| | Seminar Hyland, Virginia Mai 2002 | | | | Ich habe mit ihr zusammen vielfältig erfahren, wie einfach es ist, ohne Druck Respekt und Vertrauen der Pferde und auch der Menschen zu gewinnen, ohne uns dabei überhaupt anstrengen zu müssen. Und davon soll dieser Artikel erzählen:
Respekt bedingt nicht Druck, Gewalt, Sieg, Triumph. Im Gegenteil!
Respekt erfordert, daß ich in mir bin. Daß ich mich selbst respektieren kann, meine Gefühle achte, im Hier und Jetzt lebe, daß ich wahrhaftig bin, und mir meiner selbst bewußt bin.
Und wenn ich schwächer (unsicherer) als das Pferd bin, wird es keinen Respekt vor mir haben können, egal, was ich auch versuche, um es darüber hinwegzutäuschen.
Wachse ich aber und entwickele mich zur Respektperson, so fühlt das Pferd dieses und es bedarf einiger einfacher Handlungsschritte (Aktion und Reaktion), um es davon zu überzeugen.
Das Pferd wir mich danach respektieren, d.h. als höherrangig anerkennen und sich unterordnen, denn es erkennt, daß seine Bedürfnisse nicht ignoriert werden.
Diese Handlungsschritte sind für jedermann erlernbar, wenn er nur erkennt, daß er sich zunächst ändern muß, um ein verändertes Verhalten der Pferde zu bewirken. Es nützt nichts, die Pferde verändern zu wollen.
Ein Irrtum wäre es, hier von "Techniken" zu sprechen. Ich muß mich selber öffnen, muß durchlässig werden, muß fühlen und weitergeben.
Ich werde zu einem Kanal für das göttliche Wirken, und ich gebe weiter, was ich selber empfange. Und das Empfangen und das Geben sind gleichwertig, ich bin kein toller Crack, weil ich gebe. Das ist ganz wichtig zu wissen.
Wir müssen "pferdisch / horsish" lernen, damit unsere Pferde uns verstehen. Andersherum werden wir sie nicht erreichen können und sie werden uns nicht akzeptieren.
|