß, aber qualitativ nicht ganz so hoch besetzt war. Außerdem machten es viele wie Stefanie Thompson und gaben nach einer Verweigerung auf. Für uns war der Test auf jeden Fall wichtig, denn wir wissen nun, was im kommenden Jahr auf uns zukommen wird. Wir haben die ‚Handschrift’ von Parcourschef Mike Etherington-Smith kennen gelernt und können uns entsprechend darauf einstellen.", erklärte Melzer. Den Sieg in Blenheim ging einmal mehr auf das Konto der Britin Pippa Funnell (Großbritannien). Sie gewann mit Viceroy II (42,4) vor ihrem Landsmann Matthew Wright mit Park Pilot (54,6) und dem Neuseeländer Andrew Nicholson mit Flush Banker (56,0).                                                                                                             Hb

Dibowski übernimmt Führung der Weltcup-Rangliste

Waregem/BEL (fn-press). Beim 17. und letzten Weltcup-Qualifikationsturnier der Saison 2003/2004 im belgischen Waregem nutzten 42 Paare die Chance, letzte Punkte zu sammeln, darunter auch elf deutsche. Einen Start-Ziel-Sieg in der als internationale Drei-Sterne-Kurzprüfung (CIC***) ausgeschriebenen Qualifikation landete dabei Olympiareiter Andreas Dibowski mit FRH Serve Well (Endergebnis 54,1 Strafpunkte) und konnte außerdem mit Leonas Dancer den dritten Platz für sich verbuchen (71,0). Damit übernimmt der Profi aus dem niedersächsischen Döhle, der bereits den CIC***-W in Strzegom/Polen für sich hatte entscheiden können, mit insgesamt 240 Punkten die Führung in der Weltcup-Rangliste vor der Australierin Sonja Johnson (200 Punkte) und Vorjahressiegerin Linda Algotsson (Schweden, 190 Punkte). Ebenfalls punkten konnten in Waregem auch Malte Dohm, Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe Vielseitigkeit, mit Chatte Noire (71,7. Platz vier) sowie Elmar Lesch (Bavendorf) mit Herakles TSF (72,4, Platz fünf). Einen Platz in den Top Ten sicherte sich außerdem Kai Rüder (Blieschendorf) mit Kyneally Bay (77,7, Platz acht), während Dirk Schrade (Warendorf) mit Ecrin Raiselle auf Rang zwölf (83,3) eine Platzierung knapp verpasste. Er beendete aber als bester Deutscher den parallel ausgetragenen CIC** mit FRH Dusty Ches auf Platz sechs.              Hb

Doppel-Erfolg für Michael Jung

Steinberg (fn-press). Einen Doppelerfolg landete Michael Jung (Horb) beim internationalen Zwei-Sterne-Turnier im bayerischen Steinberg. Mit der Trakehner Stute Miss Meller siegte Jung mit 46,8 Minuspunkten und belegte darüber hinaus mit dem Iren Candle Light den zweiten Platz (49,90). Auf dem dritten Platz der 64 Teilnehmer starken Prüfung landete ein ebenfalls Drei-Sterne-erfahrenes Paar, Max von Bredow (Dießen) mit Sid Sullivan (51,1). Vierter wurde Olympiareiter Frank Ostholt (Warendorf) mit Aconda (56,0).                                                                         Hb

Drei Sterne und das Youngster-Cup Finale für Kreuth

Rieden/Kreuth (fn-press). Vom 1. bis 3. Oktober ist das Ostbayerische Pferdesport- und Turnierzentrum in Kreuth erstmals Austragungsort einer internationalen Drei-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung. Neben den deutschen Reitern werden Teilnehmer aus mehr als zehn Nationen erwartet, denn neben dem CIC*** umfasst das Prüfungsangebot auch ein CIC* sowie ein CCI** ohne Rennbahn. Der CIC*** ist zugleich das Finale für den in diesem Jahr mit Erfolg eingeführten Youngster Cup für Nachwuchsreiter (bis 25 Jahre) und Pferde (bis neun Jahre). Hier führt nach vier Qualifikationsprüfungen mit Michael Jung (Horb), Europameister der Jungen Reiter 2003, und seinem achtjährigen Iren Candle Light ein Paar, das beide Kriterien erfüllt. Michael Jung bringt 83 Punkte aus den Qualifikationen mit; nur einen Punkt weniger hat Annekatrin Franzky (Soderstorf) mit Welfin auf dem Konto. 69 Punkte vorweisen kann bisher Malte Dohm, Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe, mit Cayenne P, der damit vor dem Finale an dritter Stelle rangiert. Der gebürtige Holsteiner hat zudem mit Chatte Noire ein weiteres Eisen im Feuer. Im Finale kann sich aber noch einiges ändern, denn hier bringen die Platzierungen doppelt so viele Punkte wie bei den Qualifikationen in Marbach, Schenefeld, Luhmühlen und Hamburg-Horn. Insgesamt haben 27 Paare Youngster-Cup-Punkte gesammelt. Die Veranstaltung in Kreuth beginnt am Freitag, 1. Oktober, mit den Dressuren in allen drei Prüfungen, am Samstag und am Sonntag finden dann sowohl die Gelände- wie auch Springprüfungen statt.                                                                                      Hb

Donau-Alpen-Pokal

Sieg für deutsches Team /

Burggraf in der Einzelwertung vorn

Greven (fn-press). Zum vierten Mal nach 1988, 1994 und 1998 hat eine deutsche Zweispännermannschaft den Donau-Alpen-Pokal gewonnen. Beim Turnier in Greven setzte sich das Youngster-Team, Sebastian Warneck (Nunsdorf, 21 Jahre), Klaus Tebbe (Neuenkirchen, 30) und Mario Junghanns (Grumbach, 36), mit 233,06 Punkten gegen die Schweiz (238,29 Punkte) und Ungarn (240,46 Punkte) durch. Der Einzelsieg blieb ebenfalls in Deutschland, er ging an einen der erfahrensten Zweispännerfahrer, den 58-jährigen Reinhard Burggraf aus Geretsried in Oberbayern.

Der Donau-Alpen-Pokal hat seine eigenen Regeln. Mitglieder des Donau-Alpen-Pokal-Komitees sind neben Deutschland die Nationen Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn. Diese Länder dürfen mit ihren Teams am Mannschaftswettbewerb teilnehmen und um den Pokal wetteifern. Ein Mannschaftsmitglied darf zudem noch nicht an internationalen Championaten teilgenommen haben. Die Präsentation ist für alle Mannschaftsfahrer Pflicht, platziert werden die besten Mannschaften. Der Einzelwettbewerb ist seit 2002 auch für Fahrer aus anderen Ländern offen. Sieben Mannschaften und 61 Einzelfahrer aus elf Nationen gingen in Greven an den Start.

Bereits am ersten Tag gab es für das deutsche Team einen Pokal, und zwar den für die Präsentation. 263,00 Punkte erreichten die drei Fahrer und gewannen damit vor der Schweiz (259,00 Punkte) und der Tschechischen Republik (247,50 Punkte).

Auch die Dressur verlief zunächst sehr vielversprechend. Klaus Tebbe und seine beiden Füchse Dunja und Debby (beide aus dem Zuchtgebiet Sachsen-Anhalt von Dusold-Durchgang) erhielten für eine ausgesprochen solide und korrekte Vorführung 45,76 Punkte und führten damit das Feld nach dem ersten Dressurtag an. Nicht ganz die in sie gesetzten Erwartungen erfüllten Sebastian Warneck und Mario Junghanns: 49,44 Punkte (Platz zwölf) lautete das Ergebnis für Warneck, 49,76 Punkte (Platz 14) das für Junghanns. Damit war das deutsche Team Dressur-Dritter hinter Ungarn und der Schweiz. Bester deutscher Einzelfahrer war Lokalmatador Uwe Sahle (Greven) mit 45,28 Punkten auf Platz fünf. Klaus Tebbe belegte am Ende den sechsten Platz, an siebter Stelle folgte Reinhard Burggraf (45,92 Punkte). Ebenfalls platziert waren Norbert Stahl (Lottstetten/47,36 Punkte, Platz neun), Steffen Horn (Klipphausen/49,60/13.), Rainer Bruelheide (Halle/49,76/14.), Lothar Bachmeier (Meißenheim/51,04/16.) und Sascha Jäger (Biblis/51,68/20.). Der Sieg ging mit 40,96 Punkten an Beat Schenk aus der Schweiz, auf den Plätzen zwei und drei folgten Selyban Zsolt (HUN/41,92) und Isidor Weber (AUT/43,36).

Die Geländeprüfung gewann sensationell Klaus Tebbe. Nach drei Phasen und sieben Hindernissen kam er mit 60,28 Punkten nicht nur als Bester ins Ziel, seine Fahrt war auch am schönsten anzusehen. Die beiden Einzelfahrer Hans-Georg Schröder (Anklam) und Reinhard Burggraf komplettierten als Zweit- (62,33 Punkte) bzw. Drittplatzierte (62,75 Punkte) den deutschen Erfolg im Marathon. In die Platzierung fuhren sich auch Lothar Bachmeier (65,65 Punkte/Platz zehn), Rudolf Huber (Stuhr/66,29/Platz zwölf), Mario Junghanns (66,58/Platz 13) sowie Norbert Stahl (67,50/Platz 19). Sebastian Warneck war mit 68,64 Punkten 27.. Das deutsche Team belegte nach wie vor Rang drei, allerdings mit geringerem Punktabstand; die Schweiz hatte sich vor Ungarn geschoben. Tebbe war nach den ersten beiden Teilprüfungen Zweiter hinter dem Ungarn Selyban Zsolt (Abstand 0,09 Punkte), Junghanns belegte Rang neun, Warneck war Elfter.

Das Hindernisfahren versprach also Spannung pur. Der Parcours von Dr. Hartmut Kaufmann (Ottersheim) wies zahlreiche Schwierigkeiten auf, vor allem die Anfahrt zur Schlangenlinie und der Weg von Hindernis acht zu neun waren die Knackpunkte. Und wieder einmal war es auch die knapp bemessene Zeit, die letztendlich zur Entscheidung führte. Nur einem einzigen Fahrer gelang eine fehlerfreie Runde, es war der Schwede Yngve Käll, der dann auch den Sieg in dieser Teilprüfung davontrug.

Von der deutschen Mannschaft musste Sebastian Warneck als erster in den Parcours. Mit nur einem Zeitfehler kam der Jura-Student ins Ziel und hatte damit seinem Team ein wunderbares Polster verschafft. Das war auch nötig, denn Mario Junghanns leistete sich 25,5 Fehler. Doch auch die Konkurrenten sammelten Punkte und so war hektisches Rechnen angesagt. Tebbe durften sich 7,5 Punkte leisten, wenn der Ungar fehlerfrei blieb. Ein Bällchen fiel schon früh, Bundestrainer Eckardt Meyer war nahe an der Herzattacke. Am vorletzten Hindernis dann ein weiterer Fehler, nun hing alles von der Fahrt des Ungarn ab. Auch hier fiel ein Ball (vier Zeitfehler kamen später noch hinzu), damit war der Sieg der Deutschen Mannschaft perfekt. Und auch Reinhard Burggraf stand als Einzelsieger fest. Der WM-Vierte von 2003 hatte mit einer ausgezeichneten Leistung (nur ein halber Zeitfehler im Parcours) gepunktet. Der Jubel war unbeschreiblich. Klaus Tebbe beendete seinen ersten internationalen Start als Vierter (116,04 Punkte) hinter Beat Schenk (113,54) und Selyban Zsolt (114,95). Sebastian Warneck hatte sich noch auf Platz sechs (119,08) vorgeschoben. Norbert Stahl wurde am Ende Elfter (127,86), Lothar Bachmeier Zwölfter (129,08), Rainer Bruelheide 15. (134,54) und Sascha Jäger 19. (138,87). bsp

Fahrmeister-Titel für Michael Freund

Donaueschingen (fn-press). Eine besondere Ehre wurde Vierspännerfahrer Michael Freund (Dreieich) zuteil. Im Rahmen des Internationales Fahrturniers in Donaueschingen wurde dem 50-jährigen (geboren am 16. September 1954) der Titel Fahrmeister verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die nur an besonders profilierte Fahrer und Ausbilder vergeben wird. Freund ist nach Bernd Duen (Thüle), Dieter Groß (Marbach), Rolf Müller (Dillenburg) und Ewald Meier (Meißenheim) der fünfte Fahrmeister in Deutschland.

Michael Freund ist zweifacher Weltmeister in der Einzel- (1994, 2004) und der Mannschaftswertung (1992, 1994). Hinzu kommen acht weitere Medaillen bei Weltmeisterschaften. Bei Deutschen Meisterschaften stand Freund elf Mal auf dem obersten Treppchen und hält damit den Rekord. Er gewann drei Mal den Hallen-Weltcup der Vierspännerfahrer und vertrat 21 Mal erfolgreich die deutschen Farben im "Preis der Nationen". Vier Mal (1994, 1998, 2002, 2004) dominierte er die Vielseitigkeits-Einzelwertung beim CAIO Aachen, zehn Mal die German Masters in Stuttgart. 1992 und 2001 war er weltbester Fahrer und erhielt den "Four-in-Hand Top Driver Award" des Weltverbandes FEI. Zu seinen erfolgreichsten Schülern gehören die beiden US-Amerikaner Tucker Johnson und Chester Weber sowie der Deutsche Meister der Zweispännerfahrer 2002, Sebastian Warneck aus Nunsdorf.

Michael Freund ist der "Mr. Fahrsport" in Deutschland. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, den Fahrsport populär zu machen und ihn einem breiten Publikum näher zu bringen. Bereits im Jahr 2000 wurde Freund mit dem "Silbernen Lorbeerblatt" des Bundespräsidenten ausgezeichnet und vom Deutschen Reiter- und Fahrerverband als herausragende Persönlichkeit des Pferdesports mit dem "Silbernen Pferd" geehrt. 1995 erhielt er den "Goldenen Ring" des Aachen-Laurensberger Rennvereins, 1994 wurde er beim Turnier der Sieger in Münster mit dem "Friedensreiterpreis" ausgezeichnet.

Michael Freund gehört dem Fahrausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) an und ist Persönliches DOKR-Mitglied. Als Equipechef begleitete er deutsche Mannschaften zu Europa- und Weltmeisterschaften. Der gelernte Kaufmann ist verheiratet und hat einen Sohn. Zusammen mit seinem Bruder Fred betreibt er im hessischen Dreieich bei Frankfurt das Fahr- und Ausbildungszentrum "Christinenhof".                                                                                                             bsp

Sandmann Dritter in Donaueschingen

Donaueschingen (fn-press). Als Dritter hat Vierspännerfahrer Christoph Sandmann (Lähden) das Internationale Fahrturnier (CAI-A) in Donaueschingen beendet. 136,49 Punkte lautete sein Endergebnis nach Platz vier in der Dressur (49,15 Punkte), Platz fünf im Gelände und einem Abwurf im Kegelparcours. Der Gesamtsieg ging in die Niederlande an Ysbrand Chardon (119,16 Punkte), Boyd Exell aus Australien belegte den zweiten Platz (132,03 Punkte). 28 Gespanne waren am Start.   bsp

CAN Luhmühlen entschieden

Luhmühlen (fn-press). Mehr als 60 Teilnehmer gingen beim nationalen Fahrturnier in Luhmühlen, bei dem auch das Bundeschampionat des Deutschen Fahrponys entschieden wurde, an den Start. Das größte Starterfeld gab es bei den Pony-Zweispännern. Hier ging der Sieg in der Kombinierten Wertung an Peter Borgmann aus Neuenkirchen. Der Mannschafts-Weltmeister von 2003 verwies den aktuellen Deutschen Meister, Arndt Lörcher (Wolfenbüttel), auf Platz zwei, Dritter wurde Daniel Schneiders (Neuenkirchen). Bei den Zweispännern setzte sich Rudolf Huber (Stuhr) gegen Detlef Böhlmann (Hollenstedt) und Klaus-Dieter Gärtner (Uelzen) durch. Den Sieg in der Vierspännerkonkurrenz sicherte sich Rainer Duen (Thüle) vor Max Dangel (Vechta). Christoph Sandmann (Lähden) gewann zwar Dressur- und Geländeprüfung, fiel aber nach vier Abwürfen und Zeitfehlern im Hindernisfahren im Gesamtklassement auf Platz drei zurück. Auch sieben Pony-Vierspänner gingen in Luhmühlen an den Start. Hier siegte Gerhard Gerich (Klötze) vor Diethelm Kneifel (Wunstorf) und Alfred Köppen (Dreieich).

Für den Veranstalter, den Fahrsportverein Winsen/Luhe, war das Turnier Generalprobe für die Deutschen Meisterschaften, die im kommenden Jahr vom 21. bis 24. Juli dort stattfinden sollen.                                                                                      bsp

Käsgen ist Deutscher Meister der Fahrer mit Behinderung

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Greven (fn-press). Karl-Bernd Käsgen aus Racksen ist Deutscher Meister der Fahrer mit Behinderung. Beim Turnier in Greven setzte er sich mit seinem elfjährigen Oldenburger Concerto Grosso mit 95,16 Punkten an die Spitze des zehnköpfigen Starterfeldes. Die Silbermedaille gewannen Werner Borgmann (Westbevern) und Riva B (97,36 Punkte), Bronze ging an Heiner Lehrter (Mettingen) und Cholin S (106,52 Punkte). Mit 126,51 Punkten belegten Bernhard Bücker (Emsdetten) und Kurbaums Flop Platz vier.                                                                                                             bsp

Hallen-Weltcup-Teilnehmer stehen fest

Donaueschingen (fn-press). Nach der letzten Qualifikation für den Hallen-Weltcup der Vierspännerfahrer stehen die Teilnehmer der Saison 2004/2005 fest. Es sind Michael Freund (Dreieich), Ysbrand Chardon (NED), Tomas Eriksson (SWE), Jozsef Dobrovitz (HUN), Zoltan Lazar (HUN), Werner Ulrich (SUI), Boyd Exell (AUS) und Chester Weber (USA). Qualifiziert wären auch Tucker Johnson (USA) und Felix Brasseur (BEL), sie haben aber ihre Teilnahme abgesagt. Für sie rücken die beiden schwedischen Fahrer Jan-Erik Pahlsson und Fredrik Persson nach. Die Weltcup-Serie 2004/2005 umfasst die Turniere in Hannover (4./7. November), Stuttgart (17./21. November) und Leipzig (20./23. Januar 2005) in Deutschland, Stockholm (26./28. November) und Göteborg (24./28. März 2005) in Schweden, Mechelen (26./30. Dezember) in Belgien und s’Hertogenbosch (17./20. März 2005) in den Niederlanden. Michael Freund hat die Veranstaltungen Hannover, Stockholm und Mechelen ausgewählt. In Hannover gehen auch Chardon, Eriksson, Dobrovitz und Chester Weber an den Start. In Stuttgart sind Dobrovitz, Ulrich, Lazar, Exell und Weber dabei, in Leipzig wollen Eriksson, Ulrich, Exell, Pahlsson und Persson starten. Die Veranstalter können das Starterfeld mit Wildcards aufstocken. Eine Wildcard wird es in Hannover für Christoph Sandmann (Lähden), in Stuttgart für Michael Freund geben.                                                                                      bsp

Bayerische Meisterschaften in München

München-Riem (fn-press). Am 16. und 17. Oktober werden auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem die Bayerischen Meisterschaften der Vierspännerfahrer ausgetragen. Die Wettbewerbe sind international ausgeschrieben, rund 40 Gespanne werden am Start erwartet. Ursprünglich sollte das Turnier bereits ein Wochenende eher stattfinden.                                                                                           bsp

CSIO***** Spruce Meadows

Deutsche Springreiterequipe in Kanada siegreich

Spruce Meadows/CAN (fn-press). Nur 14 Tage nach dem Gewinn der Mannschaftsgoldmedaille im Springreiten bei den Olympischen Spielen in Athen sicherte sich die deutsche Springreiterequipe auch den Nationenpreis im kanadischen Spruce Meadows. Mit insgesamt acht Fehlerpunkten nach zwei Umläufen verwies die deutsche Equipe das Team der USA (24 Fehlerpunkte) und die Mannschaft des Gastgeberlandes Kanada (25 Fehlerpunkte) auf die Plätze zwei und drei.

Für Deutschland gingen in Spruce Meadows an den Start: Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Gladdys S (null Fehlerpunkte im ersten Umlauf / musste im zweiten Umlauf nicht mehr an den Start gehen), Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Shutterfly (in beiden Umläufen null Fehlerpunkte), Christian Ahlmann (Marl) mit Cöster (vier Fehlerpunkte im ersten und acht Fehlerpunkte im zweiten Umlauf) und Lars Nieberg (Homberg/Ohm) mit Lucie (in beiden Umläufen null Fehlerpunkte).

Im Großen Preis von Spruce Meadows kam Christian Ahlmann mit Cöster als bester deutscher Reiter hinter dem Sieger Jos Lansink (Belgien) mit Cumano auf den zweiten Platz. Die Plätze vier und fünf gingen mit Ludger Beerbaum mit Gladdys S und Marco Kutscher (Riesenbeck) mit Montender ebenfalls an deutsche Paare. Meredith Michaels-Beerbaum belegte mit Shutterfly Platz neun.                                        T.H.

Samsung Superliga

Deutschland gewinnt Finalprüfung

Barcelona/ESP (fn-press). Im Finale der Samsung Superliga beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO*****) im spanischen Barcelona belegte die deutsche Springreiterequipe mit 16 Fehlerpunkten nach zwei Umläufen den ersten Platz und verwies damit Frankreich und Großbritannien mit jeweils 20 Fehlerpunkten auf den gemeinsamen zweiten Rang. Damit sicherte sich die deutsche Equipe innerhalb von nur drei Wochen nach den Siegen bei den Olympischen Spielen in Athen und im kanadischen Spruce Meadows den dritten bedeutenden Nationenpreis in Serie.

Für Deutschland gingen in Barcelona unter Leitung von Equipechef Sönke Sönksen (Versmold) an den Start: Rene Tebbel (Emsbüren) mit Farina (vier Fehlerpunkte im ersten und null Fehlerpunkte im zweiten Umlauf), Pia-Luise Aufrecht (Affalterbach) mit Hofgut Liederbach’s Abrisca (acht und acht Fehlerpunkte), Ulrich Kirchhoff (Rosendahl) mit Damhus Carino (vier und null Fehlerpunkte) und Heinrich Hermann Engemann (Bissendorf) mit Aboyeur W (acht und null Fehlerpunkte). Die Gesamtwertung der Samsung Superliga sicherte sich nach acht Etappen Frankreich mit 56,3 Punkten. Zweiter wurde Deutschland mit 52,3 Punkten, gefolgt von Großbritannien mit 44,5 Punkten auf dem dritten Platz. Vierter wurden die USA (33 Punkte), dicht gefolgt von Belgien (32,3 Punkte) auf Rang fünf. Die Plätze sechs und sieben gingen an die Niederlande ((30,5 Punkte) und Irland (29,5 Punkte). Italien wurde mit 14 Punkten Achter und Letzter der Gesamtwertung und steigt damit ab.

Bereits am Freitag erzielte Heinrich Hermann Engemann mit Aboyour W mit dem Sieg im Großen Preis von Barcelona einen spektakulären Erfolg. Auf Platz drei kam Pia-Luise Aufrecht mit Hofgut Liederbach’s Abrisca. Drittbester deutscher Teilnehmer war Rene Tebbel, der mit Farina den zehnten Platz belegte                 T.H.

Platz drei für deutsches "Nachwuchs-"Team in Podebrady

Podebrady/CZE (fn-press). Vier Nachwuchsreiter starteten beim Internationalen Offiziellen Springturnier im tschechischen Podebrady im Nationenpreis für Deutschland: Die Jungen Reiter Julia Brauweiler (Iserlohn) mit Buddelei Jet Set, Jörne Sprehe (Fürth) mit Lady Weingard und Jan Sprehe (Cloppenburg) mit Paganini sowie Junioren-Europameister Felix Hassmann (Lienen) mit Queen Liesa. Mit vier Fehlerpunkten im ersten und acht im zweiten Umlauf landete das junge Quartett auf dem dritten Platz hinter den Schweizern (null Strafpunkte) und den Italienern (vier Strafpunkte). Punktegleich mit dem deutschen Team schnitten auch die Dänen und Engländer ab. Insgesamt stellten 14 Nationen eine Mannschaft. Erfolgreich waren die deutschen Teilnehmer auch im Großen Preis. Hier belegte Jan Sprehe mit Paganini den dritten, Julia Brauweiler den achten Platz.                                                     Hb

Ludger Beerbaum gewinnt in Donaueschingen

Donaueschingen (fn-press). Den Großen Preis beim Internationalen Springturnier von Donaueschingen – zugleich vierte Etappe der Einzelwertung der Riders-Tour – sicherte sich Ludger Beerbaum (Riesenbeck). Mit Goldfever lieferte er in der Siegerrunde der besten zehn Teilnehmer des Normalumlaufs mit 48,75 Sekunden die schnellste fehlerfreie Runde ab. Zweiter wurde Marcus Ehning (Borken) mit Anka mit einer Nullrunde in 48,98 Sekunden. Platz drei ging an Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Checkmate mit einer fehlerfreien Runde in 50,51 Sekunden. In der Gasamtwertung führt weiterhin Marcus Ehning mit nun 63 Punkten. Zweiter ist Ludger Beerbaum mit 43 Punkten. Platz drei hält Luciana Diniz-Knippling (Brasilien) mit 33 Punkten.

In der vierten Etappe der Team-Wertung der Riders-Tour setzte sich am Samstag das Team Sabina Illbruck mit seinem Sieg an die Spitze der Gesamtwertung (15 Punkte). Auf den Plätzen zwei und drei der Wertung folgen das Team Sony Ericsson (14 Punkte) sowie das VDL Groep Team.                                                               T.H.

Landestrainerseminar Voltigieren I

Veränderungen stehen ins Haus

Warendorf (fn-press). Rückschau und Saisonplanung sind die wesentlichen Inhalte der Landestrainerseminare im Herbst. So auch im Voltigieren, wo im kommenden Jahr durch Veränderungen im internationalen Reglement einige Neuerungen anstehen. Was wird neu? "Zum einen fällt bei den Gruppen die Altersgrenze weg und die Gruppenstärke verringert sich international von acht auf sechs Voltigierer. Außerdem soll es ein Juniorenchampionat geben für Gruppen, deren Mitglieder nicht älter als 16 Jahre sind", erläuterte Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) den
Landestrainern im Voltigieren die wesentlichen Reformen.

Damit stehen natürlich auch für den nationalen Bereich Veränderungen ins Haus. So wird die nächste Bundessichtung (20. bis 22. Mai in Luhmühlen) den neuen Gegebenheiten angepasst, das heißt, hier treten die Gruppen bereits in verminderter Stärke an. "Das gilt auch für internationale Voltigierturniere, aber nicht für die Deutschen Meisterschaften", informierte Ulla Ramge. Ein paar wenige Neuerungen gibt es im kommenden Jahr auch für die Einzelvoltigierer, die sich in ihrem Technikprogramm auf das Element "Nadel" einstellen müssen, die das bisherige "einbeinige Knien seitwärts" ersetzt. Außerdem wird in der Einzelvoltigierpflicht der Bodensprung ersatzlos gestrichen. "Die Einzelvoltigierer sind von den Reglementänderungen nur wenig betroffen", so Ulla Ramge.

Die größte Herausforderung des nächsten Jahres sieht die Bundestrainerin darin, innerhalb kurzer Zeit die neuen Junior-Teams auf die Beine zu stellen. "Hier brauchen wir natürlich auch die Besten aus dem ganzen Land. Bitte bedenken Sie bei der Auswahl, dass hier zwar Anforderungen der Klasse C gestellt werden, wir im Grunde aber Voltigierer auf A-Niveau benötigen", wies die Bundestrainerin ihre Trainerkollegen aus den Landesverbänden eindringlich hin. "Möglicherweise ist es hilfreich, Voltigierer aus mehreren Gruppen zu einer Mannschaft zusammen zu stellen." Die Sichtung der neuen Junior-Teams soll im Rahmen des neu geschaffenen Nachwuchschampionats Voltigieren erfolgen. Der Termin – 11./12. Juni 2005 – steht bereits fest, der genaue Ort noch nicht. Mit dem Nachwuchschampionat wollen der Disziplinbeirat Voltigieren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und die Bundestrainerin noch einen Schritt weitergehen als es das internationale Reglement fordert. Parallel zu den Junior-Teams sollen auch die besten Nachwuchs-Einzelvoltigierer (bis maximal 18 Jahre) im Lande gesichtet werden. "Ein solcher ‚Talentschuppen’ ist längst überfällig", so Ulla Ramge. "Wir wollen damit allen nachrückenden Voltigierern die Chance geben, sich auf einer Bundesveranstaltung mit ihresgleichen zu messen, ohne gleich den direkten Vergleich mit der aktuellen Spitze antreten zu müssen."

Neben den Neuerungen im Reglement und der Ankündigung des Nachwuchschampionat standen die Themen Nachwuchsförderung und Talentfindung generell auf der Tagesordnung des Landestrainerseminars. Unter anderem präsentierte der westfälische Landestrainer Christian Peiler (Hamm) ein Pilotprojekt seines Landesverbandes zur Jungenförderung im Voltigieren. Über gezieltes und effektives "Coaching" im Sport referierte Dr. Gaby Bussmann, Sportpsychologin am Olympiastützpunkt in Dortmund, die in diesem Jahr unter anderem die Bundeskader Voltigieren sowie Vielseitigkeit erfolgreich betreut hatte.                                                                Hb

Landestrainerseminar Voltgieren II

Westfälische Pilotprojekt "Jungs-Trophy" ein voller Erfolg

Herne (fn-press). "Die Jungs-Trophy wird im kommenden Jahr sicherlich seine Fortsetzung finden", zog Landestrainer Christian Peiler (Hamm) die Bilanz aus dem westfälischen Pilotprojekt "Jungs-Trophy". Über neun Monate dauerte das Projekt vom ersten "Casting" in Hamm bis zum Finale im Rahmen der Kreismeisterschaften in Herne, wo sich das Sichtungsgremium von den Leistungssteigerungen der Teilnehmer beeindruckt zeigte. "Es wächst wieder eine tolle Männergeneration im Voltigieren in Westfalen heran", so das Resümee der Sichter. Der Sieger Bamdad Memarian vom RV Giebelwald sowie die Platzierten Christoph Hassenberg, Gero Höffkes und Phillipp Teriete (alle vom RV Rhede) werden nun in den Genuss einer Förderungsmaßnahme des Provinzialverbandes Westfalen kommen.

Zu den Hintergründen: Westfalen war einst eine Männerdomäne im Voltigiersport. Die Landesmeisterschaften der vergangenen Jahre haben allerdings gezeigt, dass es inzwischen schwierig wird, das Treppchen bei Westfälischen Meisterschaften überhaupt zu füllen. Lediglich zwei Teilnehmer stellten sich in diesem Jahr den Anforderungen. Diese Entwicklung im Männer-Voltigieren mündete in eine spezielle Förderungsmaßnahme für den Leistungssport Voltigieren. Im Januar diesen Jahres wurden 22 Jungen in Hamm "gecastet", wobei sie sich im Voltigieren, im Bodenturnen und in einem Geschicklichkeitstest präsentieren mussten. Aus ihnen wurde ein Dutzend Jungen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren für die folgende Jungs-Trophy mit zwei Turnieren in Hamm und Herne ausgewählt. Vier von ihnen kommen nun in den Genuss gezielter Fördermaßnahmen des Landesverbandes, darunter unter anderem die zeitweilige Teilnahme am Kadertraining. Gesichtet wurden die Teilnehmer im übrigen von einem Männergremium – der Vorbildwirkung wegen. Diesem Gremium gehörten neben Landestrainer Christian Peiler auch der Voltigierbeauftragte Stefan Uphus (Herzebrock-Clarholz), Ex-Weltmeister Christoph Lensing (Borken) sowie Bundeskadermitglied Dennis Peiler (Hamm) an.                                                    D.P./Hb

FEI World Reining Masters 2004

Steffen Breug und Volker Schmitt vertreten Deutschland

Kreuth (fn-press). Nach der dritten und letzten internationalen Reining-Prüfung (CRI)  in Deutschland steht es nun fest: Steffen Breug (Reichweiler) und Volker Schmitt (Borken) werden Deutschland im Finale des FEI World Reining Masters vertreten. Auch die Pferde stehen bereits fest: Volker Schmitt wird Storm Warning Whiz reiten, Steffen Breug Dragon Jac. Das FEI World Reining Masters findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Das Finale wird am 2. Dezember in Oklahoma City ausgetragen. 

Zwölf Pferd-Reiter-Kombinationen waren für den CRI im Rahmen des Super Slide in Kreuth (Oberpfalz) gemeldet. Den Sieg in dieser Qualifikation holte sich mit 219 Punkten der Österreicher Rudi Kronsteiner mit Hollywood Reckless. Die beiden starteten ausschließlich um das Preisgeld, da bekanntermaßen die Reiter nur bei CRI im eigenen Land Preisgeldpunkte für das Finale sammeln können. Zweiter wurde mit nur einem halben Punkt Abstand Steffen Breug mit Dragon Jac. Dritter wurde Nico Hörmann mit Smart Little Fury, der es auf 216,5 Punkte brachte. Den vierten Platz teilten sich Grischa Ludwig (Bitz) mit Smart Recall und Volker Schmitt mit Storm Warning Whiz (beide mit einem Score von 216 Punkten). Zusammen mit den Ergebnissen bei den CRI in Bremen und Dortmund erritten sich so Schmitt und Breug die Tickets für das Masters Finale.

Steffen Breug zeigte sich überglücklich  über seinen Erfolg: "Ich freue mich riesig", sagte er strahlend nach dem Ritt. Dragon Jac soll nun die Reise nach Oklahoma antreten. Das gleiche gilt auch für Schmitts Hengst Storm Warning Whiz. "Die Konkurrenz in den USA ist sehr stark", so Schmitt auf die Frage, welche Chancen er sich ausrechne. "Wir würden uns freuen, wenn etwa Platz fünf bis sieben herausspringt. Storm Warning Whiz ist ein sehr konstant gehendes Pferd, das immer einen 72er oder 73er Score gehen kann."

Medienkontakt FEI World Reining Masters: Ramona Billing, Telefon 089/72447410, E-Mail ›  › Ramona.Fallei@t-online.de .                                                             Bo

Joana Al Samarraie beste Reiterin beim CEIO-J-YR***  in Kreuth

Distanzreiter-Jugendteam gewinnt Nationenpreis

Kreuth (fn-press). Das deutsche Team hat den ersten in Deutschland ausgerichteten Distanzreiter-Nationenpreis für Jugendliche (CEIO-J-YR***) gewonnen. Die Reitzeiten von Joana Al Samarraie (Rotenburg) mit Tamunis, die auch Einzelsiegerin auf der 120 Kilometer Strecke durch die hügelige Landschaft im ostbayerischen Kreuth wurde, Jenny Stemmler (Bayreuth) mit Morgan und Verena Müller (Hattingen) mit Anou summierten sich auf 1.123 Minuten. Damit siegten die drei mit acht Minuten Vorsprung vor dem italienischen Distanznachwuchs (1.246). Die eigentlich sehr gut liegenden Schweizer "verloren" den dritten Teamreiter. Damit mussten sich Nora Wagner mit Temir und Lea Gabriel mit Hadban mit Mannschaftsbronze als Duo begnügen (764). Leicht zu verschmerzen, denn Nora holte Einzelsilber und Lea Einzelbronze. Von den 19 Jugendlichen aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Luxemburg und den Vereinigten Arabischen Emiraten beendeten neun Teilnehmer den Ritt in der Wertung.

Zwar war zum Verdruss von Veranstalter und Organisator Ahmed Al Samarraie die Zahl der teilnehmenden Nationen und Mannschaften im CEIO gering – unter anderem hatten die Franzosen kurzfristig abgesagt. Der schnelle Ritt seiner Tochter Joana sorgte aber zum einen für einen erfolgreichen und aufregenden  Mannschaftswettbewerb. Zum anderen krönte die 16-jährige Schülerin mit dem Sieg beim CEIO eine erfolgreiche Saison 2004, in der sie unter anderem den Titel als Deutsche Jugendmeisterin holte. Zudem vergaben die Tierärzte den Preis für die beste Kondition an ihr Erfolgspferd Tamunis. 

In Kreuth ging es nicht nur um den Nationenpreis. Bevor sich die Jugendlichen auf die CEIO-Strecke machten, gingen die Teilnehmer für den 160 Kilometer-CEI*** bei leichtem Nieselregen um sechs Uhr in der Früh auf die Strecke um Kreuth bei Rieden. Ein internationales Feld mit Reitern aus Belgien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Norwegen, Neuseeland, Dänemark, Österreich, Luxemburg und der Tschechei nutzte den Drei-Sterne-Ritt, um die noch fehlende Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Dubai/VAE im Januar 2005 zu erreichen. Das Wetter besserte sich im Laufe des Tages. Es wurde sonnig und warm und damit auch leichter für Reiter, Pferde und Organisatoren. Von Beginn an gehörte Ines Liskow (Gechingen) mit der Araberstute Manthanah zur Spitzengruppe. Sie ritt mit fünf Minuten Vorsprung noch bei Tageslicht als erste durchs Ziel (Reitzeit: 641 Minuten). Die Belgierin Annie Mestre wurde mit ihrem Angelo-Araber-Wallach Takhar Zweite (646) vor Scheich Juma Darmook (VAE), der sich von Blanca von Hardenberg das Pferd Roswan Ibu Ghadif geliehen hatte (648). Die deutsche Meisterin Melanie Arnold (Kirchheim/Teck) wurde mit ihrer Vollblut-Araberstute Assads Johara Vierte - der erste 100-Meiler für die Stute, die sich damit auch für die WM in Dubai qualifizierte. Von den 13 Startern schlossen acht den Ritt in der Wertung ab (61,5 Prozent).

Ebenfalls angeboten wurde in Kreuth ein 120-Kilometer-CEI** für alle Altersklassen. Bei den Senioren gewann Rebecca Arnold (Nürtingen) mit Zahib (384 Minuten) mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Klaudia Al Samarraie (Rotenburg) mit Ayman (384). Dritte wurde die Deutsche Vizemeisterin Marianne Hähnel (Falkenstein) mit Baida in Nahar II, die 45 Minuten später ins Ziel kam. In der Jugendwertung siegte Aylissa Zwickl (Rosenfeld/443) mit ihrer neuen Vollblutaraberstute Bawura mit fünf Minuten Vorsprung vor Jaffer Mohammed Al Fardan (VAE) auf Darling Du Conderc – ein Leihpferd von Jutta Schultheiss (Warendorf). Dritte wurde Jasmin Prehl (Maintal) auf Orana (480).                                                                                        Bo

Weltchampionat Wanderreiten in Zweibrücken

Bronze für deutsches Damenquartett

Zweibrücken (fn-press). Beim 20. Weltchampionat Wanderreiten gewann das deutsche Team in Zweibrücken die Bronzemedaille. Das Damenquartett mit Bettina Klingmüller (Ofterdingen/Baden-Württemberg) mit Barlo, Constanze Klöcker (Nentershausen/Rheinland-Pfalz) mit Florian, Vera Lohrmann (Nahrendorf/Hannover-Bremen) mit Akunita und Beatrix von Enzberg-Mahlke (Schramberg-Waldmössingen/Baden-Württemberg) mit Jarrito brachte es auf insgesamt 959 Punkte. Die favorisierten Franzosen holten sich mit 1.136 Punkten erwartungsgemäß den Weltmeistertitel als Mannschaft. Silber ging an das österreichische Wanderreiterteam (1.065). Dem Österreicher Arnold Huber mit Pirol gelang es dann auch, die französische Übermacht in der Einzelwertung zu brechen. Er gewann die Silbermedaille. Weltmeister wurde Ken Poste (FRA) mit Graffity. Bronze ging an seinen Landsmann Bull Cauchois mit Iak. Fünf der insgesamt sechs Franzosen kamen in die Top Ten. Insgesamt 55 Reiter aus zehn Nationen gingen in Zweibrücken an den Start dieser Weltmeisterschaft, um sich in den drei Teilprüfungen Orientierungsritt, Rittigkeit und Geländeritt zu messen.

"Ich bin Equipechef der besten Mannschaft. Und ich hätte noch zwei weitere solche tollen Teams zusammenstellen können", zeigte sich Equipechef Florian Mahlke (Schramberg-Waldmössingen) von seinen Reitern begeistert. Als gastgebende Nation hatten die Deutschen zwölf Teilnehmer nennen dürfen. Und alle zusammen fühlten sich als Team, wenn auch nur vier um die Mannschaftsmedaille reiten konnten. Mit ihrem dritten Platz waren die Deutschen vollauf zufrieden. Immerhin ist es schwer, in die Phalanx der dominanten Franzosen einzubrechen. "Für uns steht immer der gute, faire Wettkampf im Vordergrund. Und den haben wir hier gehabt", sagte der hauptberufliche Schreiner. Stolz war man dennoch. Schließlich ist es nach vier Team-Silbermedaillen die vierte Team-Bronzemedaille in 20 Jahren. Erfolge, die aber schon lange zurückliegen. Die letzte Medaille gab es 1997 mit Bronze. "Ich denke wir haben hier gezeigt, dass das wettkampfmäßige Wanderreiten auf jeden Fall eine ernstzunehmende Disziplin ist wie andere auch."

Zurück zum Wettkampfablauf: Der Orientierungsritt ist das Kernstück dieser Wettkampfdisziplin, die nur noch wenig Ähnlichkeit mit einem beschaulichen, entspannten Wanderritt zu Pferd hat. Der Prüfungsstress begann Samstag Morgen um sieben Uhr im Kartenraum. Nicht dass der Veranstalter dem Reiter eine Karte mit dem zu reitenden Weg überreichte. Nein, im Kartenraum klebte auf dem Tisch eine Originalkarte, von der der Teilnehmer die Streckenführung in seine jungfräuliche und unbeschriebene Karte übertragen musste. Zwanzig Minuten hatte er dafür und für die Berechnung der Distanzen Zeit. Danach ging es zum Pferd, das unten fertig gesattelt und bepackt auf seinen Reiter wartete. Im Vier-Minuten-Takt gingen die Wettkämpfer einzeln in den Kartenraum und dann auf die Strecke. 40 Kilometer in unbekanntem Gelände lagen vor ihnen. Einzige Hilfsmittel: Karte, Kompass, Zirkel, Geodreieck. Auf dem in sieben Etappen eingeteilten Ritt hatten die Reiter bestimmte Strecken- und Kontrollposten zu finden und zu passieren. Wem das nicht gelang, der wurde entsprechend mit Punkten bestraft. Auch Zeitfehler schlugen hier zu Buche. Zeitgenaues Reiten war gefragt. Sowohl zu schnelles, als auch zu langsames Reiten gab Fehlerpunkte.

Spätestens jetzt ist ein Rückblick auf die Geschichte dieses Wettkampfes notwendig. Das wettkampfmäßige Wanderreiten ist aus der Ausbildung von Wanderreitführern in den romanischen Ländern Frankreich, Italien und Spanien entstanden, wo diese Art von Prüfungen sehr verbreitet sind. Manchmal liest man in diesem Zusammenhang auch die Abkürzung TREC. Sie steht für Techniques de Randonnée Equestre de Competition. Es werden bei dieser Prüfung also Fähigkeiten abgeprüft, die so ein Wanderreitführer braucht: Zeitgefühl, Orientierungssinn, mit Karte und Kompass umgehen können, Geschicklichkeit, reiterliches Können. Schließlich muss ein Wanderreitführer wissen, welche Station seine Gruppe bis wann realistisch und wie noch erreichen kann.

Bei der WM hätte der erste Reiter so gegen Mittag wieder im Landgestüt in Zweibrücken angekommen sollen, wo die Wanderreiter ihre Stallzelte aufgeschlagen hatten. Offensichtlich war die Strecke schwer, denn es stellten sich deutliche Abweichungen von der Idealreitzeit ein. Sieger der ersten Teilprüfung wurde der Gesamtsieger Ken Poste. Er kam mit 221 Punkten sehr nah an die maximal möglichen 240 Punkte heran. Bester Deutscher im Orientierungsritt mit Platz acht (183) war Ingo Meyer (Hasselbach), der vor zehn Jahren Weltmeister im Wanderreiten wurde. Übrigens machte ganz offensichtlich auch ein Jäger einigen Reitern das Leben schwer. Bewaffnet versperrte er den richtigen Weg. Nicht jeder Reiter blieb beim Anblick von soviel Gewalt so cool wie ein Teilnehmer, der zumindest mit der Aussage "zurückschoss", dass da noch 40 weitere Reiter über diese Wiese kommen würden.

Nachdem am Sonntag die Tierärzte den Gesundheitszustand der Pferde geprüft hatten, ging es mit der Rittigkeitsprüfung weiter. Auf der stadtzentrumsnahen Rennwiese hatten die Reiter 150 Meter im langsamstmöglichen Galopp und zurück im schnellstmöglichen Schritt zu reiten. Hier schnitt der Franzose Bull Cauchois mit 58 von 60 möglichen Punkten am Besten ab.

Die Entscheidung fiel allerdings im Geländeritt, der letzten Teilprüfung, die direkt auf den Rittigkeitstest folgte. Im Innenraum des Zweibrücker Rennbahngeländes hatten die Teilnehmer einen Parcours zu bewältigen, der einerseits aus Hindernissen wie Baumstamm, Hecke, Wasserdurchritt, Hoch- und Tiefsprung bestand, die eher an eine Vielseitigkeitsprüfung erinnerten. Andererseits gab es auch Aufgaben, die Situationen beim Wanderritt abprüften wie zum Beispiel tiefhängende Äste oder Brücken. Und in dieser reiterlich anspruchsvollen Teilprüfung glänzten gleich zwei deutsche Teilnehmerinnen. Vera Lohrmann gewann den Geländeritt mit 145 von 160 möglichen Punkten. Zweite wurde Beatrix von Enzberg-Mahlke (143) zusammen mit Arnold Huber, Friedrich Kriechbaumer (AUT) und Alexandra Noel (BEL). "Früher hat man uns in dieser Teilprüfung belächelt. Jetzt haben wir richtig aufgeholt", sagte Equipechef Mahlke.

"Die WM in Zweibrücken war eine tolle Veranstaltung. Die Stadt hat uns internationale Wanderreiter mit offenen Armen und sehr freundlich empfangen. Wir und auch die ausländischen Gäste haben sich in Zweibrücken sehr wohl gefühlt", lobte Florian Mahlke die Stadt der Rosen und Rösser, die mit der WM bewies, dass sie 1991 zurecht als "pferdefreundliche Gemeinde" ausgezeichnet wurde. Die WM war eine Gemeinschaftsleistung. Neben einer sehr engagierten Stadt sorgten der Reit- und Fahrverein Zweibrücken und der Pferdesportverband Rheinland-Pfalz (PSV RP) dafür, dass sich Reiter und Pferde auf dem Gelände des Landgestütes Zweibrücken wohl fühlten. "Ich bin höchst beeindruckt von dem Engagement, das 85 freiwillige Helfer aus neun Nationen hier ein ganzes Wochenende gezeigt haben", sagte Gerlinde Hoffmann von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die zusammen mit Dr. Jürgen Lambert (Zweibrücken) vom RuFV und Manfred Weick (Breunigweiler) vom PSV RP die Turnierleitung hatte. Sie war mit drei Mitarbeitern ihrer Abteilung nach Zweibrücken gekommen, um für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf zu sorgen. Das ist ganz offensichtlich allen Beteiligten gelungen. Teilnehmer, Zuschauer, Offizielle, Helfer: Bei der Siegerehrung gab es nur strahlende Gesichter. Und auch Hervé Delambre (FRA) strahlte. Er ist der Präsident der FITE (Fédération Internationale de Tourisme Equestre) – der Organisation, die für internationale Wanderreitwettbewerbe zuständig ist und deren Reglement gilt. Wanderreiten ist also in jeder Hinsicht in französischer Hand.

Weitere Informationen und Fotos zum Weltchampionat Wanderreiten finden sich im Internet unter » www.trec2004.zweibruecken.de und » www.trec.de .                         Bo

Europachampionat der Junioren in Zweibrücken

Vierter Platz für deutschen Wanderreiter-Nachwuchs

Zweibrücken (fn-press). Mit dem vierten Platz (921 Punkte) schloss das deutsche Team das Junioren-Europachampionat Wanderreiten ab, das Mitte September zusammen mit der WM der Senioren in Zweibrücken ausgetragen wurde. Mit großem Vorsprung gewann die französische Mannschaft (1.161 Punkte) die Goldmedaille. Silber in der Altersklasse der 14- bis 21 jährigen Wanderreiter holten sich die Österreicher (976). Bronze ging an den Nachwuchs aus der Schweiz (942). Im deutschen Team ritten Daniela Braun (Trier/Rheinland-Pfalz) mit Fine, Lena Lefèvre (Sulz-Hopfau/Baden-Württemberg) mit Sheitan, Katharina Patzner (Schliengen/Baden-Württemberg) mit Santos und Wiebke Reinker (Gruibingen/Baden-Württemberg) mit Vanessa.

"Super Stimmung, alle gesund, alle was gelernt – wir haben uns in Zweibrücken sauwohlgefühlt", fasste Equipechef Joachim Lefèvre (Sulz-Hopfau) seine Begeisterung in knappen Worten zusammen. "Wir wollten nicht Letzte werden. Dass wir nicht Erste werden würden, war klar, aber das Mittelfeld war unser Ziel und das hat geklappt."

Die Franzosen wurden ihrer Favoritenrolle auch bei den Jugendlichen mehr als gerecht. Sie holten sich alle Einzelmedaillen und auch noch den vierten Platz. Siegerin wurde Lisbeth Lumpp mit Arabian Star (421 Punkte), die auch jede der drei Teilprüfungen – 20-Kilometer-Orientierungsritt nach Karte und Kompass, Rittigkeit und Geländeritt – gewann. Zweite wurde Sophie Gautier mit Jimmy (398). Platz drei ging an Stephanie Launay mit Hilton Dionys (355). Beste deutsche Teilnehmerin wurde Daniela Braun auf Platz neun (321) vor ihrer Teamkollegin Wiebke Reinker (316). Am Europachampionat nahmen 33 Jugendliche teil, darunter auch Italiener, Belgier und Briten. 

Für die Junioren verlief der Wettkampf ähnlich dem der Senioren. Ernst wurde es mit der tagesfüllenden ersten Teilprüfung am Samstag, dem Orientierungsritt. Anders als die Senioren hatte der Nachwuchs aber nur 20 Kilometer nach Karte und Kompass zu reiten. Auf halber Strecke erwartete Reiter und Pferde eine Tierarztkontrolle und Zwangspause. Siegerin Lieselott Lumpp brachte es hier auf eindrucksvolle 230 von 240 möglichen Punkten.

Am Sonntag mussten die Junioren vor den Senioren in den Wettkampf. Dem Rittigkeitstest als zweiter Teilprüfung folgte sofort die entscheidende letzte Teilprüfung: Baumstämme, Hecken, Auf- und Tiefsprünge, Wasserdurchritte und Gräben standen ebenso im Aufgabenkatalog wie "Tiefhängende Äste", Brücken, Slalom oder unangebundenes, freies  Stillstehen an einem vorgeschriebenen Platz – schließlich muss man sich bei so einem langen Wanderritt auch mal in die Büsche schlagen können.

Weitere Informationen und Fotos zum Europachampionat Wanderreiten finden sich im Internet unter » www.trec2004.zweibruecken.de und » www.trec.de .               Bo

FITE-Mitgliederversammlung in Zweibrücken

Modus für Wanderreit-Wettbewerbe geändert

Zweibrücken (fn-press). Änderungen im Modus internationaler Wettbewerbe im Wanderreiten hat die Mitgliederversammlung der internationalen Föderation für Pferdesport-Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre (FITE)) Mitte September in Zweibrücken beschlossen.

Zum einen findet die Weltmeisterschaft der Senioren (ab 16 Jahre) künftig nur noch alle vier Jahre statt, also das nächste Mal im Jahre 2008. Jeweils in den Jahren dazwischen werden ebenfalls alle vier Jahre "offene Europameisterschaften" für Senioren ausgerichtet. Zur
weiteren Förderung des Nachwuchses bleibt es beim jährlichen Rhythmus der Junioren-Europameisterschaften (Junioren: 16 bis 21 Jahre). Die nächste EM findet vom 26. bis 28. August 2005 in Chalinargues/Frankreich statt. Bo

Startreihenfolge Wanderreiter-Championate 2005/2006

Zweibrücken (fn-press). Die internationale Föderation für Pferdesport Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE) hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung Mitte September in Zweibrücken folgende Startreihenfolgen für die Wanderreiter-Championate 2005 und 2006 ausgelost:

·        Europameisterschaft Wanderreiten der Junioren vom 26. bis 28. August  2005 in Chalinargues/Frankreich: 1. Spanien; 2. Portugal; 3. Deutschland; 4. Österreich; 5. Kanada; 6. Schweiz; 7. Irland, 8. USA; 9. Großbritannien; 10. Rumänien; 11. Frankreich; 12. Belgien; 13. Andorra; 14. Italien

·        Europameisterschaft Wanderreiten der Senioren und Junioren in Großbritannien 2006: 1. Andorra; 2. Italien; 3. Portugal; 4. Frankreich; 5. Kanada; 6. Großbritannien; 7. Irland; 8. Österreich; 9. Deutschland; 10. Schweiz; 11. Belgien; 12. Rumänien; 13. Spanien; 14. USA

Austragungsorte Wanderreiter-Championate bis 2010

Zweibrücken (fn-press). Die internationale Föderation für Pferdesport Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE) hat folgende Austragungsorte für die Wanderreiter-Championate der Senioren und Junioren von 2005 bis 2010 im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung Mitte September in Zweibrücken ausgelost:

• 2005 (26. bis 28. August): Europameisterschaft (EM) Junioren in Chalinargues/Frankreich
• 2006: EM Senioren/Junioren            in Großbritannien
• 2007: EM Junioren in der Schweiz
• 2008: Weltmeisterschaft Senioren/Junioren in Frankreich
• 2009: EM Junioren in Italien
• 2010: EM Senioren in Österreich

Neu: Offener Europa Cup im Wanderreitsport

TREC-Veranstalter in Deutschland gesucht

Zweibrücken (fn-press). Die internationale Föderation für Pferdesport Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE) führt ab sofort einen offenen Europa Cup für Wettbewerbe in den Techniken des Wanderreitens (Techniques de Randonnée Equestre de Compétition/TREC) ein. Teilnahmeberechtigt sind alle Reiter über 16 Jahre, die über die Deutsche Reiterliche Vereinigung als nationale Mitgliedsorganisation der FITE genannt werden. Die Teilnehmer müssen mindestens bei vier internationalen TREC-Wettbewerben starten, davon mindestens zwei im Ausland. Ende des Jahres 2005 wird mittels einer Punktwertung eine Rangliste erstellt und der beste Reiter erhält den Europa Cup.

Bislang wurden folgende Veranstaltungen in den offiziellen Kalender der FITE aufgenommen: Belgien: 7./8. Mai 2005 in Libramont; Spanien: 4./5. Dezember in Aznalcazar–Sevilla (2004 Spanische Meisterschaft) und 29. Mai 2005 in San Boi del Llobregat–Barcelona; Frankreich: 12./14. November in Sommant (71)/Bourgogne, 22./24. April 2005 in Echalas (69)/Rhône Alpes, 29. April/1. Mai 2005 in Kiffis (68)/Elsass, 1./3. Juli 2005 in Hirson (02)7Picardie; Großbritannien: 25./26. Juni 2005 (Welsh-Meisterschaft), 12./14. August 2005 (Englische Meisterschaft), 2./4. September 2005 (Britische Meisterschaft); Italien: März 2005 in der Toscana, April 2005 in der Emilia Romana, Mai 2005 in Umbrien, Juli 2005 in Lazio; Schweiz: 16./17. April 2005 nahe Vallorbe, 5./6. Mai 2005 in Payerne (zwischen Lausanne und Bern), 9./10. Juli 2005 in Satigny (zwischen Genf und Lausanne)/Schweizer Meisterschaft.

Auch für Deutschland werden Veranstalter für die neue internationale Serie gesucht. Interessenten melden sich bitte bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Abteilung Umwelt und Pferdehaltung, Diana Koch, 48229 Warendorf, Telefon 02581/6362- 534, Fax 02581/62114, E-Mail ›  › dkoch@fn-dokr.de .                                   Bo

"Erlebnis Reiten in der Landschaft"

Erstes Europäisches Wanderreitsymposium in Prüm/Eifel

Prüm/Eifel (fn-press). Zu Pferd fremde Landschaften oder die Reize vor der eigenen Haustür entdecken – das fasziniert immer mehr Reiterinnen und Reiter. Doch einfach losreiten – das geht meistens schief. Wanderreiten will gut vorbereitet und geplant sein. Zu einer richtungsweisenden Veranstaltung lädt daher die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)  gemeinsam mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz und weiteren starken Partnern aus dem Raum Eifel nach Prüm ein: Vom 7. bis  9. Oktober findet dort das Erste Europäische Wanderreitsymposium mit Fachvorträgen, Workshops, praktischen Demonstrationen und einer großen Ausstellung rund ums Wanderreiten statt. Und für die Wanderreiter, die mit eigenem Pferd anreisen, gibt es ein großes Wanderreiterlager. "Wir wollen alle ansprechen, die das Thema interessiert", erklärt Thomas Ungruhe, Leiter der FN-Abteilung Breitensport. "Also nicht nur die Veranstalter von Wanderritten. Jeder Reiter, der über seinen Tellerrand hinausschauen will, ist bei uns richtig."

Das Symposium ist in drei große Blöcke eingeteilt, zu denen jeweils Workshops angeboten werden. Alle werden drei Mal wiederholt, damit jeder Teilnehmer überall dabei sein kann.

Themenblock 1: Erlebnis

Das Thema "Erlebnis" beschäftigt sich mit der Aus- und Weiterbildung der Wanderreiter, den Angeboten für Wanderreiter europaweit und spricht in einem weiteren Fachvortrag diejenigen an, die sich als Wanderrittanbieter selbständig machen wollen.

Themenblock 2: "Reiten"

Ganz in die Praxis geht es beim Themenblock "Reiten". Der Workshop findet daher auch im Wanderreiterlager statt. Fachsimpeleien mit den Praktikern vor Ort sind nicht nur möglich, sondern auch erwünscht. Themen sind: Sicherheit und Unfallverhütung, Pferdeauswahl, Beschlag, Fütterung, Sättel/Ausrüstung und die Unterbringung der Pferde auf einem Wanderritt.

Themenblock 3 "In der Landschaft"

Der dritte Block des Symposiums befasst sich mit dem Reiten in Wald und Feld, mit Natur- und Umweltschutz und den gesetzlichen Regelungen und Vorschriften in Deutschland und Europa. Erfahrene Referenten aus ganz Europa werden beim Symposium die Situation des Wanderreitens darstellen, interessierte Betriebe informieren und Ausbildungsmöglichkeiten präsentieren. Die Veranstaltergemeinschaft will ein europäisches Netzwerk schaffen und Kontakte zwischen den Reitern und ihren Vereinigungen knüpfen. Durch eine gezielte Aufklärung und Ausbildung der Reiter in Sachen Landschafts- und Umweltschutz sollen Konflikte mit anderen Landschaftsnutzern gelöst werden. Wie und das es gehen kann, erklärt Rolf Rossbach, Vorsitzender des Vereins "Eifel zu Pferd": "Wir haben in der Eifel vorgelebt, dass mit gegenseitiger Rücksichtnahme ein Nebeneinander von Reitern, Wanderern und Radfahrern durchaus möglich ist. Heute kann man in Rheinland-Pfalz auf allen Wegen reiten, weil unsere Reiter ausgebildet sind und keinen Schaden anrichten. Auch in Naturparks und im zukünftigen Nationalpark Eifel werden wir so die verschiedenen Interessen regulieren können."

Neben dem fachlichen Teil erwartet die Teilnehmer des Wanderreitsymposiums – egal ob mit oder ohne Pferd angereist - ein reizvolles Rahmenprogramm. Im Wanderreiterlager werden Reiter aus allen Regionen zu Gast sein, es gibt geführte Ritte zum Symposium, einen Sternritt und gesellige Veranstaltungen bis hin zu einem barocken Abend im Fürstensaal der ehemaligen Abtei Prüm. Der zweite Abend steht im Zeichen von Irish Folk und Anekdoten rund ums Wanderreiten – gesponsert von den Persönlichen Mitgliedern der FN. Einen weiteren Beitrag der PM leistet der ehemalige Vorsitzende Dr. Andreas Meyer-Landrut. Der Staatsminister und deutsche Botschafter in Moskau a.D. referiert am Samstag, 9. Oktober, 10.35 Uhr, zum Thema "Sport verbindet und fördert Europa: Mit Wanderreiten Europa entdecken."

Der Zeitplan für das Wanderreitsymposium sieht folgendermaßen aus: Am Donnerstag, 7. Oktober wird die Veranstaltung um 14 Uhr mit der Ankunft der Wanderreiter im Wanderreitdorf eröffnet. Danach gibt es Referate zu Visionen und Marktchancen des Wanderreitens. Am Freitag, 8. Oktober, und Samstag, 9. Oktober, stehen Fachreferate, Workshops und Diskussionen zu den drei Themenblöcken "Erlebnis", "Reiten" und "In der Landschaft" auf dem Programm. Gegen 13 Uhr am Samstag endet die Veranstaltung dann mit einem Fazit. Die Teilnahme am Seminar kostet 139 Euro pro Person (darin enthalten sind zwei Mittags- und Abendessen, Tagungsgetränke, Transfers am Veranstaltungsort, beide Abendveranstaltungen). Teilnehmer, die nach Prüm reiten, können zum Sonderpreis von 99 Euro am Wanderreitsymposium teilnehmen.

Information und Anmeldung: Sport & Tourismus GmbH, Prüm, Telefon 06551/965643, Fax 06551/965649, E-Mail ›  › info@eifelsports.de, Internet » www.wanderreitsymposium.de

TV-Tipps

Samstag, 25. September

·        Eurosport, 14 bis 15 Uhr: R.I.D.E. in Haras de Jardy/FRA (live)

·        WDR, 15 bis 16.50 Uhr: Turnier der Sieger in Münster

·        N3, 20.15 bis 22 Uhr: Reiterglück und Pferdeträume – Pferdegeschichten aus Niedersachsen

Sonntag, 26. September

·        Eurosport, 14 bis 15 Uhr: R.I.D.E. in Haras de Jardy/FRA (live)

·        WDR, 14.30 Uhr bis 15.55 Uhr: Turnier der Sieger in Münster

Mittwoch, 29. September

·        Eurosport, 19.30 bis 22 Uhr: R.I.D.E. Haras de Jardy/FRA und Burghley Horse Trials in Stamford; 23.15 bis 23.45 Uhr: CSI Portimao/POR

Freitag, 1. Oktober

·        N3, 14.30 bis 16 Uhr: euroclassics Bremen

Samstag, 2. Oktober

·        N3, 15.15 bis 17 Uhr: euroclassics Bremen

·        N3, 17.30 bis 18 Uhr: Pferd TV (u.a. Portrait Norbert Koof, Besuch im Landgestüt Redefin)

Sonntag, 3. Oktober

·        N3, 15 bis 16.45 Uhr: euroclassics Bremen

Donnerstag, 7. Oktober

·        Eurosport, 0.00 bis 1.00 Uhr: Zusammenfassung CSIO Spruce Meadows/CAN

Freitag, 8. Oktober

·        N3, 11.30 bis 11.50 Uhr: Im Galopp nach Ostpreußen

·        lang=EN-GB style='font-size:12.0pt;mso-bidi-font-size: 10.0pt;mso-ansi-language:EN-GB'>N3, 14.30 bis 16 Uhr: Baltic Horse Show in Kiel

Samstag, 9. Oktober

·        WDR, 13.15 bis 14 Uhr: Unterwegs im Münsterland (u.a. Ponyhof Georgenbruch)

·        N3, 15 bis 17 Uhr: Baltic Horse Show in Kiel

·        VOX, 18.30 bis 19.10 Uhr: hundkatzemaus: Die Pferdeflüsterin

Sonntag, 10. Oktober

·        WDR, 13 bis 13.30 Uhr: Ein Königreich für Pferde – Fohlen-Paradies Graditz

·        WDR, 13.30 bis 14.25 Uhr: Warendorfer Hengstparade

·        N3, 13.45 bis 14.15 Uhr: Pferd TV

·        N3, 14.15 bis 16 Uhr: Baltic Horse Show in Kiel

Mittwoch, 13. Oktober

·        Eurosport, 20 bis 22 Uhr: CSIO Athen/GRE und Weltcup-Springen in Oslo/NOR

Samstag, 16. Oktober

·        Südwest Fernsehen, 20.15 bis 21.45 Uhr: Von Pferdeflüsterern, Hengstparaden und Vollblütern

Mittwoch, 20. Oktober

·        Eurosport, 20 bis 21 Uhr: Weltcup-Springen in Helsinki/FIN

Samstag, 6. November

·        N3, 20.15 Uhr: PM-Schulpferde-Cup

Pferd TV – neue Folgen im Herbst

Hamburg (fn-press). Gleich vier neue Folgen der Magazinserie Pferd TV präsentiert der Norddeutsche Rundfunk (NDR) im Herbst. Am 2. und 10. Oktober sowie am 7. und 14. November dreht sich beim NDR wieder alles ums Pferd. Neben der Vorstellung des Landgestütes Redefin, einem Besuch bei der Stuntgruppe "Awego-Kaskadeure wird auch ein Portrait des Weltmeisters der Springreiter von 1982, Norbert Koof, ausgestrahlt. Koof, der seit einem schweren Reitunfall vor zehn Jahren querschnittsgelähmt ist, trainiert heute zwei- und vierbeinige Nachwuchssportler. Sendetermine: 2. Oktober, NDR, 17.30 Uhr, an allen anderen Terminen jeweils von 13.45 bis 14.15 Uhr.                                                                                                       T.H.

Aachen (fn-press). Prominentste "Bauarbeiterin" bei der Grundsteinlegung der neuen Osttribüne in der Aachener Soers war Mitte September Bärbel Höhn, Ministerin für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Klaus Pavel, Präsident des Aachen Laurensberger Rennvereins (ALRV), Fritz Rudolf Körper, Parlamentarischer Staatssekretär und Dr. Jürgen Linden, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, hievte Bärbel Höhn zwei massive Steinplatten auf den frisch verteilten Beton des Fundaments der neuen Osttribüne. Bei ihrer Fertigstellung im kommenden Jahr wird die Tribüne, mit rund 100 Metern Breite, 33 Metern Tiefe und fast 20 Metern Höhe circa 5.000 Zuschauern Platz bieten. Zusätzlich wird sie ein modernes Pressezentrum, Räume der Geschäftsstelle des ALRV sowie weitere Funktionsräume enthalten. Insgesamt wird die Zuschauerkapazität des Stadions im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2006 von heute 42.000 Besucher auf insgesamt 60.000 Besucher ausgebaut.                    T.H.

Euroclassics Bremen; 1./3. Oktober            Kontakt: Escon Marketing, Telefon 04473/9411-140

CIC***CCI**/CIC* mit Youngster Cup-Finale in Kreuth/Oberpfalz; 1./ 3. Oktober            Kontakt: Hippo Pferdeveranstaltungs GmbH, Telefon 089/926967-451 oder 0175/7756295, E-Mail ›  › pr-zentrum@frbev.de

1. Europäisches Wanderreit-Symposium in Prüm/Rheinland-Pfalz; 7./9. Oktober            Kontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Adelheid Borchardt, Tel. 02581/6362-192, Fax 02581/6362-88, E-Mail: ›  › aborchardt@fn-dokr.de, Akkreditierungsschluss: 1. Oktober

Baltic-Horse-Show in Kiel; 7./10. Oktober            Kontakt: Andreas Kerstan, Telefon 0177/7532624. Internet: » www.baltic-horse-show.de

Bayerische Meisterschaften Vierspänner in München-Riem; 16./17. Oktober            Kontakt: PR-Zentrum Olympia-Reitanlagen, Telefon 089/926967451, E-Mail ›  › pr-zentrum@frbev.de

Trakehner Hengstmarkt in Neumünster; 21./24. Oktober            Kontakt: Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, Telefon 02581/928992, E-Mail [email protected]

Warsteiner Champions Trophy; 29./31. Oktober            Kontakt: MPS, Telefon 0711/902340, E-Mail ›  › hartmut.binder@mps-agentur.de; Akkreditierungsschluss 15. Oktober

Internationale Oldenburger Pferdetage; 11./14. November            Kontakt: Escon Marketing, Telefon 04473/9411-140

Stuttgart German Masters; 17./21. November            Kontakt: MPS, Telefon 0711/902340, E-Mail ›  › hartmut.binder@mps-agentur.de; Akkreditierungsschluss: 5. November

Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt; 16./19. Dezember            Kontakt: Escon Marketing, Telefon 04473/9411-140